Beiträge von tassetee1

    RAW in bestimmten Brennweiten ist ja logisch. Zum Beispiel zwischen Superweitwinkel und Weitwinkel gibt es ja keine Abstufungen bei der Brennweite.

    Alles was dazwischen aufgenommen wird, wird von der Software errechnet, teils werden die Bilder verschiedener Brennweiten miteinander verrechnet, somit kann kein echtes RAW entstehen.


    Dass in vielen Kameratests auf Lensflares nicht eingegangen wird, liegt an der bescheidenen Qualität der Tests. Ist im Prinzip auch wie bei vielen Kameratests der Vergangenheit. Vieles wird nur oberflächlich getestet, intensive Beschäftigung mit dem Gerät kostet Zeit, die niemand hat.

    Auf der anderen Seite leiden die allermeisten Smartphones unter Lensflares, die einen mehr die anderen etwas weniger. Von daher ist es vermutlich für viele Tester, die mit klassischem Kameras eher weniger am Hut hatten, relativ normal.

    Echte Kamera, hmm ja. Bei der Aussage ist es natürlich auch von Bedeutung, welche Art echte Kamera denn gemeint ist und natürlich für welchen Zweck das Bild gemacht wird.


    Mit einer Kompakten, auch mit den 1" Geräten muss man sich schon anstrengen überhaupt das Ergebnis zu erzielen. Spätestens beim Kontrastumfang wird es da kompliziert, heißt Nachbearbeitung notwendig.

    Dazu dürfte bei ISO 800 und knappem Licht deutlich mehr Rauschen zu sehen sein.


    Bei größerfomatigen Kameras ab APS C geht natürlich mehr, mit entsprechendem Aufwand auch viel mehr. Sofern die Geräte nicht zu alt sind....


    Ist allerdings schon spannend, dass die Bilder besseren Smartphones heute bei üblichen Verwendungszwecken nicht mehr negativ auffallen. Auch bei schwierigsten Bedingungen gibt's kaum negative Ausreißer. Nicht unbedingt auf Pixelebene, aber sonst ist es vermutlich für die allermeisten mindestens gut genug.

    Die Exifs finde ich schon realistisch. 2s wäre doch arg lang für diese Bedingungen und ISO jenseits der 800.

    Der ganze Vorgang beim Fotografieren mag 2s gedauert haben. In der Zeit macht das Smartphone einen ganzen Haufen Bilder samt Belichtungsreihe und verrechnet die miteinander.

    Begrenzte Entwicklungsbudgets ergeben sich mehr oder weniger von selbst, wenn die Stückzahlen sinken und die Marge nicht entsprechend erhöht werden kann.


    Und was das weltweite Vertriebsnetz angeht, mag sein. Wobei man das eigentlich nur noch Logistiknetz nennen kann. Vertrieb besteht nicht nur aus ausliefern. Da gehört doch schon noch etwas mehr zu und von diesem mehr sehe ich zumindest nichts. Geschweige denn, dass man Pentax überhaupt noch irgendwo sieht. Außerhalb einiger weniger Fachhändler ist Pentax doch nicht mehr präsent.


    Ich sehe bei denen keine Perspektive mehr. Ab und an gibt's minimale Updates vorhandener Produkte, aber es gibt eigentlich nichts, was für die Marke Hoffnung macht.


    Die Marke wird so lange verkleinert, bis sie aus dem Bewusstsein verschwunden ist und dann wird irgendwann der Stecker gezogen. Ein nach meinem Kenntnisstand nicht unübliches Vorgehen bei den Japanern. So kann das Gesicht gewahrt werden.


    Die wenigen, die ich noch mit Pentax Ausrüstung kenne, haben die eigentlich nur noch aus Nostalgie im Schrank liegen, nutzen die aber kaum noch.

    Ultraweitwinkel und Zoomobjektiv haben bei den meisten Kameras/Objektiven auch ihre Einschränkungen. Man hat selten den ganzen Objektivpark mit der gleichen Lichtstärke. Oder bei Zoomobjektiven verringert sich diese zumeist auch.


    Bei deinem Pixel hast du einen Brennweitenbereich von ca 20mm bis ca 150mm in zwar schwankender aber insgesamt ordentlichen Qualität, die keiner guten Kompakten irgendwo nennenswert nachsteht.


    Schwankend, weil in der Lücke zwischen Standardfestbrennweite und dem Zoomobjektiv getrickst werden muss.

    Oder hier eine andere Freihand geschossene Stimmung auf einem anderen Campingplatz.

    Wieder F1/8, 1/3s knapp ISO 5000


    Nur vom Mondlicht beleuchtet

    https://photos.app.goo.gl/UUCviDUSJ9fQDqaC7


    Die aktuellen Top Geräte haben nochmals größere Sensoren als mein Telefon.


    Natürlich sind die Bilder gestalterisch wertlos, ich freue mich trotzdem, weil sie mir Stimmungen transportieren und mich an eine schöne Zeit erinnern.

    Dafür werden vermutlich 95% aller privaten Aufnahmen gemacht.

    So mal als Beispiel....klar, das Bild ist minimal verwackelt und sicher auch nichts für den Rahmen.


    Es zeigt eine "Urlaubsstimmung", unser Wohnwagengespann direkt am Strand stehend bei kompletter Dunkelheit.

    Der Strand wird größtenteils von einer ca 2Watt starken LED Außenleuchte ausgeleuchtet, also einer Funzel.


    f:1/8

    1/3s Freihand belichtet

    Iso knapp 12000 (die Kameraapp gcam nutzt keine festen ISO Stufen

    2 Jahre altes OnePlus 8pro


    Es ist quasi im Vorbeigehen entstanden, also im Spieltrieb beim ausprobieren, was überhaupt geht.

    https://photos.app.goo.gl/qVDu8g1aB3rsPnYj8

    Hm, das Bild der Canon ist auf die Lichter belichtet. Also etwa so, wie es ganz viele Nachteulen mit ihren Knipsautomaten auch tun würden. Schatten und Mitteltöne kann man aufhellen, ausgebrannte Lichter sind weg.


    Wenn die Canon deutlich heller belichtet hätte, wären die Lichter eben weg gewesen.


    Von daher zeigt das Bild genau das Thema, warum Smartphones Kompaktknipsen komplett verdrängt haben.

    Die Pixel Geräte zum Beispiel nehmen Default in allen etwas kritischeren Situationen ein HDR auf und verrechnen mehrere Bilder miteinander. Das führt zu weniger Rauschen und zu einer besseren Belichtung.

    Ich kann mich jedenfalls bei meinem Gerät nicht an einen gröberen Belichtungsfehler erinnern. Ausgefressene gibt es quasi gar nicht mehr.

    Man kann natürlich darüber reden, dass manche Bilder, unter Lichtbedingungen bei denen man die normale Kamera stecken gelassen hätte, etwas unrealistisch aussehen, weil eben auch da ein HDR vom Telefon erstellt wurde.


    Und natürlich ist die Bildaufbereitung hier und dort aggressiv und lässt keinen größeren Bearbeitungsspielraum mehr übrig.

    Und ebenso sicher werden Detailreisen bei 200% Vergrößerung auch selten befriedigend sein, wenn man mit Vollformat und guten Objektiven vergleicht. Das steht ja alles völlig außer Frage.


    Auf der anderen Seite steht auch außer Frage, dass die Top Smartphones in vielen Bereichen mit den 1" Kompakten mithalten und überholen. Was das fertige Bild angeht sowieso. Wenn man dann noch bedenkt wie dicht 1" und Micro4/3 beisammen ist....


    Und selbst die Farben sind nicht bei jedem Hersteller kunterbunt.


    Wenn man dann noch mit dem vergleicht, was die meisten noch an Kameras zu Hause liegen haben, ich meine damit ausdrücklich nicht die ambitionierten Hobbyisten, also die alten DSLRs aus den späten 2000er und frühen 2010er Jahren, sind die derzeitige Top Smartphones in vielen Belangen auch den damaligen Geräten überlegen, insbesondere wenn es um Point and Shoot geht.

    Aber selbst High ISO Aufnahmen sind mit meinem Smartphone um Welten besser, als was meine K10D oder Kx damals konnten.

    Genau da stellt sich eben die Frage, was davon weitergeleitet wird. Das ganze Paket oder doch eher die Einzelpersonen.

    Im Zweifel wird das allermeisten aber sowieso nur für die Werbung weitergegeben. Und dabei bekommt der Kunde keine Daten, sondern er kann nach Zielgruppen, Interessen etc auswählen, wem seine Werbung zugespielt werden soll. In dem Fall hat dann nur Google die Daten, nicht aber der Werbekunde.


    Solange es mir nicht als Person mit Namen x zugeordnet werden kann, ist es ohnehin nicht allzu bedeutend.


    In der derzeitigen Gesellschaft muss man sich leider hinter dem Mond verstecken, wenn man sich davor komplett schützen möchte.

    Wenn es nur darum geht, möglichst schnell akzeptable Bilder zu verschicken, die noch etwas Aussagekraft haben, bringt die DSLR vielleicht wirklich weniger. Weiß ja auch keiner, mit welchem Equipment die arbeiten müssen. So ein zehn Jahre altes APS C Modell bringt bei ISO 3200 deutlich weniger Performance als ein gutes aktuelles Smartphone mit gutem "Nachtmodus".


    Und ja, eine Fotografenausbildung ist vermutlich für den Polizeidienst keine Vorraussetzung.

    An welchem Markt für welche Produkte?

    Nochmal, ich schrieb von derzeit vorhandenen Überkapazitäten bei den Auftragsherstellern für Mikrochips.

    Nicht von Energie und anderen derzeitigen Inflationsthemen.


    Bezüglich Energiepreisen bezahlen wir zum einen derzeit recht viel, weil die Unsicherheit für die künftige Preisgestaltung gegen unendlich läuft, niemand kann derzeit zuverlässig sagen wie sicher die Versorgung über die nächsten Monate hinaus sein wird, und zum zweiten der Euro aus genau diesen Gründen äußerst schwach dasteht.

    Allein das erhöht unsere Preise hier um rund 15% in Relation zu den Rohstoffpreisen im Vergleich zum letzten Jahr.

    Ich schrieb von der Chipkrise und den Preisen für genau diese. Das ist natürlich nicht auf die Endkundenpreise zu übertragen.

    Aber grundsätzlich ist es in der aktuellen Situation, wo es fast in allen größeren Wirtschaftsnationen erhebliche Inflation und damit auch Kaufzurückhaltung gibt, nicht wirklich verwunderlich, wenn plötzlich Überkapazitäten entstehen.


    Und wie es mit der Inflation weitergeht, hängt unmittelbar mit dem zusammen, was in Russland und der Ukraine in Zukunft passiert. Da ist prinzipiell alles jederzeit möglich.


    Russland wankt derzeit, sowohl in den besetzten Gebieten, als auch im Land selbst, wo Putin Misserfolge zugibt, bzw zugeben muss um den Groll seines Volkes einzufangen.

    Eigentlich undenkbar in seiner Geschichte.

    Für das russische Volk hat der Krieg erst mit der Mobilisierung angefangen.

    Ich bin gespannt, was dort die Zukunft bringt.

    Kommen die hohen Einkaufspreise durch den Chipmangel oder die kleinen Stückzahlen?


    Bei ersterem kann man Entwarnung geben. Das Thema mangelnde Produktionskapazitäten ist wohl erstmal durch, die großen Auftragsfertiger merken die bevorstehende Rezession und haben derzeit Überkapazitäten, weil Aufträge storniert oder verschoben werden.

    Bis die Lücken von anderen genutzt werden können, braucht es natürlich etwas Vorlauf, aber grundsätzlich sollte sich die Preise normalisieren.

    Das gilt derzeit von alten bis zu aktuellsten Fertigungsmethoden, so hat es zumindest heise die Tage als Meldung gebracht.

    Schade, dass die 2019er Zahlen nicht dabei waren. Die beiden Coronajahre sind zumindest aus meiner Sicht keine guten Vergleichsmaßstäbe.


    Andererseits ist natürlich die Krisendichte so groß, dass es schwer ist auf irgendwie vergleichbare Jahre zu kommen. Von daher darf man sich für die Hersteller für den bisher kleinen Zuwachs freuen.

    Point & Shoot ist heute einfach das Smartphone-Ding.

    Klar, die 200€ Klasse strauchelt da noch in vielen Situationen, und sicher ist die Farbwiedergabe mancher Hersteller etwas arg quietschbunt, aber im großen und ganzen machen es die etwas besseren Geräte besser als die einfacheren Kompaktknipsen von einst.

    Vor allem kommt bei vielen Herstellern auch bei schwierigen Bedingungen noch ordentliches Material heraus, wo die Point & Shoot kläglich versagt hat und fehlendes Wissen die Schwäche nicht ersetzen konnte.


    Wenn ich bedenke, dass ich vor 8 Jahren mit Stativ und FZ1000 durch die Seebäder Rügens für Nachtaufnahmen gewandert bin und das heute mit einem guten Smartphone aus der Hüfte schießen kann und am Monitor oder TV erst bei Vergrößerung deutliche Nachteile erkenne, dann stellt sich schon die Frage, warum man eine Kamera mitschleppen will.

    Zumal die Bilder recht fertig sind und nicht noch nachbearbeitet werden müssen.

    Von den Kameragenerationen davor will ich gar nicht anfangen. Die steckt mein derzeitiges Telefon ganz locker in die Tasche.


    Klar, für professionelle Zwecke reicht es nicht und der Pixelpeeper und Feinmechanikfetischist wird damit nicht glücklich. Muss ja auch nicht.


    Dafür werden die Fotos heute mehr gesehen und vor allem von relevanteren Zielgruppen. Statt in irgendwelche mehr oder weniger anonymen "Fotocommunities" hochzuladen und die Bilder mit irgendwelchen Buddies zu teilen, kommen die Bilder doch heute über die verschiedenen sozialen Medien viel gezielter bei entsprechenden Zielgruppen an. Ob man Urlaubseindrücke mit Freunden teilt oder mit entsprechenden Interessenbezogenen Gruppen, die Möglichkeiten sind vielfältig und für fast jeden intuitiv ohne nennenswerte Hürden durchzuführen.

    Recht sicher ist, dass die Entwicklung von klassischen Kamerasensoren mehr oder weniger zum erliegen kommen wird, da einfach die Stückzahlen dafür fehlen werden. Wo es sinnvoll ist, wird man vermutlich von der Entwicklung der Smartphone Sensoren irgendwann profitieren, aber ob da noch viel mehr kommen wird?

    Bezüglich KI oder Computatinal Fotography erwarte ich von den klassischen Kameraherstellern nicht mehr viel.