Beiträge von ernst.w

    Aber eher nebuös.

    Deinen Einwand verstehe ich jetzt nicht ganz.


    Zitat


    We hear your concerns about losing the content that has been carefully curated over the years, and want to assure you that the content will remain available as an archive.

    ist doch ziemlich klar. Dass sie derzeit noch keinen Link haben, verstehe ich auch.

    Firma verliert das Interesse und schließt die Plattform.

    Zu einer solchen Aussage fehlen uns die Daten. Tatsache ist: Amazon musste zu Coronazeiten massiv aufstocken und jetzt wieder abbauen. Von Verlusten kann auch Amazon heute nicht mehr leben. Das ging nur, als massives Wachstum den Investoren die Verluste als temporär schmackhaft machen konnten.

    Die verschiedenen Ausgabegrößen haben mich auch schon genervt. Aus anderen Gründen, aber auch. Es sind die Randbeschnitte, die verschieden sind. Seit ich in Capture One arbeite, ist mir das relativ egal, weil ich von dort aus direkt an andere Software übergebe und wieder zurückspeichere. Dadurch kann ich die Vorteile verschiedener Software nutzen und trotzdem alles immer unter einem Dach behalten. Der Export ist dann natürlich auch immer gleich groß.

    Was mich jetzt schon etwas rüttelt: Dass auch darktable diese eigenartigen XMPs erstellt. Ich habe in darktable noch nichts importiert, zuerst wollte ich mal lesen können, was ich anklicke. Dass dabei die Icons verschwinden, war auch eine Überraschung.


    Bei mir kamen die XMPs mit Doppelendung ausschließlich von digiKam.

    Ju-hu-bel! Das ist schon mal ein wichtiger Schritt vorwärts.

    Es werden durch Capture One nur Dateien im Format *.xmp angelegt,

    So wie es sich gehört.

    aber die müssen nachträglich dazugekommen sein durch a) bearbeiten in Darktable oder b) bearbeiten in digiKam.

    b). Eindeutig b). digiKam baut die se sidecars nicht nur bei DNFG, sondern bei jedem Bildformat. Hat mir auf meine Platte etwa 55.000 Sidecars angelegt (*.jpg.xmp, *tiff.xmp, *nef.xmp ...) bevor ich den Vorgang nach ein, zwei Stunden abgebrochen habe.


    digiKam ist bei mir vorläufig draußen. Wenigstens die Megadaten möchte ich schon kompatibel halten, wenn schon sonst nichts geht.


    Zu darktable auch was Neues. Mir ist es eben gelangen, die Systemschrift auf Weiß umzustellen:


    Code
    /* color for fonts '/
    @define-color grey_01 #ffffff;

    in das Feld für die CSS-Anweisungen. Wie das geht, steht in keiner Anleitung. Nicht mal ansatzweise. Nur "Du kannst mit CSS fast alles ändern". Mager. Ich habe das nur zufällig in einem Screenshot eines Meisterbastlers gefunden und weiter herumprobiert. Denn was grey_?? gebau bedeutet, ist nur nach irrer Sucherei in diversen CSS von darktable zu erahnen. Nein, nicht bei den CSS der verschiedenen Themes. Das wär wohl doch viel zu einfach. *grml*


    Leider ist danach (wie bei jeder anderen je versuchten CSS-Eingabe) die Anzeige der Icons oben und unten nahezu randomisiert. ;) Wenn du mit der Maus drüberfährst, tauchen die Icon auf und verschwinden bald wieder. Dafür habe ich bisher weder eine Erklärung noch eine Lösung. Mist aber auch. Ich will ja jetzt nicht mit "Ambitionierte Bastelei wie so vieles, was von Linux-Programmierern stammt." kommen, muss mir aber schon sehr auf die Zunge beißen. ;)


    Ich befürchte, darktable wird bei mir auch kein langes Leben haben. Ich suche kein Adventure, sondern eine professionelle, mit der produktives Arbeiten bzw. ein optimierter Workflow unterstützt wird.

    Das ich Daten austauschen kann zwischen programmen die einen überlappungsbereich von 90% in der Funktionalität haben und ich die dann auch dahingehend benutze???

    Es ist eben so, dass die Überlappung oft nicht mal bei 50% liegt. Ein Programm ist zuständig für heikle Retuschen, ein anderes kann perfekt entrauschen, ein wiederum anderes perfekt schärfen, das dritte macht den gesamten Rest. Alle werden vom dritten Programm aus angesteuert und übernehmen die Daten von dort - wenn das eben geht. So funktioniert Bildverarbeitung, wenn sie ernsthaft betrieben wird (ich produziere u.a. Fine Art Prints und Bildbände).


    Wenn schon ein Format als "Standard" vorliegt (wie XMP), so sollte nicht jeder, egal ob kommerzieller Hersteller oder Open Source Programmierergruppe) gewaltsam versuchen, eigene Süppchen zu kochen, um anderen Programmen den Zugang zu den Daten zu erschweren (einen anderen Grund kann ich nicht sehen). Das adressiere ich an alle Hersteller.

    ...aber ich tue mich schwer mit der Analyse, warum mir ein Foto gefällt

    Das wäre es bei mir nicht. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass ehrliche Kritik nur selten goutiert wird. Und das stört mein Wohlbefinden dann doch beträchtlich - selbst, wenn ich es mir nicht anmerken lasse. Und es verändert manchmal auch Beziehungen.


    Wenn mich jemand in einem Forum ehrlich um Beurteilung gebeten hat und ich es überhaupt gesehen habe, habe ich das auch getan, da drücke ich mich nicht. Dann aber ehrlich: Sachlich, aber so hart wie nötig. Schon nach meinen Feedback-Regeln, aber auch nicht geschönt.

    ich schiesse mich ein auf Darktable und benutze digiKam als Bildverwaltung.

    Ist Darktable da wirklich so schwach? Dann kann ich mir die Mühe, die Schrift im Interface doch noch lesbar zu machen, gleich sparen.


    Und digiKam kommt mit meinen Datenbeständen - auch dank der eigentümlichen Idee, alles ohne Rückfrage in einen Katalog zu packen - gar nicht zurecht. Derzeit "derstesst" er sich beim Erstellen der Vorschaubilder und vielleicht auch beim Erfassen der Megadaten für ein Verzeichnis, in dem heiße 227(!) RAWs liegen, bereits seit vielen Minuten - und ist immerhin schon bei 13%. Ich warte schon auf den nächsten Absturz. Aber so geht das für mich sowieso nicht.

    ...ausser dass die Suche bei großen Bildbeständen etwas schleppend geht, was zu einem Drittel auch meinem derzeitigen 12 Jahre alten Rechner geschuldet ist.

    Den Ansatz kannst du, gelinde gesagt, knicken. Capture One nutzt von meinem recht aktuellen Rechner, der mit allem arbeitet, was Performance bringt, recht wenig. Eine NVMe SSD mit 8TB hat kürzlich meine Red Pro ersetzt, weil ich meinte, das würde C1 Beine machen. Ja, jetzt hat sich das Zusammensuchen "Aller Bilder", die gut verschlagwortet sind, von etwa 17 auf 14 Minuten verkürzt. Scherz. Ja, das Backup eines Katalogs ist jetzt wirklich schneller (etwa Faktor 3), aber dafür habe und hätte ich die SSD nicht erworben.

    Oh nein, jetzt habe ich die ersten Bilder gesehen. Für die Anzeige der 14 (in Worten vierzehn) Bilder in Vorschaugröße hat digiKam doch immerhin ein paar Minuten gebraucht. Mal sehen, wie sich das entwickelt.


    Ich sehe eben, digiKam kann auch andere Bilder anzeigen. Und wenn er die Zeit vorhin für die Erstellung der Vorschaubilder benötigt hat, dann war das doch verdammt flott. Ich schau mal weiter.


    Nun, eben der nächste Absturz. Keine Fehlermeldung wie zuvor auch, einfach weg.


    Abgesehen davon habe ich schon einige nette Dinge gesehen...

    Zu digiKam: Mir fehlt jegliche Erfahrung, aber:


    Jeder Start führt zum neuerlichen Einlesen aller Alben. Zu Alben hat er jeden Ordner meines Archivs erklärt. Und das dauert.


    Danach sehe ich alle Ordner in digiKam, aber kann kein einziges Bild sehen, wenn ich die "Alben" öffne. Okay, vielleicht ist digiKam beim Einlesen der Bilder ausgestiegen. Sind ein bisserl viele, aber keiner hat digiKam gesagt, er soll alle einlesen.


    Absturz hatten wir auch schon mal...


    Kein idealer Einstieg.

    Bei den großen Foren habe ich immer das Gefühl, einen Teelöffel Wasser in die Nordsee zu schütten - das interessiert keinen Hering und auch keinen Menschen. Auf Flickr gibt es diese lustigen Gruppen, wo man sich ein- und ausklinken kann. Aber 98% dieser Gruppen sind mausetot oder führen ein Zombie-Dasein.

    Wie du weiter oben lesen kannst, ist es aber genau das, was andere an den großen Foren zu goutieren scheinen: viele User, viele Schauer.

    Heute hat man ganz andere Möglichkeiten seine ohnehin schon vorhandene Blase anzusprechen

    Ja, da hast du recht. Aber heute sind deine Bilder eine unbedeutende Nummern unter Milliarden von Bildern, die in einer Stunde bereits vergessen und von anderen Millionen - wie du richtig anmerkst zu 90% Mist - zugeschüttet sind. Die Aufmerksamkeitsspanne ist generell im Sinken, nicht nur bei Jüngeren. Also wo bleiben deine Bilder in deiner vorhandenen Blase?

    Ich bekomme für meine Statusbilder zum Beispiel deutlich mehr Feedback, als es bei jeglicher Galerie möglich gewesen wäre.

    Mal ehrlich: Likes sind doch für den Hugo. Und relevante Kritik benötigt zu viel Zeit, als dass sie heute noch geübt wird, um sich dann auch noch die eigenen Finger zu verbrennen. Was folgerichtig zu

    Ganz generell sind viele Fotoforen zu einer recht elitären Veranstaltung geworden.

    führt. Und selbst da musst du nach relevantem Feedback suchen.

    "Früher" hatten wir alle hier noch viel zu lernen und die Digicam-Sparte hat sich ständig verändert und es gab vieles über das man sich austauschen konnte. Inzwischen dürften die User hier alle "ihr" System gefunden haben und die fotografischen Zusammenhänge und Themen dürften die meisten hier wohl auch alle kennen/wissen. Man diskutiert nicht mehr, sondern geht einfach fotografieren. Von daher ist das zeigen von Fotos im Prinzip wirklich das Einzige, was uns hier noch beisammen hält ... was ich auch gut finde ... aber für neue User ist das Wohl eher wenig attraktiv sein, da gibt es "bessere" Alternativen. Auch mich zieht es mehr und mehr in andere, aktivere Foren, wenn es um Fachthemen geht.

    Das fasst den Status recht gut zusammen. Dazu kommt, dass wir alle "reifen", heißt: Das Leben hinter uns ist reichlich, die Lebensspanne vor uns wird immer kürzer. Die eigene Geschwindigkeit wird geringer, während die der Zeit immer mehr beschleunigt. Diskussion und Auseinandersetzung fressen Zeit, viel Zeit, wie ich immer wieder feststellen muss. Selbst notwendige Reklamationen, wie sie im täglichen Leben immer wieder nötig sind und früher mit einem oder zwei Telefonaten erledigt waren, kosten heute Stunden um Stunden Zeit. Ich überlege daher schon viel mehr als früher, womit ich die wenige verbliebene Zeit fülle. Ich arbeite heute weit intensiver an Texten und Bildern, die ich veröffentliche als früher, als ich oft dachte "Das hat noch Zeit..." In Summe füllt das meine Wachzeit und die Zeit zwischen den Arztbesuchen doch ziemlich aus. ;)


    Längere Texte in Foren? Wenn überhaupt, dann schreibe ich die hier, auf meiner Homepage und in einem Forums-Club, in dem ich mich auch zu Hause fühle. Sonst kümmere ich mich darum, dass es meiner Liebsten so gut geht wie möglich. Das ist mir wichtig. Und um meine Veröffentlichungen, die mich aber auch kaum überleben werden.


    Und Jüngere Menschen pflegen meist eine gewisse Schnelllebigkeit, ich sage eher "Kurzlebigkeit" dazu. TikTok und Reels sind da ganz gute Beispiele. Beiträge anderer teilen, Erleben aus zweiter Hand. Konsum, nicht selbst schaffen. Da hat Fotografie, wie wir sie betrieben haben und betreiben, keinen Platz. Handy = leicht, zum Abdrücken und Verschicken immer dabei. Kamera = eine Belastung, schwer und teuer, wenn sie verloren geht; Bilder können damit auch nicht so einfach "geteilt" werden...


    Foren, in denen nicht nur Bilder und krause Theorien geteilt werden? In denen eigene Kreativität gefragt ist? "Echt jetzt?"