Beiträge von Nichtraucher

    Ich würde heute auch nicht mehr auf Gedanken kommen, jemandem eine mFT fürs fotografieren zu empfehlen, einfach weil sich da draussen zuviel getan hat. Wer auf der Suche nach einem kompakten, spiegellosen Gehäuse, mit kompakten, lichtstarken und qualitativ hochwertigen Objektiven zu sehr guten Preisen und sehr hoher Bildqualität ist, kommt aktuell an einer Fuji kaum vorbei

    Ging mir ähnlich.
    Nach langem "Herumdoktern" mit verschiedenen adaptierten Gläsern landete ich, neben dem bei MFT wohl unvermeidlichen 45/1.8, bei dem Oly 12-40 als "Immerdrauf", ergänzt mit einem der 45-sonstwas Zooms und einem Macro.


    Hatte zwischendurch schon mal erhebliche Zweifel, ob MFT wirklich der Weisheit letzter Schluß sei, und mir Samsung näher angesehen. Hätte beinahe zu einem Wechsel geführt, wären da nicht der "Vollplaste-Touch" und ein paar andere ergonomische Mängel der ersten Kameragenerationen gewesen.


    Von der BQ her gab es hingegen wenig zu meckern: schon das Kitobjektiv war wirklich gut, Sensor und interne Verarbeitung auf Augenhöhe mit dem, was die "Platzhirsche" ihren APS-C-Cams spendierten.


    Die Roadmap sah vielversprechend aus, und als dann die NX1 rauskam, bei der genau die Punkte abgehakt waren, die mich an den vorherigen (nicht nur Samsung) Gehäusen noch ärgerten, juckte es mich in den Fingern.


    Leider, bzw. im Nachhinein betrachtet zum Glück standen da gerade andere Dinge an, die das Budget beanspruchten, und als das erledigt war, war nicht nur Samsung NX abgekündigt, sondern auch Fuji wieder auf meinem Radarschirm aufgetaucht. Nach einem anfänglichen Mißgriff beim Glas (Einstieg mit dem wohl schwächsten Objektiv des Systems und davon noch dazu einen krummen Flaschenboden erwischt) nur noch Begeisterung. OK, bei Video mußte ich zunächst deutliche Abstriche machen, das hat sich aber mit der zweiten X-T-Generation auch erledigt.

    Sicher liegt es nicht an "Spiegellos oder nicht" als solches.


    Sondern daran, was man mit der jeweiligen Variante von "vorne Glas, hinten Sensor, dazwischen was oder auch nicht" machen kann und wie groß der dafür zu treibende Aufwand ist.


    Ich hatte "die" Spiegellose, die bei Wechselsystemen den Anfang machte, die Panasonic G1. Und gab sie nach wenigen Tagen zurück. Klasse Sucher (für mich komfortabler als jeder DSLR Sucher unterhalb von Vollformat), aber die beiden verfügbaren Objektive, naja. Das kurze Zoom war okay, das lange richtig schlecht, Adapter für FT-Objektive zwar angekündigt, aber für irgendwann in der fernen Zukunft, und das (ebenso bloß angekündigte) Superzoom teuer und hätte mir kaum mehr gebracht als meine Bridge vorher. Größerer Sensor OK, aber nach den Erfahrungen mit dem "langen" Kitzoom war ich hinsichtlch der Abbildungsleistungen dann doch sehr skeptisch.


    4 Jahre später war die Palette an (auch richtig guten) Objektiven im eigenen System weit größer als damals, und mit der E-M1 gab es auch endlich eine Kamera, die mit adaptierten FT-Objektiven zumindest einigermaßen vernünftig umgehen konnte.


    Aber das machte mir nach 4 Jahren Nikon den Umstieg nicht "schmackhaft", sondern nur überhaupt erst mal möglich. Entscheidend war vielmehr, neben weiteren Verbesserungen beim Sucher selber, ein quasi "nahtloser" Wechsel zwischen Sucher- und Displaybetrieb, während bei DSLRs Fotografieren via Display sich doch nach wie vor als "Notbehelf" anfühlte. Und schließlich das Ende des Front/Backfocus Gehampels, das gerade bei den um 2012/13 herum aktuellen APS-C Nikons regelrecht zu einer "Seuche" wurde.


    Beides eben durch den Wegfall des Spiegels samt seiner aufwendigen und unter zunehmendem Kostendruck offenbar immer problematischer zu beherrschenden mechanischen Mimik ermöglicht.


    Fuji hatte ich damals ob der recht exotisch (Hybridsucher) und spartanisch (kein Video, kein Klappdisplay, in den frühen Firmwareversionen eher rudimentärer AF) daherkommenden X-Pro1 und des doch recht ambitionierten Preisniveaus bei Body und Objektiven noch nicht auf dem Radarschirm, sonst hätte ich den "Umweg" über MFT wohl erst gar nicht gemacht.


    Gut möglich, daß man bei Nikon Spiegellose anfangs nur für "Spielkram" hielt und das eigene derartige System auch eher als Alternative zu Kompakten und Bridges denn zu DSLRs konzipierte.


    Als man es dann am Markt hatte, war die spiegellose Konkurrenz aber schon "erwachsen", mit einem mäßigen 1" Sensor und einer auch eher den Einssteigerbereich adressierenden Objektivpalette konnte man da nichts groß reißen. Und den Bereich HD- und später 4K Video hat man trotz eigentlich guter Voraussetzungen ziemlich bequem verschlafen. Also die 1er waren zwar videotauglich und das teilweise gar nicht mal schlecht, aber so richtig in der Werbung dargestellt und bei den Folgemodellen nachglegt (Auflösung, FPS, Sucherfunktionen etc.) hat man dann auch nicht, so daß beispielsweise Panasonic und einige Zeit später auch Sony mit ihren 4K-Video-Bridges (FZ1000, RX10 und Nachfolger) dort "abräumen" konnten.


    Eine rechtzeitig rausgebrachte Nikon 1 mit wirklich gutem 4K Video und dazu ein gutes, stabilisiertes Superzoom mit Videoqualitäten (leiser Motorzoom) hätten "der" Game-Changer für das 1-System werden können.









    und das nervige

    Weia, wenn man naähe drüber nachdenkt, da merkt man erst, wie alt man selber ist.


    BTW, wann hat denn eigentlich digicamfotos.de dichtgemacht, was ja der eigentliche "Startschuß" für unser Forum wurde ?!?

    seh' ich ähnlich.


    Zwar noch etwas jünger, aber seit ca. dem 10 Lebensjahr Brillenträger, mit zunächst stark einseitiger Kurzsichtigkeit, aber spätestens bis zum Abi hatte das andere Auge "nachgezogen", incl. einer unfallbedingten Hornhautverkrümmung.


    Die Dioptrienkorrektur herkömmlicher DSLR-Sucher ist für mich en Witz, was ich brauche ist ein Sucher mit hohem "eyepoint", um da mit Brille durchschauen zu können.
    Und was diese "Eyepoint-Höhe" angeht, sah es bei den meisten DSLR-Suchern eben zappenduster aus, erst rtecht im Vergleich zu den Sichern bei einer analogen SLR; das billige Leihdingens damals an der Schule war für mich suchermäßig besser als alles was mir nach meinem "fotografischen Wiederinstieg" Ende der 90er vors Brillenglas kam.
    Erst der Sucher der X-T1 "paßte" da, und das so gut, daß ich sie vom Fleck weg gekauft habe.
    Inzwischen bin ich auf die T20 umgestiegen, deren Sucher ist für mich "okularseitig" nicht mehr ganz so top aber noch gut brauchbar, dafür kann er gerade draußen WEIT heller als der der T1 (und noch ein Stück heller als bei der T2), somit auch Outdoor endlich alles gut.

    Das hat mit schaffen wenig zu tun, der X Mount wurde bewusst als reiner APS-C Mount ohne Reserven für OIS konzipiert.
    Im Fotobereich sehe ich dank hervorragender ISO Möglichkeiten und relativ lichtstarker Festbrennweiten den Bedarf auch nicht wirklich, und stabilisierte Zooms haben sie ja.
    Beim Filmen wiederum, eh nicht der Schwerpunkt von Fujis Kameraentwicklung, kommt selbst ein Top-Stabi schnell an seine Grenzen, da sind eher Gimbal-Lösungen das Mittel der Wahl. Einst absurd teuer, tut sich da gerade in den letzten Wochen und Monaten vor allem bei Gimbals für Systemkameras eine ganze Menge, habe gerade selbst sowas bestellt.

    Nun würde ich Brasilien zwar als für den regionalen Markt nicht unbedeutendes, aber ganz sicher nicht DAS "Kamerakäuferland" einschätzen.

    Was hätte Samsung noch alles entwickeln sollen?! Sie hatten alles was nötig war.... :smile:

    Der Rückzug von Samsung ist mir auch völlig unverständlich.


    Sie hatten einen ordentlichen Sensor aus eigenem Hause, ordentliches Glas davor, nach etwas holperigem Start auch ansonsten gute Kameras, und beim Drumherum, insbesondere auch bei der Connectivity, machten sie vieles (weit) richtig(er als die Konkurrenz).
    Zwar noch lange nicht perfekt, aber gegen das WLAN-Herumgestümpere von Nikon, Fuji, Canon, SoNie und Olympus (nur Panasonic hebt sich da positiv von ab) war die Implementation in der NX1 eine Offenbarung.


    Und gerade als NX dem "öffentlichen Betastadium" der ersten Kamerageneration entwachsen ist, stampfen sie es sang- und klanglos ein.

    Erstaunlich ist für mich ja vor allem die Wiederauferstehung des Kompaktkamera-Segments...

    Der Ansatz "ein Werkzeug für EINEN Zweck" erlebt halt eine gewisse Renaissance, nicht nur aber gerade auch bei den Kameras


    "Edelkompakte" mit leidlich großem Sensor und moderatem Zoom haben da durchaus ihren Reiz, BQ und Handling lassen selbst Edelst-Smartphones oft richtig alt aussehen.
    Und wenn man blitzen will, hat man bei letzteren eh ein Problem, die müden LED Funzeln sind himmelweit von dem entfernt was selbst ein winziger integrierter Blitz bringt.

    Mein Favorit wäre ja momentan ACDsee.

    Den hat u.a. eoiner meiner Kunden im Einsatz, nicht als RAW-Konverter, sondern zur grundlegenden Bearbeitung und zum Druck seiner JPGs (Dokumentationsfotos für seine Baugutachten).


    An LR kommt der hinsichtlich der Verwaltungsfunktionen aber selbst in der neuesten Version nicht mal annähernd ran, außerdem gibt es immer wieder mal unerträglich lange Wartezeiten, wenn man enen Ordner mit vielen Untgerordnern das erstemal öffnet oder sich dieser auf einem Netzlaufwerk befindet. Letzteres übrigens erst seit Windows 7, unter XP war das nie ein Problem.

    Vorweg, ich bin erst vor relativ kurzer Zeit (iirc war LR6 da gerade angekündigt) überhaupt von meinen früheren "Bastellösungen" zur Fotoverwaltung (div. EXIF-Tools, Explorerpugins etc.) und (gelegentlichen, habe zwar meist RAW+JPG fotografiert, aber die RAWs i.a. nur "mitverschoben") RAW-Entwicklung auf LR umgestiegen.


    Und habe damit erst einen Großteil meiner "Altfotos" so richtig entdeckt, obwohl ich immer noch nur einen Bruchteil der Verwaltungsmöglichkeiten nutze.


    Dabei bin ich alles andere als ein Freund von Adobe-Produkten, habe vor dem Ersteinsatz von LR auch intensiv die potentiellen Konkurrenten gecheckt und schaue mich immer noch gelegentlich danach um.


    Eine vollwertige LR-Alternative, also ein "nahtlos" integriertes Komplettpaket aus RAW-Konverter UND leistungsfähiger Fotodatenbank, das einen direkten Umstieg von LR ohne Verlust der Datenbank erlaubt, seh´ ich dabei aber noch nicht wirklich.


    Capture One kommt dem zwar schon recht nahe, kann aber eben mit den in LR zu den Fotos gesammelten Daten herzlich wenig (bzw. gar nichts) anfangen. Außerdem unterscheidet sich der Preis, wenn man die Updates jeweils mitmacht, auch nicht großartig von den Kosten des LR Abo.


    Sollte es jemandem gelingen, einen wirklich "hundertprozentigen" (naja, 95% reichen für den Anfang auch) Katalog-Konverter zu bauen, ohne schon im Vorfeld von Adobes Rechtsverdrehern geteert und gefedert zu werden, dann sähe es anders aus.


    Solang bleib ich bei LR.

    1300 Dollar pro Objektiv und 2700 Dollar für die Kamera sind allerdings auch eine Ansage.

    Kameras und Objektive der professionellen Videotechnik haben eh oft abartige Preise, so gesehen ist das noch völlig im Rahmen.


    Und das (fliegende) "Stativ" dazu kostet nochmal ab 5000 aufwärts, der Kontrollmonitor um die 1200 (ein Achtzollwinzling, aber mit enormer Helligkeit)

    hat im Genom mancher Zeitgenossen offenbar mehr als die oft kolportierten 5% hinterlassen.


    War heute nachmittag vor der Tür die gerade angekommene X-T20 testen und bei der Gelegenheit gleich die frisch hier aufgerissene Gehwegbaustelle abgelichtet.
    Kommt so ein Möchtegernc00lster die Straße hochgefahren, Scheibe runter, ohne Gurt, und natürlich Handy am Ohr, stellt seine Karre ein Stück weiter ab und kommt angetrabt mit Zornesfalten auf der Stirn, die jeden Klingonen vor Neid erblassen ließen, pöbelt rum von wegen ich solle gefälligst die Bilder sofort löschen, sonst rufe er die Polizei.


    Soll er doch, antworte ich ihm, und er tut das auch.
    Während er noch wählt, meine ich nur beiläufig "schönes Handy haben Sie da, und so gut zu halten beim Fahren..."


    $Neandertaler legt sofort auf und trollt sich...


    Also wirklich, Leute gibt's!7

    Also bei mir hat das ebenfalls ordentlich nachgelassen, mit den Käufen. Läuft alles, funktioniert alles, was will man noch... .

    Hier war auch lange erstmal Funkstille. Ein paar Sachen kamen hinzu aber nicht als Ersatz sondern als Ergänzung. Letzten Herbst die Kameradrohne. Und nachdem Video hier an Bedeutung gewann, kam zur diesbezüglich nicht soooo aktuellen T1 noch eine LX100 dazu.


    Durchgetauscht wurde allerdings das Blitzsystem. Was Godox da aktuell bringt, und zu DEM Preis, da war für Nissin und Cactus hier kein Platz mehr, dafür in der Bucht.

    Hier liegt auch eine mittlerweile ~10 Jahre alte Finepix f40fd immer bereit.


    Meist kommt dann doch die XT1 mit, aber was die "Kleine " bei gutem Licht zustande bringt, kann sich auch heute noch sehen lassen.