"Da Systemkameras mit Wechselobjektiven weder mit dem Sensor-Wachstum noch mit den Möglichkeiten künstlicher Intelligenz Schritt halten können, sollen diese bald nicht mehr mit der Bildqualität von Smartphones mithalten können."
In dem Interview kündigt der Sony-Abteilungsleiter, pardon CEO, ein deutliches Wachstum der PhotoSensorgrößen in Smarphones auf 1" an. In der Prognose des Sensorwachstums für Systemkameras sehe ich das genau so wie Terushi Shimizu: der Sensor in Systemkameras wird 2025 wie 2022 überwiegend KleinbildVollformat sein . Ergo 0 % Wachstum.
Das heißt aber auch, die Pixelfläche von 1" Smartphone Sensoren (116 mm²) beträgt beträgt dann immer noch nur rund 1/7 der eines Kleinbildsensors (864 mm²). Den ersten Teil des Arguments kann ich daher nicht ernst nehmen.
Seit der Zusammenlegung von Smartphone und Fotosparte bei Sony hoffe ich, dass die "Möglichkeiten künstlicher Intelligenz", die für den Massenmarkt Smartphone entwickelt werden, auch in Sony-Systemkameras landen. Wenn in Smartphone und Systemkamera die gleiche Intelligenz stecken, müsste es für Systemkameras dank größerem Sensor und besseren Objektiven einen Vorsprung geben. Dann wäre auch der zweite Teil der Aussage nicht ernst zu nehmen.
Oder verbirgt sich in dem Interview die Aussage, dass "Computational Photography" überwiegend aufs Smartphone beschränkt bleiben wird?? Ich kann mir eigentlich keine Gründe dafür vorstellen. Technische Probleme beim Technologietransfer von 1" auf KB-Größe? Nicht genug Rechenleistung? Zu kleine Akkus? Zu teuer?