Zitat von "bertram"
Diese 72dpi, die von Kameras in die Datei geschrieben werden, haben jedenfalls keine Bedeutung. Sie würden aber hier in der Regel angezeigt mit astronomischen cm-Werten.
Vielleicht wollen die Kamerahersteller suggerieren wie gut ihre Erzeugnisse sind, da man mit ihnen riesige Bilder produzieren kann.
Und doch haben diese astronomischen cm-Werte eine, allerdings ungute Bedeutung! Wenn ich z. B. ein Original-Kamerabild mit einer Seitenlänge von 3648 Pixeln bei 96 dpi Auflösung (ja, auch das gibt es bei Kameras!) in 13 cm Länge ausdrucken will, dann muss ich im Druckmenü einen entsprechenden Skalerungsfaktor wählen. Dieser lässt sich für gewöhnlich nur in ganzen Prozentschritten einstellen. BeIm gewählten Beispiel steht dann zur Auswahl 13% mit 12,5 cm oder 14% mit 13,5 cm. Bei 72 dpi würden die Unterschiede noch größer. Das Gleiche gilt auch für das maßgerechte Einfügen z. B. in Word, Wordpad oder einem anderen Programm, egal ob es sich um eins Bild von einer Kamera oder um einem Scan handelt.
Ist das Bild aber auf 713 dpi Auflösung eingestellt, bedarf es keines zu ändernden Skalierungsfaktors mehr, er ist und bleibt bei 100% - in Word oder anderswo wird das Bild mit 13 cm Seitenlänge eingefügt. Eine Feinskalierung ist mit diesem Wert ohne größe Stufensprünge leicht möglich.
Zitat
Aber nachdem wir jetzt schon die dpi-Zahl im Header retten (falls vorhanden) und die dpi-Zahl über die Zwischenablage weitergeben (falls vorhanden), ist es an der Zeit, diesen Wert beim Speichern eines Bilds auch in die Exif-Daten zu schreiben. Und es stellt sich die Frage, an welcher Stelle im Programm der User diesen dpi-Eintrag bewusst ändern soll.
Dort, wo man einen Gesamtüberblick auf alle Bildgrößenparameter hat, unter "Bildgröße". So macht es auch Picture Publisher. Vielleicht sollte man den dpi-Wert noch mit "Druckauflösung" ergänzen und die cm-Größe mit "Druckgröße", siehe Vorschlag.
Übrigens: Soll das Malzeichen wirklich ein großes "X" sein? Üblich ist, auch in JI, ein"x".
Zitat
Diese Änderung stillschweigend vorzunehmen, wenn der User beim Skalieren einen anderen dpi-Wert benutzt, scheint mir sehr fragwürdig.
Wenn der Anwender den dpi-Wert (Auflösung) ändert, hat das natürlich eine Auswirkung, die in Form der cm-Größe anschaulich gemacht wird. Doch gespeichert wird nur der Wert der Auflösung, was ja nicht heimlich geschieht, denn der Anwender hat schließlich die Änderung selbst vorgenommen! "Heimlich" wäre für mich, wenn dem Anwender die Auswirkung der dpi-Änderung auf die cm-Größe nicht angezeigt würde. Oder interpretiere ich den Satz falsch?
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Wenn er anschließend "zurück zum Original" geht, soll dann der Wert wieder zurückgenommen werden? Wenn er nochmal skaliert unter Verwendung eines neuen dpi-Werts, soll dann der neue gespeichert werden?
"Zurück zum Original" heißt in jedem Fall: alle Änderungen sind zurückgenommen, da gibt es keine Ausnahme. Und wenn anschließend vielleicht nur der dpi-Wert geändert wird, dann muss dieser natürlich gespeichert werden.