Beiträge von Subjektiv

    der Themensteller hat sich ausdrücklich aktuelle Fotos gewünscht

    Wenn - wie im Sommer-Thread - schon an wenige Wochen alten Bildern laut rumgemeckert wird, sehe ich keinen Unterschied mehr zwischen den Jahrenzeiten-Threads und einem "so ist das Wetter heute" Strang. Ich finde es gelinde gesagt etwas fragwürdig, das exakte Aufnahmedatum eines Fotos über dessen Inhalt und Qualität zu stellen. Das ist so, als wenn ich ein Gemälde nur ansehe, wenn es exakt im Dezember 1724 gemalt wurde, ansonsten interessiert es mich nicht. Was soll das? Ohne Exifs wäre das Datum völlig egal, und die Exifs kann man mit wenig Aufwand löschen oder manipulieren.


    Doch der Wunsch des Themenstellers ist zu respektieren. Ich habe deshalb alle meine Beiträge im Sommerthread konsequent gelöscht und werde in Zukunft die Finger von diesen Themen lassen. Schade um das eine oder andere originelle Foto (von Euch, nicht von mir) finde ich es trotzdem. Wünschen würde ich mir einen Raum für Fotos, die das Lebensgefühl einer Jahreszeit zum Ausdruck bringen - egal wann und unter welchen Umständen sie fotografiert wurden.

    Für aktive Hobbyfotografen sollte das doch kein Problem sein

    Nun ja, wenn sie nicht grade Ruheständler sind, vielleicht doch? Ich kann leider nicht jeden Tag fotografieren, setze mich aber mit Themen auseinander und greife dabei auf Aktuelles, gern aber auch auf Bilder in meinem Fundus zurück, die dazu passen. Ein fotografisches Tagebuch ist auch spannend, aber eben eine andere - und nur eine - Form des Schaffens.

    Ich finde es wie immer schwierig, eine ganze Serie von Bildern vernünftig zu kommentieren. Bild #2 finde ich vom Aufbau ganz gelungen, der Rest hat - wie schon erwähnt - eher dokumentarischen Charakter. Die Unschärfe dürfte bei 1/320 sek. nicht von der langen Belichtungszeit kommen, sondern tatsächlich von unsauberem Fokussieren einerseits und vielleicht ein wenig Verreißen andererseits. Am Objektiv liegt das sicher nicht.


    Anne Ostsee ... Das komisch aussehende Schiff ist eine Fähre, deren Unterbau aber schon hinterm Horizont liegt (600mm Tele + 50% Crop = ca. 1.200 mm).

    Sind das kleine Tornados, die ggf. auch Schaden anrichten können?

    Jein ... Diese Windhosen entstehen wohl durch Verschneidungen von Windströmungen, nicht "von oben nach unten" aus einer rotierenden Superzelle. Sie existieren auch nur für 1-2 min.. Wenn man hinein gerät, ist es wie eine sehr heftige Bö, man kriegt eine Menge Staub ab, aber lebensgefährlich war es im erlebten Fall nicht. Die Windgeschwindigkeiten reichen nicht aus, um wirklich schwere Gegenstände durch die Luft zu wirbeln. Wohl aber, um die Fotoausrüstung ordentlich einzupudern!

    Letzte Serie vom Amboseli:


    Die Flamingos waren nur an einem der wenigen Salzseen zu sehen, und man kam auch nicht näher ran. Trotzdem ein tolles Erlebnis:


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    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich auch von diesem (häufig anzutreffenden) Piepmatz die Bezeichnung wieder vergessen habe:

    Könnte aber eine Art von Star sein ...


    Nochmal Eli mit Kili - da war ich nicht schnell genug mit dem Objektivwechsel auf SWW, sonst hätte es oben etwas mehr Luft gegeben. Die Ebene des Amboseli liegt auf ca. 2.000m, d.h. das Bergmassiv erhebt sich nochmal 4.000m über der Ebene. Selbst wenn man davor steht und es in 3D sehen kann: die 4 km Höhe sind einfach nicht mit dem Auge zu begreifen.


    Und ein Straußen-Männchen in der Trockensavanne:

    Ich muss mal Subjektiv in Schutz nehmen.

    Da bedanke ich mich herzlich! :smile:


    Dass dieses Bild nicht auf den ersten Blick der Brüller ist, ist mir schon klar. Nun stelle ich Bilder in die Bildkritik ein, um Meinungen und Ideen zu lesen. Die Frage ist einfach, ob so ein "Strand-Stillleben" seine Berechtigung hat, oder ob es beim Betrachter durchfällt. Den Hinweis, dass der Hintergrund eher ungünstig ist, finde ich schon relevant: mit einem dunklen Streifen Meer wäre die Bildwirkung wohl höher gewesen (leider war das Meer auch in umgekehrter Richtung so weit weg, dass das kaum machbar war). Und das Gemüse selbst - reizlos? Oder nur unglücklicher Bildschnitt, fades Licht, zu viel drauf, oder zu wenig? Was hätte ich besser machen können? (Die Option "gar nicht erst fotografieren" mal einen Moment lang ausgeblendet)

    Besonders gut gefällt mir, dass die meisten Aufnahmen auch die Landschaft/den Lebensraum zeigen.


    Nichts gegen Tierportraits und Detailaufnahmen, wenn man vor Ort ist, dann wünscht man sich sicher oftmals mehr Brennweite.
    Es gefällt mir einfach, wenn man erkennen kann, dass es sich um echte Wildlife-Bilder handelt.

    Das freut mich; da ich normalerweise kaum Tiere fotografiere, war das auch ein Lernprozess während der Reise.


    Es ist tatsächlich so, dass man am Anfang eher versucht, das Tier möglichst formatfüllend abzulichten. Wenn man sich dann mal an den Anblick der Tiere etwas gewöhnt hat, bezieht man ganz automatisch die Umgebung wieder stärker mit ein, weil sie wie ein Rahmen wirkt, in dem das eigentliche Tierportrait erst seine Wirkung entfalten kann. Einzelne Tiere sind hingegen so ausdrucksstark, dass auch wieder individuelle Fotos lohnen, so ergibt sich eine ganz spannende Mischung aus beiden Perspektiven.

    Ich hatte ja angekündigt, für interessierte Zeitgenossen ein paar Bilder von der Ost-Afrika Tour als Reisebericht zu zeigen. Die erste Serie stammt vom Amboseli-Nationalpark (Kenia), direkt am Kilimancharo. Amboseli heißt in der Sprache der Masai wohl so viel wie "staubiger Platz" - und sobald sich der Wind erhebt, versteht man auch ohne weitere Erläuterungen, wie sie darauf kommen. Aber die Vielzahl der Tiere dort, vor einer beeindruckenden Kulisse, das hat schon was.


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    Hey, ich möchte wenigstens gefragt werden, wenn Bilder von mir ... im Netz, und so :duck:


    Aber die Portraits sind schon wirklich sehr gelungen, besonders die Frisuren haben's in sich - schreib Dir drei virtuelle Likes oder Daumen hoch auf's Konto! :daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch: