Nun ja - eigentlich ist die Smartphone Knipserei nur eine Art von "Back to the roots".
In den seligen Analog - Zeiten gab es eine ganze Reihe von kleinen und feinen 35er Festbrennweitenkameras.
Rollei, Minox, Yashica usw.
Das reichte für (fast) alles. Zoom wurde halt durch Fußbewegung ersetzt....
Und bei den damaligen Systemkameras war ein 300er schon fast das Maß aller Dinge.
Der derzeitige Markt ist in vieler Hinsicht förmlich explodiert und in Teilen schlicht gesättigt.
Auch Wachstum macht mal Pause.
Sicher nicht auf Dauer.
Die Vielfalt der Anbieter wird sich wohl vorübergehend ändern, aber es kommen immer wieder neue und bisher unbekannte Produzenten von Kameras hinzu.
Auch Sony + Panasonic waren mal ganz neue Mitspieler.
Dann darf man auch nicht die Vertriebs - und Verkaufswege vergessen.
Heute bestimmen Elektronikmärkte und Fachhandelsketten das Endkundengeschäft.
Und natürlich das Internet - für Leute, die wissen, was sie wollen.
Der kleine Fotoladen um die Ecke, zu dessen Besitzer man noch ein persönliches Verhältnis pflegen konnte, ist praktisch tot. Mausetot.
Leider.
In den Märkten gibt es anstelle von Beratung eher Märchenstunden. (Ausnahmen einzelner engagierter Mitarbeiter bestätigen nur die Regel)
Bei den Fachketten ist man als regelmässiger Kunde ganz gut aufgehoben.
Wer nur sporadisch kauft, muß sich wohl oder übel durch Foren und Testberichte wühlen oder das Glück haben, entsprechend erfahrene Freunde und Bekannte zu haben.
Nichtsdestotrotzdem - weder um die Vielfalt noch um die Innovationen des Marktes mache ich mir Sorgen.
Das Wegfallen einzelner oder auch mehrerer "Big Player" wird der Markt ebenso verkraften wie der Kunde.
Siehe auch deutsche Hersteller in den 60er + 70er Jahren.
Grüsse
Bernhard