Beiträge von le spationaute

    Die Miniaturisierung schreitet fort. Das halten alle Vollformatkameras nicht auf. Das zweite Auge kann vermutlich eine Handykameraeinheit sein, die letztlich von außen auch nicht anders wirken wird als früher die separaten AF-Systeme. Alternativ könnte das ganze als Abfallprodukt bei einer 3-D-Kamera entstehen.


    Die Idee, eine Tiefenkarte zu errechnen um dann Tiefenschärfe zu reduzieren ist jedenfalls nur konsequent und vermutlich verlässlicher als der heutige Weg, dies über zusätzlich defokussierte Serienaufnahmen zu generieren. Dieses System erweist sich bei den ersten 'ernsthaften' Umsetzungen ja noch als ziemlich fehlerträchtig.


    Letztlich wird 'künstliche' Unschärfe ein großes Ding der Zukunft. Man denke nur an die Lichtfeldfotografie. Aber was heisst schon 'künstlich'? Jedes Bild ist 'künstlich', jede Unschärfe ist 'künstlich'. Schliesslich ist die Realität durchgängig scharf. Erst unsere Sehgewohnheiten lassen uns eine selektive Schärfe - sofern sie nicht übertrieben ist - als besonders 'natürlich' wahrnehmen. Sie hilft bei der Blickführung und Bildgestaltung. Das kann sie auch, wenn sie nicht mit physikalischen Unzulänglichkeiten (wie bisher) sondern mit elektronischen Hilfsmitteln erzeugt wird. Zumindest wenn das erzeugte Bild wiederum unseren Sehgewohnheiten entspricht.

    Zitat von "dirk gently"


    Na dann will ich mal ;)


    Den Profi, dem das die Wurst vom Brot nimmt, gibt es vermutlich wirklich nicht mehr unmittelbar. Er ist ersetzt worden durch Photostocks und dergleichen. Die Leute, die über solche Wege Geld verdienen, freuen sich aber auch nicht, wenn Ihr Zubrot auf der ganz kostenlosen Schiene weiter untergraben wird. Doch lassen wir die Stock-Beschicker mal aussen vor: Die Tatsache, dass es womöglich keine unmittelbar Betroffenen gibt, ist nicht damit gleichzusetzen, dass solche Tendenzen ohne Folgen für die Branche wären. Sie entziehen der Branche als ganzes den Boden (und das nicht erst seit gestern) und zwingen die Profis in immer engere, noch lukrative Tätigkeitsfelder.

    Zitat von "murmel"

    Es wäre interessant zu erfahren, wieviel Prozent der abgedruckten Pilzbilder aus ebensolchen Quellen kostenlos gefischt wurden.


    Die Klebebildchen von REWE waren beispielsweise Stockfotos. Viel Geld ist da also auch nicht geflossen.


    Und noch mal zum konkreten Fall. Ich hab so ein Buch gerade nicht zur Hand aber ich wette mal sehr entspannt, dass die (wie fast alle Kinderbuchverlage) in China drucken. Aus Kostengründen. Dann werden offenbar die Bilder zusammengeschnorrt und dass der Autor viel verdient würde ich auch nicht unterstellen (ich hab selber schon als Fachbuchautor getextet. Andere im Forum wissen das aber noch viel besser als ich). Am Ende kommen Bücher raus, die zwar 'nur' 10,- EUR kosten, aber trotzdem sicher 'auskömmlich' kalkuliert sind.


    'Der Ehre halber' kann man durchaus kostenlosen Veröffentlichungen zustimmen. So wäre das beispielsweise mit den unzähligen Wettbewerben in der Foto- und Reisepresse, bei der mit der Veröffentlichung tatsächlich die 'Ehrung' einhergeht, unter vielen Einsendern ausgewählt worden zu sein. Dieses Kriterium sehe ich bei einer Anfrage wie der hier geschilderten aber nicht als erfüllt an.


    Von daher bleibt es dabei. Gegenleistung verlangen.

    OK, erster Überblick:


    Nikon D5100 mit 18-105 VR: Netzpreis etwa 780,-
    Canon 600D mit 18 -135: Netzpreis etwa 930,-
    Canon 550D (wenn auch noch nicht erwähnt) mit 18-135: Netzpreis etwa 820,-


    Sowie unter Einbeziehung elektronischer Sucher:
    Sony A35 mit 18-200 (taugt das was?): noch fast nicht erhältlich, zu neu.
    Panasonic G3 (550,-) mit Olympus 14-150 (490,-): Netzpreis 1.040,- (OK, für das Geld fällt die eigentlich gleich wieder raus)


    Da sehe ich die die Nikon schon als die nahezu ideale Lösung an, oder?

    Bei der K-r fehlt es im Vergleich am Klappdisplay und - zumindest laut einigen Foristen andernorts - an der zuverlässigen Fokussierung bei sehr wenig Licht (kann wohl durch Auswahl des richtigen Weißabgleichs oder - logo - Nutzung des LiveView unterbunden werden). Ich halte das Problem zwar für unbedeutend, würde es aber bei einer Empfehlung immer erwähnen. Das mit den elektronischen SLT-Suchern haben wir schon angesprochen - vielleicht müsste man das tatsächlich mal ausprobieren. Die neue Sony A35 passt ansonsten ja auffällig gut zu den Wünschen. Mit Objektiven kenne ich mich bei Sony allerdings noch weniger aus. Auch Pnansonic käme ja mit der G3 ins Spiel, wenn elektronische Sucher interessant werden würden. Und Ihre Bildergebnisse finde ich auf die Schnelle aller Ehren wert.


    Was ist mit Canon?

    Ein Kollege von mir will von Bridge (Fuji) auf DSLR umsteigen. Er will definitiv einen optischen Sucher (plus Live-View) wegen der Fokussierung des Auges 'in die Ferne', daher also eine 'echte' DSLR (was die Auswahl ja inzwischen dramatisch einschränkt). Brillenträgertauglich soll der Sucher sein (wenn möglich) und das Objektiv soll eigentlich nicht groß gewechselt werden (also vielleicht ein etwas weiter gespreiztes Objektiv). Später soll mal noch eine lichtstarke Festbrennweite dazu. Systembindung besteht eigentlich keine. Er hat/hatte mal eine analoge Olympus, die Weiterverwendung vorhandener Objektive ist daher tendenziell uninteressant. Budget war noch kein Thema (was nicht heißen soll, dass das keine Rolle spielt) und der Zweck dürfte weitgehend im familiären Bereich und Reise/Urlaub angesiedelt sein.


    Ich habe spontan Richtung Nikon 3100 oder 5100 geraten, kann aber schon zur Objektivwahl nur wenig sagen. Wer hilft (gerne auch mit gegenteiligen Empfehlungen)?


    PS: Mir fällt gerade ein: Von Schwenkdisplay und Konzertfotos war auch die Rede ;)

    Halt uns auf dem Laufenden, bitte. Das interessiert mich. Da Du Dir Deine Meinung bereits gebildet hast, ist meine eigentlich überflüssig. Sie gleicht aber der von Lucky, da ich die Geschichte fast 1 zu 1 aus meiner Branche kenne.

    Zitat von "Franz"


    Ich hab' das nur kurz überflogen aber die Farben kommen mir tatsächlich sehr eigenwillig vor. Die Bilder sind doch so bearbeitet oder?


    Wenn ich Deine Frage richtig verstehe und den Artikel richtig gelesen habe ist die Antwort: 'Nein'. Die Vergleiche mit den anderen Kameras sind wohl halbwegs neutral entwickelt und zeigen die Unterschiede auf Signalverarbeitungsebene.

    Etwa ein cm in jede Richtung (BxHxT). Die Objektive machen den Unterschied. Die Frage ist aber weniger, ob sie wirlich kleiner ist (dürfte wohl so sein) als viel mehr, wie relevant das ist (ist es eher nicht).

    Vor allem tu ich mich sehr sehr schwer, einen Fortschritt zur E-PL2 zu erkennen, die man auch einblenden kann. Die neue scheint auch im RAW einen Tick schwächer zu sein. Verstehe ich nicht.

    Mein Problem bei der Entschjeidung zwischen jpg und RAW ist im Einzelfall, dass ich nicht vorher wissen kann, welches Foto ich später groß bearbeiten und an die Wand hängen will. Da ich jpg + RAW irgendwie auch doof finde, mach ich also derzeit fast immer RAW.

    Mich überzeugt das Konzept aus den gut zusammngefassten Gründen auch nicht wirklich. Für ein endgültiges Urteil möchte ich aber noch einige Tests abwarten und/oder das Ding mal befingern. Am ehesten sehe ich die Kamera tatsächlich (im Idealfall) als klassische 'Edelkompakte'. Dazu müsste sich allerdings auch ein zum Segment passender Straßenpreis einstellen. Auch für Technikverliebte mit Spieltrieb mag die Kamera gut passen. Sie könnte also gleichzeitig den Bereich einer G12 und den einer digitalen Holga abdecken. Dafür muss aber alles 'glatt gehen'. Man wird sehen.


    Eine Konkurrenz zu Pen und Nex ist sie nicht und will es wohl auch nicht sein. Dafür kommt nun ja womöglich ein K-Modul für die GXR oder tatsächlich noch die (vor dem Verkauf an Ricoh) gemunkelte voll K-kompatible Spiegellose. Wer weiß.


    Off-topic: Spannend wird sein, wie Ricoh im Systemkamerawirrwarr aufräumen wird. Das 'Herz' K kann man ja (hoffentlich) nicht opfern. Daneben gibt es aber nun im Konzern gleich 3 andere Systeme. Das wird sich nicht auf Dauer halten lassen, denke ich. In diesem Sinne scheint mir die Q sozusagen aus der 'letzten Gelegenheit' heraus veröffentlicht worden zu sein. Jetzt oder Nie. Vielleicht wäre 'nie' auch nicht verkehrt gewesen... :mrgreen:


    Eine letzte spannende Frage ist, ob und wie sich Nikon im selben Bereich aufstellt.