Beiträge von Schweizerknabe

    Zitat von "mirnamir"

    […]


    Liebe(r) Mirnamir,


    ich finde Deinen Beitrag gut.


    Vor langer Zeit sah ich in einer Ausstellung Farbphotographien aus Indien: nebst den schönen Landschaften, prächtigen Tempeln und Palästen auch einfache, heruntergekommene Häuser und Hütten. Mir fiel auf, daß die Ausstellungsbesucher am längsten vor den Bildern standen, die sehr arme Menschen zeigten, z.B. eine junge Frau, die ihren Lebensunterhalt damit verdiente, indem sie den Kot der Reichen forttrug. Ich gestehe, daß auch ich zu den ‚standhaften Gaffern‘ gehörte.


    Gruß von Peter-Paul

    Zitat von "JoergPaul"

    @ PePa: :mrgreen: ausdruckstarkes Foto ;) LG aus Berlin Jörg


    Extra für Dich um 12 Uhr erstellt: ein Bild, das die obersten Etagen des Messeturms zu Basel vor interessantem Himmel zeigt, gesehen aus einer Entfernung von 1,9 km.



    Dir Deinen lieben Gruß erwidernd


    Peter-Paul

    Matthias Grünewalds schmerzvoller Jesus Christus, wie er in der Mitte des Isenheimer Altars zu sehen ist, beschäftigt mich immer wieder. Ja, was möchte ich eigentlich sagen? Daß weder das Elend der Menschen noch die Menschen, die im Elend leben, trickreich verschönert werden sollten. Wenn solche Bilder anläßlich einer Vernissage in einer Galerie zu bestaunen sind und von Erdnüssen knabbernden, am Champagnerglas nippenden blasierten Kunsthistorikern in bester Bürgelmanier vielredend nichtssagend kommentiert werden, dann komme ich über den Begriff der Perversion ins Sinnieren.

    Dort die Netzseite des Fördervereins Romanische Kirchen Köln. Bei dieser Gelegenheit weise ich auf die dreizehnteilige Fernsehserie „Die Leute vom Domplatz“ hin, die man auf YouTube anschauen kann.


    Zu guter Letzt noch eine Photographie der Westfassade des Kölner Domes aus dem Jahre 1937:


    Lieber Belastungstester!


    Dankeschön für die Bilder.


    Meine Eindrücke von der Stadt Köln mögen in diesem Strang noch ein Plätzchen finden.


    Arie hat ihn bereits angesprochen: den Zweiten Weltkrieg, der so viele schöne deutsche Städte zerstörte. Man stelle sich die Häuser dieser Städte heute vor, außen hübsch renoviert und innen behutsam modernisiert, wenn sie nicht zerstört worden wären! – Item, auch heute noch ist Köln eine Reise und lange Aufenthaltsdauer wert, nur schon des Domes und der zwölf romanischen Kirchen wegen.


    Das erste Mal war ich 1970 als 16jähriger Aufmüpfiger in Köln. Ein junger Deutscher, dessen verwitwete Mutter in der Innerschweiz in zweiter Ehe lebte, fuhr mich mit seinem VW-Käfer in die Domstadt. Dort wohnten wir eine Zeitlang bei seiner Tante an der Weißenburgstraße. Da er schon bald „zum Bund“ gehen mußte, übernachtete ich fortan in einer Jugendherberge. Eines Abends, kurz vor Mitternacht – ich hatte beschlossen, per Autostopp zurück in die Schweiz zu fahren – begegnete ich in einer Imbißbude einem Mädchen namens Roswitha. Sie war, wie ich auch, von zu Hause ausgerissen. Wenn Köln heute eine platte Fläche wäre mit gar nichts darauf, dann würde über dieser immerhin noch die Erinnerung an meine erste Liebe schweben.


    Gruß von Peter-Paul

    Am besten gefällt mir das Portrait der Lady Bannister – warum? Weil es farbig ist.


    Der Weg von der Kritzelei hin zur Malerei und von dieser zur Photographie war lang – und als die Bilder farbig wurden, ja sogar ‚zu laufen‘ anfingen, dann schien der Zenit der technischen Entwicklung erreicht zu sein. Irrtum! Der analogen Photographie folgte die digitale.


    Photographien, wie jene des Photographen namens Lee Jeffries empfinde ich als nostalgische Spielerei. Ich bin mir jedoch bewußt, daß es Photographen gibt, die aus ästhetischem Grunde die Schwarzweißphotographie der Farbphotographie vorziehen. Aus demselben Grunde und aus noch andern Gründen lehne ich die Schwarzweißphotographie ab. Was sollte ich von einem Photographen halten, der mir die Farben verheimlicht? Ich weiß es beim besten Willen nicht. Mir kommt höchstens ein Vergleich in den Sinn: Jemand will mir ein Musikstück ab Schallplatte in monotoner Qualität zu Gemüte führen – und dies im Zeitalter der Stereophonie!


    Ich vermeine, den Trick des Photographen, der mir wie ein Tick erscheint, erkannt zu haben: Schwarzweiß contra kunterbunt.

    Melde mich auch wieder einmal zu Wort, nur um zu sagen, daß ich diese technisch ausgereifte Lösung wie auch deren Präsentation hervorragend finde. Würde man nun eine Stativplatte aus Platin anfertigen, den Draht vergolden und den Spiegel in einen barocken Rahmen einsetzen, dann könnte der Erfinder mit der Firma Hasselblad ins Geschäft kommen. Als Zubehör zur neuen, extraordinären Sony-Hassi könnte man dafür von solventen Kunden mindestens 5'000 € verlangen, wenn sie denn in einer mit Swarovski-Steinchen verzierten Schmuckschatulle aus Elsbeerenholz noch vor Weihnachten lieferbar wäre. Das Problem mit der spiegelverkehrten Schrift ließe sich auch lösen, wie das folgende Beispiel zeigt:


    002 osı ɐ 6'5 ɟ

    Ich habe ein paar Fragen.


    Was müßte man tun, um ein gutes Resultat zu bekommen? Mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Blendenöffnungen, Verschlußzeiten und Über- und Unterbelichtungen machen?

    Zitat von "Valdano"

    Den Kodachrome gibt's nicht mehr - könnte man also streichen :D


    Zitat von "Dennis"

    Genau wie Zigaretten, Abzüge, Photokarton und Andenken.


    … oder die ganze Reise.


    Eine Reise durch Island empfehle ich jedem Liebhaber der Natur.


    Von allen Ländern, die ich während meines Lebens bereiste, schien mir die Insel Island das schönste Stück Erde zu sein. Vielleicht rührt mein Eindruck daher, weil ich nur einen kleinen Teil der Erdoberfläche kenne, oder weil meine selige Frau und ich nach einem heftigen Streit einander inbrünstig beteuerten, trotz all unserer widersprüchlichen Auffassungen für den Rest unseres Lebens in tiefer Liebe beieinanderzubleiben, oder von der Magie der unsagbaren, unbeschreiblichen isländischen Landschaften – ich weiß es nicht.


    Gruß von Peter-Paul,
    der gerne nochmals nach Island reisen möchte.

    Vom 29. Juli bis zum 12. August 1994 reiste ich mit meiner Frau durch Island. Jene kurze Reise war nicht günstig, und billig schon gar nicht; aber wunderschön, wunderbar und wundervoll!


    Hier die Reisekostenabrechnung in aufgerundeten CHF (die €-Beträge stehen zwischen runden Klammern):


    Eisenbahn: Zürich – Basel: 53 (45)
    Flugzeug: Zürich-Kloten – Reykjavík-Keflavík (plus drei Inlandflüge): 2450 (2040)
    Taxi: 173 (145)
    Bus (inkl. Gullfoss/Geysir): 232 (194)
    Mietwagen SUZUKI VITARA (10 Tage): 3300 (2748)
    Benzin (für 1000 Kilometer): 206 (172)
    6 Übernachtungen in fest gebuchten Hotels: 1665 (1387)
    8 Übernachtungen in Edda-Hotels: 920 (766)
    Speis und Trank in Restaurants: 696 (580)
    Sonstige Lebensmittel: 188 (157)
    Zigaretten: 47 (40)
    Bücher und Landkarten: 77 (65)
    Ansichtskarten und Briefmarken: 13 (11)
    Andenken: Silbernes Medaillon: 94 (79)
    Farbdiapositivfilme Kodachrome 25 und 64: 78 (65)
    Photographien (Abzüge auf Papier): 598 (498)
    Photo-Karton: 50 (42)
    Total: 10840 (9034)


    Anmerkung: Außer dem Fliegen dürfte nichts billiger geworden sein.


    Gruß von Peter-Paul

    Wenn nun die kundigen Sterngucker in diesem beeindruckenden Bild noch auf einige der bekanntesten Himmelsgebilde mit Pfeilen hingewiesen hätten … Wo befindet sich z.B. der Große Andromedanebel? oder der Rote Riese namens soundso? Da ich mich ‚dort oben‘ nicht gut auskenne und demnächst eine interstellare Reise plane, wären mir solche Hinweise von Nutzen.

    Zitat von "FrankDpunkt"

    ich hab nur die Schnappdeckel mit "Eingriff".
    Wenn ichs richtig mache, fallen die nicht ab.


    P.S. ich gebe Workshops zu dem Thema...


    Noch eine Geschäftsidee: Eine Objektivschutzdeckelfundstelle, die einen Objektivschutzdeckelsuchdienst anbietet.

    Zitat von "hjstumpf"

    Ein Schraubdeckel wär so ziemlich das Letzte, was ich benutzen würde.... […]


    Es soll Photographen geben, die stundenlang nach einem Motiv Ausschau halten und, wenn sie eines erblickt haben, das ihnen wohlgefällt, gemütlich das Stativ aufstellen und die Kamera auf ihm befestigen. Diesen geruhsamen Zeitgenossen zuliebe wurden wahrscheinlich die Objektivschutzdeckel zum an- und abschrauben entwickelt und hergestellt.