Beiträge von ghooosty

    Also ich adaptiere eigentlich aktuell max drei Objektive und das sind drei Canon EF Objektive an Sony FE. Macht die Nummer Sinn?! Sehr begrenzt. Ich nutze dazu den besten Adapter für EF auf FE, den Sigma MC-11. Sigma hat sich diesbezüglich wirklich Mühe gegeben, aber die Sache hat Grenzen.
    Mein 100mm F2.8 Makro arbeitet noch am Besten, ab und an greift es ganz leicht daneben. Dieses ganz leicht daneben, ist das Hauptproblem beim Adaptieren an FE. Bei einem Makro ist es recht egal, da man die Linsen meist eh nur manuell. fokussiert Mein 100-400mm 4-5.6L IS USM arbeitet zwischen 100-300mm relativ zuverlässig, bei 400mm sollte man es überprüfen, ob wirklich getroffen wurde, denn das System bestätigt grundsätzlich, dass es getroffen hat, obwohl es daneben ist.
    Ich habe noch ein älteres, unstabilisiertes Canon 100-300mm USM, welches über den Adapter komplett am IS läuft, ziemlich perfekt sogar und der AF läuft ziemlich zuverlässig.
    Mein Canon 50mm F1.4 läuft GAR NICHT. Neuere Baujahre laufen aber und hier kommt dann wieder der Punkt, Canon hat seine Objektive mit den Jahren leicht verändert, was wieder zu diesen Fluktuationen führt.
    Was gar nicht, also überhaupt nicht, bei keiner der Linsen zu gebrauchen ist, ist der C-AF.

    Ganz wichtig, umso älter die Kamera, umso schlechter läuft der Adapter. Die neueren Kameras haben einfach mehr Power und damit einen schnelleren AF, was für die Kommunikation mit den Adaptern entscheidend ist.

    Ich hatte einige Adapter im Test, funktioniert haben aber nur der Sigma und der Metabones. Der Rest ist Geldverschwendung.

    Mein Fazit nach 8 Jahren Sony und Adaptern, man nutzt sie wenn man kein Geld für entsprechende Linsen ausgeben will, aber die Linsen die man wirklich braucht, ersetzt man so schnell es nur eben möglich ist. Adaptieren gibt einem keine Sicherheit, man weiss nie, woran man ist.

    Wo man wirklich neidisch werden kann, sind solche Spielereien wie Live Composites frei aus der Hand. Also bezüglich des Stabis muss da wirklich nochmal was passiert sein, sonst würde das nicht funktionieren können und bisher haben ja all diese Gimmicks bei Olympus extrem gut funktioniert. Im Endeffekt ist Olympus/OM an der Stelle der einzige Hersteller, der an Funktionen arbeitet, die man sonst nur aus Smartphones etc kennt. Das Live Composite hatten die ja schon bevor diese ganzen Night Modes kamen, aber das sie es jetzt genauso freihand schaffen, ist brutal.

    Ich benutze inzwischen so gut wie nie Stative wenn ich Nachtfotos mache, einfach weil mich das zu sehr bremst, aber so ist das schon genial.

    Bei Imaging Resource gibt es zur Thematik eine Anmerkung:

    Ich denke man sieht ziemlich gut, was der Sensor macht und man sieht sogar, was die Kamera bei High ISOs mit den Daten veranstaltet, daher dürfte das das typische Blah sein, was sie bei jeder Kamera vorweggeben, am Ende ändert sich nix. Das Rauschen verschwindet auch nicht auf wundersame Weise, es ist in den Files, egal wie sie interpretiert werden. Was ich gemacht habe, ich habe die Schärfe etwas runtergedreht, dann funktioniert alles.

    Ui, wie geht das denn, wenn die Kamera noch gar nicht verfügbar ist?

    Das macht hier durchaus Sinn, denn die Hersteller geben die Daten ja an Adobe und bei denen hat sich die Veröffentlichung direkt mit dem Februar-Update überschnitten.


    Die Olympussoftware macht ja das selbe, was die Software aller anderen macht. Sie entwickelt ein ORF so, wie sie es intern erledigen würde. Die Bilder die dabei rauskommen, sind zumeist sehr sehr ähnlich zu internen Bildern. Dabei wird dann entsprechend auch die Rauschunterdrückung angewand.

    Wenn du sowas als reine JPG Fotografin nutzt, wird es dich tatsächlich so gar nicht interessieren. Wenn ich bei DPreview die Vogelbilder bei ISO 500-800 bei wunderbaren Lichtverhältnissen sehe, würde ich sagen, auch die JPGs sind problematisch denn die Entrauschung ist deutlich sichtbar. Wenn einem die Qualität genügt, dann sehe ich da kein Problem. Ich sehe nur ein Problem mit der Art von Marketing, weil es automatisch zu jeder Menge Enttäuschung führen wird. Die RAWs sehen bei um die ISO1000 rum deutlich besser aus in den Details gegenüber der JPGs, man sieht aber, dass hart in die RAWs eingegriffen wurde. Sieht schlicht wie bearbeitet aus und das muss jeder für sich wissen, ob das ok für einen ist.



    Wenn sich das bestätigt, wäre das sehr schade. Was nutzt mir die neue Technologie, wenn dabei kaum ein Nutzen für den Anwender herumkommt? Aber warten wir mal ab, ob da bis zur Serie nicht noch etwas optimiert wird.

    Hier wirds interessant, denn was gerne vergessen wird ist, dass gestackte Sensoren Nachteile mit sich bringen. Die sind zwar superschnell, aber es hilft weder dem Rauschverhalten noch der Dynamik.


    Frage an die technisch Versierten hier: ist das denn "so einfach"? Dann würden es doch alle machen, oder? Oder fängt man sich dabei auch Nachteile ein?

    Nein, dass ist es nicht. Es kommt darauf an, wie der Sensor konzipiert wurde. Man kann die ISOs nicht grenzenlos aufspreizen. Man behilft sich dann mit gepushten Daten, also gerechneten ISOs. OM wollte die nativen ISO25600, sowie sie auch schon bei den alten Sensoren existierten. Meine 1"er gehen nur bis 12.800 der Rest ist gepushed. Da wurde der Sensor nach unten erweitert, was ansich viel mehr Sinn macht. Der Push nach oben wird von den wenigsten Usern genutzt, weil er einfach unbrauchbar ist und wenn man sich die realen ISO25.600 der OM-1 anschaut, dann sind die Daten schlichter Nonsens, man hätte den Push setzen können, wäre mehr oder weniger das selbe bei rausgekommen, eine real unbrauchbare Datei.


    Für AUFSTEIGER innerhalb mfT müsste die Kamera halt einen wesentlichen Mehrwert bieten

    Die kostet jetzt 400€ mehr als ihr Vorgänger und genau diese Preissprünge sieht man aktuell bei allen Herstellern in der Geräteklasse. Sony hat den Preis der A7IV mal eben von 2300 auf 2800€ hochgesetzt. Meine A7RIII kostete 3500€, die A7RIV war bei 4000€. Also das passiert aktuell überall.

    Die mag jetzt nicht günstig sein, aber teuer finde ich sie jetzt auch nicht. Mal so zum Verständnis, wenn ich mir eine einfache A7IV kaufe, bin ich 2800€ los, der einzige Unterschied ist der größere Sensor und ich wage zu bezweifeln, dass dieser 600€ mehr wert ist ;) .

    Man kann darüber lamentieren, wenn eine Plaste E-M5 MKIII, also eine Kamera aus dem mittleren Segment für 1200€ an den Start geht und im Inneren nur Rudis Resterampe abgeht.

    Die OM-1, den Namen finde ich schon wesentlich schöner, kommt mit wirklich allem daher, was man in einer Kamera verbauen könnte. Also mir fällt da jetzt nicht mehr viel ein, was ich mir zusätzlich wünschen könnte und sie ist wesentlich besser ausgestattet als so manch eine Spitzenkamera anderer Hersteller.


    Ein Praxistest mit beeindruckenden Aufnahmen:

    DPreview.com hat schon RAWs und Lightroom hat die Kamera schon in den Daten. Die Bilder sind zwar scharf, aber das Grundrauschen ist nach wie vor auf keinem guten Level. Ladet euch die Files mal runter und schaut sie euch selber an. Vergleiche die Daten grad mit der RX100VII bei ISO100 und es ist so ziemlich das selbe, was da rauskommt. Und da man eine Kamera eben nur bei Base ISO vergleichen kann, um das Max an Qualität zu erreichen, schiesst sich die OM mal wieder ins eigene Knie. Wenn ich Bilder meiner A7RIII bei ISO250 dagegenhalte, spielen die nicht mal auf dem selben Planeten, muss man so hart sagen.
    Ich werde weder Olympus noch Om jemals für diese Fehltritte verstehen. ISO100 oder runter auf 64 und die würde sofort ganz vorne mitspielen. So bleibts beim 1" Vergleich.

    Wenn man diese neuen Möglichkeiten (Blackout-freier Sucher, deutlich performantere AF Muster-Erkennung, minimierter RollingShutter, usw.) wollte/brauchte, war das günstigste aktuelle Modell bisher die Sony A9 II für über 5.000 Euro.

    Stimmt so leider nicht, auf dem Niveau der OM-1 hat die RX100VII/RX10IV ebenfalls schon den gestackten BSI mit allem Brimborium drin. Die beiden sind auch kleine Trackingmonster. Mit einer A9II kann man das nicht vergleichen, dass ist eine andere Welt in Sachen Bildqualität.

    (Und wenn sie hoffentlich noch das Grundrauschen bei Basis-ISO in den Griff bekommen haben, zollt mir das sogar ein großes "Wow" ab... :duck: )

    Da ist sie ja leider mal wieder krachend gescheitert.

    Na dann sollte sie sie wirklich mal ausprobieren. Entweder man bekommt ein Feeling für diese kleinen Kameras, oder leider nicht.
    ich habe vorhin bei DPreview die neue Sample Gallery für die A7IV gesehen, schaute mir die Bilder mit dem Tamron 28-75mm F2.8 an und war der Meinung, dass mir da selbst die Linse der G5X MKII noch besser gefällt.

    Da die oben angesprochene Ratsuchende womöglich genau zur G5x II greifen will

    Viel falsch machen kann sie da nicht. Ich hab leider festgestellt, dass ich mir irgendwie eine Dezentrierung zugezogen habe, aber Shit happens.
    Ich war gerade ein Paar Tage auf Rügen, um meinen Grusel-40igsten zu feiern, dass Wetter war Mist, aber die Canon hat durch ihre Lichtstärke wirklich voll punkten können. Die Cam produziert halt auch Portraits mit einem echten und auch guten Bokeh. Selbst bei 24mm F1.8 sieht man schon, dass sich Vordergrund und Hintergrund absetzen. Ich liebe das Ding nach wie vor, da sie sich auch einfach wie eine Kamera anfühlt. Und was die Kamera einfach ist, sie ist ein JPG-Monster. Was die Cam intern aus der Linse rausholt, ist wirklich faszinierend. Da hab ich mit Lightroom keine Chance gegen. Ich kann zwar mehr an Dynamik rauskitzeln, aber gerade die Randkorrekturen kommen nicht gegen jene der Canon an.

    Eins muss ich aber auch sagen, ich weiss nicht, ob die Cam was für den typischen Automatik-User ist. Für mich fühlt sie sich sehr wie eine große Kamera in einem kleinen Gehäuse an. Man man weiss was man tut, ist sie Hammer. Für jemanden der sich wenig mit dem Gerät auseinandersetzen will, halte ich die Sonys für besser.

    Hier mal ein paar Bilder der Canon auf Rügen, aber halt so wie ich sie mag ^^:

    https://photos.app.goo.gl/7mitZMUqWTc4qhx18

    Das muntert mich auf. :cry:

    Stefan, ich schreibe das ja auch schon seit ner langen Zeit. Dabei ist es egal, ob es eine 1" oder KB ist. Auf den Punkt gebracht, ist eine RX100VII auf dem Leistungsstand einer A7IV/A9II, sprich, sie hat alles drin, was auch die Großen drin haben. Da zu fragen wo bleiben die Entwicklungen bei den Kompakten, ist die Frage an die gesamte Kameraindustrie.
    Ich denke persönlich auch, dass es kein Problem wäre, sowas wie eine G5X MKII oder RX100VII mit der selben Software zu versehen, die für die AI Portraits in Smartphones genutzt wird. Warum gibt es das nicht?, ich glaube es darf sie nicht geben. Hersteller sind einzig damit beschäftigt, uns teure Linsen für unscharfe Hintergründe zu verkaufen, darauf basiert ihr ganzes Geschäft. Das Objektiv, die Druckerpatrone der Kameraindustrie. Und wer mal einen Canon Jahresbericht gelesen hat, wo man sich beinahe über seine Käufer lustig macht, wieviel Geld sie an überteuerten Objektiven verdienen können, der hat alle Fragen beantwortet bekommen.
    Wenn ich sehe, was iPhones mit ihrem Nachtmodus hinbekommen, frage ich mich ebenso, wo ist die Software in einer Kompakten?! Die Dinger kosten um die 1000€, da braucht keiner sagen, hier ist niemand bereit Geld zu zahlen.


    Fakt ist aber auch, dass kein Smartphone an die Bildqualität einer GX5 MKII oder RX100 VII rankommt. Der typische Smartphoneuser ist für den Kameramarkt verloren, aber der hat auch kein größeres Interesse an Bildqualität, denn die gibts da nicht. Das sieht auf dem Minidisplay alles gut aus, aber selbst auf einem Monitor oder TV fallen die Bilder auseinander.

    Ich hoffe inständig, dass Canon seine GX5 MKII noch um eine III erweitern wird, wo wenigstens ein Sensor mit PDAF drinsteckt, denn um ehrlich mit dir zu sein, als Kamera macht das Gerät ansonsten alles richtig. Bilder lassen sich super einfach ans Smartphone übertragen, die Steuerung per Smartphone ist wirklich sauber umgesetzt etc.

    Ob ein renovierter PdR wesentlich schöner oder interessanter gewesen wäre, mag man unterschiedlich beurteilen. Ich habe nichts gegen neue Architektur, auch nicht gegen Wagnisse und neue Wege, und schon gar nichts gegen eine spannungsvolle Verbindung von Traditionellem mit Neuem. Und ja, die Geschmäcker sind verschieden - doch diese Fassade ist hirnlos, einfaltslos, formlos und einfach nur krank, taugt allenfalls als architektonische Reminiszenz an Berlins allerdunkelste Zeiten. Chance vertan, das Ufer für die nächsten 200 Jahre verunstaltet.

    Genau das ist der Punkt. Man hätte vieles machen können, aber man hat sich für die primitivste Variante entschieden. Diese Grusel-Architektur breitet sich in Berlin wie ein Krebsgeschwür aus.
    Der Gedanke mit der Architektur des Palastes der Republik als Rückwand, wäre im Endeffekt auch nur eine Replik gewesen, dass Original ist ja schon lange lange Zeit weg, es wäre aber wenigstens ein Statement gewesen, wo sich Vergangenheit und neuere Vergangenheit hätten treffen können. Man hätte auch eine komplett gläserne Konstruktion erstellen können, um die Höfe zu öffnen, was dann ein wenig an den Louvre erinnert hätte.

    Claudia, sag mir Bescheid, wenn ich ganz schlimmes Pfui-Bah gemacht habe, aber dein Bild war geradezu perfekt dafür, ich lösche es aber auch gerne sofort wieder weg.

    Ich wollte nur mal in Etwa zeigen, wie man sich der Sache hätte annähern können. Ich persönlich hätte beidseitig den Bau geöffnet, um ein echtes Forum daraus zu machen. Die Größenverhältnisse stimmen hier natürlich nicht, denn der Palast der Republik zog sich einfach länger bis nach vorne im Bild. Aber man bekommt einen Eindruck.

    weil es gestern Abend schon recht windig war


    Mich erschrickt bei dem Anblick nach wie vor, wie dermassen unsensibel der Westen mit dem Erbe der DDR umgeht. Es ist, als wolle man mit aller Gewalt auch noch den kleinsten Rest DDR ausradieren. Man stelle sich vor, dass man diesem ohnehin schon schrecklich hässlichen Stadtschloss diese völlig nichtssagende Rückseite verpasst hat. Ich verstehe bis heute nicht, warum man sich nicht beigemacht hat und einfach die Rückseite des Palazzo Prozzo genutzt, also rekonstruiert hat. Man hätte so, diese beiden Gebäude wunderbar vereinen können. So steht da jetzt einfach ein hässliches Stadtschloss, mit 0815 Fassade, wie man sie an jeder Ecke in Berlin findet. Das Design des Palastes der Republik war jedenfalls wesentlich moderner und mutiger, als dieser Versuch von Architektur. Chance vertan, auf Geschichte wird gesch***en, typisch Berlin halt. Es gab dazu einige Entwürfe und alles wäre besser gewesen, als diese Verschandlung der Mitte Berlins.

    Mit knapp 1000$ isses auch leider kein Schnapper mehr. Das 24-70mm F2.8 für unter 900€, dass war wirklich ein Knaller, mal schauen wie der Markt auf den Preis reagiert.

    Für diesen Betrachtungswinkel stehe ich falsch aber ich weiß schon, was Du meinst.


    Ich empfinde as so, dass die digitale Technik dem Nimbus des Ewigen im Wege steht. Aber Leica hat bislang bewiesen, dass der feinmechanische und optische Teil der Kameras das zumindest teilweise aufwiegen kann.


    Die M11 ist hier vermutlich keine Ausnahme. Selbst das Weglassen der Bodenplatte scheint gut gelöst, wenngleich der am Akku befestigte Akkufachdeckel auf mich ein wenig windig wirkt. So kostet ein Ersatzakku halt erheblich mehr.

    Leica hat es ganz gut verstanden, sich dual aufzustellen. Ich muss ja gestehen, dass die für mich persönlich, aktuell schönsten Kameras aus dem Hause Leica stammen. Die Q2 ist für mich derart perfekt was das Design angeht, also mehr geht da kaum noch. Und witziger Weise, die Q1 und Q2 habe ich schon mehrfach bei Fotografen gesehen, mit denen man auf einem Event oder sonstwo zusammengearbeitet hat. Wundert mich auch nicht, da sie ansich die günstigste Leica ist. 5000€ und man bekommt ein sehr lichtstarkes 28mm F1.7 direkt zum Edelbody dazu. Bedenkt man was Linsen von Leica einzeln kosten, ist das ein ziemlich gutes Angebot. So ein einzelnes 28mm F2 liegt nämlich auch schon bei 4700€.
    Dann die SL2 welche beweist, dass Leica absolut im Hier und Jetzt ist. Das ist keine rückständige Firma, wie eine M Serie es erscheinen lassen könnte, nein, die haben hochmodernen Stuff und wenn ich mir überlege, dass Menschen kein Problem haben über 7000€ in so ein haptisch minderwertiges Spielzeug wie eine Sony A1 zu buttern, dann erscheinen mir die 6400€ einer SL2 irgendwie gar nicht mehr so hoch. Überlegt mal, Canon will auch 6000€ für eine R3 haben. Wenn man jetzt einfach nur Portraitfotograf, Landschaftsfotograf etc ist, dann erscheinen mir die 6400€ für eine fast überall hochgelobte SL2 noch ziemlich ok zu sein. Bisweilen habe ich das Gefühl, dass die Leistungsdaten der Kamera gerne vergessen werden. Ihr Sucher gilt als der beste am Markt, 47Mpix per 5Achser stabilisiert, das sinnvollste Betriebssystem, was ich bisher in den Händen hatte, max 20fps, 4K 60. Beim AF muss sich halt noch was tun, von wegen Kontrast AF wie bei Panasonic. Ansich sind die technisch jedenfalls bei den großen Playern mit dabei.

    Die M-Serie ist das nostalgische Erbe der Firma, welche die 35mm Kamera erfunden hat, welches man hegt und pflegt, denn das macht Leica einfach aus. Die M-Serie als den Stand der Technik bei Leica zu sehen, ist allerdings ziemlich an dem vorbei, was die Firma in Wirklichkeit ist. Gerade der Schritt mit der L-Mount Alliance öffnet hier Tore. Man kauft sich die wundervolle Kamera und kann trotzdem auf eine breite Masse an Linsen zurückgreifen. Zumal es auch heute noch ein Statement ist, eine Leica zu nutzen. Dazu muss man sich dann

    Ehrlich gesagt, sehe ich da nichts, was ich meiner G3X nicht zutrauen würde. Ich ertappe mich immer wieder dabei, zu wenig auf die Tiefenschärfe zu achten - ist aber vielleicht auch ein Problem von Kompakt-Usern ;)


    Ich würde sogar sagen, dass sie irgend so ein Unschärfe-Programm on Board hat.

    Das möchte ich sehen, dass du die WW Bilder mit irgendeiner Unschärfe hinbekommst, für welchen Effekt ich sonst ein KB + 24mm F1.4 nutzen muss. Die G3X würde schon am ersten Bild scheitern, da das auf einer Brücke ist, wo es nicht weiter nach hinten geht. Sie kann nur Unschärfen über extreme Tele Einstellungen generieren, was aber einen völlig flachen Bildverlauf nach sich zieht, da der Bildwinkel nicht koaliert. Du würdest auch die meisten anderen gezoomten Bilder nicht mit mehr Bokeh generieren können, da es schlicht an Platz an den Orten mangelt, ausser du kannst durch Häuserwände schiessen. Einzig das Bild der beiden am Strand, dass sollte funktionieren.
    Was einige Kameras haben, sind primitive Tilt-Shift-Effekte, aber das sind reine Unschärfeverläufe, welche so keinen Sinn ergeben.

    Ich weiss nicht, ob das nur Probleme von Kompakten sind, denn worauf du jetzt nicht geachtet hast, aber das letzte Bild von dem Fachwerkhaus, ist mit der A7RIII mit 50mm bei F2.5 geschossen worden, dass hab ich schon absichtlich da reingeschmissen. Man hätte es offener schiessen können, aber dann bitte mit einem 50mm F1.2, welches bei F1.8 die Ränder entsprechend hinbekommt. Das heisst, dass auch Leute, die mit mFT, APS-Cs oder KBs unterwegs sind, hier noch einiges mit den Daten veranstalten können. Gerade im Weitwinkel sind die Möglichkeiten massiv begrenzt, egal welches Sensorformat man nutzt. Dazu habe ich mal am Ende noch ein Beispiel aus einer meiner Produktionen eingefügt. An dem Bild sieht man auch gut, wie die AI das Bild in unterschiedliche Ebenen auftrennt.

    In Presse und Co ging eine Gamechanger Neuerung von Photoshop leider völlig unter und ich habe sie auch nur per Zufall entdeckt. Es wurde zwar über Photoshops neue AI Filter ansich gesprochen, aber darunter verbirgt sich ein Filter für Tiefenunschärfe. Tiefenunschärfe? Ja, hier gehts um Deepmaps wie bei unseren Handys, welche ja jetzt fröhlich alle künstliche Bokehs generieren.

    Genau das macht Photoshop jetzt auch! Ich war teilweise verblüfft, wie gut es das schon in seiner allerersten Version hinbekommt. Es funktioniert bei Weitem nicht mit jedem Bild genauso gut, aber es funktioniert. Gerade in Hinblick auf die 1" Kameras ist das wieder ein Schritt, der hier richtig pushed.


    Schaut mal erstmal selber. Google Fotos wirft die bisweilen mal vor mal dahinter, aber ihr seht schon was was ist. Das durchgehend scharfe, ist schlicht immer ooc.

    https://photos.app.goo.gl/LfjGwQBpjjaExtqv6


    Ihr könnt in dem Filter den Fokuspunkt im Bild frei bewegen, oder ihr lasst die Software nach dem Motiv suchen, es lässt sich auch einstellen, welcher Brennweite es entsprechen soll, bezüglich dem Unschärfeverlauf und ihr könnt die insgesamte Unschärfe einstellen. Das ist genau das, was ich bei den Kameraherstellern schon mehrfach angekreidet habe, diese Technik gehört in die Kameras, so wie es bei den Smartphones der Fall ist. Würde man die 1" Kameras mit festem Objektiv ihrerseits mit einem LIDAR Sensor ausstatten, könnten die direkt sämtliche Infos für eine Deepmap abspeichern und Photoshop könnte den Rest erledigen. So isses das Guessing-Game, auch wenns das schon erstaunlich gut beherrscht.

    Ich für meinen Teil, kann mit dem Filter einiges von dem erledigen, was ich vorher einfach so nicht mit den kleinen machen konnte.

    Die meiste Zeit nutze ich den Sucher. Displays sind einfach nicht meine Sache ^^, vor allem wenn sie so schlecht sind, wie bei Sony.

    Ich persönlich werde keine großen Beträge in Kompaktkameras stecken.

    Wenn die Kamera einen Bock hat oder man upgraden will, braucht man bei Wechselobjektiven nur den Body wechseln.

    Zudem schätze ich z.B. an der Olympus M1 das Handling.

    Kann ich komplett verstehen, hab das ja hier auch alles. Gerade wenn man die Fotografie als Hobby betreibt, ist der Prozess ja für viele der Kern der ganzen Geschichte. Man hat Spaß an den Geräten, den Linsen, den Bodies.
    Die Problematik gerade bezüglich der Preise braucht man nicht zu vertiefen. Ich hatte jetzt genau 1000€ für die RX100VII bezahlt. Mir isses egal, aber vom Grundprinzip her ist es völlig absurd, dass dieser winzige Kasten derart viel Geld kostet. Wenn sowas für 500-600€ über den Ladentisch ginge wäre es noch was anderes, aber 1000 und mehr sind schon eine Hausnummer. Die Canon hat sich bei mir direkt refinanziert, weil sie eine astreine Eventkamera ist, also die würde ich wirklich im Pro-Segment verorten. Die RX100VII ist auf einem anderen Gebiet zu Hause. Sie ist definitiv eine Pro-Videocam. Würde sie gerne auch für Events nutzen, aber da fehlt ihr die durchgängige 2.8. Meine Güte, was wäre das für ein Brecher an Genialität. Würde bisweilen schon reichen, wenn Canon Sony mal erklären würde, wie man mit Sony Sensoren richtig umgeht.


    Also wenn die Kamera einen Bock hat, habe ich bei einer Systemkamera das Problem, dass ich sie nicht mehr nutzen kann und auf Ausflügen oder Reisen, würde ich jetzt ungern mehrere Bodies rumschleppen. Meine zwei 1"er sind eh dabei, wenn da eine nicht mehr will, ist die andere noch da und geht eine wirklich kaputt, kauf ich halt eine neue. Die Canon kostet heute keine 800€ mehr und schlechter werden neuere Geräte auch nicht. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass die so schnell den Geist aufgeben, denn die allererste Rx100 steht bei mir auch noch, die hatten wir 2013 gekauft und die läuft heute noch wie am ersten Tag.


    Dieser Upgrade-Gedanke ist halt genau die andere Sichtweise. Hier kauft man ein Gerät und die Sache ist einfach abgeschlossen. Braucht man sich keine weiteren Gedanken drüber zu machen. Wenn ich wirklich was anderes machen will, muss man halt Richtung Systemkamera, oder hat einfach beides, wenn es sich finanziell einrichten lässt.


    Zum Schluss mal noch eine Runde Bilder von der RX100VII ooc, welche ich in der Freizeit parallel zum Ironman Mallorca gemacht hatte https://photos.app.goo.gl/fjpRib3XEVyZkgx18

    Die RIII ist wesentlich schärfer im High ISO, hat mich bei den Dpreview Dateien immer ein wenig gewundert.


    Eine Freundin hat sich die A7VI gerade als Ersatz für ihre A7I bestellt, bin ich mal gespannt. Denke mal, dass wird ein hervorragendes Arbeitstier.