Beiträge von Heiko_R

    Ich würde mal abklären, ob das nicht sogar evtl. manuelle Nikkore (also ohne AF) sind, dann würde ich noch eine Alpha 7 von Sony ins Rennen werfen, da manuelles Scharfstellen mit einer modernen DSLR ganz sicher nicht praxisgerecht funktioniert (zumindest nicht so "idiotensicher" wie mit den Alphas).


    Ansonsten würde ich auch eher in Richtung D610 gehen. Wenn er passionierter Analog-Fotograf war, wird er mit einer Crop-Kamera keinen Spaß haben, wenn er seine alten Objektive wirklich weiter verwenden möchte (sofern die gut genug sind, um überhaupt weiterverwendet werden zu können). Wenn es echte Nikkore (also nicht von Herstellern wie Sigma oder Tamron) sind, würde ich mal davon ausgehen, dass es sich bestimmt lohnen würde. Denn in früheren Zeiten waren Sigma und Tamron-Objektive eher zweite Wahl (ist zumindest - bis auf ganz wenige Ausnahmen - meine eigene Erfahrung). Heute sieht das natürlich anders aus.

    Leider wird in der Szene gerade die "Nähe" Gildens zum "Motiv" als DAS Kriterium für Straßenfotografie gefeiert. Der schweizer "Kollege" ist auch so ein Held.
    Die Szene reagiert leider völlig unreflektiert.

    Absolut.
    Wobei mir die Fotos von Thomas Leuthard tatsächlich (rein "künstlerisch" betrachtet) deutlich besser gefallen. Da ist wenigstens eine gute Komposition im Bild vorhanden.
    Am übelsten finde ich die "Szene" um Eric Kim herum. Der kann nix, wird dennoch gelobt und vermarktet sich grandios (mit seinen -"Street-Hunters" - allein bei dem Namen muss ich einen Kotzreflex unterdrücken). Man muss wirlklich aufpassen, dass sich das Thema "Street" generell nicht totläuft - gerade weil solche Stümper die Szene prägen. Mit diesem ganzen Hype aus den Staaten erschienen auch recht zweifelhafte Auswüchse dieser Bewegung, die ich ganz und ganricht gut finde.

    Ja das stimmt, die Auflösung genügt auch beim alten 16MP Sensor für das Meiste. Allerdings sehe ich den Sensor eher als 14MP+ Sensor, da ich mich mit dem 4:3 Format einfach nicht zu 100% anfreunden kann.
    Das ist nämlich für mich auch ein sehr wichtiger Punkt gewesen, weshalb das klassische KB-Format für mich immer interessant geblieben ist. Das 3:2 Format passt für mich bei den meisten meiner Motive einfach deutlich besser.


    Wie gesagt, die neu vorgestellten Optiken sind sicherlich top, auch was die Bauweise angeht (die sehen schon anders aus, als die üblichen Plastik-mft-Linsen). Die Frage ist einfach nur, ob sie sich generell für die vorhandenen Sensoren lohnen. In der Vergrößerung sieht man die Unterschiede zu größeren Sensoren schon deutlich, besonders bei mittleren Iso-Einstellungen (je höher, desto deutlicher). Irgendwie scheint die sinnvolle Auflösungsgrenze der Sensoren langsam aber sicher erreicht zu sein. Man darf auch nicht vergessen, dass Abblenden bei den dicht gepackten Sensoren viel früher zu Beugungsunschärfen führt, als bei größeren Sensor-Formaten.


    Die bereits vorhandenen Opjektive für das System, die weitaus günstiger sind, sind ja soooo schlecht nicht - wenn man mal auf das Leica 25/1.4 oder die lichtstarken Standard-Zooms sieht.
    Und so groß ist dann der Unterschied zwischen 1.4 und 1.2 nicht, dass sich dieser Monster-Preis wirklich lohnt.
    Schlussendlich ist ein 12-100/4 mit einem Bildcharakter einer f.8.0 Optik vergleichbar, also sicher nichts Beeindruckendes.

    Außer höheres Grundrauschen, aber da kann das Objektiv nix für.

    Und das war auch immer mit ein Grund, warum ich, auch als ich die OM-D als alleinige Kammera hatte, immer neidisch auf die Leistung der Kleinbild-Sensoren geschielt hatte. Schlussendlich hat es mich auch aus diesem Grund (neben anderen) wieder zurück zum Kleinbild gebracht.
    Opitken können noch so ausgefeilt und toll sein, es ist und bleibt mft. Mit all seinen Vorteilen aber eben auch Nachteilen, die man trotz der Apothekenpreise so hinnehmen muss. Für den Gegenwert der aktuellen mft-Topmodelle kann man ganz locker ins Kleinbild-Format einsteigen mit erstklassigen Optiken. Für mich führt das alles die extrem teuren Profi-Linsen für das mft-System ad absurdum.
    Das System hat für mich seinen Platz ganz woanders - den hat es aber definitiv. Weggeben würde ich die Kamera trotz aller Nachteile nicht mehr, überteure "Profi"-Linsen würde ich aber genausowenig dafür kaufen.


    Edit: hehe, Benjamin war schneller :)

    Das mag ja wirklich ein tolles und äußerst scharfes Glas sein, keine Frage. Ich bin ja selbst Nutzer einer OM-D und mag das System verdammt gerne (für den Urlaub und für schnelle Kinderfotos von meinen Kleinen).


    Aaaaber.... mittlerweile nutze ich für die Hobby-Fotografie in der Freizeit (Natur- und Landschaftsfotos, manchmal auch Portraits oder Makros) fast nur noch die Alpha 7R mit manuellen Festbrennweiten (und diese kenne ich nun sehr sehr gut, nach vielen Bildern).
    Ich wage mal eine kühne Behauptung: Wenn ich an meine 7R mein 40 Jahre altes 50er, minimal abgeblendet dransetze, dann sieht das Ergebnis einfach anders (= für mich besser) aus. Auch wenn mein Rokkor (das für mich unbestritten das schärfste 50er des letzten Jahrtausends ist!) sicher nicht die Randleistung der neuen Optik schafft. In der Praxis sind andere Dinge relevant. Scharf und sauber sind doch heute alle 50er.


    Die Lichtstärke (bzw. die Auswirkung der 1.2er Blende auf die Tiefenschärfe) finde ich auch sehr mager - jede 6D mit 50 1.8 ist da im Vorteil. Bei dem Preis hätte es einfach wenigstens ein 1.0 sein müssen, Punkt. Ansonsten ist das einfach gegenüber dem Kleinbild nicht mehr konkurrenzfähig - schon gar nicht bei dem Preis.

    Der Crop beim 4K Modus bedeutet, dass keine Ultraweitwinkel-Videos mit 4K möglich sind.... das dürfte schon ein sehr großer Nachteil sein.


    Ansonsten schaut die Cam für mich eher "retro" aus von den Daten her - die D800 kam nochmal wann auf den Markt? Ich glaube vor 4 Jahren :lol:

    Minolta war da wohl ganz vorn dabei!

    Stimmt, aber zum Glück erst ab 1985 im AF 35-70/4.0 - das war wohl das erste Glas mit dieser Technik (und meines Wissens nach auch später weiterhin ausschließlich in AF-Objektiven) - diese Kunststoff Hybride sind mittlerweile in fast allen Zoom-Objektiven mit asphärischen Linsen vorhanden. Dabei wird auf eine Glaslinse eine Kunststofflinse aufgespritzt :ugly: Scheinbar gibt es bis jetzt noch keine größeren Probleme damit. Von Linsentrübungen (wie oft befürchtet) im Zusammenhang mit diesen Hybridlinsen ist mir bis dato noch nichts bekannt.
    Tamron nutzt ein ähnliches Verfahren, ebenso Nikon (angeblich hatte Nikon das Minolta-Patent für diese Hybrid-Linsen aufgekauft).


    Bei älteren Objektiven aus den 60er Jahren kam es bei Thorium-haltigen Gläsern (ist radioaktiv und sowohl bei Minolta, als auch bei Canon, Leica, Zeiss, Hasselblad....usw. zum Einsatz gekommen) gerne mal zu einem Vergilben. Dieser Gelbstich lässt sich angeblich durch UV-Strahlung wieder entfernen - mit Kunststofflinsen haben diese Probleme aber nichts zu tun.


    Eine weitere recht seltene (und sau teure) Technik waren Fluorit-Linsen, die bei teuren Minolta Teles zum Einsatz kamen (MC 400/5.6 von 1976 - heutiger ebay-Preis etwa 700-800 Euro). Diese zeichneten sich durch eine wirklich unglaubliche Schärfe aus - Nachteil war deren mechanische Empfindlichkeit, man konnte daraus keine Frontlinsen herstellen, da dieses Glas zu weich war - es musste zum Schutz immer noch eine dünne Linse davor gesetzt werden.

    Zeit für dich zu Pentax zu wechseln Die neuesten Linsen (DFA 150-450mm und auch das DFA*70-200mm) sehen da so aus:


    bbs.kakaku.com/bbs/-/SortID=18467412/ImageID=2143020/


    Jede Linse ist einzeln mit Metall gefasst und wenn du genau hinsiehst, erkennst du, dass die Schneckengänge aus Messing sind. Dazu die von Stefan erwähnten FA Limiteds ...

    Das würde ich als vertrauenserweckenden mechanischen Aufbau bezeichnen. Genau so sollten mehr moderne Objektive gebaut sein.

    Sehr gute Fotos von einem - für mich - schrecklichen "Sport". Nur Military bzw. Springreiten finde ich noch schlimmer.... Die armen Tiere.

    Ähm, hast du schonmal ein Autogetriebe aus Kunststoff gesehen? Keine weiteren Fragen :mrgreen:


    Leica Objektive sind übrigens tatsächlich (wie auch die manuellen Zeiss) komplett aus Metall. Nach wie vor. Und Kunststoffe sind zwar durchaus mittlerweile hochentwickelt und sehr haltbar (z.B. Kevlar bzw. Kohlefaser-Verbundwerkstoffe) allerdings gibt es keinen Kunststoff, aus dem man haltbare Getriebe bauen kann. Wenn, dann höchstens aus Keramik, aber defintiv nicht Plastik - und schonmal auf keinen Fall der Kunststoff, der in modernen Optiken verbaut wird. Das ist in der Regel ABS oder Polykarbonat. Das ist WEIT entfernt von Metall. Problem ist nämlich generell die Abriebfestigkeit bzw. die Verschleißfestigkeit.


    Und was den Vergleich mit der Autoindustrie angeht - ja, Bleche werden mittlerweile häufig geklebt (bei Mercedes bereits vor 15 Jahren - als erstes in der S-Klasse), aber der Grundwerkstoff ist immer noch Stahlblech bzw. Aluminium (mit Kupfer-Anteil, um es dauerschwingfest zu machen). Plastik wird da (bis auf den Rennsport, wo aber Kohlefaser-Verbundwerkstoffe verwendet werden, die eine ganz andere Festigkeit haben, als normales Plastik) ganz sicher nicht für tragende Teile bzw. mechanisch beanspruchte Teile verwendet.


    Der einzige Vorteil (neben dem Gewicht) von Kunststoff ist die Biegefestigkeit gegenüber manchen Metallen. Plastik ist halt flexibler, aber eben auch weitaus weniger abriebfest bzw. weniger verschleißfest. Von thermischer Belastung ganz zu schweigen - zudem altern die meisten Kunststoffe und werden spröde.



    Da ist die Frage nach Kunststoff nebenschächlich.

    das muss jeder für sich selbst entscheiden - für mich ist es das ganz sicher nicht (und ich hab ne ganze Latte an Plastik mft-Linsen, die z.T. auch um die 1K Euro gekostet haben) - Metall ist mir lieber - besonders wenn ich Wert darauf lege, manuell scharfstellen zu können. Kunststoff geht da garnicht.

    Gerade bei belasteten Bauteilen, wie Zahnrädern und Schneckengängen, die starker Abnutzung standhalten müssen, ist Metall immer im Vorteil. Speziell Messing, da es selbstschmierend ist und im Prinzip kein Fett oder Öl braucht. Getriebe aus Kunststoff sind immer Scheiße. Auch heute noch - da kann Kunststoff noch so fortschrittlich sein.
    Bestes Beispiel für die Minderwertigkeit von Kunststoff bei genau diesen Bauteilen ist das Canon EF 50mm 1.4, das nur eine sehr geringe Haltbarkeit aufweist.
    Die meisten Kunststoff-Mechaniken haben nach längerer intentsiver Nutztung spürbares Spiel.
    Letztens hatte ich gleich 2 Exemplare eines 24mm Canon FD Objektivs (Späte Exemplare newFD, die größtenteils aus Plasik gemacht sind) - beide hatten deutliches Spiel im Fokus-Ring. Ein Metall-Objektiv hätte die Jahrzehnte mit Sicherheit besser weggesteckt.

    Herrlich, das erinnert mich an meine Kindheitsurlaube mit meinen Eltern.... Mich zieht es auch heute immer wieder in den Norden.

    Je länger ich mich mit Fotografie beschäftige, desto weiter sinkt meine Freude an der modernen Fototechnik. Ja, ich bin ein Digitalo aber nein, ich habe keinen Spaß an überteuerter 'Einwegtechnik', die vom Nimbus lebt, ein gutes Objektiv sei ja was für die Ewigkeit. Da kann man auch gleich komplett zur gehobenen Kompaktkamera greifen. Teurer ist das nicht.


    Leider ist die letzte komplett konsequente Alternative (Leica M) auch prohibitiv bepreist.

    Genau so sehe ich das auch - moderne Objektive reizen mich überhaupt nicht mehr. Früher dachte ich immer, dass modernes Glas auch deutlich schärfer sein muss - ich könnte gleich auf Anhieb mehrere Gegenbeispiele nennen. Mittlerweile (nach wirklich vielen vielen selbst gemachten Fotos) kenne ich durchaus den Grund, warum bestimmte Minolta Rokkor-Objektive zu Apothekenpreisen bei ebay verkauft werden. Aber selbst das ist immer noch weitaus billiger, als der moderne Plastik-Kram, der heute angeboten wird. Allein, wenn ich die mit Samt ausgekleideten Metall-Sonnenblenden mancher Rokkor Objektive mit den heutigen Plastik-Dingern vergergleiche, kann ich nur noch lachen....


    Weil mir das Leica M System einfach zu teuer ist, bin ich froh, die für mich bezahlbare Alternative gefunden zu haben.


    Erstaunlich finde ich von den moderneren Objektiven das Samyang 14mm. Zwar liest man hier und da von einer gewissen Erschütterungsempfindlichkeit der Mechanik (es soll angeblich dabei zu Dezentrierungen kommen), aber wenn man mit dem Objektiv pfleglich umgeht, bekommt man für 300 Euro ein Glas, das auflösungsmäßig in der 2500 Euro-Klasse (Zeiss 15mm) spielt und habtisch erstmal ganz gut wirkt. Ich hab hier einen alten ct-Test liegen, wo das Samyang auf Augenhöhe mit dem Planar abschneidet. Wirklich beeindruckend. Dennoch sind auch die Samyang mechanisch immer noch weit entfernt von den 60er und 70er Jahre Objektiven aus der wunderbaren Messing-Alu-Kombination.



    Objektive, die mechanisch wie die früheren Zeiss, Canon fd (die älteren aber!), Leitz und Minolta MC/MD gebaut sind, könnte man heute wohl kaum noch bezahlten.

    Gut, dass ich Altglasverwerter bin ... ;) Die Objektivpreise der heutigen Kamera-Systeme sind größtenteils nur noch lachhaft. Meine mittlerweile auf 14 Minolta Rokkore angewachsene Sammlung hat zusammen weniger gekostet, als ein aktuelles Premium-Objektiv von Sony.


    Einige der Objektive habe ich mir allerdings auch aus dem europäischen Umland (hauptsächlich Holland) schicken lassen, da die deutschen Altglashändler auch schon mit völlig überzogenen Vorstellungen an die Sache herangehen.... Und das liegt nicht am Euro.


    Wenn man für ein aktuelles 70-200 Zoom bereits 2,5 K Euro hinblättern muss, oder für ein 100er Macro 1 K Euro, oder eine schnöde 50er Festbrennweite 800 Euro, stimmt doch was grundsätzlich nicht. Für mich ist das immer noch ein Hobby und ich möchte Spaß daran haben - bei den Wucherpreisen hört bei mir der Spaß schon lange auf..... Wenn das alles jetzt noch teurer werden soll, dann bestätigt mich das einfach nur in der Entscheidung, auf die 7R gesetzt zu haben und mich gänzlich auf ältere manuelle Objektive eingeschossen zu haben.

    Motivisch sehr schön, ich persönlich finde auch den Langzeit-Effekt des Wassers keinesfalls störend oder unpassend.


    Nur mit dieser HDR-artigen Bearbeitung kann ich mich irgendwie nicht anfreunden...


    Ja, dieser "künstliche" Look ist natürlich auch Geschmacksache (hab zuviele Videos von Pavel Kaplun geschaut ) aber zum Thema "Märchenwald" hat es für mich gerade ganz gut gepasst. Normalerweise ist das auch nicht so mein Fall.


    Hab bei der Gelegenheit mein kürzlich erworbenes Canon FD 24mm 2.8 verwendet, um es auf Herz und Nieren zu testen. Fazit: Bildqualität top, Mechanik flop - das ist bereits das zweite Exemplar und auch dieses hat Spiel im Fokus-Ring. Daher geht das Glas zurück und wird durch ein neuwertiges Minolta MD III 24mm 2.8 (letzte Serie) ersetzt.


    Der kleine Wasserfall in dem kleinen Tal ist bei der Hitze, wie wir sie in den letzten Wochen hatten, ein schöner kühler Rückzugsort.


    Die Belichtungszeit lag übrigens (da ich leider nur einen ND 3.0 Filter dabei hatte und keinen schwächeren) bei ca. 14 Minuten.