Wenn man in einem RAW-Konverter (oder dem ji ) die Einstellungen für ein bestimmtes Bild optimiert, diese dann wunderbar findet und anschließend auf Bilder anwendet, die in einer andere Lichtsituation entstanden sind, liefern die gleichen Einstellungen meist katastrophale Ergebnisse. Ich will damit sagen, es gibt offenbar keine Charakteristik, die für alle denkbaren (oder auch nur alle gewöhnlichen) Aufnahmesituationen gleichermaßen gut geeignet wäre. Die Hersteller müssen daher einen Kompromiss suchen und versuchen diesen noch mit einer eigenen Geschmacksnote zu würzen.
Darum ist ein solcher Vergleich nur beschränkt aussagekräftig, weil er nur eine Licht/Motivsituationen berücksichtigt. Ist hier Kamera x dem Modell y überlegen, kann es in einer anderen Situation gerade umgekehrt sein.
Letztlich kommen auch noch Geschmacksfragen zum Tragen: ich denke den Nikon-Leuten werden die Farben ihrer Kameras schon gefallen und während dien einen sich über schön durchgezeichnete Lichter bei der automatischen Belichtung freuen, stören sich andere vielleicht eher an dem zu dunklen Gesamteindruck.
Schlecht ist's natürlich, wenn die Grundabstimmung einer Kamera mit den eigenen Wünschen und Motivsituationen nicht gut harmoniert und sich nicht genügend anpassen lässt. Dann bleibt eigentlich nur noch der Ausweg über RAW.