Beiträge von Franz

    Zitat von "RitterRunkel"

    Ich tu mich bleistiftsweise bei solchen Bildern schwer: Landschaftsphoto mit Blattwerk. Da ist der Vordergrund (das Blatt- und Astwerk) schon recht losgelöst ... und ich weiß oftmals nicht, worauf ich lieber fokussiere ...


    Sehr gut, Beispiele sind immer hilfreich! Ich würde bei diesem Bild auf den Hintergrund fokusieren. Aber als FT-Nutzer und bekennender Bokeh-Ignorant mach' ich mir bei so einem Motiv sowieso nie Gedanken. :pink:

    Zitat von "x33"

    Ich gestehe auch jedem Hersteller seine eigen Interpretation von Farbe und Kontrast zu...aber ich fände es wünschenswert, dass die Abweichungen eine gewisse Toleranzgrenze nicht überschreiten...anscheinend gibt es dafür noch nicht mal ansatzweise eine Normierung. Selbst renommierte Kameratester scheinen darauf keinen allzu großen Wert zu legen.


    Da gebe ich dir vollkommen Recht. Allerdings gibt es in Form des sRGB-Standards eine Normierung.


    Zitat


    Ja, der Unterschied beim Rot ist extrem. Du hast die aber auch mit Nikon und Olympus die beiden Extreme ausgesucht, alle anderen Hersteller liegen glaube ich dazwischen. Laut den Farb-Graphen der Kameras von imaging-resource
    Oly E-PL2
    Nikon D5100
    sollten die Rot-Töne bei beiden ungefähr gleich zu Orange tendieren. Ich wundere mich auch etwas darüber, dass so ein großer Unterschied nicht im Messergebnis sichtbar wird. Evt. könnte Metamerie die Ursache sein und bei anderen Motiven wirkt sich der Unterschied gar nicht aus.

    Vergleicht man die Studio-Testbilder der E-PL2 und der D5100, sehen die Rot-Töne wieder sehr viel ähnlicher aus. In der Praxis hat dieser Effekt also u.U. gar nicht die Bedeutung wie im Micky-Testbild, daher das ähnliche Fazit des Testers.

    Habe gerade mal den ji an diesem Bild ausprobiert: Bei 90% Qualität hat das Bild etwas mehr Artefakte, wirkt aber auch detailreicher. Das resultierende JPG hat dabei knapp 5 MB. Faktor 5 ist Käse. Sieht so aus, als würde da nur eine neue Sau durch's Dorf getrieben. :cool:

    Ich stelle eigentlich fast immer auf "Unendlich" scharf. Eine leichte ungewollte Unschärfe finde ich im Hintergrund irgendwie unangenehmer als im Vordergrund. Mir kommts sowieso so vor, als ob Vordergrundobjekte tendenziell immer detailreicher und schärfer wirken. Ich denke das Auge verlangt von der Kamera bei entfernten Objekten einfach mehr Leistung weil es dafür evolutionär optimiert ist.

    Wenn man in einem RAW-Konverter (oder dem ji :pink: ) die Einstellungen für ein bestimmtes Bild optimiert, diese dann wunderbar findet und anschließend auf Bilder anwendet, die in einer andere Lichtsituation entstanden sind, liefern die gleichen Einstellungen meist katastrophale Ergebnisse. Ich will damit sagen, es gibt offenbar keine Charakteristik, die für alle denkbaren (oder auch nur alle gewöhnlichen) Aufnahmesituationen gleichermaßen gut geeignet wäre. Die Hersteller müssen daher einen Kompromiss suchen und versuchen diesen noch mit einer eigenen Geschmacksnote zu würzen.


    Darum ist ein solcher Vergleich nur beschränkt aussagekräftig, weil er nur eine Licht/Motivsituationen berücksichtigt. Ist hier Kamera x dem Modell y überlegen, kann es in einer anderen Situation gerade umgekehrt sein.


    Letztlich kommen auch noch Geschmacksfragen zum Tragen: ich denke den Nikon-Leuten werden die Farben ihrer Kameras schon gefallen und während dien einen sich über schön durchgezeichnete Lichter bei der automatischen Belichtung freuen, stören sich andere vielleicht eher an dem zu dunklen Gesamteindruck.


    Schlecht ist's natürlich, wenn die Grundabstimmung einer Kamera mit den eigenen Wünschen und Motivsituationen nicht gut harmoniert und sich nicht genügend anpassen lässt. Dann bleibt eigentlich nur noch der Ausweg über RAW.

    Zitat von "ghooosty"

    ...Die Filter sind die der E5. Man hat die interne Aufbereitung auf die der Großen umgestellt.


    Sieht so aus. Aber bei den Bildern von der E-P3 und E-PL3 ist mir das bisher nicht aufgefallen.

    Zitat von "ghooosty"

    Ich glaube die Faustregel war, wenn man den Sensor halbiert, verliert man eine Blende an Freistellung.


    Ja, wenn mit Halbieren die Fläche gemeint ist. FT hat ja Crop-Faktor 2 und das ist nur 1/4 der KB-Fläche. Im Vergleich dazu sind es dann zwei Blendenstufen, z.B. Blende 2.8*Crop-Faktor = 5.6.


    Die Schärfentiefe wird vom (absoluten) Durchmesser der Blendenöffnung (genauer Eintrittspupille) bestimmt. Bei gleicher Perspektive hat man bei Crop 2 die halbe Brennweite und damit bei gleicher Blendenzahl den halben Blendendurchmesser (f/Blendenzahl). Um wieder auf den gleichen Blendendurchmesser wie bei Kleinbild zu kommen, müsste man die Blendenzahl halbieren, also zwei Blendenstufen öffnen.

    Ich finde der Norbert hat recht. Schaut euch mal das Bild mit dem Auto an, das Mädchen im Hintergrund hat kein Gesicht mehr, bei ISO 200. Und auch sonst sehen die Bilder künstlich und überfiltert aus. :shock:

    Danke für den interessanten Bericht und die schönen Bilder! :)


    Was mit aufgefallen ist: man sieht auf den Bildern niemanden baden. Wie waren denn dort so die Temperaturen, kann man ins Wasser, wenn man nicht besonders abgehärtet ist?


    Zitat von "thbo"

    neeee, Oppa einer irisch-italienisch-deutschen=amerikanischen Enkelin


    Ich glaube die ganzen Amerika-Geschichten vom Thomas ja erst, wenn ich Bilder sehe. :cool::P

    Zitat von "FrankDpunkt"

    warum soll das unmöglich sein? Die Linsen müssen einfach nur "plan" anliegen. Nicht gekippt.


    Genau, nicht gekippt und nicht aus der Achse. Dabei kommt es auf 1/100 mm an. Linsen z.B. in 7 Gruppen angeordnet, die durch Zoom und AF gegeneinander verschoben werden.


    Es kann sein, dass ich jetzt komplett falsch liege, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man das nachträglich zuverlässig justieren kann. Nur den Linsenkörper als ganzes ein bisschen verschieben. Damit könnte man dann aber nur Lage und Winkel der Schärfeebene beeinflussen.

    Abkehr vom Bayer-Layout -- das haben schon viele versucht. Sony mit der F828 bereits vor Jahren, Kodak, wahrscheinlich noch ein paar andere. Ich denke man kann damit das Rauschen nicht wirklich verbessern, nur die Balance zwischen Farbrauschen und Luminanzrauschen verändern.


    Zitat von "digiknipser"

    Wenn man sich die Entwicklung der Computertechnik in den letzten 20 Jahren ansieht, kann man sich vorstellen, was im Zusammenspiel mit - im Vgl. zu heutigen Prozessoren - mordsmäßiger Leistungsfähigkeit aus der Fotografie werden wird.


    Also ich kann mir das nicht vorstellen, ich glaube sogar, diese "mordsmäßige Leistungsfähigkeit" wird die Bilder kaum beeinflussen. Meistens laufen die Entwicklungen eh ganz anders als man denkt.
    Beispiel: Heute hat schon das einfachste Notebook die Rechenleistung eines Rechenzentrums vor 20 Jahren - wen interessiert das? Die Mehrleistung mündet ab einem bestimmten Punkt nicht mehr in noch leistungsfähigere Geräte sondern in kleinere, leichtere, smartere. Neue Gerätegattungen und Software-Klassen entstehen, siehe z.B. Smartphones mit iOS/Android + Apps.

    Zitat von "bertram"

    Hat dann der verlinkte Farbkreis für uns überhaupt eine Bedeutung?


    Der Unterschied kommt wohl daher, dass im verlinkten Farbkreis Rot, Gelb und Blau als Primärfarben angenommen werden. Für additive Mischung wäre aber Rot, Grün und Blau richtig, bei subtraktiver Mischung Cyan, Gelb und Magenta.
    Im Groben kann man sich schon am klassischen Rot-Gelb-Blau Farbkreis orientieren denke ich. Vielleicht entspricht er eher der menschlichen Wahrnehmung. Bei Wikipedia findet man eine ganze Menge Farbkreise, die alle etwas unterschiedlich sind.

    Zitat von "bertram"

    additiv:
    Wenn man einen gelben und einen blauen Scheinwerfer auf dieselbe Stelle richtet, ergibt sich weiß.
    subtraktiv:
    Wenn man gelbe und blaue Farbe mischt, erhält man grün.


    Da möchte ich vorsichtig widersprechen: dieser Effekt kommt nur daher, dass die Farben nicht rein genug sind. Beim Druck mischt man Gelb und Cyan um ein intensives Grün zu erhalten. Im typischen Wasserfarben-Blau ist noch genug Cyan drin, so dass man bei der Mischung mit Gelb ein Grün erhält. Wären es aber reine Farben, würde sich Schwarz ergeben.



    Das Beispiel mit der beleuchteten Blüte finde ich sehr schön. :thumbup: Man kann auch mit einem kleinen Spiegel schöne Lichteffekte bei Makros erzeugen habe ich mir sagen lassen. Selber habe ich aber leider nie einen Spiegel dabei. :oops: Wenn jemand vielleicht dafür Beispielbilder hat, fände ich das sehr interessant.