Beiträge von Franz

    Zitat von "Subjektiv"

    Nur wenn ich ein Bild, z.B. für's Hochladen oder für den obligatorischen Papierabzug für Omi, tatsächlich in JPG brauche, dann konvertiere ich es halt in 3 sek..


    Wenn ich das richtig verstehe machst du überhaupt nur JPG bei Bedarf. Was aber, wenn du in 12 Jahren ein noch nicht umgewandeltes RAW von 2011 aus dem Archiv holen willst? Evt. gibt's dann Probleme mit DPP denn seit 2014 benutzt du nur noch Linux und 2016 bist du auf Sony umgestiegen...

    Ich würde mal ein Testbild mit Graukkarte plus einem weißen Blatt Papier machen. Die Belichtung mit Hilfe der Graukarte manuell einmessen und dann die Karte zusammen mit dem weißen Blatt fotografieren. Im Histogramm der Aufnahme sollten zwei Peaks erscheinen: der von der Graukarte in der Mitte und ein weiterer Peak vom weißen Papier in der Nähe des rechten Rands. Wenn das nicht der Fall ist, kannst du durch Ausprobieren den notwendigen Korrekturfaktor bestimmen.

    Ale bekennender JPG-Fan konnte ichs mir nicht verkneifen Flashs Beispiel durch den ji zu jagen:
    Das Ergebnis ist voller JPG-Artefakte aber das Original hatte nur 39 KB. Man sieht schon einige grobe Unterschiede: z.B. konnte ich das Blau in den Wolken nicht mehr so zurückholen wie Flash in seiner RAW-Bearbeitung.


    Ich arbeite fast immer mit JPEG, nur in seltenen Fällen unter schwierigen Bedingungen wenn ich unbedingt die vollen Reserven haben möchte schalte ich RAW zu. Meist benutze ich die RAWs dann gar nicht, weil es für mich zu viel Aufwand ist etwas deutlich besseres raus zu holen. (Ich habe kein Lightroom sondern nutze Raw-Therapee, was beim Rauschen aber ganz schwach ist, oder Olympus Studio.)


    Den Ansatz "RAW ist das digitale Negativ" finde ich richtig, muss aber zugeben, dass ich meine analogen Negative schon über ein Jahrzehnt nicht mehr angefasst habe. Entsprechend ist es bei mir wohl in erster Linie Bequemlichkeit, die einen häufigeren RAW-Einsatz verhindert.

    Klassisches Blitzen geht so:


    Kamera auf manuell, Zeit und Blende z.B. auf 1/125 und 5.6, feste ISO z.B. 200.
    Diese Werte stellst du auch am Blitz ein. Dann den Blitz auf normale Automatik (nicht TTL) stellen und los gehts.


    Hast du das so schon probiert?

    Man könnte die Farben auch dann trennen, wenn man die Bayer-Filter abschwächen und rosa/grünlich/bläulich Filter nehmen würde, die immer noch ein Teil der anderen Spektren durchlassen. Dann müsste man die Farben anschließend mehr verstärken und erhielte damit weniger Luminanz- aber mehr Farbrauschen. Ich denke genauso wäre es bei CMY-Sensoren: Weniger Luma- aber mehr Chroma-Rauschen. Ob das wünschenswert ist? Ich finde eher nicht.

    Vom Kamera-Display lässt man sich leicht täuschen, weil man doch sehr von der augenblicklichen Lichtstimmung beeinflusst ist. Z.B. im warmen Kerzenlicht kommt einem alles richtig vor aber dann bei Tage am PC betrachtet siehts viel zu orange aus.


    Wenn ich keinen Preset benutze, nehme ich manchmal ein weißes Tempo für den manuellen Abgleich - funktioniert für mich hinreichend genau.
    Das Problem ist, dass in sehr vielen natürlichen Situationen Mischlicht vorherrscht. Dann hängt es sehr von der Orientierung der "Graukarte" ab, wie der Weißabgleich ausfällt.


    Expodisc wollte ich schon immer mal probieren, bin aber nicht dazugekommen.

    Stimmt schon, manchmal will man z.B. einen Grünstich komplett raushaben und dann aber das Bild doch noch etwas wärmer einstellen. Das funktioniert mit dem Verkettungs-Feature der drei Kanäle aber nicht richtig (es sei denn der Grün-Kanal steht auf Null).


    Vielleicht könnten wir die RGB-Regler umschalten, so dass warm/kalt und grün/magenta übrig blieben ... wäre das OK?

    Zitat von "MIC"

    Glaubt man Olympus, ist die E-P3 die Kamera mit dem weltweit schnellsten AF :roll:


    Ich glaube die Aussage war "schnellster Kontrast-AF". Richard Butler von dpreview schreibt dazu:

    Zitat

    Olympus claims that in good light the E-P3 with the kit lens is faster at AF-S than any other camera with an equivalent lens (3x kit zooms). We have no reason to disbelieve them - it's astonishingly fast. The same is true with all the MSC lenses we've tried.


    Scheint also schon was dran zu sein ...

    Zitat von "le spationaute"

    In wie fern noch zu beweisen?


    Der Ritter meint, es könnte auch im RAW einen Einfluss durch den Weißabgleich geben. Theroetisch ist das auch möglich, z.B. könnte die Empfindlichkeit der Fototdioden auf einem CMOS-Sensor für die drei Farbkanäle unterschiedlich eingestellt werden, wenn der Sensor das unterstützt. Das wäre dann gewissermaßen ein Weißabgleich in Hardware. Im Raw-Format könnte man das wieder kompensieren.


    Keine Ahnung, ob es sowas gibt. Besonders sinnvoll scheint es mir nicht zu sein außer vielleicht für die Uni-WB Freaks. Die bräuchten dann keinen Magenta-Filter vor der Linse, um alle Farbkanäle gleichermaßen optimal auszusteuern.

    Zitat von "Master 01"

    Nochmal zu meiner ursprünglichen Frage..
    Liege ich mit der Farbtemperatur von 3200 - 3500 K beim Sonnenuntergang richtig ?
    Einstellen sollte ich dann `` Bewölkt `` bzw. 6000 - 6500 K damit die Kamera die Rottöne nicht rausfiltert / rausrechnet ?


    Genau, die Abendsonne hat wenn sie untergeht laut wiki ca. 3400 K. Würdest du diese Temperatur an der Kamera einstellen, wäre das Abendlicht neutral weiß auf dem Bild. Stellst du aber ca. 6000K o. Sonne/Wolken ein, bleibt der Orange-Ton erhalten.

    Danke für den Erfahrungsbericht.


    Vor allem scheint die Kamera auch sicher zu belichten und einen treffsicheren Weißabgleich zu haben. Ich sehe gerade, sie kann auch 720p-Video ... ich glaube die Tage unserer Matsch-Pana sind bald gezählt.


    Kannst du was zu den Videos berichten?

    Zitat von "RitterRunkel"


    Ist das ein Standard für diese Voreinstellung, oder machen das die Hersteller nach belieben? Ich mein damit durchaus auch das Prinzip, es wärmer haben zu wollen, nicht ob ein Hersteller 100° K mehr oder weniger draufgibt ...


    Bewölkt ist immer etwas wärmer als Tageslicht, meinst du das? Physikalisch gesehen ähnelt bewölkt am ehesten dem reinen Sonnenlicht. Bei Sonnenschein wird das Spektrum in einen direkt einfallenden wärmeren Teil und einen indirekten kälteren vom Himmel kommenden Teil aufgespalten. Dafür gibt's dann normalerweise die Einstellungen "Sonne" und "Schatten".


    Zitat von "RitterRunkel"

    die Sonne, die ja abends durch den Winkel und das Mehr an Atmosphäre eher Rot durchläßt, eher wärmer scheint und ne höhere Farbtemperatur hat ...


    Höhere Farbtemperatur bedeutet kältere Farbe. Die 5000K der Abendsonne haben eine niedrigere Temperatur aber eine wärmere Wiedergabe. Das führt vielleicht zu Verwirrung, ist aber leider so. (Je heißer eine Substanz wird, desto mehr wechselt das Spektrum von Rot in den blauen Bereich.) Stellt man bei der Kamera eine niedrigere Farbtemperatur ein, wird das Bild aber tatsächlich kühler, denn die Kameras wollen ja der wärmeren Farbe der niedrigeren Temperatur genau entgegen wirken.

    Hier noch die one-click Korrektur durch ji. Ich habe einen Weißabgleich auf das 2. (vermutlich weiße) Haus von rechts gemacht, sonst gar nichts:


    Gegen die Farbflecken hat der ji leider kein Werkzeug.

    Zitat von "RitterRunkel"

    So, hab meine Kleine noch nicht wieder vom Kundendienst, aber ich hab beim Aufräumen noch so eine Farbunreinheit gefunden, die es vielleicht besser zeigt.


    Ich finde das gesamte Bild hat einen deutlichen Magenta-Stich, so ein Himmelblau gibt's m.E. nicht. (Schau dir mal die Farbkanäle im Himmel an: Rot und Grün sind praktisch identisch, das ist höchst untypisch. Normalerweise liegt der Grün-Kanal ziemlich genau in der Mitte zwischen Blau und Rot.)


    Und die Farbunreinheiten würde ich schon als Farbrauschen einordnen. Wenn man den Farbstich ausgleicht (habe ich probeweise mal mit einer freien Software gemacht :pink: ) fallen die Flecken etwas weniger auf.