Beiträge von Franz

    2400,-- € für eine 20MP Knipse in 2024 - ehrlich ?

    Naja, der Sensor ist halt ein Stückchen kleiner als bei den "Knipsen" von Sony, Nikon, Canon. Kein Grund für Polemik. :)


    Ob die Kamera ihr Geld wert ist? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ein paar mehr Innovationen sollten meines Erachtens aber schon dabei sein, nicht nur die wenigen Detailverbesserungen von denen hier die Rede ist. So macht es den Eindruck, als ob OM-Systems wirklich nur dazu da ist das Olympus-Erbe auszuschlachten, insbesondere wenn man die neuen Objektivvorstellungen mitbetrachtet.

    Und die ISO 12800 - Aufnahme der Z9 gefällt mir tatsächlich besser als die ISO 6400 der A9 III.

    Ich finde die Z9 rauscht genau bei diesem ISO-Vergleich eher mehr als die A9 III. Allerdings sind die Bilder der Sony generell nicht ganz so knackig, sie hat dafür aber deutlich weniger Moiré als die anderen Kameras, der Sensor ist offenbar anders abgestimmt.

    ... dass ich mir kaum vorstellen kann, dass jemand knapp 7k ausgibt, um dann eine BQ irgendwo zwischen APS-C und mFT zu akzeptieren

    Also schlechter als APS-C scheint mir die A9 III nicht zu sein. Und wenn man diese Bilder hier betrachtet, kann sich gerade für Profis das viele Geld wohl schon lohnen.

    Also konkrete Empfehlungen kann ich keine geben, aber ein paar Tipps.


    Moore's Law sagt, dass sich etwa alle 2 Jahre die Zahl der Transistoren verdoppelt. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn die Milliarden Transistoren moderner Chips gehen hauptsächlich in viele parallel arbeitende Kerne. Leider nutzt JPG-Illuminator beim Ausrichten nur einen Kern, so dass es wichtig wäre einen Prozessor mit hoher Single-Thread-Performance zu bekommen. Verglichen mit einem 10 Jahre alten i7 in Mobilausführung dürfte Faktor zwei aber schon drinnen sein.

    ... erscheint mir der Arbeitsablauf mit jpg-Illuminator aber etwas langsam, z.B. Ausrichten, Speichern, ab und zu auch beim Stempelwerkzeug

    Das mit dem Speichern ist seltsam, das erledigt JPG-Illuminator eigentlich im Hintergrund.

    Dann starte ich den PC neu und es geht wieder besser.

    Das ist merkwürdig. Schau mal im Taskmanager von Windows, wie schon kleiner Hobbit geschrieben hat.


    Spezielle Grafikkarte? ... Ich dachte ganz naiv eine tolle Grafikkarte könnte etwas bringen, aber nu habench den Eindruck, das ist eher etwas für Gamer und ich werfe da evtl. Geld zum Fenster raus.

    Genau, eine schnelle Grafikkarte wird nicht viel bringen, JPG-Illuminator nutzt keine Hardware-Beschleunigungen der Karte, nur das was Windows sowieso immer macht, und das ist bei einem Desktop-Programm mit GDI32 nicht sehr viel.

    Allerdings wird die GPU durch die Nutzung neuer KI-Algorithmen wohl in Zukunft auch bei normaler Bildbearbeitung und RAW-Entwicklung wichtiger. Nur halt nicht mit JPG-Illuminator.


    Die Dateien sind meistens 10 MB bis 35 MB groß

    Das sind aber schon recht große Dateien und das bedeutet dann wohl 30 bis 60 Megapixel und im Arbeitsspeicher 100-200 MB, da braucht die Verarbeitung tatsächlich länger. Das Ausrichten bestimmt ca. 5-10 Sekunden. Zur Beschleunigung gibts aber eine schnelle Vorschau beim Ausrichten. Die habe ich früher selbst kaum benutzt, heute aber des Öfteren. Gerade bei großen Bildern ist das wirklich nützlich.

    Und außerdem solltest du bei großen Dateien unbedingt eine neue 64-Bit-Version von JPG-Illuminator nutzen.


    Aber 32 GB Arbeitsspeicher sind etwa 1000 mal so viel.

    Der Arbeitsspeicher ist bei JPG-Illuminator weniger wichtig, eher die Größe der Prozessor-Caches.


    Das Stempelwerkzeug ruckelt manchmal unerträglich, ein flüssiges Wischen ist dann nicht möglich.

    Manchmal ist es schneller als einfaches Wischen den Gummiband-Modus mit Umschalt+Wischen zu nutzen.


    Ich hoffe diese Tipps helfen dir weiter. :)

    Hier von Google was zum Standard ...

    Danke, hab' es kurz überflogen. Es werden offenbar tatsächlich zwei Bilder ins JPG eingebettet, das normale SDR-Bild und eine Gain-Map, die angewendet auf das SDR-Bild die originalen HDR-Inhalte rekonstruiert. Dazu noch Meta-Informationen im XMP-Format, die Gamma-Werte etc. definieren.


    Ich denke auch, das sich das durchsetzen wird. Wobei die Komplexität enorm ist nur um kompatibel zum JPEG zu bleiben.

    Spannendes Thema und tolle Motive. :daumenhoch:


    Mir erscheint das Ergebnis von Upscayl auch zu glatt gebügelt und inhomogen, manche Details bleiben unscharf andere treten hervor. Insgesamt mehr Smartphone-Look würde ich sagen.


    Im Zweifel würde ich eher stellenweise krisselige Darstellung und feine Bildstörungen akzeptieren als einen glatten Look. Ich denke das ist für das Auge am Ende angenehmer und führt zu einer natürlicheren Wahrnehmung.


    Noch ein Gedanke dazu: Mich erinnern die Upscayl-Bilder ein wenig an die JPEG 2000 Kompression. Vor ca. 25 Jahren wurde JPEG 2000 als verbesserter Nachfolger des JPEG-Formats entwickelt. Neben höherer Kompression, größerer Farbtiefe etc. waren auch weniger Artefakte das Ziel. Das hat im Prinzip zwar funktioniert, JPEG 2000 konnte sich aber trotzdem nicht durchsetzen. Im Vergleich zu JPEG mit geringer Kompression gab es kaum signifikante Unterschiede und bei höherer Kompression hatten die Bilder zwar weniger Artefakte, aber einen tendenziell künstlichen Look. Die krisseligen JPEG-Artefakte stören die Wahrnehmung meist gar nicht (außer wenn man die Pixel einzeln anschaut), während die glatten Bilder den Gesamteindruck verändern. Hier scheint mir das ganz ähnlich zu sein.

    Ich denke das macht keinen Unterschied, habe es selbst aber noch nicht ausprobiert (besitze kein Photoshop). 16 Bit pro Kanal werden von jpg-Illuminator sowieso nicht geladen, darum würde ich zu 8-Bit Tiff greifen, dann stehen auch Metadaten und das Farbprofil zur Verfügung.

    Version 5.4.2.5 ist online.


    Beim Speichern im JPG-Format passt JPG-Illuminator nun die Farbunterabtastung (Color Subsampling) an die gewählte Ausgabequalität an. Hierdurch erzielt JPG-Illuminator im Allgemeinen eine etwas bessere Bildqualität als zuvor. Plötzliche Farbübergänge im Bild werden präziser dargestellt, kleine bunte Details treten leuchtender hervor.


    Dieses Feature ist automatisch aktiv, wenn ihr JPG-Dateien mit 90% Kompressionsqualität oder besser speichert.

    Hintergrund Farbunterabtastung (Color Subsampling)

    Im Verlauf der Kompression wandelt der JPEG-Algorithmus die RGB-Kanäle eines Bilds in einen Graustufenkanal und zwei sogenannte Chroma-Kanäle um, die die Farbinformation tragen. Um Speicherplatz zu sparen, werden die Chroma-Kanäle traditionell mit geringerer Auflösung gespeichert. Man spricht dabei von Farbunterabtastung (Chroma- oder Color Subsampling).


    Für Fotografien sind folgende Einstellungen zur Farbunterabtastungen gebräuchlich:

    • 4:2:0 - Es werden nur für jede zweite Pixelspalte und für jede zweite Pixelzeile Farbwerte gespeichert. Die Menge der Farbinformation reduziert sich auf ein Viertel.
    • 4:2:2 - Es werden nur für jede zweite Pixelspalte aber für alle Pixelzeilen Farbwerte gespeichert. Die Menge der Farbinformation reduziert sich auf die Hälfte. Diese Art der Unterabtastung wird von nahezu allen Kameraherstellern in den Kameras genutzt.
    • 4:4:4 - Es gibt keine Farbunterabtastung, für alle Pixel werden individuelle Farbwerte gespeichert.

    Besonders deutlich sieht man den Unterschied, wenn im Bild dünne farbige Linien vorkommen, z.B. in Screenshots. Hier zwei Beispiele, zuerst mit 4:2:0 Farbunterabtastung und dann mit 4:4:4 (bitte anklicken, sonst sieht man die Unterschiede kaum):

    4:2:0 Unterabtastung erstellt mit JPG-Illuminator 89% Kompressionsqualität. Diese Unterabtastung wurde früher in JPG-Illuminator grundsätzlich verwendet.


    4:4:4 (keine Unterabtastung) erstellt mit JPG-Illuminator 96% Kompressionsqualität.

    Farbunterabtastung in JPG-Illuminator

    Im JPEG-Standard kann die Ausgabesoftware prinzipiell selbst festlegen, ob eine Farbunterabtastung genutzt wird und wie stark diese ist. Bisher war das in JPG-Illuminator aus technischen Gründen nicht möglich. Wir haben aber nun einen Weg gefunden, das Color Subsampling zu steuern. Allerdings gibt es keine zusätzlichen Programmoptionen um die Farbunterabtastung einzustellen, sondern wir haben uns für eine Automatik entschieden, die abhängig von der Kompressionsqualität eine passende Farbunterabtastung wählt:

    • Bei geringer Kompressionsqualität von 1%-89% nutzt JPG-Illuminator die relativ starke 4:2:0 Unterabtastung. Diese Unterabtastung war bisher grundsätzlich in JPG-Illuminator aktiv.
    • Bei mittlerer Kompressionsqualität von 90%-95% nutzt JPG-Illuminator nun die geringere 4:2:2 Unterabtastung. Diese Unterabtastung entspricht den Originaldaten eines Kamera-JPEGs.
    • Bei hoher Kompressionsqualität von 96%-100% wird das Bild ohne jegliche Unterabtastung (4:4:4) gespeichert, d.h. die volle Farbinformation wird im JPG abgelegt (abgesehen von immer vorhandenen Kompressionsartefakten). Diese Einstellung ist nützlich für Screenshots, Scans oder verkleinerte Bilder.

    Abschließend noch ein praktisches Beispiel:

    Das Bild einer Lokomotive einmal in JPG-Illuminator Version 5.4.2.0 und dann in der neuen Version 5.4.2.5 gespeichert. Beide Bilder wurden mit der Funktion "Fürs DFT speichern" erstellt. Ihr seht, dass das rote Gestänge nun klarer dargestellt wird, als in der alten Version (bitte anklicken und vergrößern):

    JPG-Illuminator Version 5.4.2.0, Farbunterabtastung 4:2:0


    Aktuelle JPG-Illuminator Version 5.4.2.5, Farbunterabtastung 4:2:2

    Ich kann mich nicht entscheiden, was würdet ihr wählen?!

    Vielleicht gibts noch eine dritte Möglichkeit, z.B. 1/250 und ISO 800 anstatt 1/8000 und ISO 25600 einstellen.


    Wie sehen die Bilder bei üblichen Verschlusszeiten denn aus?

    Hier gibt's die Abbildung eines ColorCheckers, wo die sRGB-Werte eingetragen sind:
    http://www.pixelsham.com/2023/…r-checker-numeric-values/


    Die sRGB-Werte in der Abbildung wurden ursprünglich von GretagMacbeth so angegeben. Sie weichen allerdings etwas von den theoretisch berechneten Werten in der unten stehenden Tabelle ab.


    Bruce Lindbloom berechnet wieder etwas andere Werte:

    Welcome to Bruce Lindbloom's Web Site


    Woher die Unterschiede kommen, kann ich nicht sagen. Ich habe mich bisher an den Werten in der ColorChecker-Abbildung orientiert.

    Also ich habe bei der zweiten Reklamation genau die gleiche Antwort wie der Captain erhalten. Mein erstes Exemplar ist jetzt ca. 7 Wochen alt, das zweite etwa 4 Wochen. Ich sehe keine nennenswerte Veränderung. Der innen mit Blasen verklebte Einband wir sich sowieso nicht verbessern. Ich sehe das als reine hinhalte-Taktik.

    Update: Inzwischen habe ich ein zweites Exemplar erhalten. Die Bildwiedergabe ist nun besser, die Schatten laufen nicht mehr so zu. Das Problem mit den sich wellenden Seiten besteht aber nach wie vor. Außerdem ist der Einband innen nicht blasenfrei verklebt.


    Die Bildbeispiele hier stammen noch vom ersten Exemplar, das zweite sieht aber genauso aus:



    Keine Ahnung, ob das an dem speziellen Produkt liegt: Hardcover, 28 x 21 cm, Layflat-Bindung. Nochmal bestellen mag ich jedenfalls nicht.