Posts by Franz

    Version 5.4.2.5 ist online.


    Beim Speichern im JPG-Format passt JPG-Illuminator nun die Farbunterabtastung (Color Subsampling) an die gewählte Ausgabequalität an. Hierdurch erzielt JPG-Illuminator im Allgemeinen eine etwas bessere Bildqualität als zuvor. Plötzliche Farbübergänge im Bild werden präziser dargestellt, kleine bunte Details treten leuchtender hervor.


    Dieses Feature ist automatisch aktiv, wenn ihr JPG-Dateien mit 90% Kompressionsqualität oder besser speichert.

    Hintergrund Farbunterabtastung (Color Subsampling)

    Im Verlauf der Kompression wandelt der JPEG-Algorithmus die RGB-Kanäle eines Bilds in einen Graustufenkanal und zwei sogenannte Chroma-Kanäle um, die die Farbinformation tragen. Um Speicherplatz zu sparen, werden die Chroma-Kanäle traditionell mit geringerer Auflösung gespeichert. Man spricht dabei von Farbunterabtastung (Chroma- oder Color Subsampling).


    Für Fotografien sind folgende Einstellungen zur Farbunterabtastungen gebräuchlich:

    • 4:2:0 - Es werden nur für jede zweite Pixelspalte und für jede zweite Pixelzeile Farbwerte gespeichert. Die Menge der Farbinformation reduziert sich auf ein Viertel.
    • 4:2:2 - Es werden nur für jede zweite Pixelspalte aber für alle Pixelzeilen Farbwerte gespeichert. Die Menge der Farbinformation reduziert sich auf die Hälfte. Diese Art der Unterabtastung wird von nahezu allen Kameraherstellern in den Kameras genutzt.
    • 4:4:4 - Es gibt keine Farbunterabtastung, für alle Pixel werden individuelle Farbwerte gespeichert.

    Besonders deutlich sieht man den Unterschied, wenn im Bild dünne farbige Linien vorkommen, z.B. in Screenshots. Hier zwei Beispiele, zuerst mit 4:2:0 Farbunterabtastung und dann mit 4:4:4 (bitte anklicken, sonst sieht man die Unterschiede kaum):

    4:2:0 Unterabtastung erstellt mit JPG-Illuminator 89% Kompressionsqualität. Diese Unterabtastung wurde früher in JPG-Illuminator grundsätzlich verwendet.


    4:4:4 (keine Unterabtastung) erstellt mit JPG-Illuminator 96% Kompressionsqualität.

    Farbunterabtastung in JPG-Illuminator

    Im JPEG-Standard kann die Ausgabesoftware prinzipiell selbst festlegen, ob eine Farbunterabtastung genutzt wird und wie stark diese ist. Bisher war das in JPG-Illuminator aus technischen Gründen nicht möglich. Wir haben aber nun einen Weg gefunden, das Color Subsampling zu steuern. Allerdings gibt es keine zusätzlichen Programmoptionen um die Farbunterabtastung einzustellen, sondern wir haben uns für eine Automatik entschieden, die abhängig von der Kompressionsqualität eine passende Farbunterabtastung wählt:

    • Bei geringer Kompressionsqualität von 1%-89% nutzt JPG-Illuminator die relativ starke 4:2:0 Unterabtastung. Diese Unterabtastung war bisher grundsätzlich in JPG-Illuminator aktiv.
    • Bei mittlerer Kompressionsqualität von 90%-95% nutzt JPG-Illuminator nun die geringere 4:2:2 Unterabtastung. Diese Unterabtastung entspricht den Originaldaten eines Kamera-JPEGs.
    • Bei hoher Kompressionsqualität von 96%-100% wird das Bild ohne jegliche Unterabtastung (4:4:4) gespeichert, d.h. die volle Farbinformation wird im JPG abgelegt (abgesehen von immer vorhandenen Kompressionsartefakten). Diese Einstellung ist nützlich für Screenshots, Scans oder verkleinerte Bilder.

    Abschließend noch ein praktisches Beispiel:

    Das Bild einer Lokomotive einmal in JPG-Illuminator Version 5.4.2.0 und dann in der neuen Version 5.4.2.5 gespeichert. Beide Bilder wurden mit der Funktion "Fürs DFT speichern" erstellt. Ihr seht, dass das rote Gestänge nun klarer dargestellt wird, als in der alten Version (bitte anklicken und vergrößern):

    JPG-Illuminator Version 5.4.2.0, Farbunterabtastung 4:2:0


    Aktuelle JPG-Illuminator Version 5.4.2.5, Farbunterabtastung 4:2:2

    Ich kann mich nicht entscheiden, was würdet ihr wählen?!

    Vielleicht gibts noch eine dritte Möglichkeit, z.B. 1/250 und ISO 800 anstatt 1/8000 und ISO 25600 einstellen.


    Wie sehen die Bilder bei üblichen Verschlusszeiten denn aus?

    Hier gibt's die Abbildung eines ColorCheckers, wo die sRGB-Werte eingetragen sind:
    http://www.pixelsham.com/2023/…r-checker-numeric-values/


    Die sRGB-Werte in der Abbildung wurden ursprünglich von GretagMacbeth so angegeben. Sie weichen allerdings etwas von den theoretisch berechneten Werten in der unten stehenden Tabelle ab.


    Bruce Lindbloom berechnet wieder etwas andere Werte:

    Welcome to Bruce Lindbloom's Web Site


    Woher die Unterschiede kommen, kann ich nicht sagen. Ich habe mich bisher an den Werten in der ColorChecker-Abbildung orientiert.

    Also ich habe bei der zweiten Reklamation genau die gleiche Antwort wie der Captain erhalten. Mein erstes Exemplar ist jetzt ca. 7 Wochen alt, das zweite etwa 4 Wochen. Ich sehe keine nennenswerte Veränderung. Der innen mit Blasen verklebte Einband wir sich sowieso nicht verbessern. Ich sehe das als reine hinhalte-Taktik.

    Update: Inzwischen habe ich ein zweites Exemplar erhalten. Die Bildwiedergabe ist nun besser, die Schatten laufen nicht mehr so zu. Das Problem mit den sich wellenden Seiten besteht aber nach wie vor. Außerdem ist der Einband innen nicht blasenfrei verklebt.


    Die Bildbeispiele hier stammen noch vom ersten Exemplar, das zweite sieht aber genauso aus:



    Keine Ahnung, ob das an dem speziellen Produkt liegt: Hardcover, 28 x 21 cm, Layflat-Bindung. Nochmal bestellen mag ich jedenfalls nicht.

    Sehr schönes Rätsel. Es macht mich auf einen Schlag ein ganzes Stück älter. :lol:


    Wir haben aber schon einen Bilderrätsel-Faden. Darum schiebe ich das Rätsel mal dort hin und mache hier zu.

    Bilderrätsel

    Ich habe jetzt auch mal eine Fotobuch bei PosterXXL anfertigen lassen:


    Querformat L, 28 x 21 cm

    74 Seiten

    Layflat-Bindung


    Die Gestaltungssoftware fand ich ganz gut, inbesondere da sie darstellt, wie sich das Bild durch die automatische Optimierung verändert. So kann man die Optimierung individuell zuschalten und das Ergebnis beurteilen.


    Die Lieferzeit betrug 6 Tage. Mit dem Ergebnis bin ich allerdings nicht zufrieden. Das gesamte Buch kommt etwas dunkel daher. Die Seiten wellen sich alle leicht, was unsauber aussieht.


    Eine Reklamation habe ich gestartet, aber noch keine Antwort bekommen (war erst gestern).

    So, die Zeit ist fast um, ich hoffe es geht in Ordnung wenn ich ein klein wenig früher auflöse.


    Vielen Dank für die wunderbaren, allesamt gelungenen Bilder! :danke: Am meisten hat es mir das Bild vom Ritter angetan, hier hatte ich ein echtes Entdecker-Erlebnis.


    RitterRunkel: Bitte suche dir das nächste Thema aus!

    Oh Danke. :danke:


    Ich wünsche mir Bilder, bei denen es etwas zu entdecken gibt. Ein Beispiel:

    Kann auch was ganz anderes sein, bitte das Thema nicht so eng interpretieren.


    kleiner_Hobbit : Viel Spaß im Hambuger Bahnhof! Ziemlich abgefahrene Sachen gibts da, aber auf jeden Fall einen Besuch Wert. Allein die Umgebung und die Gebäude an sich sind schon sehenswert (jedenfalls für einen Provinzler wie mich ^^ ).

    Danke fürs Mitmachen! :)


    Wie immer eine schwere Entscheidung. Es ist ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen der Schwimmschule von Romerike und der jungen Dame auf dem Strohballen. In meiner Not hab' ich eine Münze geworfen. RitterRunkel : Bitte bestimme du das nächste Thema!

    Okay, bei mir kommen die Bilder über die OneDrive-App in die Windows-Welt. Weil ich früher mal knapp an Speicher war, hab' ich das HEIC-Format eingeschaltet. Im Browser werden die Bilder zwar mit korrekter Gradation aber zu schwachen Farben angezeigt. Mit den MS-Foto-Apps stimmen die Farben, aber die Bilder sind flau. Irgendwie typisch Microsoft, irgendwas ist immer.

    Ich bearbeite manchmal HEIC-Bilder vom iPhone auf dem PC. Da viele Bildbearbeitungsprogramme HEIC nicht lesen können, wandele ich sie in JPG um. Das ist aber einfacher gesagt als getan. Von Microsoft gibt es die "HEIF Image Extensions" mit denen viele Windows-Programme HEIC-Dateien laden können. Allerdings ist die Darstellung damit nicht korrekt: die Bilder werden zu hell wiedergegeben mit verblassten Tiefen. Hier zwei Beispiele:



    Wie die Bilder richtig aussehen, kann man sehen, wenn man ein Bild direkt vom iPhone als Mail verschickt. Das iPhone wandelt dann das HEIC-Bild in ein JPEG um, mit korrekter Gradation und eingebettetem Display P3 Farbprofil:



    Das Verschicken aller Bilder als Mail ist aber bei einer größeren Anzahl mühselig. Bei meinen ersten Versuchen zur Konvertierung auf dem PC nutzte ich IrfanView. Das klappt im Prinzip, aber IrfanView verwendet den installierten HEIF-Codec von Microsoft und die Bilder sind ebenso zu hell. Das resultierende JPEG hat außerdem kein passendes ICC-Profil eingebettet. iPhone-Bilder nutzen normalerweise den Display P3 Farbraum, der einen größeren Farbumfang als sRGB hat. Ohne das eingebettet Profil werden die Farben zu blass und mit verschobenen Farbtönen dargestellt.


    Im Netz habe ich nach Alternativen zur Konvertierung gesucht. Es gibt Webseiten, die die Konvertierung machen, aber ich wollte nicht alle meine iPhone-Bilder ins Netz hochladen.


    Es gibt auch Tools zur lokalen Konvertierung. Ausprobiert habe ich iMazing. Das wandelt die Bilder auf einfache Weise und mit korrektem Farbraum um, erhöht allerdings den Kontrast, so dass Lichter ausfressen. Das scheidet für mich daher aus.


    Als nächstes habe ich den für private Zwecke kostenlosen Konverter von CopyTrans ausprobiert. https://www.copytrans.net/copytransheic/

    Das Tool hat keine Oberfläche, sondern fügt dem Datei-Kontextmenü einen Menüpunkt zur Konvertierung in JPEG hinzu. CopyTrans erledigt die Konvertierung korrekt, bettet aber auch kein ICC-Profil für den Display P3 Farbraum ein.


    Das Einbetten des Farbprofils mache ich daher in einem zweiten Schritt mit Exiftool und einem kleinen Hilfsskript, das ich mir geschrieben habe. Zur Konvertierung ziehe ich die Dateien vom Explorer auf das Skript (bzw. auf eine Verknüpfung) und die Bilder sind fertig konvertiert. Die Bilddarstellung ist identisch zur Konvertierung auf dem iPhone via Mailversand:



    Das Exiftool-Skript und das Display-P3-Farbprofil habe ich in einem ZIP-Archiv zusammengefasst. Wer es nutzen möchte, entpackt die Dateien und legt sie im Verzeichnis von Exiftool ab. Das Skript könnt ihr auf Wunsch anpassen, darin gibt zwei Varianten zur Konvertierung, nämlich ob Backups der Originaldateien angelegt werden sollen oder nicht.


    Hier das Skript zum Download: Embed_Display_P3.zip


    Vielleicht helfen diese Tipps dem ein oder anderen weiter. Oder gibt es einfachere Methoden zur Konvertierung auf dem PC?