Beiträge von Lokknipser

    Hallo Benjamin, die einzige Schwäche, die das Tamron hat, sind die Ränder bei 75 mm und offener Blende, da fällt der Auflösungsverlust der Ränder gegenüber dem Zentrum auf. Aber ganz ehrlich, wenn ich bei 75 mm mit F 2.8 fotografiere, portraitiere ich etwas und dann ist das sogar so gewollt. Also alles chic für mich. Ich bin quasi ziemlich zufrieden mit dem Objektiv. :smile:

    Hallo, liebe Mitleser und -kieker,

    ich habe da irgendwo in einer Tasche noch 800€ gefunden, die ich nicht verplant hatte. Und spontan habe ich mir ein Objektiv gekauft, welches schon immer in meinem Kopf rumgespukt hat, nämlich das im Betreff genannte Nikkor Z 28-75/2.8.

    Es ist zwar ein Objektiv ohne S und zu wenigstens 95% optisch eine Tamron-Konstruktion, deswegen muss es ja nicht grottenschlecht sein. Es ist zwar länger als es dick ist, aber es ist auch ziemlich leicht. Der Punk um irgendwelche Funktionsknöpfe und Displays geht mir zum Glück total ab und das Objektiv hat außer dem Zoomring noch einen Steuer- oder auch Kontrollring, welcher ab Werk mit dem Fokus belegt ist. Eine Sonnenblende und ein Weichbeutel sind noch dabei, ein bisschen Erklärpapier, das war es schon.

    Mit der Bildqualität bin ich als Hobbyfotograf ziemlich sehr zufrieden, bestimmt kann das viel teurere 24-70/2.8 S das alles besser. Aber das kann nicht bis 75 mm zoomen. Die mir tatsächlich wichtiger als untenrum 24 mm sind.

    Zwei Testbilder für offene Blende zeige ich mal. Verkleinert und nicht mehr nachgeschärft.

    Nummer zwei zeigt meinen Audiorecorder, der meine Tonspuren bei gelegentlichen Videosequenzen (die nikoninternen Mikrofonvorverstärker sind eine Zumutung für gute Tonqualität) aufzeichnet.

    Meistens fotografiere ich aber Züge, im günstigsten Fall die, die ich selbst fahre, bei gelegentlichen Aufenthalten vor Signalen. Und dafür blende ich je nach Lichtverhältnissen vor Ort immer bis auf F 8 ab. Das Bild entstand am Donnerstag im Bahnhof Gaildorf West und zeigt den leeren Schotterzug 68629 von Karlsruhe nach Bodenwöhr Nord.

    Oder mit einer Diesellok davor. Das Bild ist von gestern und zeigt den beladenen Schotterzug 68638 von Bodenwöhr Nord nach Karlsruhe ein paar Meter vor dem Einfahrsignal des Bahnhofes Irrenlohe.

    Das Objektiv ist für mich ein guter Kauf, wird es doch den Platz an der hoffentlich bald käuflich zu erwerbenden Z6 III einnehmen.


    Grüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli

    Zoom oder Festbrennweite? Ich meine beides. Gerade wenn man Ergebnisse braucht und nicht ewig Zeit hat (Events, Reisen, Sport etc.) ist ein Zoom eigentlich unerlässlich, sonst kommt schnell Frustration auf. Zum Lernen und kreativen Entdecken (und natürlich in besonderen Einsatzbereichen wie Makro oder Low-Light) sind Festbrennweiten hingegen super.

    Ein Zoom ist vor allem dann extrem praktisch und frustfrei, wenn man Bilder in einer Gegend macht, wo man nicht weiß, wie man sich selbst als Fotograf in Position zum Motiv bringen kann. Aus diesem Gesichtspunkt hast Du auf jeden Fall Recht. Immer wieder gibt es da die Einwände, dass man sich mit einem Zoomobjektiv nicht mit dem Motiv auseinandersetzt. Das kann man, wenn man sich manche Bilder ansieht, wahrscheinlich durchaus bestätigen. Deswegen finde ich eine Festbrennweite zum Einstieg gar nicht verkehrt. Zudem verzeichnen die meisten 50er eher weniger als ein 35 oder gar 28er. Das alte Sigma AF 50 1.4 EX DG HSM hatte aber eine je nach Motiv doch durchaus sichtbare Verzeichnung in Richtung Tonne. Und war gefühlt eher ein 45er.

    Mein jetziges 50er hingegen ist optisch ziemlich gut bis sehr gut auskorrigiert. Deswegen habe ich es ziemlich oft im Einsatz.

    Vielleicht ein kleiner Rückblick nach 2023, als ich am 9.11. mit einem Leerwagenzug nach Parsberg fuhr, dort das erste Licht des Tages auf meiner Lieblingslok einfing und später länger als geplant rumstand, weil die Panzer und anderen Militärfahrzeuge nicht rankamen.

    Mit dem 68677 in Parsberg Gleis 4

    Vor dem Umsetzen in den EOW-Bereich(elektrisch ortsgestellte Weiche) ein Blick auf meinen allerliebsten Arbeitsplatz.

    Dann habe ich mal die B-Seite des Motors fotografiert von beiden Seiten. Vorne links die roten Bedienknöpfe und Hebel gehören dem Notstop des Dieselmotors, der ein Durchgehen verhindern soll. Über dem Motor der Abgasschalldämpfer, die Tür hinten am Ende des Hauptganges trennt den Motorraum von der Kühlerkammer ab. Am Boden unten sieht man die Schmierölvorpumpe, die den notwenigen Startöldruck erzeugt, um alle relevanten Teile schon vor dem Starten mit Öl versorgt zu haben und so ein Trockenlaufen des Motors zu verhindern.

    Hier stehe ich am anderen Ende des Motors und der Blick geht zum vorderen Führerraum. Aus meiner Sicht hinter dem Motor befindet sich die Lichtanlassmaschine, der Traktionsgenerator und der Lüfter dazu, der Heizgenerator und die Hochspannungskammer. Das meiste davon sieht man aber gar nicht richtig, man sieht eigentlich nur das Gehäuse der Hochspannungskammer. Vor den Führerständen hat die Lok auf beiden Seiten einen sogenannten Schallschutzkorridor, der praktischerweise dem Einstieg in die Lok dient.

    Die A-Seite des Motors liegt auf der Hilfgangseite der Lok. Vorne rechts sieht man den Erregergenerator, der die Erregung für den Hauptgenerator liefert. Das Anzeigegerät mittig im Bild ist die Anzeige der Dieselmotordrehzahl, der sich zum Zeitpunkt der Aufnahme im Leerlauf bei 350U/min befindet. Das Betriebsgeräusch ist dabei noch sehr gut erträglich. Der metallische Kasten hinter der Drehzahlanzeige ist der Drehzahlregler des Motors. Am Boden befindet sich der Motorölwärmetauscher.

    Von dieser Seite aus sieht man hinter dem Motor noch den Luftkanal für die Kühlung der Fahrmotoren des vorderen Drehgestells. Witzig finde ich die Bezeichnung des Motors mit 8A und nicht A 8, wie es aus meiner Sicht logischer wäre.

    Das letzte Bild von diesem Tag zeigt die Lok mit den Wagen im Ausziehgleis des Bahnhofes von Parsberg. Man sieht recht deutlich das Gefälle zum EOW-Bereich hin, aber die Lok mit ihren beidseitig mit Graugusssohlen abgebremsten Rädern hält die Wagen gut fest.

    Diese Diesellok ist mein Antrieb, mein Auslöser für die Liebe zur Eisenbahn. :smile: :pink:

    Ich habe gestern ein paar Sonntagszuschläge für die Beförderung dieses nicht allzu schweren und überschaubar langen Militärzuges von Augsburg nach Emden Außenhafen auf dem Abschnitt vom Nürnberger Rbf zum Würzburger Hbf verdient .

    In Emskirchen und Markt Einersheim musste ich der "weißen Flotte" den Vortritt lassen, damit die Pünktlichkeitsrate des Fernverkehrs nicht noch desaströser wird.


    Die 313 t Wagenzuggewicht hat sogar die auf 125 kN beschränkte elektrische Bremse der 152 gut im Griff gehabt. Für Regulierungsbremsungen brauchte ich die durchgehende Druckluftbremse nicht zu nutzen.

    Ich habe als Jugendlicher mit 13 Jahren mit einer Beirette SL 100 die ersten Schritte gemacht, da war ein Objektiv drauf mit 50 mm Brennweite und fester Blende 8. Die Kamera hat mich die ersten Jahre geprägt. Mein erstes Zoomobjektiv hatte ich erst nach der Wende, das war eine Minolta Dynax 3 xi mit so einem Motorzoomobjektiv AF 35-80/4-5.6 . Freistellen stand also nie wirklich zur Debatte damals.

    Mittlerweile habe ich wieder ein 50mm-Objektiv, nun mit offener Blende F 1:1,4. Das ist wirklich toll, aber für ein 50mm-Objektiv durchaus ziemlich groß und mit 950g auch echt schwer.

    Obwohl ich auch noch ein 40mm-Objektiv besitze, hat das 50er seine Faszination bei mir nicht verloren. Manchmal, wenn ich nur mit dem kleinen 40mm-Objektiv unterwegs bin, ertappe ich mich, dass mir genau diese 10 mm fehlen, weil der Ausschnitt bei meinen Motiven mit 50 mm formatfüllender ist. Das kommt wahrscheinlich davon, dass ich anfangs nur ein 50er hatte. Aber es gibt auch Situationen, wo das 40er perfekt ist.

    Ich habe auch noch ein 85er, das nutze ich zur Hälfte mit dem 50er für Portraits. Ein 50er wird wohl immer in meinem Bestand sein.

    Dürfte ich nur ein Objektiv nehmen, würde ich wegen meiner Historie und der Lichtstärke das 50er mitnehmen. Ich käme damit klar.

    35 mm hatte ich auch schon, sogar zwei verschiedene Exemplare. Leider hat zweite 35er im Urlaub Beine bekommen. Aber ich muss zugeben, dass es mir zu weit wäre als alleiniges Objektiv. Eine Zeit lang habe ich es benutzt, wenn der Motivabstand recht gering war, aber aus heutiger Sicht würde ich kein 35er mehr kaufen.

    Ich persönlich würde den Einsteiger fragen, wo sein Interesse lag, um zur Fotografie zu gelangen. Danach würde ich ihm ein erstes Objektiv empfehlen. Wenn ich dann ein guter Verkäufer mit viel Zeit wäre, würde ich ihm eine Kamera mit verschiedenen Objektiven in die Hand drücken, damit er ein Gefühl dafür bekommt, wie der Bildausschnitt durch den Sucher/auf dem Display wirkt.

    Heute habe ich vier Bilder des gestrigen Tages, als ich mit einer Class 77 mit der samstäglichen Übergabe vom Nürnberger Rbf nach Schwandorf unterwegs war. Mittlerweile haben einige dieser nicht gerade formschönen Lokomotiven ihr hässliches Graugelb verloren und gegen das verkehrsrot mit lichtgrau eingetauscht. Der Zug war mit 1791 t Wagenzuggewicht so schwer wie selten in der letzten Zeit. Kurz vor Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg) hatte ich 35 km/h auf dem Tacho. Wenn man sich überlegt, dass die Grenzlast 2200 t sind, kann man sich vorstellen, dass der Zug die Rampe dann mit höchstens 25 km/h bewältigt. Aber bei uns Lokführern zählt Ankommen.

    Bild 1 stammt vom außerplanmäßigen Halt am Ausfahrsignal des Bahnhofes Lauf (Pegnitz) links.

    Die beiden nächsten Bilder kommen aus Amberg, wo häufig, aber ungeplant Kreuzungen stattfinden. Eigentlich gibt der Fahrplan einen Betriebshalt in Sulzbach-Rosenberg Hütte vor, aber der liegt ja noch im zweigleisigen Abschnitt bis Amberg. Der eingleisige Abschnitt beginnt erst hinter Amberg und endet hinter Irrenlohe.


    Das letzte Bild kommt aus Schwandorf. Ich habe vorher noch den Zug gesichert und dann erst das Bild gemacht. Weil ich auf der Arbeit das Stativ extremst selten dabei habe, bediene ich mich meist einiger Hilfsmittel für eine Auflage. In diesem Fall war es so ein Hemmschuhablagebock, der auch im Bild vor der Lok zu sehen ist.

    Ich finde, die verkehrsrote Lackierung mit dem lichtgrauen Kontrastbalken steht der nicht gerade schönen Lok doch deutlich besser.


    Das war es schon wieder von mir.

    Grüße vom Lokknipser Oli

    Heute früh hatte ich seit langer Zeit mal wieder die Gelegenheit, die blaue Stunde vor Sonnenaufgang im Bahnhof Halle (Saale) Güterbahnhof bildlich festzuhalten. Außerplanmäßig bin ich statt nur nach Saalfeld bis nach Halle gekommen. Der Zug war ein Übriggebliebener, das bedeutet, dass er einen außerplanmäßigen Datumssprung hinter sich hat, er sollte bereits einen Tag früher gefahren sein.

    Mit dem 40mm-Objektiv von Nikon hat man einen recht guten, aber auch festgelegten Bildwinkel zur Verfügung. Da ich nicht gerne Lampenmaste an- oder abschneide, bin ich soweit zurück gegangen, dass der Bildausschnitt stimmig war.

    Ich habe heute früh kurz nach Mitternacht ein Bild vom alten Ellokschuppen des Bw Nürnberg Rbf gemacht, weil die Oberleitungsspinne über der Drehscheibe so relativ gut beleuchtet war. Die Lok mit dem eingeschalteten Spitzenlicht habe ich mir schonmal aufgerüstet, damit ich kurz danach pünktlich einen Güterzug nach Linz in Österreich bis Passau bringen konnte.

    Freilich ist das Bild nicht perfekt, aber mir haben vor allem die Flares des Objektives an den äußeren Lampen so gut gefallen.

    Ein Bild aus dem Fahrkartenschalterereich des Bahnhofes Zlaté Moravce in der Slowakei. Viel trister geht es kaum, dabei waren über den beiden Fenstern mal Zugabfahrtstafeln in drei verschiedene Richtungen aufgeführt. Das hat mir immerhin ein Bild abgenötigt.

    Ich habe vorhin das fast letzte Licht genutzt für ein kleines weißes Blümchen auf dem Balkon, dessen Name ich nicht kenne.

    Aufgenommen mit dem Z 40/2 bei F 2. Meine bessere Hälfte ist in Zeuthen bei ihrem Papa und ich habe keinen Plan bei solchen kleinen Blümchen.

    Ein weiterer Beitrag von mir , als ich am 30. Mai unterwegs war, um Militärfahrzeuge von Nabburg nach Munster (zur dortigen Hindenburg-Kaserne) mit der 232 209 bis nach Nürnberg zu bringen. In der Frühe bekam ich die Lok in Schwandorf (fuhr als Fahrgast dorthin) und schnappte mir in Schwandorf bereitgestellte Flachwagen und einen Rangierbegleiter. Dann ging es als Leerzug nach Nabburg.

    Weil die Sonne schien und wir ein bisschen Zeit hatten vor dem Umsetzen an das andere Zugende, hier gleich mal ein Bild von der Ankunft in Nabburg.

    Dann habe ich den Zug umfahren, um die Wagen an die Rampe zustellen.

    Den Zug musste ich dann mit einer Vollbremsung sichern, damit sich die Wagen an der Rampenkante nicht bewegen.

    Danach kamen dann die Fahrzeuge. Drei Fotografen und ein Videofilmer haben die Beladung dokumentiert.

    Wie man sieht, ragen die Panzer seitlich über die äußere Wagenbegrenzung hinaus, was sie zur Lademaßüberschreitung(LÜ) macht, es war eine LÜ Caesar. Es geht dabei von A - D, wobei A die wenigsten Maßnahmen im Betrieb bedeuten. Bei LÜ Dora muss zwingend das Nachbargleis gesperrt werden. Zum Glück hatte ich nur eine C, was ein Begegnungsverbot auf der freien Strecke bedeutet. Was mir wiederum viele geplante Halte bescherte.

    Das Beladen dauerte eine ganze Zeit, weil die Wagenmeister, die die Ladungssicherung überprüfen, äußerst pingelig sein müssen. Irgendwann war ich aber abfahrbereit. Kurz davor noch ein Bild. Ich habe übrigens nur die Hälfte der Wagen beladen mitgenommen, für die andere Hälfte kam im Laufe des Vormittages eine weitere Diesellok.

    In Freihöls musste ich auf die Seite,

    in Sulzbach-Rosenberg Hütte,

    in Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg),

    in Hersbruck(rechts der Pegnitz)...

    ..und auch in Rückersdorf (Mittelfranken) musste ich Überholungen (und auch Kreuzungen) abwarten.

    Die 232 209 sieht zwar ziemlich mitgenommen im Lack aus, aber die inneren Werte waren sehr gut. Das hat wirklich Spaß gemacht.


    Grüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli

    Solche Fotos führen wohl eher dazu, dass sich die letzten (beiden?) aktiven Userinnen aus dem Forum abmelden ... :ugly:

    Darf ich fragen, warum? Die Person ist vermutlich männlich geboren und wollte doch eher weiblich (oder eben nonbinär) sein und hat das mit Operationen auch so einigermaßen geschafft. Und immerhin hat sich ein Fotograf gefunden, der das auch bildlich festgehalten hat. Ich würde das Foto nicht als Grund sehen, das Forum zu verlassen. Ich denke, wir wollen alle offen für alles sein? Nicht nur für die Schreibweise, nein, auch für die Bilder sollten wir offen sein.