Beiträge von Lokknipser

    @Oli- würd ja gern mal wieder in einer E-Lok mitfahren- ein einziges Mal hatte ich die Gelegenheit im Führerhaus des damals neu vorgestellten ICE von Frankfurt nach Stuttgart bei einer Testfahrt mitzufahren- mein lieber Jollie, bei Tempo 220 - ich glaub das war irgendwo auf der damals einzigen Schnellstrecke im Karlsruher Bereich, da ging aber die Post ab...... für mich ein Erlebnis der besonderen Art :daumenhoch:



    LG
    Ernst

    Hallo Ernst, ik bin im Bereich Baden-Württemberg im Nahverkehr tätig und weiß leider nicht, wo Du wohnst. Meine Anlaufpunkte sind Nürnberg, Osterburken, Stuttgart, Würzburg, Ulm. Kommst Du da irgendwie ran? Vorzugsweise am We? Ik würd' Dich da mal ein Stück mitnehmen. In der Woche is doof, da sind Kontrollettis auf den Bahnhöfen.
    Die Schnellfahrstrecke , die Du meinst, liegt zwischen Mannheim und Stuttgart via Hockenheim und Vaihingen(Enz), da kann der ICE 1, 2 und 3 max 280 km/h fahren. Du wirst Dich aber sicher erinnern, dass ab Tempo 160 die Signalisierung der erlaubten Geschwindigkeiten nicht mehr über Signale angezeigt wird, sondern über die LZB, die linienförmige Zugbeeinflussung(der Zuglauf wird permanent überwacht). Diese regelt die maximal mögliche Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den Bremseigenschaften des Zuges(alle Scheibenbremsen funktionieren?, alle dynamischen Bremsen funktionieren? alle Magnetschienen - oder Wirbelstrombremsen funktionieren?) und dem Streckenabschnitt, der vor dem Zug liegt. Je weiter, länger dieser Abschnitt frei ist, desto schneller kann der Zug fahren. Ab einer bestimmten Entfernung zu dem vorausfahrenden Zug schaltet die AFB(automatische Fahr- und Bremssteuerung) die Leistung ab und beginnt bei aktiver AFB auch die Bremse zu bedienen, zuerst die verschleißfreie dynamische Bremse. Hat das Fahrzeug keine AFB, ist der Lokfüher wieder im Spiel und muß selbst abschalten und bremsen, um eine Zwangsbremsung über die LZB-Vorgabe zu vermeiden. Die LZB nämlich bremst den Zug bis zum Stillstand ab, wenn der Lokführer nicht reagiert.


    Auf den Strecken, die nicht mit einer LZB ausgerüstet sind, regeln Signale die Zug- und Reihenfolge der Züge. Diese Signale stehen an bestimmten Punkten an der Strecke, z.B. Einfahrt in den Bahnhof, Ausfahrt aus dem Bahnhof, Abzweigstelle auf der freinen Strecke, Deckungsstelle vor einer beweglichen Brücke, etc. Deshalb heißt diese Überwachung PZB=punktförmige Zugbeeinflussung. Auch hier muß reagiert werden, aber eben punktuell. Zeigt ein Ausfahrsignal auf einer eingleisigen Strecke zum Beispiel Halt an an(weil der Abschnitt noch durch einen Zug der Gegenrichtung belegt ist, zeigt das Vorsignal zu dem Ausfahrsignal gelbes Licht an. Am Vorsignal ist dann ein 1000 Hz-Gleismagnet scharf geschaltet, der , wenn ich ihn nicht mittels Wachsamkeitstaste der PZB bediene/quittiere, im Fahrzeug eine Zwangsbremsung auslöst. Dann gibt es noch einen 500 Hz-Magnet,der im Abstand von 250 m zum zu schützenden Punkt der Strecke/des Bahnhofes liegt. Im Bahnhof wäre das die Weiche, die von meinem Zug aus in den gegnerischen Zug führt. An diesem Gleismagnet wird unweigerlich eine Zwangsbremsung ausgelöst, wenn ich schneller als 65 km/h darüber fahre. Fahre ich mit 65 drüber, muß ich innerhalb kurzer Zeit auf unter 45 km/h abbremsen. Schaffe ich das in der Zeitspanne nicht, werde ich ebenfalls zwangsgebremst. Der letzte Magnet liegt unmittelbar am Hauptsignal, welches den folgenden Gleisabschniit vor dem Befahren schützt. Habe ich jetzt die 45 km/h erreicht und dann vergessen anzuhalten, bremst mich der am Hauptsignal liegende 2000Hz-Magnet auf jeden Fall. Da wirkt auch die Wachsamkeitstaste nicht,die wirkt nur auf die 1000Hz-Beeinflussung. Es gibt aber Möglichkeiten, am Halt zeigenden Hauptsignal vorbeizukommen. Die se Taste nennt sich Befehlstaste. Sie ersetzt den schriftlichen Befehl zur Vorbeifahrt am Halt zeigenden Hauptsignal, wenn das Hauptsignal nicht auf Fahrtstellung gebracht werden kann(Signalstörung zum Beispiel) oder darf(Rangierfahrten innerhalb des Bahnhofes). Wie du vermutlich erkennst, hat man als Lokführer auf einem signalgeführten Zug deutlich mehr Aufmerksamkeit zu haben, weil man die Signale beobachten muß, die manchmal durch Regen, Nebel oder andere Witterungsbedingungen schlechter wird. Die LZB-Werte bekommt man in's Diplay zwischen Tacho und Leistungs-und Bremsanzeige direkt vor die Nase gesetzt. Und wenn es interessant wird, schnarrt und plärrt die LZB munter vor sich hin. Aber ich kann immer sehen, wie weit mein Abschnitt vor mir sicherungstechnisch frei ist. LZB-Fahren ist etwas entspannter, aber man rast ja auch zwischen Klön und Frankfurt sowie Nürnberg und Ingolstadt mit 300 km/h dzurch's schöne Land. Da hilft dann die Technik dem Lokführer.


    So, dit war mein kleiner Exkurs in die Welt der Eisenbahnsicherheit, ik hoffe, es war nicht zu schwer zu verstehen.


    In Kürze jeht's zur kombinierten Streik/Spätschicht 16:09-01:37 Uhr(bis 19:00 Uhr ist ja noch Streik)


    Grüße vom Lokknipser Oli


    PS: Die Werte für die Bremskräfte im Zug werden bei der PZB genauso berücksichtigt. Nur die Zuglänge ist bei der PZB nicht so relevant wie bei der LZB, da muß man auch die Zuglänge in den LZB-Dateneinsteller eingeben. Rate mal, warum?

    Bist Du eigentlich Mitglied der GDL? :razz: Ein Chaos heute auf den Straßen!Danke für die Bilder, Du hast einen schönen Job! (Zumindest stellt sich der romantisierende Eisenbahnfan das so vor)
    Übrigens: in Möckmühl beginnt die heute leider nicht mehr existierende Jagsttal-Bahn in Schmalspur. Wenigstens im MS Train Simulator kann man die Strecke noch nachfahren.


    Mit frohem Gruß aus FFM, Thomas

    Ja, bin ik, im Juli seit 25 Jahren GDL-Mitglied. Und ja, ik liebe meinen Job immernoch wie am ersten Tag. Ik kann mir keine andere Tätigkeit zum Broterwerb vorstellen. Von der SchmalspurJagsttalbahn gibt es ja noch ein Gebäude in Möckmühl.

    eine Voith Maxima. Röhrt nicht wie die 232, aber hat auch viel Kraft.Deine Bilder kommen gut. Danke!


    Mit frohem Gruß aus FFM, Thomas

    Die Maxima hat in den Ausführumngen 30CC, 30 LCC und 40CC sogar mehr Leistung als der Russendiesel(BR232-234) und vor allem setzt sie das auch in Anfahrzugkraft um. 408 kN erzeugt die 40CC mit ihrem ABC(Anglo Belgian Corporation)-Diesel im Zusammenhang mit dem Voith-Flüssigkeitsgetriebe. Nur die zwischenzeitliche BR 241(ein Russendiesel mit 4000 PS Motorleistung) schafft 450 kN. Aber die hat ja bekanntlich dieselelektrische Kraftübertragung mit Gleichstromreihenschlußmotoren.

    Harter Cut von mir :kaffee: - von der Feldbahnspur(500 mm) zur Regelspur(1435 mm)
    Aber erst einmal :danke: für die tollen Lokomotiven.
    Ich habe heute relativ aktuelle Bilder aus der letzten Woche, als dit Wetter akzeptabel und ik sojar auf der Lok war(oder eben manchmal davor zum Fotografieren :mrgreen: )
    Hier mal eine Übersicht aller drei Ellloks(+ 2 andere Lokomotiven), die wir so durch die Gegend fahren. Das erste Bild zeigt die am häufigsten eingesetzte Lok, die 111, aufgenommen am letzten Mittwoch in Nürnberg Hbf, aus einer leichten Froschperspektive.

    In Ansbach gibt es einen sogenannten "Bauernschnellzug" :mrgreen: , der fährt von Ansbach nach Crailsheim und hält nur in Dombühl und Schnelldorf. Dieses Bild ist auch vom Mittwoch und in der gleichen Schicht entstanden wie das oben Gezeigte.

    Hier ist noch eine Ellok eines privaten EVU dabei, die meinen bereitzustellenden Zug gerade überholt. Kurz danach stelle ik den Zug vom Gleis 71 nach Gleis 1 w zum Einsteigen für die "Bauern"

    In Schwäbisch Hall-Hessental habe ich letzten Freitag diesen 4-Wagen RE nach Stuttgart abgelichtet, die 143 war die erste Ellok meiner Lokführerkarriere und ik fahr' sie nach wie vor äußerst gerne.

    In Fichtenberg ist normalerweise keine Zeit für ein Bild, denn die Ankunft und die Abfahrt erfolgen mit der gleichen Minute, aber weil ein außerplanmäßiger Güterzug meinen Weg kreuzte und die Strecke eingleisig trassiert ist, warte ik lieber im zweigleisigen Bahnhof auf die Kreuzung.

    Die dritte Lok im Bunde ist die moderne Ellok der Baureihe 146.2. Diese Momentaufnahme vor den Toren der württembergischen Landeshauptstadt in Bad Cannstatt gelang nur, weil ik bis Bad Cannstatt eine äußerst straffe Fahrweise an den Tag legte.

    Im Stuttgarter Abstellbahnhof hatten meine Sechsundvierziger und ikke erst einmal Pause. Die nutzte ich für zwei Bilder. Eines von ihr ....

    ....und ein Bild von einer Lok, die meine erste Reichsbahnstreckendiesellok war, die Ex V100 Ost. Für den bahninternen Eisenbahnbaubetrieb wurden Einige im Ausbesserungswerk so modifiziert, dass sie noch einige Jahre fahren können, ohne von der Rußpartikelpolizei stillgelegt zu werden :pink:

    Dieses Bild von einem Doppelstockzug stammt aus der unterfränkischen Universitätsstadt Würzburg, wo ik am letzten Samstag bei deutlich bescheidenerem Wetter war.

    Das letzte Bild zeigt den gleichen Zug beim Verkehrshalt in Möckmühl, wo ik noch nie ein Bild von irgendeinem Zug überhaupt gemacht habe

    So, dit war meine kleine Regiolokrundschau.
    Bis später mal wieder an dieser Stelle.
    Grüße vom Lokknipser Oli :winke:

    Vielen, vielen Dank für Deinen Reisebericht, Captain. Wenn ik mal unverplanten Urlaub habe, werde ik der Strecke einen Besuch abstatten. Indirekt bin ik da schon mal langgefahren, als ich mit einem Lokführer vom Fernverkehr, der in Stuttgart arbeitet, aber wie ikke aus Berlin kommt, mit einem linksrheinischen IC nach Köln gefahren bin.
    Da habe ik während der Fahrt zuerst den Loreleyfelsen aus der Lok heraus fotografiert.


    Und dann mehr oder weniger bewußt die Abstellanlage oder was auch immer in Bullay DB abgelichtet


    Die Doppelstockbrücke und die ehmaligen Bahnhofsgebäude haben es mir echt angetan.
    Vielleicht klappt es ja schon in diesem Jahr, mal sehen.


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli(der jetzt ein wenig Fitness betreibt - vor der Spätschicht)

    Wenn ich solche zugewachsenen Streckenbilder sehe, werde ich immer ganz geschichtsträchtig und versuche herauszufinden, welche Strecke das früher war. Vielen Danke für Deine Bilder, Captain, und die damit verbundenen Erklärungen. Sehr interessant, vor allem der Spitzname Saufzügle und der Bezug dazu. ;)


    aeirich: Dienstag und Donnerstag bin ik wieder mit der Kurzwende in Osterburken(wenn nicht gestreikt wird)
    Bis 2005 bin ik ja noch planmäßig nach Aschaffenburg via Lauda , Tauberbischofsheim und Miltenberg gekommen. Leider sind wir nie nach Seckach oder gar Walldürn gekommen, schade eigentlich, ich bedaure das ein wenig.


    Sonnige Sonntagsgrüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli


    Kater Karlo and all: ik freue mich, dass Euch meine Bilder(+die Berichte von der Arbeit) ein wenig gefallen :D

    Zitat von "Captain Convertible"

    :thumbup: Wenn ich groß bin werde ich Lokführer (im nächsten Leben)!


    :danke: für die Fotos und die Informationen dazu. Heute abend zeige ich mal, wie es aussieht, wenn nicht mehr gar so viel Betrieb an einer Strecke herrscht ;)


    Darauf bin ik schon gespannt, Captain Convertible. Mal sehen, welche Strecke da geringfrequentiert ist?! Oder wenn gar überhaupt nix mehr fährt. :shock:

    Apropos Ellokgeraffel....
    in unserer aktuellen Nachtschicht sind quasi 2 Lokführer damit beschäftigt, die am Bahnsteig ankommenden Züge dort abzuziehen und an die Wasserfüllstelle sowie die Absaugstelle für die geschlossenen WC's zu rangieren. Da das Gleis in der Kurve liegt(Außenbogen) und die Wasser- und WC-Stutzen von Wagen zu Wagen unterschiedlich angebracht sind, ist ein Lokführer zum Rangierbegleiter verdonnert. Das war gestern ich.
    Früher(2012) wurde die Arbeit von der V 60 mit Funkfernsteuerung und einem Lokrangierführer erledigt. Ein kluger Kopf hat ausgerechnet, dass es mit 2 Lokführern billiger ist. Früher durften die Züge dann paßgerecht für die Abfahrt in der Frühe an den Bahnsteig gestellt werden. Im Winter rüstete dann der Lokführer der Frostwache die Loks auf und heizte den Zug vor.
    Das sah dann so aus.


    Links stand der erste Zug des Tages nach Stuttgart, rechts der erste Zug des Tages nach Nürnberg.
    2010 gar waren auf den Gleisen 2 und 3 sogar 2 Züge hintereinander abgestellt. Als Frostwächter hatte man dann jeweils beide Stromabnehmer zu heben und im 2-Stunden-Abstand zu senken und wieder zu heben, um die Gelenke der Stromabnehmer nicht zum Festfrieren zu bringen. Mit Schnee sah das dann mal so aus.


    Unser täglich Ellokgeraffel besteht also in der hauptsache aus der BR 111, 146 und 143. Auf den Umläufen Nürnberch-Stuttgart ist meistens eine 111 drauf.
    Hier ein Bild vom 1.Februar 2015 aus dem Hbf der Frankenmetropole. Mein 19928 ließ sich von mir bereitwillig ablichten.


    Das mal als kleiner real life-Nachtrag,


    juute Nacht sacht der Lokknipser Oli

    Hey Leute, mal wieder was von mir.
    Auf dem Weg nach Dresden zum jährlichen Dampfloktreffen konnte ik gestern vor der bevorstehenden Nachtschicht mit lauter Elllokgeraffel noch Dampflokbilder machen.
    Die den Eidgenossen gehörende 01 202 kam nach Crailsheim und ergänzte dort ihre Vorräte.
    Kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof lauerte ich ihr auf der eingleisigen Strecke Goldshöfe - Crailsheim auf.


    Vom Bahnhof Crailsheim gibt es dann 4 Bilder. Bild 1 zeigt das Restaurieren(so nennt man das Ergänzen der Vorräte inklusive Lagerkontrolle und Abölen der Stangenlager) mit Hilfe der Firma Attenberger und der FFW Crailsheim


    Die Rangierfahrt an den Zug zurück


    ein Superminipanorama mit Stellwerk links und Nach-dem-Krieg-erbauten-provisorischen-und-bis-heute-vorhandenem-Empfangsgebäude rechts


    und ein Bild der Abfahrt zum Schluß, der Geruch von Kohle, Wasser und Öl ist einfach faszinierend


    Das war es auch schon wieder.
    Freundliche Grüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli

    Ich benutze zuerst den Blasebalg "Rocket Airbomb" von Giotto und danach die Sensorswabs von "Visible Dust" mit der entsprechenden Reinigungsflüssigkeit. Keine Schlieren, schnelle und perfekte Reinigung.
    Die Sensorswabs gibt's in Größe 1.6 für APS-C-Sensoren, in 1.3 für APS-H-Sensoren und in Größe 1.0 für Kleinbildsensoren.


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli

    Zitat von "aeirich"

    Das wirst doch nicht du gewesen sein? ;)
    Spaß beiseite, nach Osterburken komme ich auch ab und zu mal zum Abholen...


    Nö, dit war ik nicht. Zudem war es auf dem Bild ja schon dunkel. Aber nächsten Donnerstach bin ik von 18:13 Uhr- 18: 36 Uhr wieder da. Mit dem ankommenden 39922 und dem abfahrenden 19145. Da triffste mich an.

    Darf ik auch Alltägliches einstellen hier?
    Ich hätte da etwas von der Frankenbahn, der Strecke Stuttgart - Heilbronn - Osterburken - Lauda - Würzburg, als ich am 9.3. in Züttlingen mit meinem IRE von Stuttgart nach Osterburken auf den RE nach Stuttgart warten mußte.


    In Osterburken konnte ik dann bei Einbruch der Dunkelheit meinen Zug fotografieren.




    Zwei Tage später war bewährte Reichsbahntechnik auf der Murrbahn zwischen Schwäbisch Hall-Hessental und Backnang mein Zugpferd. In Gaildorf West wurde jedoch zuerst mein Steuerwagen fotografiert, da der Zug ab Stuttgart geschoben verkehrt.


    Ab Schwäbisch Hall-Hessental verkehrt der Zug betrieblich als Leerzug bis Backnang, dabei konnte ik erneut in Gaildorf West beim Betriebsaufenthalt meinen Zug, dieses Mal in gezogener Form, fotografieren.


    Ein weiterer Betriebsaufenthalt ist eigentlich in Sulzbach(Murr), aber der Signalbediener(auch Fahrdienstleiter -> in Württemberg Faaahrdienschd genannt) hat mich bis Oppenweiler vorfahren lassen.


    Vom Montag gibt's ein Bild aus Nürnberg, wo ich eine der neuen Lokomotiven der BR 146.5 für die zukünftigen Fernverkehrsdoppelstockzüge vor einem bunten 3-Wagen-Park erwischte, kurz bevor dieser zu einer vermutlichen Testfahrt aufbrach.


    In Crailsheim sollte ich an diesem Tag zweimal abfahren und ankommen. Hier ist die Ankunft eins und Abfahrt zwei. Zu Erklärung dazu , Dienstbeginn habe ich ja in Crailsheim, also war da die Abfahrt eins. Die Ankunft zwei ist "unfotografierbar", weil um halb 11 abends kein Tageslicht mehr da ist.




    Und zum Abschluß erneut ein Bild aus Osterburken, dieses Mal von der gestrigen Schicht, da war der Zug einen Wagen länger.


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli

    Ja, hatte ich(Fujichrome Velvia), aber aus Dummheit(anders kann ich es mir nicht erklären) sind sie jetzt gelöscht. Da ich aber immer ein RAW dabeihabe, konnte ich diese zur Entwicklung heranziehen.
    Diese hier gezeigten Bilder beruhen also nicht auf einer Filmsimulation. Kämen dem Fujichrome Velvia 100 aber ziemlich nahe, vom Kontrast her vielleicht ein bißchen zum Fujichrome Provia tendierend, der Velvia hat doch etwas stärkere Kontraste. Die Farbsättigung ist aber velviatypisch.


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli

    Hallo zusammen,


    am 6.März war ik mal zu Besuch bei einer ehemaligen Crailsheimer Lokführerin, die nach Bayern in die Dienststelle Garmisch-Partenkirchen gegangen ist.
    Sie hat mich am Bahnhof abgeholt und wir haben ein bißchen gequatscht, Kaffee getrunken und sie hat mich ein wenig rumgeführt. Weil ich natürlich hohe Berge erwartet habe, habe ich mir auch das Weitwinkelzoom auf die D 750 geschraubt und ein paar Bilder gemacht.
    Die ersten Bilder kommen aus Garmisch vom Bereich der Skisprungschanzen.






    Ich wollte dann auch mal sehen, wie die Zugspitzbahn aussieht, dazu mußte ich aber ein wenig warten.
    Als sie endlich kam,war das etwas ernüchternd für mich, aber wenigstens bayerisch eingefärbt.


    Dann sind wir zu Bayerns höchstgelegenem Bahnhof, nach Klais, gefahren. Mit Höhenangabe war mir das ein Bild wert.


    Danach hat sie mir Mittenwald gezeigt, das eine schöne Architektur besitzt.






    Sie selbst wohnt in Kruen, vom Balkon aus hat sie auch eine schöne Aussicht


    Dann mußte ik auch schon wieder losfahren, dazu ging es nach Klais, das dichter an Kruen liegt als Garmisch. Hier fährt gerade mein Zug ein.


    Ich war beeindruckt von der Gegend, aber ernüchtert von der Fahrzeug"vielfalt" im dortigen Schienenpersonennahverkehr. Glück hatte ich hingegen mit dem Wetter.


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli

    Zitat von "neon"

    Aber mal zurück zum Thema ;)
    Was haltet ihr vom Elinchrom ELC Pro HD 500?


    Features ohne Ende, Leistung 500Joule :ugly: , naja, ich erachte das für meine Zwecke als ausreichend :pink: , die neuen Shooting Modi Sequence, Delay und Stroboskop eröffnen interessante Möglichkeiten der Bildgestaltung. Bei Amazon hat ein Bewerter geschrieben, dass die Dinger so gut sind, dass man sich dafür sogar mit dem bescheuerten Bajonett :ugly: arrangieren kann.
    Wenn das kein Kaufargument ist, na dann weiß ich ja auch nicht. :duck: Ich persönlich finde das bescheuerte Bajonett gar nicht so bescheuert. Aber teuer finde ich sie schon. Dafür finde ich die Einstellmöglichkeit der Leistung mittels Funkauslöser klasse :thumbup:
    Geschenkt würde ich sie nehmen :pink:


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli

    Zitat von "Flash"

    Lokknipser:


    Da hast du etwas falsch verstanden mit der Tiefenschärfe (siehe Antwort von Franz). Ob f5 mit einem Zoom oder eine Festbrennweite ist egal, das liefert dir bei gleicher Brennweite die gleiche Tiefenschärfe.
    Die Tiefenschärfe hängt von der verwendeten Blendenzahl und dem Abbildungsmaßstab ab (letzterer ergibt sich aus der Sensorgröße und der Fokusentfernung).


    Nein, ich habe das schon verstanden, aber sehr falsch ausgedrückt, was ich sagen wollte. Ich wollte nämlich eigentlich sagen, dass ich durch das Abblenden bis F4 bzw. F 5 beim 50er doch etwas schärfere Bilder als beim Zoom bekomme. Das Zoom liefert bei F4 bzw. F 5 nicht ganz so scharfe und kontrastreiche Bilder wie das 50er.
    Ich habe mich falsch ausgedrückt, entschuldigt bitte, mein Fehler. :oops:


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli

    Zitat von "Flash"

    Lokknipser:


    Die Bilder, die du zeigst wären doch eigentlich auch sehr gut mit einem Zoom zu machen gewesen - das ist ganz wertungsfrei gemeint und bezieht sich darauf, dass bei den Bildern vermutlich abgeblendet wurde und ein solides Zoom hier ebenfalls eine gute Bildqualität liefert und man dann auch mal noch kurz rein oder raus zoomen hätte können um noch einen anderen Blickwinkel mitzunehmen, das meinte ich.


    Von der Brennweite her ja, natürlich. Aber ich habe das 50er bei den Bildern immer wenigstens auf F 4 oder sogar auf F 5 abgeblendet. Die eingestellten Blendenwerte wären beim Zoom alle ziemlich offenblendig, also mit deutlich weniger Schärfentiefe möglich gewesen. Das wollte ich eben nicht und hatte sogar noch die Option, bei noch weniger Licht etwas aufzublenden, um doch noch ein Bild zu erhalten.
    Ja, ich hab' das auch wertungsfrei aufgenommen, obwohl ich ja kritikfähig bin. :pink:
    Wenn ich das Sigma Art 24-105/4 DG OS mal testen könnte, wär anhand der Ergebnisse vielleicht eine Entscheidung zu Gunsten dieser Optik möglich. Was ich gar nicht gebrauchen kann, ist so ein kurz gespanntes 24-70/2.8, egal von welchem Hersteller. Da kommt der Zoomvorteil für mich irgendwie nicht richtig zum Tragen, zudem sind die Dinger meist doch ziemliche Klopper.


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli

    Zitat von "Kleinstbild"


    Wenn du wirklich nur Loks fotografierst, ist es vielleicht doch klug ein gutes Standardzoom a la 24-105/120 zu kaufen. Ich bin davon ausgegangen, das du hauptsächlich Loks, ab und zu aber auch andere Motive fotografierst, für die es sich lohnen würde eine "Reportagebrennweite" zu haben.


    Nein, nicht ausschließlich. Ich habe auch schon 3 Hochzeiten fotografiert(in Ermangelung eines Berufsfotografen/aus Kostengründen des Brautpaares) und ein paar Bilder von meinen Zugführern und Zugführerinnen. Was ich gar nicht mache, ist die Makrofotografie. Dafür kommt bei mir einfach kein Interesse auf.
    Aktuell bin ich ja mit meinem Nikkor AF-D 28-105/3.5 - 4.5 sehr zufrieden. Vielleicht teste ich mal das Sigma Art 24-105/4 DG OS, das könnte mir gefallen.
    Es gibt bei mir auch Tage, an denen ich das ältere Sigma 50/1.4 permanent an der Kamera habe. Das war häufiger der Fall, als ich nur die D 700 hatte. Manchmal kommt da in mir das Gefühl wie damals bei meiner ersten Filmknipse auf, an der eine Festbrennweite mit Fixfokus montiert war. Das hat so etwas Ursprüngliches, das gefällt mir. Mittlerweile wechsle ich die Objektive doch ab und an durch.


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli

    Zitat von "Flash"

    Zum Fotografieren von Lokomotiven halte ich ein sehr lichtstarkes Weitwinkelobjektiv für nicht so wichtig - einzig vielleicht wenn man fahrende Loks im Dunkeln fotografieren oder Details der Lok freistellen mag.
    Dazu kommt, dass man bei fahrenden Loks nicht viel Zeit hat - Zoomen geht, Objektiv wechseln und die Lok ist weg.


    Nun, ich bin so einer, der recht oft auch bei bescheidenem Wetter Bilder macht. Der Grund dafür liegt beim Wetter. Denn ausgerechnet dann, wenn mal auf unserer Strecke etwas Interessantes vorbeikommt, fängt es an, aus Kübeln zu gießen. Oder aber die obligatorische Fotowolke nach Murphy kommt genau zur Durchfahrt des begehrten Zuges/der Lok. Da ist zumindest ein lichtstarkes 50er nie verkehrt. Und wenn der eigene Standpunkt nicht weiter zurückverlegt werden kann(aus baulichen oder betrieblichen Gründen), kann sogar ein gemäßigtes Weitwinkel(so würde ich zumindet das 35er bezeichnen) plötzlich bei der Bildgestaltung sehr nützlich werden.
    Manchmal möchte man die Landschaft/die Hintergrundarchitektur auch in's Bild mit einbeziehen. Auch dann kann eine geringere Brennweite als 50 mm interessant sein. Kategorisch ablehnen würde ich also so ein 35er oder gar 24er mal nicht. Ich habe aber bei meinem Ausflug nach Frankreich im letzten Jahr tatsächlich recht viele Bilder mit dem 50er gemacht. Da war allerdings recht viel Platz zum Fußzoomen da.
    Das hier zum Beispiel


    Oder das


    Auch dieses Bild habe ich mit dem 50er aufgenommen.


    Bei diesem Bild war sogar das 85/1.8G an der D 700, wobei ich zuerst überlegt habe, viel mehr Brennweite zu nutzen, aber damit hätte ich den Zug nur draufgehabt. Bei diesem schönen Ausblick wirkte das 85er fast wie ein Weitwinkel durch den Sucher.



    Nun denn, trotzdem danke für Deine Gedanken dazu. Was wirklich wichtig ist, der Zeitfaktor. Denn die Vorbeifahrt ist immer nur ein kurzer Augenblick, da sollte man vorher schon ansatzweise wissen, wie man den Zug/die Lok ablichten will. Ich wagen nicht zu behaupten, dass meine Meinung Bilder nicht verbesserungsfähig sind. Mitnichten, aber sie sind auch nicht so schlecht anzusehen, dass man Augenkrebs bekommt.


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli

    Zitat von "Kleinstbild"


    Das Nikon 24-120mm f3.5-5.6 ist ein für ein "Dunkelzoom" recht teures Objektiv. Aus finanzieller Sicht sollte es sich lohnen den Pilz beseitigen zu lassen, außer Nikon hat in letzter Zeit die Reparaturkosten gehörig erhöht.
    Angesichts dessen, dass dir BQ wichtig zu sein scheint (denn wieso würdest du sonst einen solchen Vergleichstest anstellen?) und du mit dem 28-105 zufrieden bist, würde ich dir statt zu einem neuen Standardzoom, eher zu einer WW-Festbrennweite raten. Ich kann mir vorstellen, dass dein 50mm für Lokomotiven nicht weitwinklig genug ist. Wie wärst mit dem 35/1.4 Art oder dem relativ neuen 35/1.8 für FX?


    Wie ich schon oben beschrieben hatte, habe ich das Zoom eher zufällig rausgekramt. Ich war auf der Suche nach meinen Yongnuo Funkblitzauslösern, da lag der goldene Karton plötzlich vor mir :-o . Bei der Gelegenheit habe ich dann einen Spontantest an der neuen Kamera durchgeführt. Der war ohne wirklichen Vorsatz entstanden.
    Zur Festbrennweite, tja, vielleicht wäre ein 35/1.4 gar nicht schlecht. Obwohl ich mit meiner Gewohnheit bei der Zug- und Lokomotivfotografie noch nicht so oft an die Grenze des 50ers gestoßen bin, was den Bildaufbau bezüglich des Bildwinkels betrifft. Außer vielleicht bei den Dampflokomotiven mit dem Tender dran. Da hat ein oder zweimal das 50er nicht ausgereicht. Aber da haben auch nicht die 28 mm des Zooms gereicht. Aber das wäre dann eines der seltenen Breitseitenfotos geworden, die ich mit einer anderen "schräg-von-vorne-Variante" mehr als kompensiert habe.
    Ich bin mir auch nicht sicher, ob die 2/3 Blenden des Sigma Art 35/1.4 den Aufpreis zum Nikkor 35/1.8G ca.300-350€ Aufpreis wert sind. Aber nachdem, was man liest und sieht, sind sie es vielleicht.


    Mit freundlichen Grüßen vom Lokknipser Oli