Beiträge von Axel

    @Axel, @le spationaute:
    ...
    Niemand kann jede Lichtsituation korrekt beurteilen...


    Ich habe in 2009 dazu mal einen kleinen Artikel geschrieben. Hier ist das Beispielbild das man dort ohne Anmeldung nicht sehen kann:



    FED2, J8, Kodak Elitechrome100, f2,8, 1/60s



    @Axel, @le spationaute: ...Auch früher hat man schon immer Polaroids und Belichtungsreihen gemacht...


    Belichtungsreihen kann man auch mit einer M-D 262 machen.


    Es geht aber weder um analog/digital noch darum ob Du glaubst daß ich/jemand Belichtungswerte schätzen kann.
    Man muss es auch bei dieser Kamera nicht.
    Es geht einzig und allein um eine andere Art und Weise zu fotografieren, die ihre Tradition und Berechtigung, Vorteile
    und Anhänger hat ;)

    ...
    Weil ohne instantane Kontrolle das Spielerische und die Leichtigkeit verloren gehen, die mit der digitalen Fotografie verbunden sind. Als ich noch analog fotografierte, habe ich Meterware benutzt und alles (s/w) selbst entwickelt um möglichst schnell zu Ergebnissen zu kommen. Ich sehe keinen Sinn im Berauben einer essentiellen Kontrollfunktion. Das ist nur dazu da sich selbst besser zu fühlen und vor Ort anderen zu zeigen, wie ernsthafte Fotografie geht. Und nachher wird ein Arsenal von RAW-Konvertern und Nik-Filtern auf die State-of-the-art-RAWs der Kamera losgelassen ...


    Das ist Dein Verständnis von spielerischer Leichtigkeit. Akzeptiert.


    Ich habe mir eine Fotogafierweise angeeignet, bei der ich Lichtsituationen ohne technische Hilfsmittel einschätzen und daraus
    eine Kombination von Belichtungsparametern ableiten kann. Für mich kehrt Leichtigkeit in dem Moment ein, in dem ich mich
    so wenig wie möglich aus der Situation herausbegeben muss. Wenn ich nichts kontrollieren muss.


    Bin ich mit meiner Kamera vertraut und kenne ich ihr Messsystem, reicht mir zur Kontrolle eine einfache Über-/Unterbelichtungsanzeige. Ich muss und will aber auch nicht bei jedem Bild kontrollieren.


    Das zum Fotografieren mit Leica M und der Philosophie dahinter. Der digitale Vorteil liegt für mich ausschliesslich in der direkten
    Verfügbarkeit der Bilder. Ich verwende keine Rohdaten. JPGs reichen für meine Belange vollkommen aus.


    Vor diesem Hintergrund finde ich Deine Bemerkung mit der ernsthaften Fotografie überheblich.
    Ich verstehe daß "Leica-Fotografen" häufig so ein Standesdünkel nachgesagt wird. Es mag auch solche geben...
    Sind wir denn aber heute ernsthaft so weit daß ich mir Gedanken machen muss als Angeber zu gelten wenn ich auf xyz
    verzichte und einfach mein Bild mache? :???:

    Die Technik war damals einfach noch nicht vorhanden.
    Als begeisterter M6-Benutzer hätte ich andernfalls gewusst was meine nächste Kamera wird.
    Und gespart. In Leica-Benutzerkreisen waren alle irritiert dass es nicht möglich war Digitaltechnik
    anzubieten mit der man die geliebte Ausrüstung wie gewohnt weiternutzen konnte.


    Das ist aus meiner Sicht so ein Treppenwitz der Fotogeschichte daß die Industrie zwar jede Menge
    neue features produziert, das Einfache aber nicht hinbekommen hat. So ähnlich sah man es auch
    bei Leica - und ging erstmal fast pleite daran ;)

    Daß das nun ein Einstiegsmodell ist oder sein soll bezweifle ich.
    Jedenfalls ist das der erste konsequente Nachfolger der analogen M7, der letzten analogen M-Leica.
    Jahre zu spät aber für mich in der Modellpolitik wesentlich nachvollziehbarer als manch andere
    digitale Escapade.

    Bei mir ist die Hosentaschenknipse inzwischen eine Art Versicherung gegen Brennweitenmangel geworden.
    So kann ich mal ganz ohne oder mit Festbrennweite oder Probierkamera - digital oder analog - losziehen.
    Meine Bedenken ob ich im Zweifel die "richtige Ausrüstung" dabeihabe habe ich inzwischen vertrauensvoll
    an die kleine Wollmilchsau abgegeben.
    Hier eine kleine Auswahl dessen, was sich inzwischen auf diese Weise angesammelt hat:





    Fuji F770EXR, 25-500mm, Panorama..


    Aber auch die scheuen Hermeline hätte ich ohne nicht erwischt (volles Zoom + crop im Schatten der
    Abenddämmerung - danke Stabi! :mrgreen: )


    Mir ist mal wieder ein Beispiel dafür passiert, daß man den Begriff "Anmutung" für alte Objektive durchaus nicht auf effektvolle
    Bildfehler reduzieren sollte:



    Das war das Revuenon 2,8/35 bei f8.
    Inzwischen hab ich das Objektiv als Standardlinse im Einsatz.

    ...


    Ähnliche Fragen muss man sich ja auch stellen, wenn man an Langzeitprojekten fotografiert. Auch da gibt es ja immer wieder ganze Phasen von Bildern, die man nur um der Fortsetzung der Serie Willen fotografiert und zeigt. Das finde ich fast noch schwieriger. Tut man es nicht, bricht die Serie. Tut man es, so hat man schwache Bilder drin. Was ist besser?


    (Bin ich froh, dass ich mir dieses Jahr keine wöchentliche Serie vorgenommen hab...)

    Deshalb fotografiere ich lieber nach Themen. Eine Serie kann dabei entstehen - muss aber nicht.
    Hier liegt das Problem m.E. in der Festlegung auf "Serie". Eine Serie würde ich erst dann veröffentlichen wenn
    das Projekt abgeschlossen ist und alle Bilder zur Auswahl vorliegen.

    Das ist tatsächlich ein Problem! Bei Sonne und Schnee könnte er um einiges heller sein. Es ist die Frage, ob das ein elektronischer Sucher überhaupt leisten kann. Schließlich ist die Leuchtintensität der LEDs irgendwo begrenzt.


    Natürlich kann das ein elektronischer Sucher. Bei Displays mag das bisweilen ein Problem werden aber weder meine Sony noch
    irgendeine meiner Fujis hat in hellen Umgebungen jemals Schwierigkeiten gemacht.
    Dafür ist der elektronische Sucher doch unter anderem gerade da ;)

    Ich empfehle für alle Linux-Anfangsexpeditionen einen Rechner der nicht gleichzeitig noch was anderes
    machen soll. Das schont die Nerven ;)
    Die Live-Systeme sind prima zum Angucken und mal starten. Zum etwas tieferen Einstieg, den man braucht wenn
    man ernsthaft mit Linux arbeiten möchte, sind selbst USB-Sticks zu langsam.


    Für alle Fälle gibt es tools, mit denen man (später) ein selbst aufgesetztes Linux noch woanders hin installieren
    kann. Wenns denn doch dual-boot sein soll oder die hardware nicht stimmt z.B.

    Seit langer Zeit mal wieder ein rattengeiles Kamerateil!
    Leider falscher Hersteller und falscher Preis ;)
    Aber gefühlt ist das für mich seit der Sony R1 die erste wirklich innovative Kamera :daumenhoch:

    @monster: Schön, mal wieder von dir zu lesen! :winke:


    Also meine Empfehlung wäre da ganz klar die Fuji X-E1 mitsamt dem 16-50...

    Dem möchte ich deutlich zustimmen. Das 18-55 muss es nicht (gleich) sein. Das 16-50 ist schon sehr gut und
    kaum mit anderen "Standardzooms" in einen Topf zu werfen.
    Leider schränken die notwendigerweise wegen APS-C recht grossen Objektive die schöne Kompaktheit des Gehäuses wieder
    etwas ein.
    Deshalb und wegen der Kombination EVF+Klappdisplay sehe ich für dieses Anforderungsprofil die X30 schon weit
    vorn.

    Als langjährig intensiver Nutzer der Fuji X10 kann ich Dir die X30 ruhigen Gewissens empfehlen.
    Wenn es um Kompaktheit und Universalität geht sind alle Modelle mit angesetztem Objektiv dagegen klobig.
    Die X30 ist nicht teuer. Das merkst Du wenn Du sie in der Hand hast ;)