Beiträge von Axel

    ...Nicht immer geht es dann darum, um jeden Preis einen korrekten Betrachtunsgabstand einzunehmen, um ja das ganze Bild zu erfassen. Bei Postern/Leinwänden beobachte ich oft, wie zunächst das Bild als ganzes erfasst wird, danach aber ein Schritt auf das Bild zu gemacht wird, um die Details zu entdecken. Noch viel mehr gilt das bei Fotobüchern. Eine A4-Doppelseite müsste man theoretisch mit ausgestreckten Armen von sich weghalten, was in der Praxis niemand macht. Die Augen wandern halt über das Bild...

    An dieser Stelle haben sich in den letzten Jahren schon jede Menge Leute einen Wolf diskutiert.
    Für mich kann ich nur sagen daß ich möchte, daß meine Bilder als das betrachet werden was ich darunter
    verstehe: als ganzes Bild.


    Wieviele Details ich darin zulasse / möchte / gut finde muss ich selbst bei der Wahl meines equipments und
    meiner Motivgestaltung entscheiden.
    Das ist nichts neues. Auch heute wird noch mit Großformatkameras fotografiert. Das sind eigene Stilrichtungen.
    Auch die zusammengesetzten, hochaufgelösten Bilder von Menschenansammlungen (coole Sache übrigens :smile: ).


    Für das Verständnis meiner Fotografie bin ich ganz bei thbo.

    ...
    Was ich schon mal sagen kann ist, das Sie sich sehr hochwertig anfühlt und auch sicher in größeren Händen angenehm liegt. Alle Knöpfe und Schalter haben haben einen satten Druckpunkt, nix wirkt schwammig oder billig verarbeitet, das obere Drehrad ist sogar mit einem Sperrschalter ausgerüstet das es sich nicht ungewollt verstellt :)...

    Das halte ich für die gewichtigste Aussage. Produktpräsentationen und bildbearbeiterischer Schnickschnack im Internet
    vermitteln ja bisweilen einen Eindruck, der so ziemlich jede Kamera optimal in Handhabung und Verarbeitung erscheinen
    lässt.
    Ricohs G-Modelle waren schon seit jeher ein Anfass- und Bedienungserlebnis an dem sich so manch anderer Hersteller
    noch ein Beispiel nehmen sollte. Auch Fuji kommt da noch nicht ganz ran.
    Und Leica verdient damit Geld ;)

    Hi, dieses Foto habe ich in Boston bei einer Hafenrundfahrt gemacht. Leider war das Licht alles andere als gut. Diesiger blauer Dunst lag über der Stadt und das Licht stand nicht günstig. Ich habe schon Stunden damit verbracht an dem Foto etwas zu retten aber es gelingt mir nicht. Mehr als das Ergebniss unten kommt nicht raus. Vielleicht habt ihr noch eine Idee ? ...

    Hast Du denn ein spezielles Interesse an einzelenen Bilddetails oder einem Eindruck den Du mit dem Bild vermitteln
    möchtest?
    Das würde mir jetzt zu einem Ansatz zur Bearbeitung als Information / Anreiz fehlen.

    Und wie beurteile ich mit dem Teil wo und ob die Schärfe sitzt? :?:

    Gar nicht ;)
    Das ist was für Brennweiten bis etwa 80mm aber Spaß machts mit 24-50 und großen Schärfetiefenbereichen.
    Mit etwas Erfahrung und manuellem Objektiv geht auch in Maßen selektive Schärfe.


    Zitat von Le spationaute

    Gar nicht. Entweder Du vertraust der Automatik oder Du pickst mit dem Zentrum.


    Oder so...

    Sag ich doch...



    zusammen mit dem Klappdisplay in 90-Grad-waist-level-position vor dem Bauch gibt das nahezu eine allround-Lösung :smile:


    Nein Claudia, eben kein Guckloch sondern ein heller, weiter Sucher der nicht durch irgendwelche Spiegel oder Prismen oder
    Umlenkungen verdunkelt wird. Sucherhelligkeit=Umgebungshelligkeit.
    Der Monitor ist, was die Helligkeit angeht, erst dann wieder im Vorteil wenn er das Bild heller machen kann als die Lichtverhältnisse tatsächlich sind.


    ...
    Ich hab das heute an der X-Pro1 gesehen und obwohl es dort ja kein TTL-OVF ist und die hybriden Funktionen sich (soweit ich das begriffen habe) auf Zusatzinformationen beschränken, war das einfach eine Offenbarung.

    So war das schon immer bei (guten) Meßsuchern. Wer sich da mal dran gewöhnt hat für den ist jeder Spiegelreflexsucher
    ein dusterer Tunnel.

    Ich sags mal andersrum: für mich waren Spiegelreflexkameras immer ein Kompromiss.
    Mit keiner bin ich in 40 Jahren Fotografie richtig warm geworden wenngleich ich viele lange
    benutzt habe und auch heute noch ab und zu einsetze.


    Grund: Spiegelschlag, Auslösegeräusch und dunkler Sucher in dem Moment wo das Entscheidende
    im Bild passiert, die Aufnahme. Weiterer Grund: immer irgendwie klobig.
    Weiterer Grund: immer eher düstere und kleinere Sucher gegenüber guten optischen Suchern.


    Somit haben mich schon immer Meßsucher und Aufstecksucher begeistert. Erst da kann ich sagen daß
    ich mich voll aufs Motiv und den Ausschnitt konzentrieren kann und die Bilder bekomme die ich möchte.
    Nein, ich mache keine Panoramabilder um dann am Rechner den Ausschnitt zu wählen ;)


    Parallel dazu haben mir die TLRs gut gefallen. Der Schuss aus der Hüftperpektive hat seinen ganz eigenen Charme
    und das freie Blickfeld in Richtung Motiv auch.


    So geniesse und liebe ich heute das Klappdisplay meiner X-M1. Ich habe in den letzten 8 Monaten einen Selbstversuch
    gestartet in dem ich mich, was Wechselobjektive und APS-C angeht, komplett auf diese Art der Fotografie beschränkt
    habe. Und siehe da, das ist wie Ikea - Entdecke die Möglichkeiten :pink:
    Zwischen Kamera und mir könnte es theoretisch am Äquator eine Stunde geben wo die Sonne auf das Display
    Einfluss nimmt. Damit kann ich leben.
    Inzwischen habe ich aber bestimmt 10 gute Bilder aus 2,5m Höhe und aus der Grasnabe gemacht.
    Auch Portraits und Sport/Action...
    Und leise... :smile: und unauffällig :smile::smile:


    Seit etwa der Sony F828 wurden EVFs zu halben Nachtsichtgeräten. Damit kann ich bei Schummerlicht auf
    Feiern oder in lauschiger Zweierumgebung mein Motiv beobachten ganz ohne ratternde Blitzsalven, Rotlichtmuster
    oder LED-Blendfeuer darauf abzugeben. Da ist es im Spiegelreflexsucher längst zappenduster!


    Das alles sind Innovationen und es gibt noch viel mehr. Man kann sie entdecken und nutzen oder auch nicht.
    Es lebe die Vielfalt :cheers: