Beiträge von Picturehunter

    Sei Dir aber im Klaren, dass das ein ziemlich streng geschütztes Gebiet ist, wo Du nicht so ohne Weiteres an jede beliebige Stelle rankommst.

    Um ehrlich zu sein: das finde ich auch gut so! So sehr mir manche Fotoprojekte auch am Herzen liegen und so sehr es auch reizt, dieses oder jenes Foto machen zu wollen, so sehr mache ich mir auch Gedanken darüber, ob es das wert sein kann, dafür weitgehend unberührte Natur zu belasten. Manchmal ist es auch ganz schön, sich die Dinge einfach "nur" anzuschauen, wenn auch aus der Ferne. Wenn ich sehe, wie z.B. die einst unberührten "Geheimtipps" in den nordamerikanischen Nationalparks regelrecht zer- und niedergetrampelt werden, wie dort ganze Horden von Touristen durch die einzigartigen Canyons wüten und schon jetzt bereits sehr viele "Attraktionen" fahrlässig als auch mutwillig für immer zerstört sind, dann behalte ich so manche "Entdeckung", so ich denn eine solche mache, lieber für mich und erfreue mich daran, dass es ist, wie es ist und es möglichst auch so bleibt. :smile:



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Musst mal weiter oben an der Alster langlaufen, so bei Ohlsdorf und Poppenbüttel, da sieht es um die Jahreszeit so aus - fand ich sehr fotogen und Farbe kannst du da auch bekennen (das Bild mit der Brücke ).

    :daumenhoch:


    Das ist alles quasi um die Ecke bei mir, eigentlich ist der größte Teil des Alsterlaufs bis rauf zur Quelle sehenswert, perfekt wird es, wenn man die Flußläufe/Kanäle mit dem Kanu entlang fährt, schon die Perspektive vom Wasser aus toppt einfach alles. Das Areal um Wulksfelde herum gelegen wird sogar "Amazonas" genannt, weil sich dort die Alster in unzähligen Kanälen kreuz und quer durch das Waldgebiet zieht, im Herbst ist das wirklich einzigartig. Nur Gummistiefel sollte man tunlichst mitführen. Oder z.B. auch das Gebiet um den Klövensteen herum, direkt an der Elbe gelegen, das ist einfach eine andere Welt, in die man da eintaucht. :smile:



    Aber auch mitten in der Stadt lassen sich kleine Schätze finden, so z.B. hier ganz dicht beim Flughafen gelegen:




    Oder z.B. sowas hier, im Süden Hamburgs zu finden:



    Mit liebem Gruß
    Frank

    ... direkten Beurteilung des Bildes am elektronischen Sucher oder Display.

    Wenn da nicht der Umstand wäre, dass diese Anzeige ja bereits eine mehr oder weniger starke kamerainterne EBV anwendet, die mir nichts darüber mitteilt, in welcher Weise der Sensor die Bilddaten tatsächlich erfaßt hat. Es erstaunt mich ohnehin, daß sich nur wenige User Gedanken darüber zu machen scheinen, was so ein elektronischer Sucher eigentlich vorgibt. Vielleicht bin ich da aber auch zu "old school", einfach einem EVF zu vertrauen, mich interessiert aus o.g. Gründen primär, wie das Licht vom Sensor erfaßt wird, da ich da nichts unnötig verschenken will. Allerdings muß ich dazu sagen, daß ich häufig bei Licht arbeite, das sich kaum bis gar nicht mit einem einzigen Schuß einfangen läßt, Belichtungsreihen sind bei mir also gezwungenermaßen an der Tagesordnung. Das Sucherbild ist dabei ebenfalls nur für den Bildausschnitt bedeutsam, das Kamerahistogramm jedoch die Anzeige, die mir helfen kann, das gesamte Licht einzufangen. Und genau das ist für mich von Bedeutung, genau dafür ist die Kamera für mich das Werkzeug, nichts weiter. :smile:



    Mit liebem Gruß
    Frank

    So ein tolles Motiv reizt mich geradezu, da mal mit einer Handvoll Blitzgeräten (per Funk) und einer leistungsfähigen Taschenlampe am Abend zu werkeln, um die Szene per "Lightpainting" stimmungsvoll und dennoch möglichst "natürlich" zu illuminieren. Was die Sache mit dem Wasser angeht, da könnte man auch versuchen, weichgespültes Wasser und statische Spritzer zu kombinieren, das kann sehr reizvoll aussehen, wenn es "gut" gemacht ist.


    Das Motiv gefällt mir jedenfalls sehr gut, sowohl in der Totalen als auch im Detail. Einzig um die fehlende Geräuschkulisse beim Betrachten ist es schade, das Plätschern solcher Wasserfälle finde ich meist noch am Interessantesten ... :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Wer seine Kamera und Objektive in und auswendig kennt und viel Erfahrung hat, der wird ohnehin relativ gut einschätzen können, wie das Ergebnis der einzelnen Meßmethoden und deren Anzeige (z.B. Kamerahistogramm) zu deuten ist. Die Frage ist doch aber auch, wann ein Bild richtig belichtet ist? Oftmals ist die Belichtung einfach nur ein Kompromiß, wenn die Dynamik des Lichts den Sensor an seine Grenzen bringt oder gar überfordert. Spätestens dann kann man eigentlich nur noch sagen, daß sich lediglich bestimmte Teile des Motivs korrekt belichten lassen und andere werden entweder über- oder unterbelichtet. Und genau dann wird es eben auch notwendig, an den Tonwerten nachträglich per EBV zu zupfen, um das wieder zu "korrigieren" (sofern gewünscht). Solange alle relevanten Tonwerte der gesamten Szene vom Sensor erfasst werden können, ist das ja auch kein Problem, aber wenn die Lichtdynamik die Möglichkeiten des Sensors überfordert, muß man entweder Kompromisse machen und mit partiellen Unter- bzw. Überbelichtungen leben oder mittels z.B. Belichtungsreihen arbeiten, was ebenfalls nachträgliche EBV zur Folge hat.


    Bei "normalem" Tageslicht (ohne direkte Sonne und harte dunkle Schatten) werden wohl die meisten aktuellen Kameras gut mit der Lichtdynamik klarkommen, aber sobald die Bedingungen sich verschärfen (direktes Sonnenlicht, tiefe dunkle Schattenpartien, blaue Stunde, Nacht, farbiges Umgebungslicht usw.), dürfte es ziemlich egal sein, welche Meßmethode man verwendet, denn dann interessiert eigentlich nur noch, was der Sensor tatsächlich aufzeichnen kann und was nicht. Wer in solchen Situationen einzig darauf vertraut, daß die gewählte Meßmethode es schon richten müßte, tja ...



    Mit liebem Gruß
    Frank

    ... insbesondere die Farben!

    Hallo Franz, das freut mich wirklich sehr! :smile:
    Mit der Sättigung war ich mir nicht ganz sicher, sie ist sicherlich hart an der Grenze. Aber ich glaube, solchen Motiven darf man das ruhig mal gönnen. :smile:


    :danke: an alle!




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Mit den folgenden Bildern habe ich einfach mal meinen Hin- und Rückweg entlang der Alster dokumentiert, das Schmuddelwetter läßt zum Glück hin und wieder mal eine kleine Chance für das eine oder andere Bild. :smile:






    Und so sah es keine 10min später aus, als eine Nebelwand das Wasser erreichte. Man sieht auch sehr schön, wie dunkel es bereits war ...

    Ich gehe das "Problem mit der Belichtung" schon seit Jahren nur noch dadurch an, daß ich genau darauf achte, den Sensor möglichst maximal auszureizen. Dabei hilft mir in aller Regel das Kamerahistogramm und ein möglichst neutrales Kameraprofil, damit die Tonwerte, die das Histogramm ja dem kameraintern entwickelten JPG entnimmt, einigermaßen widerspiegeln, wie der Sensor belichtet wird/wurde. Das bedeutet natürlich auch, daß ich mich um ein realistisches Abbild, so wie ich es wahrgenommen habe, erst im Nachhinein bemühe, eine EBV ist somit i.d.R. unvermeidlich. Ich mache das deshalb so, weil die Tonwerte vom "Sensor" linear erfasst bzw. generiert werden. Das bedeutet, je weiter ich das Histogramm "nach rechts" ausreize, desto mehr Tonwertdifferenzierungen erhalte ich. So kann es sich absolut lohnen, bei einem kontrastarmen Motiv das Bild quasi zu "überbelichten" und später dann die Helligkeit wieder zu reduzieren. Wichtig ist dabei ja eigentlich nur, daß man es nicht übertreibt und die Tonwertkurve nicht über den rechten Rand des Histogramms treibt, da die Tonwerte am rechten Rand dann unwiederbringlich verloren sind (auch in den Rohdaten). Kurz gesagt: ETTR (Expose To The Right), wann immer es möglich ist.



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Die Bilder aus Deiner Schwarzwaldserie sind alle schön anzuschauen, macht richtig Spaß! :daumenhoch:


    Aber für mich bleibt es dieses Bild aus Beitrag 14, mit dem Du, im positiven Sinne, "den Vogel abgeschossen" hast! Es gefällt mir so, wie es ist und die Farben machen es endgültig zu einem echten Hingucker!




    Mit liebem Gruß
    Frank

    @Belastungstester @knipsschnell @ice-dragon


    :danke: für Eure Kritiken! :smile:




    jedoch komme ich mit der Projektion auch nicht ganz klar.

    Genau deswegen kann ich mich mit Panoramen (und oft auch schon mit Weitwinkelaufnahmen) im Normalfall nicht anfreunden.

    Mir sind eben die Details einfach zu wichtig, um sie in der Masse der zu betrachtenden Fläche untergehen zu lassen.


    Das ist echt interessant für mich, denn ich sehe das Bild gerade durch die Projektion als ganz eigenständiges und quasi neues Motiv, das sich weniger durch Details als vielmehr durch seine Gesamtwirkung präsentiert. Das bedeutet also für mich, daß es mir noch nicht ausreichend gut gelungen ist, den Blick auf das zu lenken, was ich eigentlich zeigen möchte. Ich hatte ja weiter oben schon den größeren Betrachtungsabstand angemerkt, der m.M.n. förderlich ist, sich als Betrachter davon lösen zu können, nach Details zu schauen. Auch ein hin und her schauen im Bild wird dadurch weitgehend vermieden, da man dann das ganze Bild quasi als eine Einheit wahrnehmen kann. Aber Eure Kritik hilft mir dennoch sehr, ich habe da auch schon eine Idee, wie ich diese Projektion "besser" bzw. anders präsentieren könnte. Das Bild hat vielleicht einfach zu viele ablenkende Details und dadurch kommt das eigentliche "Gesamtmotiv", das mich zu diesem Panorama mit dieser Projektion veranlaßt hat, zu wenig zur Geltung. Dann werde ich mal eine weitere Version in Angriff nehmen, wird aber noch etwas dauern, das wird einiges an Arbeit sein ...


    Nochmal danke an Euch! :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    @ra-um


    :danke::winke:




    Doch, Marty Feldmann konnte das ohne Hilfsmittel.

    Auweia ... :ugly:
    Allerdings konnte der arme Kerl ja nix dafür, und doch frage ich mich, ob so ein "Augenfehlstand" bis zu einem gewissen Grat tatsächlich mehr Rundumblick ermöglichen kann und ob man das überhaupt verarbeiten kann.




    Mit liebem Gruß
    Frank

    @Bonobo


    :danke:


    Das ist in der Tat bei vielen Panoramen so ein "Nebeneffekt", da man ja plötzlich in alle Richtungen gleichzeitig schauen kann (bzw. muß), obwohl das real ja gar nicht möglich ist.
    Etwas entspannter läßt sich das allerdings mit einem größeren Betrachtungsabstand betrachten, wenn man so ein Bild z.B. als XXL Druck an der Wand hat und man nicht direkt davor steht (also anders als wenn man das Bild am Monitor betrachtet). Dann sind die Details nicht mehr so wichtig und das Bild kann als Ganzes wahrgenommen werden. Gerade das macht für mich den Reiz aus, wenn durch die Panoramaprojektion selbst quasi ein ganz eigenes Motiv entsteht.
    Direkt aus kurzer Distanz betrachtet kann ich aber nachvollziehen, was Du beschreibst. :smile:



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Aber, nachdem sie fertig war, blieb sie einfach vor dem Bild stehen und unterhielt sich mit einer Begleiterin - offensichtlich nicht mehr über das Bild, denn beide würdigten das Gemälde keines Blickes mehr. Diese Gedankenlosigkeit geht mir furchtbar auf die Nerven


    ... und genau das ist es, was auch mir manchmal den letzten Nerv raubt. Vor allem dann, wenn diese Leute ganz genau wissen und auch sehen, daß da Fotografen warten! Aber das kennt man ja auch aus dem Supermarkt, da sind auch immer welche dabei, die keine Hemmungen haben, sich mitten im Gang samt quergestellter Einkaufswagen zu unterhalten, obwohl sich die ganze Zeit die Leute mühselig vorbeiquetschen müssen. Dabei wäre es ein Klacks, einfach mal beiseite zu gehen und erst gar nicht im Weg zu stehen. Was ist bloß los mit diesen Leuten? Muß man denen das erst jedesmal sagen und sie bitten, mal den Weg für andere frei zu machen? Und bei der nächsten Gelegenheit stehen sie wieder im Weg, nichts dazu gelernt. Spricht man sie darauf an und erklärt ihnen die (eigentlich offensichtliche Situation), dann plötzlich geht es, die meisten sind freundlich und entschuldigen sich sogar (worum es mir ja primär gar nicht geht), andere werden gerne mal schnippisch und tun dann auch noch so, als wären alle anderen das Problem. Aber das denken Geisterfahrer ja auch, wenn sie sich darüber aufregen, daß alle diese Deppen in der falschen Richtung fahren ... :ugly:


    Als Multishot Fotograf in einer belebten Großstadt kann ich jedenfalls nur soviel sagen: die eigentlichen Aufnahmen dauern i.d.R. nicht lang, aber dank so einiger "Mitmenschen" kann es manchmal eine Ewigkeit dauern, bis die Bilder endlich im Kasten sind. Die eigentliche Herausforderung ist nur selten das Motiv, ganz gleich wie kompliziert es auch sein mag, dies wunschgemäß zu fotografieren, aber so manche "Mitbürger" machen es zu einer echten "challenge".


    Aber auch die vielen Fotografen gehen den Leuten auf die Nerven, hier in Hamburg z.B. ist das in den letzten Jahren echt extrem geworden. Es gibt kaum eine Ecke, wo nicht gerade ein Kollege sein ganzes Geraffel aufgebaut hat und am Werkeln ist. Das sorgt bei vielen für "Unwohlsein", sie wollen einerseits die Fotografen nicht stören und ins Bild laufen, andererseits wird dadurch so manche Wegstrecke regelrecht zum Spießrutenlauf, der unter diesen Umständen sicherlich auch nur wenig Freude bereitet. Von daher hat natürlich auch diese "Medaille" ihre 2 Seiten ...




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Brücken und Wasserwege, was wäre diese Stadt nur ohne sie ...



    Das Bild habe ich zum Teil entsättigt, dieser etwas "rustikale look" hat mir einfach ganz gut gefallen. :smile:

    Unklar ist mir nach wie vor, ob es besser gewesen wäre, auf sie zu fokusieren...


    Ich meine nicht. Sie gibt dem Betrachter ja quasi die Blickrichtung vor, ohne dabei selbst das Hauptmotiv zu sein. Was nützt es, wenn man den "Wegweiser" scharf stellt, aber als Betrachter dann nicht mehr bzw. nur unscharf erkennen kann, was denn nun eigentlich zu sehen sein mag? Für mich paßt das schon sehr gut so wie es ist.



    Mit liebem Gruß
    Frank