Beiträge von Picturehunter

    Mit den von @blaues braunrotgrau angemerkten Kritikpunkten geht es mir im Grunde genauso. M.M.n. liegt das "Problem darin, daß man der Blickrichtung der Person folgt und genau das, was diese Person vielleicht dazu veranlaßt haben mag, überhaupt in diese Richtung zu schauen, dann nicht zu sehen bekommt. Die angeschnittene Kuppel, der "schlanke" aber nur unvollständig sichtbare Turmbau daneben und überall die angeschnittenen Gebäude, das hat für mich als Betrachter irgendwie den Effekt, daß ich das Bild verschieben möchte, um die fehlenden Bildteile auch noch sehen zu können. Aber das geht eben nicht und somit kommt wenig Freude beim Betrachten auf ...
    Stürzende Linien und fehlende Ausrichtung sind bei ooc natürlich immer möglich und könnten noch korrigiert werden, aber das würde auch keine neuen Bildelemente erbringen, eher das Gegenteil wäre der Fall.


    Die Idee selbst finde ich prima, vielleicht hätte es besser funktioniert, wenn der Aufnahmestandpunkt etwas weiter links und mehr nach rechts gedreht gewesen wäre, so daß das Gebäude, das man rechts im Bild sehen kann, dann vollständig und als zentrales Blickziel dienlich gewesen wäre. Dann hätte man beim Betrachten auch die vermutlich unvermeidbar abgeschnittenen Gebäudeteile an den Bildseiten nicht so im Fokus gehabt.



    Wie gesagt, die Idee ansich finde ich super, aber ... ;)




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Ich finde sowohl das Bild als auch die unterschiedlichen Reaktionen sehr interessant. Letztendlich entsteht die persönliche Interpretation doch nur in unseren jeweiligen Köpfen, und gerade diese unterschiedliche Wahrnehmung zeigt m.M.n deutlich auf, daß ein Bild oftmals nur Anlaß aber nicht zwingend der Grund für die eine oder andere Reaktion sein muß. Von daher würde ich persönlich auch weniger ein Bild ansich kritisieren wollen (ganz gleich ob nun im positiven oder negativen Sinn), sondern mich viel mehr mit der Frage beschäftigen, warum es bei mir diese oder jene Reaktion hervorruft. :smile:


    Mir gefällt dieses Selbstportrait sehr, es hat viel Freiraum für die unterschiedlichsten Interpretationen und man kann sich sowohl mit dem Bild selbst als auch mit seiner Wirkung beschäftigen. :daumenhoch:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    @ice-dragon


    :danke:


    Zweimal war ich schon dort (aber immer bei Tage) und beide Male wurde es von Trupps belagert


    Diese " Belagerung" hält auch weiterhin an, bei meinem letzten Besuch wurde ich gleich mal von einer gezündeten Rauchkartusche eingenebelt, die von einer Hochzeitsfotografin für ein Shooting verwendet wurde. Und dann sind da noch die "Foto Crasher", die es lustig finden das nächste Foto zu vereiteln, wenn sie einen Fotografen entdecken, der sehnsüchtig darauf wartet, daß endlich freies Schußfeld ist, in dem sie unnötig lange mitten im Motiv stehen bleiben und z.B. mit ihren Smartphones rumspielen oder sonstwie rumhampeln. Das ist besonders toll, wenn die Dämmerung voranschreitet und man mitten in einer Belichtungsreihe "gestört" wird. Dadurch werden schwierig zu fotografierende Motive manchmal zunichte gemacht. Naja, auch eine Form von "Herausforderung" ... :kaffee:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Ich habe immer ein leicht mulmiges Gefühl, wenn ich die Zugvögel davon fliegen sehe (bzw. am späten Abend höre), sie wissen wohl am besten, wann der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Ob die Winterkälte wohl schon sehr nahe ist?


    Sehr schöne Eindrücke, die Du da im Bild festgehalten hast! :daumenhoch:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    @Belastungstester @Blumi @le spationaute


    :danke: für Euer Feedback!


    Ich war gestern nicht ganz sicher, ob das überhaupt eine Chance hat mit der Aufnahme, Hamburg wurde von dem nächtlichen Herbststurm mal wieder ordentlich aufgemischt und die Speicherstadt stand auch unter Wasser. Aber zum Glück gab es ein paar Lücken, wo der Wind mal für ein paar Sekunden nachließ, gerade genug, daß sich das Wasser und auch die Bäume beruhigen konnten, so daß ich ein paar Fotos machen konnte. Zudem war der Pavillon diesmal deutlich früher beleuchtet, so daß ich die blaue Stunde deutlich besser nutzen konnte. Ich meine auch, daß der Fernsehturm da nicht wirklich stört, obwohl ich mir sicher bin, daß es viele User gibt, die ihn wegretuschieren würden. So ist es wenigstens authentisch.


    Darf / soll ich mir einen Link auf ein paar alte Bilder von mir selbst erlauben? Mich erinnern beide Bilder an das 'geronnene Fernweh' das ich vor vielen Jahren mal zu fotografieren versucht habe:


    Interessant finde ich es vor allem, wenn man irgendwann tatsächlich mal die Länder bereisen kann, in denen sich quasi die Originale bzw. vergleichbare Architektur befinden. Diese kleinen "Oasen", die man in manchen unserer Städte finden kann, mag ich wirklich sehr. Diese "Bergtempel", die man in Stuttgart sehen kann, scheinen mir zudem sehr kunstvoll ausgeführt zu sein.


    Vor einigen Jahren bin ich in Florida in einem Park gewesen, der sich "Splendid China" nannte. Dort konnte man u.a. unglaublich fein gearbeitete und teils riesige Nachbauten bekannter chinesischer Architektur bewundern. Diese Modelle waren in den verschiedensten Maßstäben auf einem riesigen Areal verteilt und kunstvoll in die Landschaft integriert worden. Leider gibt es diesen Park nicht mehr, er wurde schon vor Jahren geschlossen. Etwas auch nur annähernd Vergleichbares habe ich nie wieder irgendwo zu sehen bekommen, und ich erinnere mich noch sehr gut und gerne daran, was ich dort sehen und erleben durfte.




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Das Teehaus im Japanischen Garten, ein Ort zum "Chillen" (nein, nicht "Grillen" :mrgreen: ) und Genießen. Besonders im Herbst, wenn sich die Blätter der umgebenden Bäume in kräftigen Rottönen präsentieren. Bis vor kurzem konnte man dieses Motiv noch ohne Hotel im Hintergrund fotografieren, das ist nun nicht mehr möglich. Interessant finde ich dennoch die Gegensätze alt/neu, groß/klein, Betonburg/Naturidyll. Zumindest eines haben beide gemeinsam: sie sollen Orte der Ruhe sein.


    Tatsächlich war es bereits sehr dunkel und das Wetter alles andere als einladend, es nieselte und der Wind lies keine Chance auf eine "perfekte" Spiegelung im Wasser zu. Ich habe es dennoch versucht, um die Schlepperei von Stativ und Fotorucksack wenigstens irgendwie zu rechtfertigen. Ich war angenehm überrascht, dass mit etwas gutem "Zureden" dann doch noch ein ansehnliches Bild entstanden ist.





    Zum Vergleich: viel mehr habe ich mit den Augen nicht sehen können:

    Bisher wurden die Updates alle 12-18 Monate veröffentlicht. Innerhalb einer Version konnte bisher kostenlos upgedated werden (also z.B. von 6.2 auf 6.7 usw.), kommt eine neue Versionsnummer, dann ist diese kostenpflichtig, jedoch zu einem reduzierten Preis, der sich in sich wiederholenden Aktionswochen nochmals reduziert (also z.B. das Upgrade für 69€ statt 89€). Man konnte bisher auch Versionsnummern auslassen und trotzdem vergünstigt updaten. Eine Besonderheit gab es früher allerdings und zwar waren die Profile von KB Kameras nur in der Elite Version verfügbar. Das wurde geändert (mit der 10er glaube ich...) und in Elite und Essentials neu aufgeteilt, die Vergleichslisten hatte ich bereits gepostet, hier nochmals der Link: DXO Elite vs Essentials


    Wichtig zu wissen ist auch, dass die volle Funktionalität der Entzerrungstools nur mit dem zusätzlichen PlugIn DXO Viewpoint(!) erreichbar ist. Hier die Infoseite zum PlugIn, das ich jedem aus eigener Erfahrung empfehlen kann: DXO Viewpoint im Überblick


    Und nochmals mein Hinweis darauf (link), dass man mit DXO auch DNG Files erstellen kann, welche die in DXO vorgenommen Korrekturen beinhalten und direkt an Lightroom weitergegeben werden können. Also z.B. könnte man den Prime Filter drüber laufen lassen, die optischen Korrekturprofile anwenden und danach wie gewohnt in Lightroom weiterarbeiten. Das sollte auch zukünftig mit z.B. Lightroom 5.7 ohne Probleme funktionieren, so dass man mit einem aktuellen DXO die neuesten Korrekturprofile für aktuelle Kameras nutzen kann und trotzdem den gewohnten Lightroom Workflow zur Verfügung hat.




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass @Chewy einen kalibrierten Bildschirm verwendet, da sind dann Helligkeiten um die 120cd/m² in etwa üblich. Mir persönlich ist bei Druckaufträgen aufgefallen, dass sie meist etwas dunkler gedruckt wurden, als ich das hier an meinem Rechner angezeigt bekam. Daher habe ich meinen Bildschirm für die Druckvorbereitung(!) auf etwa 90cd/m² kalibriert, was zu deutlich besseren Ergebnissen geführt hat. Bei einer solchen Monitorhelligkeit kann ich nur dringend dazu raten, das Umgebungslicht deutlich zu reduzieren (Fenster verdunkeln oder am besten am Abend werkeln). In der Druckvorstufe ist es ebenfalls üblich, mit gedämpftem Licht, neutraler Lichtfarbe und eher gemäßigter Monitorhelligkeit zu arbeiten. In einem von Tageslicht gefluteten Raum Farben und Kontraste für einen bevorstehenden Druck einstellen zu wollen, dürfte in jedem Fall problematisch sein.




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Für mich ist es die Aufnahme mit dem Roller, die aus den gezeigten Bildern heraussticht.


    Je länger man auf eine Bildserie schaut, desto mehr fängt man irgendwann an, den Bildern dieses und jenes abgewinnen zu wollen, einfach weil sie da sind oder weil jemand ganz bestimmtes sie gemacht hat oder oder oder. Daher habe ich das mal ganz bewußt ausgeblendet und bin ganz spontan bei nur diesem einen Bild quasi hängen geblieben. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass die anderen Bilder in meinen Augen schlecht wären, dieser Umkehrschluß wäre einfach falsch. Da ich das hamburger Schmuddelwetter tagtäglich selbst "genießen" darf und die Locations bestens kenne, ist es auch nicht ganz so einfach, mich mit Bildern davon zu "beeindrucken". Aber Deine Bilder zeigen meistens mehr, als nur das, was einem auf den "schnellen Blick" auffallen mag. So z.B. der Bus, wo einen ganz links dieser Feuerwehrmann(?) scheinbar direkt anschaut, oder das Bild vom Kaufhauseingang, wo man lediglich das Wort "Stadt" lesen kann, was zum Nachdenken anregen kann, wenn man sich das Bild mal etwas länger anschaut. Oder das Bild mit dem Hund, auf direktem Weg auf eine Barriere zu, gewollt - zufällig - , ganz egal, auch da kann man seinen Gedanken freien Lauf lassen. Der Roller ist also für mich die schnelle und spontane Kost, die Bilder insgesamt, wie fast alle Deine Bilder, auf jeden Fall sehenswert!


    :daumenhoch:



    Interessant wäre es natürlich zu erfahren, was Du Dir bei diesen Bildern gedacht hast, als Du sie gemacht hast und was Du Dir gedacht hast, sie hier genau so und nicht anders zu zeigen. Dann hätte man quasi die Möglichkeit zu erkennen, wo man vielleicht in Bilder etwas hineininterpretiert hat, wo vielleicht gar nichts ist oder wo Du diese Interpretationen selbst vielleicht gar nicht gesehen hast. Und andererseits könnte man vielleicht erkennen, was einem möglicherweise entgangen ist, was aber für Dich von Bedeutung sein mag. Genau dieser Austausch fehlt mir oft bei Bildserien, man weiß nie genau, ob man tatsächlich das sieht, was der Künstler einem zeigen wollte und der Künstler wiederum erfährt leider auch nicht, ob es ihm gelungen ist, seine ganz persönliche Message in seinen Bildern zu transportieren. Andererseits ..., vielleicht liegt ja gerade in dieser Ungewissheit der eigentliche Reiz, inklusive der Tatsache, dass es ja auch möglich wäre, dass da gar keine besondere Message ist und Bilder manchmal einfach nur Bilder sind, über die man trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) nachdenken kann. :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Nicht wirklich überraschend, dass die Nik Tools nach dem Wechsel zu Google und dem letztendlich kostenlosen Download nun ein weiteres Mal den Anbieter wechseln. Google selbst hätte durchaus eine Weiterentwicklung in die Hände nehmen können, wurden doch die ursprünglichen Entwickler der Nik Tools nicht nur "aufgekauft" sondern auch mit der Weiterentwicklung von Snapseed beschäftigt. Wie dem auch sei, auch die Integration der U-Point Technologie ist keine Wundertüte, denn diese Technik wurde bereits vor Jahren im Nikon Capture NX 2 integriert, nun scheinen diese Tools bei DXO ein Fortbestehen zu erleben. Diese Filter waren damals ihrer Zeit einiges voraus, auch heute, nach Jahren ohne nennenswerte Updates/Weiterentwicklung lässt sich mit diesen Filtern und der ziemlich genialen automatischen Bereichsmaskierung sehr gut arbeiten. Dass sie nun auch weiterentwickelt werden sollen läßt hoffen, dass dies auch für alle bisherigen Filter gilt und nicht nur für ganz bestimmte. Ich persönlich fände es sehr schade, wenn da was unter den Tisch fallen würde.


    Laut den bisherigen Meldungen bleibt die alte Nik/Google Suite weiterhin kostenlos erhältlich. Nur die neue DXO Variante und folgende Produkte sollen dann kostenpflichtig angeboten werden. Damit hat man also die Möglichkeit, auch weiterhin auf die (bisherigen) Filter kostenlos zuzugreifen, auch ohne dafür das neue DXO PhotoLab nutzen zu müssen. Wer also z.B. mit Photoshop und anderen PlugIn tauglichen Programmen werkelt, der kann auch weiterhin die Nik/Google Filter verwenden, inklusive der so wichtigen 16bit Farbtiefe Unterstützung. Ob das in dieser Form auch weiterhin mit den von DXO weiterentwickelten Filtern möglich sein wird, das würde mich mal interessieren. Könnte man also einfach das DXO Photolab vollständig als 16bit PlugIn (von z.B. Photoshop ausgehend) betreiben, das wäre wirklich ein Highlight für mich.




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Moin Chewy,


    das Bild ist schon mal sehr genial, da hast Du ja auch echt Glück mit dem Wetter gehabt, nicht gerade selten verschwindet die Brücke ja im Nebel bzw. in den tief hängenden Wolken :daumenhoch:


    Zum Softproof:
    So weit alles ganz normal. Man darf bei der flachen (kontrastärmeren) Darstellung im Softproof nicht vergessen, dass man dann quasi ein "Druckbild" (wenn auch simuliert) mit einem hintergrundbeleuchteten Monitorbild (möglicherweise im z.B. Adobe RGB Anzeigefarbraum) vergleicht, noch dazu im Switch Modus, wo man die Anzeige vom ursprünglichen Bild direkt zum Softproof umschalten kann. Mit anderen Worten: es sieht relativ(!) flach aus im direkten Vergleich, was aber nicht zwangsläufig bedeuten muß, dass der Druck absolut betrachtet auch flau wirken muß. Der Monitor kann nunmal deutlich mehr Kontrast und gesättigte leuchtende Farben darstellen, als dies im klassischen Druck möglich ist. Dabei gibt es natürlich auch in den Druckverfahren selbst weitere z.T. deutliche Unterschiede, was Farb- und Kontrastumfang angeht.


    Anyway, falls Du das Video (siehe weiter unten) noch nicht kennst, so kann ich es sehr empfehlen, die dort gezeigten Tipps mal umzusetzen, selektive Farbkorrektur sowie eine Kontraststeigerung mittels einer entsprechend angepaßten Gradationskurve sind dabei die Optionen, mit denen man den Softproof optimieren kann. Dabei nicht vergessen, dass der Softproof nur ansatzweise das spätere Druckbild simuliert, meist ist da noch etwas Spielraum, so dass man da ruhig etwas mehr Gas geben kann, als der Proof voraussagt ;)



    Falls Du Dir dennoch nicht sicher bist, wie es am Ende aussieht, kann ich nur empfehlen, ein kostengünstiges "Probebuch" mit kritischen Bildern drucken zu lassen, damit Du ein Gefühl für die zu erwartenden Ergebnisse bekommst. Da könntest Du dann z.B. auch die Grenzen ausloten und ganz bewußt Kontraste und Sättigung in mehreren Versionen steigern (an ein- und demselben Bild), so daß Du ganz genau sehen kannst, was geht und wo Schluß ist. Kommt halt darauf an, wie wichtig Dir die eigentlichen Fotobücher sind, wie umfangreich diese werden sollen und wieviele Du drucken lassen möchtest.


    Hier der Link zum Video: Softproof mit Lightroom


    Mit liebem Gruß
    Frank

    @Belastungstester


    Das kann ich gut verstehen, besonders deshalb, weil Du ja erwähnt hast, dass Du auch real malst. Dabei wirst Du sicherlich Techniken verwenden, die auf bestimmten Grundlagen basieren, Stile definieren usw., so dass es Dir vermutlich recht willkürig erscheinen mag, was ich da gemacht habe. Und da hast Du auch vollkommen recht, denn ich handle da rein aus dem Bauch heraus, ohne mich um bestimmte Vorgaben, Regeln usw. zu kümmern. Von daher ist mein Maßstab ganz simpel: wenn es für mich optisch gut aussieht, dann bin ich zufrieden. An einem anderen Maßstab gemessen kann man z.B. auch von der visuellen Wirkung angesprochen werden und gleichzeitig gemessen an den "Regeln" klassischer Malerei enttäuscht sein. Oder man erwartet schlichtweg authentische Malerei ohne wenn und aber, dann kann das Bild noch so sehr gefühlsmäßig ansprechend sein, es hätte dennoch keine Chance.


    Tatsächlich finde ich genau diesen Part, wo fotorealistische Bildteile mit "gemalt anmutenden Bereichen" gemischt/kombiniert werden, sehr reizvoll. Meine Herangehensweise ist ja auch eher eine Art "reverse engineering", also vom fertigen, hochaufgelösten Foto zum malerischen Look. Ich fange also nicht mit einer leeren Leinwand an, sondern gehe ja genau den umgekehrten Weg, lasse Teile weg, pinsele hier und da, verschmiere hier und dort, füge diesen und jenen Strich hinzu usw. usf., um ein "ähnlich anmutendes"(!) Ziel zu erreichen. Dabei kann ich z.B. den Blick dadurch führen, dass ich wichtige Bildbereiche eher realistisch lasse, während das Beiwerk durch stärkere Bearbeitung in den Hintergrund tritt (nur mal so als Beispiel).


    Wie bereits gesagt, für mich ist das freie Interpretation und keine Malerei im klassischen Sinne, ich könnte auch einfach sagen, dass mir meine Unwissenheit bezüglich klassischer Malerei genau diese Freiheiten läßt, die ich brauche, um einfach intuitiv zu werkeln. Würde ich mich mehr mit realer Malerei beschäftigen, wäre das vielleicht anders und ich würde solche Motive von Grund auf mit echter Farbe auf echter Leinwand malen und Fotos bestenfalls als Vorlage benutzen. :smile:





    Mit liebem Gruß
    Frank