Beiträge von Picturehunter

    Sieht in meinen Augen überhaupt nicht nach HDR aus


    ... und genau so soll es eigentlich auch sein, ein besser differenzierter Kontrastumfang (also mehr Zeichnung in Schatten und Lichtern) war ursprünglich der Sinn dieser Technik, sie ais visuellen Effekt quasi zu zweckentfremden ist wohl allein der Machbarkeit geschuldet, aber keineswegs ein "Qualitätsmerkmal". :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    @ra-um


    :danke:




    Tja, diese blaue Stunde! Bei mir ist in Südfrankreich eine Aufnahme entstanden, die blauer nicht sein kann. Ich habe nichts mit den Farben gemacht. Ich schwöre! Ist so aus der Maschine gekommen. Keine 10 Minuten später war es stockdunkel.


    Das glaube ich Dir sofort. "Blaue Stunde" ist ja auch ein sehr dehnbarer Begriff. Ich habe z.B. in diesem Sommer etliche Versuchsreihen über den gesamten Zeitraum vom Einsetzen der Dämmerung bis zur vollständigen Dunkelheit gemacht. Es ist wirklich interessant, sich den Vergleich der unterschiedlichen Stadien der blauen Stunde anzuschauen und zu sehen, wie sich die Lichtfarben unterschiedlich auswirken. Für mich persönlich ist es meist die späte blaue Stunde, die den größten Reiz ausmacht, da man dieses kräftig leuchtende und hochgesättigte Blau im Himmel hat, ohne dass es sich noch nennenswert auf z.B. Gebäudefassaden usw. auswirkt. Erst dann entsteht dieser wunderschöne Farbkontrast zu den warmen Lichtern der Stadt. Beim Fotografieren muß man sich dann trauen zu warten, meist ist man versucht, zu früh zu fotografieren, weil es für die Augen schon so dunkel wirkt. Ist immer lustig, wenn man dann so am Stativ steht und wartet und von Passanten angesprochen wird, worauf denn eigentlich. Wenn man dann antwortet, dass es noch zu hell sei, schauen einige Leute doch arg irritiert ... :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    @Franz @le spationaute


    Danke für's Feedback! :daumenhoch:


    Keine Frage, Fotografie und Malerei kann man nicht einfach so über einen Kamm scheren, das sind schon noch 2 unterschiedliche Welten, die allerdings mehr oder weniger große Schnittmengen gemein haben können.
    Vielleicht kennt Ihr das, dass man ein Motiv entdeckt, im selben Augenblick ein fertiges Bild vor seinen Augen sieht und dann macht man Fotos, werkelt daran herum und bekommt es einfach nicht hin. Technisch alles prima, Bildwinkel, Brennweite, Schärfe, Bokeh, Perspektive usw. alles optimal und doch fehlt irgendwie das gewisse Etwas. Für mich mit ein Grund, mich umso mehr mit Bildern zu beschäftigen, die mich sofort packen und genau dieses Feeling erzeugen, dass mir manchmal in den Fotos fehlt. Und da ist mir einfach aufgefallen, dass es oftmals gemalte Bilder sind, die diesen "Effekt" bei mir erzeugen. Also habe ich mal den digitalen Pinsel bemüht und mich dabei ein wenig an den gemalten Vorbildern orientiert. Da wird ja gerne mit Spachteltechniken gewerkelt, mit dicker Farbe und strukturverstärkter Leinwand für Plastizität gesorgt und teilweise mit zusätzlichen Strukturen aller Art ergänzt, was digital nur sehr schwer nachzuahmen ist. Dennoch hat sich für mich bei manchen Motiven gezeigt, dass gerade dieser "malerische Look" den ursprünglichen Fotos genau das geben kann, was mir persönlich noch gefehlt hat. Natürlich ist das keine klassische Malerei sondern eher freie Interpretation, aber sei es drum.


    Hier ist noch so ein Bild, wo ich viel probiert habe und wo ich letztendlich bei dieser Version angelangt bin. Das Foto ohne weitere Bearbeitung (ein Panorama mit Belichtungsreihen) ist irgendwie zu nüchtern und wirkt zu sehr nach Postkarte/Bildband. Aber in dieser Variante, auf Strukturleinwand in entsprechender Größe gedruckt und mit einem Spotlight beleuchtet entsteht genau das, was ich damals beim Fotografieren empfunden und gesehen habe. Es fehlt vielleicht noch ein wenig Lebendigkeit, vielleicht eine Flasche Rotwein und 2 Gläser auf dem Brückensims, davor ein eng umschlungenes Pärchen ..., könnte aber auch schnell zu kitschig werden. :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    @Belastungstester


    Danke Dir, die Brücke (Kehrwiedersteg) ist in der Hamburger Speicherstadt zu finden, aufgenommen als 180° Panorama. Das zweite Bild zeigt auch ein typisches Hamburg Motiv, direkt am Hafen aufgenommen, rechts im Bild die Köhlbrandbrücke und links die Faultürme des Klärwerks Köhlbrandhöft. Die Stile sind natürlich Geschmackssache und natürlich fehlt den Bildern die strukturelle Tiefe, wie sie nur auf Leinwand mit echter Farbe zu produzieren ist. Vielleicht lerne ich das Pinseln und Spachteln ja doch noch mal irgendwann ... :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    aber ich würde die Arbeit scheuen...


    ... das tue ich eigentlich auch, aber noch schaffe ich es, den inneren Schweinehund zu besiegen und mich aufzuraffen. Die Tatsache, dass man selbst während der Aufnahmen nicht genau weiß, ob sich das alles überhaupt lohnt (schließlich bekommt man das Endergebnis ja erst nach intensiver Bearbeitung zu sehen) ist dabei in gewisser Weise "spannend" und dadurch für mich durchaus motivierend. Und selbst wenn es schief geht, ist die Zeit nicht ganz verschwendet, vielleicht eher als Lehrgeld zu betrachten, um es dann erneut zu versuchen und dann besser zu machen. Die Arbeit am Rechner ist dann auch nochmal spannend, wie so viele Fotografen habe auch ich meist ein fertiges Bild vor meinem geistigen Auge, manchmal gelingt das dann auch, manchmal geht's gar nicht und wie ich in letzter Zeit vermehrt feststellen konnte, kommt am Ende gar etwas ganz anderes heraus, als erwartet, quasi das Überraschungsei für "Erwachsene". Und ich mag Überraschungseier ... :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    @Harry


    Die Palette "wesentliche Werkzeuge" ist nur eine übergeordnete Rubrik, wo man die gängigsten Filter aus allen Rubriken findet. Man kann sich auch ganz eigene Paletten erstellen, wo dann nur die eigens bevorzugten Werkzeuge enthalten sind, zu finden unter "Paletten" --> "Anwenderpaletten erstellen".


    Prime sollte, sofern aktiviert, immer um einiges länger dauern, als der normale HQ Filter, da der angewendete Algorithmus in der Tat sehr rechenintensiv ist und auch schnelle Rechner in die Knie zwingt. Einen sichtbaren Unterschied wird man am ehesten in der 100% Anzeige erkennen können, idealerweise bei Aufnahmen, wo sich das Rauschen auch sichtbar auswirkt (z.B. Nachtaufnahmen und/oder High Iso).




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Was ich sagen kann ist, dass die Prime Entrauschung seit der Version 9 um einiges schneller geworden ist. Laut Hersteller wurde diese extrem rechenintensive Methode in der 10er Version etwa 4x schneller ausgeführt und in der 11er ebenfalls um den Faktor 4 beschleunigt. In der 9er Version kann man also erstmal locker 'nen Kaffee trinken gehen, bis die Bilder (mit aktiviertem Prime) entwickelt sind, in der 11er kann man den Kaffee vergessen ;)


    Wer sich nicht entscheiden kann, ob nun Lightroom oder DXO, der muß das auch nicht unbedingt. Zwischen beiden Programmen kann man die Dateien im DNG Format austauschen. So sieht mein persönlicher Workflow z.B. so aus, dass ich mit DXO entrausche und entzerre (m.M.n um einiges besser als in LR) und diese Entwicklung dann im DNG Format an Lightroom übergebe, wo ich dann z.B. meine eigens erstellten Farbprofile für die Kamera anwenden kann und die gewohnten Regler für weitere Manipulationen vorfinde. Dieser Austausch ist unkompliziert und vereint für mich das Beste aus beiden Konverten.
    Was Prime anbelangt, so fasziniert mich immer wieder, wie gut dieser Algorithmus zwischen Rauschpixeln und Strukturen zu unterscheiden weiß, ich lasse diesen Filter mittlerweile immer drüberlaufen, denn auch wenn die Bilder im normalen Entwicklungszustand erstmal rauschfrei wirken, so können sich bei der späteren Bearbeitung durch z.B. Verstärkung der Mikrokontraste Rauschmuster zeigen. Ist jedoch zuvor der Prime Filter drüber gelaufen, vergrößert sich der Spielraum z.T. erheblich.



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Die Richtung von Adobe ist doch schon seit langem klar, das war also zu erwarten. Im Grunde genommen geht Adobe da nur mit der Zeit, die jüngere Generation wird die Vorteile der immer weiter voranschreitenden Vernetzung gerne annehmen, Desktop PCs sind eh schon lange nicht mehr so angesagt, wie das früher einmal war und mit der Cloudanbindung steht auch der immer beliebter werdenden Mobilität kaum noch etwas im Wege. Alles mit jedem (mit)teilen, überall und jederzeit, das scheint doch der Zeitgeist zu sein. Und wenn man die Zahlen mal betrachtet, scheint Adobe da durchaus erfolgreich zu sein, wider allen Protesten, die es seit der Einführung des Abo Modells gab und gibt. Warum sollte es im Bereich EBV (und Adobe ist ja nicht "nur" Lightroom und Photoshop) anders laufen als im Bereich Film und Musik? CDs und DVDs werden auch langsam aber sicher durch reine Abo Modelle ersetzt, auch wenn der Vergleich leicht hinken mag. Da könnte man auch den Bereich Carsharing mal angucken, wir werden es vielleicht alle noch erleben, dass eigene Fahrzeuge zum Auslaufmodell werden ...


    Ich sage damit nicht, dass ich das gut finde, ich bin mit Desktop Rechnern quasi aufgewachsen und würde mir wünschen, dass ich auch in Zukunft weiterhin so arbeiten kann. Ich würde mir wünschen, dass es den potentiellen Usern frei zu entscheiden bliebe, ob man mit der Zeit gehen (bzw. gegangen werden) will oder beim für einen selbst altbewährten bleiben möchte. Aber solche technologischen Veränderungen setzen sich am Ende meistens durch, die Alternativen, die sich in den Übergangsphasen anbieten, können diesen Prozeß am Ende auch nicht aufhalten, es ist also nur eine Frage der Zeit, bis auch sie sich dem Zeitgeist anpassen müssen und werden.


    Für mich ein Grund mehr, die Dinge, die ich habe, wenn auch in die Jahre gekommen, zu hegen und pflegen und solange wie möglich zu nutzen. Wer immer auf das Neueste schaut, der wird jedoch nicht drumherum kommen, sich anzupassen (und ob man da wirklich schlechter mit fährt, tja, wer weiß?!).



    "Früher war alles besser", das sagt man wohl gerne, wenn einem die Gewohnheiten lieb geworden sind. Und wir verteidigen diese Gewohnheiten mit allen nur erdenklichen Argumenten. Dabei lehrt uns das Leben doch tagtäglich, dass alles nur geliehen ist, auch wir sind nur ein Abo Modell auf Zeit, das steter Veränderung unterworfen ist, ob uns das nun gefällt oder nicht ...



    just my 2 cents ...


    Frank

    @Belastungstester
    :danke:



    Das Wasser habe ich früher auch gerne mal komplett weichgezeichnet, die Spiegelungen können da manchmal richtig gut aussehen. Hier habe ich allerdings sowohl eine Belichtungsreihe als auch jeweils ein zusätzliches "high Iso" Bild erstellt (also am Ende jeder normalen "low Iso" Reihe habe ich die Iso so weit erhöht, dass die Belichtungszeit kurz genug wurde, um die Wellen abzubilden und dieses Bild der Belichtungsreihe hinzugefügt). Danach habe ich die "low-Iso" Belichtungsreihen verarbeitet und dann aus den 3 resultierenden Bildern das Panorama erstellt. Im nächsten Schritt habe ich ein weiteres Panorama mit den gleichen Settings erstellt, diesmal allerdings nur mit den zusätzlichen "high Iso" Bildern. Nun braucht man nur noch beide Panoramen entsprechend miteinander überblenden und schon hat man den gewünschten Effekt. Die Feinarbeit erfolgt dann anschließend.
    Was auch gut funktioniert ist, wenn man das Wasser durch entsprechende Langzeitbelichtungen richtig glatt bügelt, damit die Lichter und Reflexionen maximal zur Geltung kommen. Eine zusätzliche "high Iso" Kurzeitbelichtung, wie gerade beschrieben, kann man dann mittels Frequenztrennung in Textur und Farbfläche aufteilen. Danach wird der zuvor glattgebügelten Fläche nur diese Textur hinzugefügt und man hat im Ergebnis tolle Spiegelungen und die Wellen. Bei Panoramen wird das dann natürlich entsprechend aufwendiger. Hier wäre das allerdings kaum gegangen, denn auch wenn der Kanal hier leer erscheint, so sind dort doch die ganze Zeit diverse Boote mit ihren Laternen im Schneckentempo kreuz und quer durchs Bild gefahren, auch die Kräne stehen keineswegs so still, wie es im Bild zu sehen ist, und auch die Schiffe bewegen sich beim Ent- bzw. Beladen, das reicht für unschöne Unschärfen bei langen Belichtungszeiten, da muß man echt aufpassen. Solche Motive sorgen bei mir immer wieder für zusätzliche graue Haare und ich bin jedesmal froh, wenn ich sowas endlich sauber im Kasten habe. :smile:




    Liebe Grüße
    Frank

    @Bonobo @PhilippV3


    :danke:


    Wo ist es dort dunkel?


    Ich zeige Dir hier mal, wie dunkel es tatsächlich schon war. Bei meinem Bild habe ich daher eine Belichtungsreihe erstellt, die blaue Farbe ist dem Rest an Dämmerung zu verdanken und ließ sich noch aus den Rohdaten herauskitzeln. Hätte ich die Aufnahme früher gemacht, dann wären die Lichter und Spiegelungen im Wasser deutlich schwächer ausgefallen, somit ist die gaaanz späte blaue Stunde, wo es für die Augen quasi schon Nacht ist, eine gute Zeit zum Fotografieren solcher Szenen (Wobei mir die hier gezeigte Einzelaufnahme auch gefällt, ist halt Geschmackssache).
    Die Idee mit einem beleuchteten Rahmen ist gut, allerdings würde ich mittlerweile schon eher zu einem Bildschirm tendieren, das tut sich preislich kaum noch was und die Bildqualität dürfte an einem 4K bei voller Bildauflösung noch um einiges besser ausfallen, einen unkomplizierten "Bilderwechsel" eingeschlossen. Langsam werden Träume möglich ... :smile:





    Liebe Grüße
    Frank

    Eigentlich sind es ja die leuchtenden Kinderaugen und das schelmische Grinsen in den Gesichtern der Kinder, wenn sie ihren Spaß mit den Matschpfützen haben, was solche Bilder so sehenswert macht. Idealerweise mit den entsetzten Gesichtern der Mütter/Väter im Hintergrund ... :mrgreen:


    Da werden Erinnerungen wach! :daumenhoch:

    Da die Containerterminals als Hochsicherheitsgebiete gelten, kommt man als Normalbürger nur schwer an die dicken Pötte ran. Am ehesten wohl noch mit einem Tourboot, da kann man dann fast auf Tuchfühlung mit den Containerriesen gehen. Hier am Eurogate in Hamburg Waltershof kann man allerdings rel. nah ran und ohne schwankenden Barkassenboden sind dann auch Stativaufnahmen möglich, so wie diese hier. Einer der wenigen Tage in diesem Jahr, wo der Himmel nahezu makellos blau und wolkenfrei zu sehen war, einen Rest vom Abendrot kann man am Horizont noch erkennen und die blaue Stunde sorgt wie so oft für ein tolles Farbenspiel. Ein Panorama mit 3 Blickwinkeln a 16mm hochkant und jeweils 7 Einzelbelichtungen machte es möglich, als Projektion habe ich "Zylinder" gewählt, dadurch ergibt sich auch der gebogene Verlauf beim Kran links im Bild, was mir in diesem Falle besser gefallen hat als in der klassischen perspektivischen Darstellung.


    Auch am Abend, wenn es dunkel ist, hat der Elbstrand seinen Reiz, wenn die Lichter der Containerterminals so richtig zur Geltung kommen. Wirklich Ruhe herrscht dort wohl nie, auch wenn die 3 "Kollegen" links im Bild sich eine kleine Pause gönnen ...