Als einzigen Kritikpunkt (aber auf sehr hohem Niveau...) kann ich nur anmerken, dass der Ufer-Bereich im rechten unteren Eck ein wenig irritiert und nicht so recht ins Bild passt...
Da schließ ich mich an, solche 'abgeschnittenen' Ecken vermeidet man oft besser. Möglicherweise lässt sich das brauchbar wegstempeln.
Ja, mit der Ecke da unten ist das nicht so optimal, mal schauen, ob ich die noch irgendwie entfernen kann.
manche Teile des Panos sind entzerrt oder ausgerichtet, manche eher nicht
Aber "optisch" scheint das Schiff links grade zu kentern. Ich denke, das könnte daran liegen, dass das Auge bzw. Hirn bei diesem Winkel eben leicht stürzende Linien erwartet
Das mit dem irgendwie verdreht wirkenden Schiffsrumpf ist mir auch aufgefallen, allerdings habe ich es auf die Wirkung der Transformationsmethode zurückgeführt, ein Irrtum. Tatsächlich sind die Linien an einigen senkrechten Containerwänden leicht schräg. Das 'Gemeine' daran ist, dass die Container nicht alle gleich lang sind (in der vollen Auflösung gut erkennbar), so dass sich das zusätzlich negativ auswirkt. Nützt aber alles nix, schief ist schief. Interessant in diesem Zusammenhang finde ich den Umstand, dass die ursprüngliche Abweichung nur minimal ist (< 1° bei Neigung und Drehung um die Z-Achse), aber im Gesamtbild wirkt sich das trotzdem deutlich aus.
Ein wenig Info zur Entstehung:
Um das Bild machen zu können, habe ich die Kamera auf ein 2,20 Stativ montiert, dazu kommt dann noch der Neiger und die 'Nodalschiene' mit Drehplatte für die Panoramadrehung. Eine Leiter hatte ich leider nicht mit dabei, also mußte ich mir was überlegen, wie ich die Drehplatte ausrichten kann. Ich habe dann die Kamera auf der Drehplatte einmal zur X-Achse des Neigers gedreht und dann mittels der Kamera internen Niveauanzeige diese Achse ausgerichtet. Dann die Platte um 90° gedreht und auch die Z-Achse ausgerichtet. Dank des Displays konnte ich die Anzeige der Waage einigermaßen gut ablesen. Hat ganz gut geklappt, aber eben nicht gut genug. So bleibt jetzt also nur die nachträgliche Korrektur, die man entweder vorher im Rohdatenkonverter durchführen kann oder eben direkt im Panoramaprogramm. Beides ist recht aufwändig und verlangt natürlich auch geeignete Referenzpunkte im Motiv.
Mein Fazit: nächstes Mal kommt die Leiter mit und dann wird wieder akribisch genau ausgerichtet, alles andere ist einfach nicht genau genug.
Hier eine schnelle Überarbeitung mit einer besseren (aber noch nicht optimalen) Ausrichtung, den Nebel habe ich spaßeshalber auch gleich mal 'entfernt', aber das soll hier nicht von Bedeutung sein:
Was die Wirkung angeht, klar, das ist für das Auge vermutlich immer etwas verwirrend, tatsächlich steht man da ja sehr viel dichter dran, als es auf dem Bild den Anschein hat, der Bildwinkel ist schon extrem und eine perfekte Transformation gibt es in dem Sinne auch nicht, irgendwo muß es zwangsläufig verzerrt sein.
Ich danke Euch sehr für Eure Beiträge und auch für's ganz genaue Hinschauen! Oft sind es eben genau diese Kleinigkeiten, die am Ende über Top oder Flop entscheiden ...
Liebe Grüße
Frank