Beiträge von SeBaer

    Ich finde den Gegensatz zwischen freundlich-bewölkt und unangenehm-düster sehr eindrücklich illustriert. Das rechtfertigt meiner Meinung nach auch den Schnitt, der sich doch sehr weit vom goldenen Schnitt entfernt ;)

    Eine Möglichkeit ist wie fast immer G'MIC in Gimp. Ist frei und open-source. Und wie zu fast allen interessanten Techniken hat auch Pat David hierzu was geschrieben:
    patdavid.net: Noise Removal in Photos with Median Stacks (GIMP/G'MIC & Imagemagick)
    Ganz nebenbei kann man damit auch nich das Rauschen reduzieren.
    Die hier verwendete Funktion heißt Layer-> blend (median)
    Ansonsten kann man auch die Bilder der Serie als Ebenen überlagern und über Ebenenmasken die störende Person ausblenden. (Oder wenn man seinen albernen Tag hat auch vervielfältigen :D)
    Natürlich müssen die Bilde dazu ausgerichtet sein, oder am besten vom Stativ fotografiert.

    Beim zweiten finde ich die Anordnung der Gänse schöner, aber der Hintergrund des ersten Bildes gibt den Gänsen einen Kontext. Daher gefällt mir tendenziell das erste besser.

    Tja, das mit den Rahmen ist wohl wie mit HDRs. Manch einem gefällt's, man spielt eine Weile damit rum und irgendwann hat man es über. Beim letzten Schritt bin ich noch nicht angekommen. :smile:
    Für das verbleibende Lob bedanke ich mich dennoch. :danke:

    Ich schließe mich auch der gängigen Meinung an, dass das erste Bild das gelungenste ist.


    Zum Thema störendes Raster:

    Doch, doch! Zumindest das Wasserzeichen = Logo = Namenszug solltest Du ruhig beibehalten. Mache ich auch. Das Raster ist, wenn man es dann mal sieht (ich hatte es am Anfang gar nicht wahrgenommen) störend. Zusätzlich solltest Du Dein Copyright in den Fotos (EXIFs) eintragen. Das hilft zwar nicht bei "professionellem" Klau, aber die normalen "Rechtsklicker" kann man damit schon überführen.

    Was dagegen hilft, ist zum Beispiel die Copyrightinformation per Fouriertransformation unsichtbar in die Bilddaten einzukodieren. G'MIC hat hierfür eine Funktion. Dass Du das unter Photoshop zum laufen bringst, glaube ich nicht. Aber im Gimp kannst Du das einfach als Plug-In einbinden. Die Stand-alone-Version ist ein Kommandozeilen-Tool. Ob man sich damit behängen will, sei jedem selbst überlassen. Wobei sich wahrscheinlich gerade das bestens mit einer Batch-Datei automatisieren liesse.
    Allerdings lassen sich durch unsichtbare Wasserzeichen Klaudiebe nicht abschrecken, man hat es hinterher nur leichter den Diebstahl nachzuweisen.

    Hallo Oliver,


    genau hiefür gibt es ein Python-Script für Gimp das ziemlich gute Ergebnisse erzeugt.
    Das Plugin heißt restore.py und liegt hier.



    Ich habe damit auch schon mal rumgespielt und im Normalfall werden die Bilder deutlich verbessert. Allerdings kann es nur mit 8 bit pro Farbkanal arbeiten.



    Hier gibt's auch noch ein wissenschaftliches Paper vom Autor mit Bildbeispielen auf der letzten Seite.

    Klar, das ist natürlich Geschmackssache, aber die eckige Blende hatte ich mir einfach gebastelt, weil ich den Effekt sehen wollte. Wenn Du unbedingt willst, kannst Du auch den Paprikastempel benutzen. Sieht zwar komisch aus, aber geht. Hauptsache die Form liegt als Pinselform im Gimp vor. Mann kann die Pinsel eben auch selber gestalten, und damit sollte dann auch sowas in dieser Art machbar sein.

    Ich habe grad mal noch einen Versuch mit durchstrahltem Baum gemacht. Das sieht schon ganz brauchbar aus. Meiner Meinung nach hat das trotzdem eine etwas künstliche Anmutung.

    Das Original hierzu:

    Der Eindruck ist schonmal nicht schlecht, aber ich bin mir sicher, dass mal dasnoch optimieren kann, wenn man an den entsprechenden Parametern herumschraubt. Da gibt es auch noch Parameter, die ich noch gar nicht richtig ausgetestet habe. Allerdings sollte man hierfür etwas Zeit einplanen, und am besten an einem repräsentativen Ausschnitt rumprobieren. Erst wenn man einen guten Parametersatz gefunden hat, sollte man den Filter auf das ganze Bild anwenden, denn er rechnet lange.

    Danke Philipp und Flash,
    zu dem Weichzeichner möchte ich gern noch etwas anmerken. Gerade bei Spitzlichtern hebt sich das verwendete Plugin 'focus blur' vom Gauss'schen Weichzeichner ab, da man für die simulierten Zerstreuungskreise eben Modelle, in Form von selbst erzeugten Pinselformen, einbinden kann.
    Bei einem geeigneteren Bild sieht das dann so aus:

    Diese Funktion hatte mich auch erst dazu veranlasst, dieses Experiment zu wagen. Allerdings habe ich, so meine ich mich zu erinnern, bei dem oben eingestellten Bild den voreingestellten runden Zerstreuungskreis verwendet. Bei dem Mangel an Spitzlichtern im Ausgangsbild, spielt das aber wahrscheinlich keine größere Rolle. Aber es sollte eben auch ein erster Versuch sein, und so hatte ich das Bild eben auch so ausgewählt, dass die Maskierung kein unermessliches Ausmaß annimmt.

    Ich habe im Thread von Thomas geschrieben, wie ich in Gimp ausprobiert habe einen künstliche Schärfeverlauf zu erzeugen. Um seinen Thread nicht zu kapern poste ich mein Bild hier.

    Ich habe das Bild in mehreren Stufen mit dem Plugin 'focus blur' mit steigenden Radien weichgezeichnet. Dann über Masken fleißende Übergänge erzeugt, und die Gänse, die in die weichgezeichneten Zonen reingeragt haben freigestellt.
    Die masken sahen dann etwa so aus:


    Hier noch das Original hierzu:

    Das ist jetzt natürlich nicht das beste Ausgangsmaterial zu einem Pseudominiaturbild. Es sollte zu dem Zeitpunkt aber auch nur ein Experiment sein.

    Hallo Thomas


    Ich habe zur Simulation eines Schärfeverlaufes mal mit Gimp rumexperimentert. Dazu habe ich mir ein Plugin für ein künstliches Bokeh (focus blur) installiert, wo man die Streuscheiben auch als Grafik vorgeben kann. Dann habe ich das Bild in mehreren Stufen mit zunehmendem Radius weichgezeichnet und dann über Masken mit weichem Verlauf übergeblendet. Ist eine Heidenarbeit, wenn man dann noch Objekte freistellen muss, die in der Schärfeebene liegen, aber aufgrund iherer Größe in die Weichgezeichneten Bereiche ragen.
    Ich will jetzt Deinen Thread nicht kapern, daher lade ich am besten mal mein Beispiel in einem eigenen Thread hoch.

    ...und Lichteinfall durch den Sucher ???? Der Spiegel ist doch, während der Belichtung hochgeklappt. Wie soll da Licht einfallen ?

    Aber dadurch, dass der Spiegel hochgeklappt ist, ist der Spiegelkasten ja nicht völlig lichtdicht. Bei meiner D90 liegt dem Zubehör ein Verschluss bei, den ich statt der Augenmuschel auf den Sucher stecken kann. Ich meine mal gelesen zu haben, dass die höherwertigen Nikonkameras den Veschluss integriert haben und man da einfach eine Klappe schließen kann. Im blauen Nachbarforum werden derartige Artefakte bei Langzeitbelichtungen mit starken Graufiltern am Tage immer wieder diskutiert, und es wird immer die selbe Ursache ausgemacht und die selbe Lösung vorgeschlagen.
    Was mich allerdings wundert, ist die Brennweitenabhängigkeit in Deinem Fall. Das sollte beim Lichteinfall durch den Sucher eigentlich auch nicht der Fall sein. Wobei die Bildmitte im ersten Bild auch einen leichten Rosastich zu haben scheint.
    Probier das doch mal aus, mit gleichen EInstellung mehrere Fotos zu machen, und bei einem Teil der Bilder den Sucher abzudecken. Dann siehst Du ob der Zusammenhang bei Dir besteht.