Beiträge von halbgruen

    Zitat von "Flash"

    Ein bisschen kann es aber auch daran liegen, dass die rechte Seite näher bei dir ist, ein Anteil Tiefenunschärfe wäre auch denkbar?


    Wenn ich mir das erste Bild anschaue, dann meine ich zu sehen, dass der ganz linke Teil am nächsten ist, dann der rechte Teil, die Mitte am weitesten weg. Mit einem normalen Schärfeverlauf kann ich mir das so nicht erklären. Ich will mich hier nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, weil ich (glücklicherweise) bisher nichts mit Dezentrierungen am Hut gehabt habe. Aber ich finde den rechten Teil schon sehr unscharf, (und ich bin sicher kein Qualitätsfanatiker) und daher die These Dezentrierung schon sehr naheliegend. Leider weiss ich keinen weiteren Rat :(

    Ich bin auch bei Nikon Dx gelandet. Habe mit vor 1,5 Jahren auch die verschiedenen Systeme angeschaut. Ich wollte einen ordentlichen Sucher (egal ob elektronisch oder optisch), ein lichtstarkes Normalobjektiv, ein UWW und ein etwas längeres Standardzoom, ohne auf die als Suppenzoom verschriehenen 18-200 etc zurückgreifen zu müssen.


    Canon und Pentax (trotz toller Bodies) flogen raus, weil die 18-135er dieser Hersteller recht teuer und laut Foristenmeinung nicht besser als das Nikon 18-105 sind. Dann hab ich mich noch für MFT interessiert (auch wegen der etwas geringeren Größe), da waren aber die Bodies mit Sucher und auch die 14-140/150 (die offenbar ganz tauglich sind) deutlich teurer. UWW und lichtstarke Festbrennweiten gabs überall zu ähnlichen Konditionen, das hat mich daher weniger beeinflusst. Bei Sony fand ich die Nex-6 toll (ästhetisch und von den Funktionen), aber das Objektivangebot hat mich halt gar nicht angesprochen. Die Nx sind auch rausgeflogen (weiss aber nicht mehr wieso). Also doch die Nikon (D7000 anstatt D5100 weil ich bei der letzten Entscheidung davor zuungunsten des Interfaces gewählt hatte und das später bereute) mit 18-105, 35/1.8, 12-24/4 und Tamron 90 VC. Wobei die Linsen erst nach und nach dazukamen.


    Heute schiele ich auf ein Sigma 50-150 (ohne OS), von daher finde ich Nx und Fuji interessant, die momentan solche Objektive ankündigen. Würde ich jetzt einsteigen, sähe meine Entscheidung eventuell anders aus. Trotz dessen bin ich im grossen und ganzen mit meiner Wahl zufrieden.


    Ich denke es ist schon sinnvoll vor einem Kauf die kompletten Systeme zu vergleichen um festzustellen, welches zu den eigenen Bedürfnissen am besten passt (sofern man die schon gut kennt). Besonders wenn man wie ich eher unwillig ist, das ganze Geraffel bald wieder zu verscherbeln. Ob DSLR oder elektronisch Besuchert, pauschal beantworten kann man das wohl nicht. Und letztlich ist eine alleinige Beurteilung über den Preis ja auch witzlos, denn dann müsste man wohl mit einer gebrauchten Superzoomkompakten zufrieden sein, billiger gehts immer.

    Ich trage auch eine Brille (keine Gleitsicht) und ich bin froh, dass ich den Diobtrienausgleich noch nutzen kann, daher schaue ich meist über die Brille in den Sucher meiner D7000. Schau ich durch die Brille, dann kann ich das Sucherbild nur dann komplett sehen, wenn ich ganz zentriert bin. Sobald ich etwas verrrutsche, seh ich einen Rand nicht mehr. Das liegt wohl an der geraden Form der Brille, dann ist man einfach mit dem Auge weit weg von der Mattscheibe. Aber ich habe noch eine Sportbrille mit gebogenen, enganliegenden Gläsern, da seh ich den Sucher ohne Probleme komplett. Worauf ich hinaus will: liegt die Brille eng an, kann man größere Sucher ungetrübt genissen. Ansonsten ist man mit einem kleineren Sucher besser bedient, ausser man kann wie ich an der Brille vorbeisehen. Das würde Deinem Kollegen konkret aber auch nichts nützen, denn der Diobtrienausgleich geht meist nur bis 1.


    Gruss, Jo

    Zu den Farbfiltern, die schlucken doch auch Licht, oder? Verliert man da nicht dann gleich wieder die durch den Wegfall des Bayer-Filters gewonnene Empfindlichkeit? Dann ist es doch sinniger, gleich mit einem Bayer zu arbeiten, da hat man doch weit mehr Möglichkeiten was die Kombination der verschiedenen Farbkanäle angeht.


    Und zum Dynamikumfang, das hab ich leider nicht verstanden, wieso der im Vergleich zu Bayer steigen soll. Zwar kriegt man mehr Licht auf den Sensor, aber das Verhältniss von Rauschen zu gerade nicht überbelichtet hängt doch nur vom Sensor hinter dem Bayerfilter ab, oder? Somit würde sich dann nur die Basisempfindlichkeit vergrössern, oder hab ich einen Denkfehler?


    Verwirrte Grüße,
    Jo

    Ja, sowas wie das alte Sigma 50-150 ohne OS, das wär schon klasse. Aber vermutlich ist für Nikon halt mehr Geld beim größeren Format zu holen. Davon abgesehen seh ich es wie Fabi, man hat doch eigentlich alles. Viele der Linsen sind heute vergleichsweise günstig, kurzum ein reifes System.


    Was ich bei DX noch vermisse, wär ein Pancake. Eine Freundin hat das Canon 40mm, das ist echt fein. Na ja, die Wiese der anderen...


    Kameraseitig habe ich das nicht verstanden was an der d300 so viel besser war als an der d7x00 Reihe. Bisschen größer und das Bedienkonzept etwas anders, also mich würd das nicht reizen, zumal es ja in der d7100 anscheinend auch einen fixeren/besseren AF gibt.



    Gruss,
    Jo

    Zitat von "aeirich"

    Was mich angeht, würde ich vorschlagen, mal ein UWW (wenn sie denn im DX Bereich bis ca. 24mm am langen Ende gehen) als einziges Objektiv und "Immerdrauf" in einer Urlaubssituation auszuprobieren. Das geht durchaus besser als zunächst gedacht und hat einen prima Lerneffekt. Mit einem 11-16mm wäre man hier natürlich deutlich eingeschränkt. Eine Blende von 2,8 ich nur sehr bedingt erforderlich, Lichtstärke an einem UWW relativiert sich doch sehr.


    Dem kann ich mich uneingeschränkt anschliessen, probiere grad mein neues (gebrauchtes) 12-24 (dx) im Urlaub aus. Hab zwar auch noch das 35/1.8 dabei, das aber noch nicht eingesetzt. Macht schon viel Spass aber man muss sich schon anstrengen, dass die Bilder nicht zu langweilig werden. Mal sehen, was dabei raus kommt...

    Zitat von "halbgruen"


    Leider nein. Ich hatte auch an ein shell Skript mit exiftool gedacht.


    Hab das jetzt mal zusammengeschustert. Also ein Programm, das neben der bereits bekannten Brennweitenstatistik (wollt ich eh mal machen) auch die Anzahl der Objektivwechsel berechnet, wenn man alles mit Festbrennweiten machen würde.


    Allerdings in gdl. Das ist ein OS Klon von IDL, was wiederum eine mathematisch naturwissenschaftliche Programmiersprache/Auswertesoftware ist. Ist etwa vergleichbar mit Matlab und wie dieses lizenzpflichtig. GDL dagegen ist kostenlos. Ich hab mit IDL beruflich viel zu tun, daher fällt es mir leichter das in dieser Sprache zu machen. Um das Program zum laufen zu bringen braucht man ein Unix/Linux mit installiertem exiftool (ist wohl hier bekannt) und gdl (das ist zumindest bei Fedora in den Repos (vielleicht RPM fusion), glaub inzwischen auch bei Ubuntu.


    Kurze Anleitung zum Verwenden des Programms:
    1. Die Datei irgendwo hin kopieren
    2. Terminal öffnen und in das Verzeichnis wechseln, wo die Bilder liegen. Alle *.jpg und *.JPG Dateien in diesem Verzeichnis und in allen Unterverzeichnissen werden untersucht
    3. Gdl shell aufrufen (> gdl)
    4. Das Program übersetzen:
    GDL> .r /path/to/file/exif_stat_export.pro
    5. Das Program starten:
    GDL> exif_stat
    6. Die Ausgabedatei (nicht grafisch, nur Text) wird im selben Verzeichnis liegen und exif_stat.txt heissen.
    Vorsicht, diese Datei wird überschrieben, falls sie bereits da ist!


    Das Program geht einfach stumpf die Bilder in der Reihenfolge der Aufname durch und entscheidet dann ob ein Objetivwechsel stattfand. Dabei ist eine Relative Abweichung (momentan 20%) in der Brennweite erlaubt. Ein Wechsel von 50 auf 65 mm wird also nicht gewertet. Ausserdem wird ab einem Abstand zweier Fotos von 3 Stunden ebenfalls kein Objektivwechsel mehr gezählt. Beide Werte lassen sich im 'config' Bereich zu Beginn des Hauptprogramms anpassen.



    Man sollte wirklich noch betonen, dass nur Objektivwechsel aufgrund der Brennweite berücksichtigt sind, also alle anderen Gründe (zB Naheinstellgrenze/Makro, grössere Offenblende) für einen Objektivwechsel fehlen.


    Bei mir kamen übrigens ca 4,2 Objektivwechsel pro Stunde und 0,4 pro Bild heraus. Das bestätigt mich aber nur in meiner Wertschätzung für mein 18-105.



    Gruss, Jo

    Zitat von "PhilippV3"

    Wäre sehr interessant, kennst du ein Programm, mit dem sowas geht?


    Leider nein. Ich hatte auch an ein shell Skript mit exiftool gedacht. Grundsätzlich geht das, aber soweit ich weiss, gibt es dort keine Sortfunktion, die nur den Index zurückgibt. Das wäre dann recht umständlich, weil man die Brennweite sortiert nach der Zeit braucht. Habs vorher probiert, aber ich denk da braucht man eine mächtigere Sprache. Python würde sicher passen, Perl oder Ruby sicher auch, wenn man das kann. Vielleicht mach ichs mal in Python, aber so bald komm ich sicher nicht dazu.

    Also wenn ich Deine Grafik anschaue, NOP, dann würde ich schätzen, dass lediglich ungefähr die Hälfte der Bilder damit bei 200 mm gemacht sind, die andere nicht. Die vielen kleinen Balken machen addiert schon was aus.


    Edit: zumindest 2013, 2014 sinds wohl mehr als 50%.

    Noch was zur Spontanität:
    Man könnte sich aus den Exifs ja die Zeitsignaturen ziehen und dann schauen, ob man in einer Zeitspanne (Tag, Stunde etc) oft zwischen Extremen (Tele/Weitwinkel) wechselt. Je nach persönlicher Wechselbereitschaft kann man dan abschätzen ob es einen Stört, wenn man nur einmal, 10 mal oder gar 100 mal in der Stunde wechselt (okay 100 mal lässt kaum noch Zeit zur Bildkomposition :lol: ).

    Ist immer eine sehr individuelle Frage wie man das machen will.


    Ich würde mir an Deiner Stelle auch genau anschauen, wieviele Fotos jetzt mit Brennweiten zwischen den Festbrennweiten/Zoomendpunkten gemacht wurden. Summiert sieht das vielleicht schon wieder etwas beeindruckender aus. Vielleicht auch mal einfach die liebsten Bilder durchschauen, ob da viel dabei ist, das nicht mit den Festbrennweiten abdeckbar/realisierbar ist. Ich zumindest mache recht viele Erinnerungsfotos, die ich ähnlich auch mit leicht anderer Brennweite machen könnte, und eher weniger Fotos die mir wichtiger sind, bei denen es aber dann auch eventuell stärker auf den Ausschnitt ankommt. Dementsprechend ist mir das Zoom eigentlich lieber für die mir wichtigeren Bilder, welche ich wiederum stärker bei der Ausrüstungswahl berücksichtigen würde. In der simplen Summation (ich nehm mal an dass das von Dir verwendete Programm so vorgeht) spiegelt sich das aber nicht unbedingt wieder.


    Andereseits kann man die Häufung an den Zoomenden auch so interpretieren, dass man oft gern noch extremere Brennweiten gehabt hätte. Insofern macht dein Ansinnen, ein UWW zu besorgen schon Sinn (Tele ist ja schon da).


    Gruss, Jo

    Hallo Forum,


    ich bin der Jo aus Karlsruhe. Ich fotografiere seit 2005 digital. Davor etwas analog, aus Geldmangel und Faulheit aber eher weniger zufriedenstellend. Würde mich daher als echtes Digitalkind bezeichnen ;)


    Mein Hauptinteresse gilt dem Bereich Landschaft. Seit einiger Zeit lese ich hier mit und schaue mir Eure Bilder an. Ist viel dabei, was mir gefällt. Ich freue mich, nun auch hier zu sein.


    Es grüßt der Jo