Beiträge von Icebear

    Zitat von "ghooosty"

    Bei den Kompakten gab es früher wirklich tolle Bridges. Ich nenne jetzt mal unsere Minolta A200. Wie andere Vertreter ist sie eines der großen Ausrufezeichen einer tollen Generation von High-End Bridges, wie sie heute nicht mehr existieren.


    Mit der A200 ging die Marschrichtung leider schon in die falsche Richtung. Als offizzieller "Nachfolger" von der A2 war sie bereits an einigen Stellen deutlich abgespeckt. (Z.B. EVF)
    Und Du hast Recht, die Gesamtqualität der Bridges hat seitdem merklich nachgelassen.

    Zitat von "ghooosty"

    Kameras vom Schlage einer FZ100 und HS10/20 zeigen eindrucksvoll den Niedergang dieser einst sehr stolzen Kameraklasse.


    Die HS20 würde ich da jetzt noch nicht nennen. Warten wir doch erstmal ab, bis es sie gibt, bevor wir sie zerreißen. ;)


    Rappongi muss ich insofern Recht geben, als dass ja die MFT-Cams durchaus die aussterbende Gattung der Bridge-Kameras ersetzen könnten.
    Der Ansatz ist eben ein entgegengesetzter: Haben die Bridges versucht, durch immer mehr (semi-)professionelle Funktionen sich an DSLRs heranzutasten, versuchen es die spiegellosen Systemcams von der anderen Seite her, nämlich die guten Eigenschaften der DSLR kompakt zu bekommen. Ob der eine oder der andere Weg "besser" ist, ist Ermessens- oder Geschmackssache.


    Hier kann man wohl leider nur abwarten und schauen wie sich der Trend bzw. der Markt entwickelt.

    Zitat von "Arie"


    Ne, lieber nicht. Von den Dingern bin ich schwer enttäuscht. Lag vielleicht auch an der hohen Erwartungshaltung.


    Ich bin mir nicht sicher, ob Eneloops für Blitze die Nummer Eins sind (wegen Hochstromfähigkeit) aber generell sind Eneloops mit Abstand das beste, das die Akkuproduzenten in den letzten 10 Jahren rausgebracht haben!

    Das ist mit Sicherheit ein guter Blitz und metz ist auf jeden Fall die Nummer Eins.
    Aber wie auch bei Hubraum gilt bei Blitzen: Viel hilft viel!
    Gerade in größeren Räumen und mit vielen Personen ist Leitzahl durch nichts zu ersetzen als durch mehr Leitzahl. Daher würde ich Dir den stärksten Blitz ans Herz legen, der in Deinem Budget drin ist.
    Von der Steuerung her sind die metz-Geräte mit TTL ein Traum. Da brauchst Du Dir wirklich (fast) keine Gedanken zu machen.

    Fotografieren = Zeichnen mit Licht.
    Und ein guter (!) Blitz versorgt Dich perfekt mit Licht.
    Ich habe einen 70er Metz-Stabblitz. Mit dem habe ich auf Feiern Bilder über 10m Entfernung mit Tele gemacht: Da kannst Du die Leute fotografieren, ohne dass sie es merken, also in absolut ungestellten Situationen.
    Oder Fotos im Gegenlicht: Machst Du ein Gruppenfoto, wo alle schön von der Sonne angestrahlt werden, blizeln sie. Also: Genau andersrum, gegen die Sonne fotografieren. Hast Du genügend Blitz-Power, ist das gar kein Problem!
    Bei so einem starken Blitz kann man auch in großen Räumen (mit weißer Decke!) toll indirekt gegen die Decke blitzen.
    Schwieriger ist es dann allerdings, die Lichtstimmung einzufangen. Da muss man dann den Blitz vielleicht dochmal ausschalten.

    Normal sollte die Auslagerungsdatei auf doppelte Größe des RAM festgelegt werden (steht irgendwo in der MS-Knowledgebase).


    Dazu ist es außerdem so, dass Programme teiweise ausgelagert werden, wenn man sie nur minimiert. Genauso werden einige Dienste nach dem Windows-Start in die Auslagerungsdatei verschoben, wenn sie nicht benötigt werden. Und davon gibt es eine Menge :(


    Tatsächliches Swappen durch Speichermangel findet normal erst ab ca. 80% RAM-Auslastung statt.

    Zitat von "manolo"

    Freunde, ich sags ganz ehrlich:
    Ich fände es ganz gut, wenn dieser oben festgezurrte, mit viel Kompetenz und Herzblut geschriebene Thread seinen informativen Charakter behalten würde und nicht zum Tummelplatz von Diskussionen mutiert.


    Das ist Deine Meinung.
    Bei einem rein informativen Beitrag (entsprechend einer wissenschaftlichen Arbeit) würde ich das genauso sehen wie Du. Aber in dem Augenblick, in dem luckyshot Meschen charakterisiert und kategorisiert "DSLR-Käufer sind Menschen, die...", bewegt er sich von dieser objektiven Sichtweise weg und der Artikel wird hochgradig diskussionsbedürftig.
    Außerdem wird der erste Beitrag durch die nachfolgende Diskussion ja auch nicht unleserlich...

    luckyshot
    Guter Beitrag, der die Unterschiede, Vor- und Nachteile gut rausarbeitet.


    Das Einzige, was mir nicht gefällt, aber das hast Du ja selbst schon als Schwachstelle deklariert, ist die Schubladen-Einsortierung am Ende. Als besonders problematisch sehe ich daran, dass nicht zwischen Kompakt- und Bridgekamera-User unterschieden wird. Denn der Bridge-Anwender will normalerweise nicht "mal so nebenbei" fotografieren. Das ist eher die Kompakt-Ecke...

    Zitat von "waldbaer59"

    ...allerdings stellt sich die Frage, was Brennweiten >400mm denn wirklich noch bringen, wenn man sich mal ein paar Meter bewegen kann ...


    Bei meiner Afrika-Safari hatte ich ca. 300mm. Wenn man dann noch ein bisschen Crop-Spielraum hat, reicht das für das meiste aus...
    Für kleines Getier, z.B. Vögel, ist mehr Brennweite was feines. Oder für alles was richtig weit weg ist. Aber das sind dann schon Extremsituationen.


    Ich hatte nicht genug Zeit mit der HS10, um festzustellen, wie gut die 720mm aus der Hand denn in der Praxis nutzbar sind (Stichwort Verwackeln). 'Ne tolle Spielerei ist dieser Zoom allemal ;)

    Zitat von "beleboe"

    Daher stellt sich für mich weiterhin die Frage nach dem Sinn von Kameramodellen wie die HS10. Denn, D-SLRs habe ich schon für 550 Euro mit Objektiv gesehen. Die machen sicherlich die Sache besser.


    Dann rechne mal zusammen, was eine DSLR kostet, die einen Brennweitenbereich von 24-720mm abdeckt und außerdem im Makro-Bereich was kann. Wenn die das wirklich besser machen soll, bist Du ruckzuck bei 2000 Euro!

    Zitat von "monster"

    Warum redest du eigentlich grundsätzlich dagegen? Die wenigsten hier machen Studioaufnahmen (ein paar gibts da schon, ghooosty zB) aber nur weil man damit keine macht, darf man jetzt keine mache, darf ich keine SLR haben? Nur weil man keine Rennen fährt, darf ich keinen Porsche fahren? Kann einem die Technik nicht einfach Spaß machen?


    Das finde ich jetzt witzig. Denn ich will hier absolut niemandem seine SLR madig machen!
    Belastungstester und manolo haben auf der ersten Seite ja schon recht ausführlich die Vorteile einer SLR berschrieben und ich wäre ein Narr, wenn ich das als Quatsch abtun würde.
    Mir geht es nur darum, als ein bekennender Bridge-Nutzer nicht immer als "Trabifahrer" abgecancelt zu werden, wie es radneuerfinder so (un-)passend getan hat.


    Und ja, ich habe bereits mit DSLR fotografiert. Und kann entschieden behaupten, dass eine DSLR für mich mehr Nachteile bringt als Vorteile.

    Zitat von "JoergPaul"

    Aber nur mal so: Hast Du schon mal eine wirklich gute Studioaufnahme in einer Hochglanzzeitschrift gesehen, die man mit ner kleinen Kompakten gemacht hat? Warum nicht... hat doch Gründe, oder?


    Wahrscheinlich nicht!
    Und jetzt meine Gegenfrage. Wieviele der hier Anwesenden machen mit ihrem DSLR-Equipment Studio-Aufnahmen für Hochglanzzeitschiften? :P


    radneuerfinder
    Genau das meine ich: Eine Kompakte ist eben kein Trabi, sondern je nach Kamera ein Opel, ein Ford, ein VW oder auch mal ein Porsche!
    Und jetzt überleg Dir mal, was ein Mercedes besser kann... Aber in dem Vergleich wäre die DSLR eher ein Unimog. So alleine kann der nämlich erst mal gar nichts. ;)

    Zitat von "wuschler"

    ... am Ende sind wir dann wieder zum wiederholten male der Ansicht das die unterschiedlichen System ihre Vor- und Nachteile haben


    Damit könnte ich leben.
    In den Hinterköpfen der meisten scheint aber fest verankert zu sein, dass SLR das einzig wahre Fotografische Instrument ist und eine Kompakte ein Spielzeug mit dem man bestenfalls mal einen Glücktreffer landen kann.
    Anders kann ich mir solche Aussprüche nicht erklären wie:
    "...will jetzt von Kompakt auf DSLR aufsteigen..."
    "Mein bestes digitales Foto mit ´ner alten Kompakten o. Bridge"
    "Was man aus einer Kompaktknipse so rausholen kann"

    Ich habe mich in mehreren Threads durch vermeintlich elitäre Aussagen (die wahrscheinlich nichtmal so gemeint waren) von DSLR-Nutzern provoziert gefühlt. Damit ich da nicht jedes Mal diese Threads verunstalte, dachte ich mir, starte ich selbst mal einen und frage ganz provokant:


    Was kann eine DSLR, was eine Kompakte/Bridge nicht kann? bzw. Was kann man mit dem Ergebnis einer DSLR machen, das mit dem Foto einer Kompakten nicht geht?


    Natürlich kann man als Vergleichskompakte nicht das Einsteigermodell nehmen, das ausschließlich einen Automatik-Modus hat. Also gehen wir mal davon aus, dass wir PASM zur Verfügung haben und die Bilder RAW speichern können.


    Wo sind dann die Grenzen? Ich bin da jetzt mal so provokant und behaupte dass 99% der DLSR-Besitzer ihren Cams nicht mehr abverlangen, als sie auch mit einer guten Kompakten/Bridge auch erreichen könnten.
    Was kann ich denn mit Kompaktfotos nicht machen: Groß ausbelichten? Mythos!
    Natürlich kann man jetzt so Grenzbereiche wie Ultraweitwinkel oder 1m-Tele anführen. Aber das sind dann Optionen, die erstens nur sehr wenige brauchen und die bei einer DSLR 500-1000€ (oder mehr) Extra kosten.


    So, und nun zerfleischt mich. :mrgreen:

    Ich habe eine Weile mit mir gerungen, ob ich in diesem Thread posten soll... Jetzt tue ich es und werde danach wieder die Schläge einstecken.


    Schon bei dem Titel ist mir die Hutkrempe hochgegangen. "Was man aus einer Kompaktknipse so rausholen kann". Ich weiß nicht, ob es an mir liegt. Vielleicht bekomme ich nur vieles in den falschen Hals.


    Fotografie, das Auge für gute Motive, das Händchen für die richtige Einstellung und im richtigen Moment abzudrücken: Das hat doch rein gar nichts mit der verwendeten Kameragattung zu tun! Was soll das also schon wieder mit dem Bezug zur Kompaktknipse?


    Das sind tolle Bilder, die Idle Type hier abliefert. Und mit jeder beliebigen anderen Kamera, die die entsprechenden Einstellmöglichkeiten bietet (auch eine DSLR) hätte er die gleichen tollen Bilder gemacht. Weil es bei guter Fotografie nicht auf das Material (und auch nicht die Bildqualität) ankommt, sondern auf die Gestaltung. Fotografie ist Kunst-Handwerk. Und bei der Betrachtung von Kunst unterhält man sich in den seltensten Fällen über das verwendete Werkzeug...


    Irgendwie hab ich den Eindruck, dass hier häufig fehlende Kreativität durch besonders teures Werkzeug kompensiert werden soll.


    Bloß Icebears Gedanken zum Sonntag... :roll:
    Gute Nacht

    Zitat von "waldbaer59"

    Wir sollten bei alledem aber auch nicht vergessen, dass die Ansprüche der Zielgruppe erfüllt werden sollen und ich glaube bei alledem, dass eine durchaus erhebliche Anzahl von Käufern diese Kamera für ihre Zwecke als brauchbar ansehen werden.


    Erstmal danke für Deinen Bericht. Was ähnliches hatte ich auf Penum schonmal gelesen ;)
    Ich hoffe, dass die HS20EXR die Vorteile beibehält und die Nachteile ausbessert...


    Was ich nicht ganz verstehe und ständig irgendwo lese ist "die Zielgruppe". Aber niemand definiert diesen Begriff. Wer ist denn die Zielgruppe und warum sollte diese keinen Wert auf Bildqualität legen? Die HS10 versucht, in die Fußstapfen der Bridges zu treten. Und ein Bridge-Käufer erwartet meines Erachtens schon eine gewisse Bildqualität!

    Zitat von "riedkoenig"

    Der Chip altert ja auch und ändert somit im Laufe der Zeit zwangsläufig seine physikalischen Eigenschaften. Hätte ja sein können, daß er dann auch mehr rauscht.


    Das ist die Frage. Silizium dürften ein paar (Tausend) Jahre nichts ausmachen ;) Und organisches Material wird da nicht drin sein, oder? (Bin mir nicht sicher. Bei den Projektoren ist organisch immer mal wieder ein Thema...)