Wollte noch einen anderen Aspekt aufzeigen: Wenn man den Markt beobachtet, sieht man ja, dass die Bridge-Kamera Sparte langsam ausstirbt. Die Hersteller bedienen ja bloß Märkte. Wenn es also kaum mehr Bridges gibt, dann deshalb, weil kaum mehr welche gekauft werden.
Und der Grund dafür liegt teilweise in den Foto-Foren (und vielleicht auch in der Beratungsleistung von Verkäufern) begraben: Immer wenn im Forum mal jemand etwas über den Tellerrand einer Einsteiger-Kompakt-Knipse hinausschauen will, wird ihm sofort die DSLR als einzig selig machende Alternative angeboten. Dabei würden 95% der Fragenden mit einer Bridge wahrscheinlich wesentlich besser fahren. (Witzigerweise stellt ausgerechet in diesem Punkt das DSLR-Forum eine positive Ausnahme dar...).
Auch mir, der ich ein absoluter Bridge-Fan bin, wurden ständig DSLRs angepriesen. Letzten Endes hat man damit einer Menge ambitionierter Amateure das Fotografieren verleidet, weil die sich mit einem immer teureren und schwereren System abschleppen mussten. Jetzt liegen die ganzen 300Ds in der Ecke rum und die Betreffenden haben sich als Zweit- und Immer-Dabei-Cam doch noch eine Ultrakompakte gekauft.
Jedes Mal, wenn ich in einem Forum die Frage nach einem Immer-Drauf-Objektiv für die DSLR lese, weiß ich: Arme Sau, hättest Du Dir lieber doch eine Bridge gekauft.
Der Markt wäre da, wenn die meisten Leute nicht falsch beraten würden...