Beiträge von tassetee1

    Wegen was sorgst du dich? Ich empfinde es so, dass nach Gewöhnung an die Mediatheken und Streamingdienste lineares Fernsehen maximal zur Berieselung taugt, oder wenn es ohnehin um aktuelle Live-Informationen geht, dort noch Berechtigung hat.


    Klar, Generationen haben ihren Alltag nach dem TV Programm abgestimmt. Aber ist doch irgendwie blöd, wenn man Mal darüber nachdenkt.


    Andererseits tut das nichts zum Thema. Die Entwicklung geht weiter, wenn 5G eines Tages wie momentan angedacht ausgebaut sein wird, wird sich auch unser Smartphone massiv verändern.

    Wozu noch massiv Rechenleistung mitschleppen, wenn die direkt angebundene Cloud das rechnen übernehmen kann.

    Dann braucht das Smartphone oder das was danach kommt, nur noch entsprechend gute Schnittstellen und eine gute Datenanbindung.

    Die Privaten sind nicht unbedingt diejenigen, denen ich eine nennenswerte Zukunft bescheinigen würde. In der etwas jüngeren Gruppe dürfte ein durchaus bedeutender Anteil mehr Zeit mit Netflix, Prime Video und den vielen anderen Streamingangeboten verbringen, als mit dem privaten linearen Fernsehen.

    Bei den Streamingdiensten ist Full HD längst Standard und auch 4K keine seltene Ausnahme.


    Von daher sollte man die Entwicklung nicht von den Privaten abhängig machen.


    Zumal mit jedem halbwegs gut gemachten verkauften Smart TV der Anteil der Konsumenten des linearen TV Programms zurück geht.

    Mit den heute üblichen kostenlosen Mediatheken, Streamingdiensten, etc sollte es nicht mehr notwendig sein, schlechte Inhalte zu schauen. Wer da aber nicht mit der Zeit geht, bleibt eben beim linearen Angebot hängen. Jeder wie er es braucht.


    Um wieder zurück auf Smartphonekameras zu kommen, die Megapixel sind letztlich völlig egal, so lange die Ergebnisse gut genug sind.


    Überraschenderweise sehen die Bilder aus den 48 Megapixel Sensoren besser aus als die der Vorgängergeneration mit ihren echten 12 Megapixeln. Natürlich nicht, wenn man die Bilder in der nativen Auflösung betrachtet, sondern in dem Zustand, der als fertiges Ergebnis am Ende der Smartphone-internen Bearbeitung übrig bleibt.

    Und dafür verkauft uns die TV Industrie dann 8K Geräte?


    Andererseits stellt sich natürlich die Frage, wo das Bildschirmgrößending hinführt. Vor 10 Jahren hätte sich niemand vorstellen können, dass man TVs unter 50" quasi unverkäuflich werden und der Trend aktuell von 55 zu 65" und mehr geht.

    Und das in nach wie vor ordentlichen Stückzahlen.

    Von daher ist es fraglich, ob wir nicht in 5 Jahren 8K als genauso normal ansehen, wie heute 4K ist.

    Geht dieses Wissen nicht schon seit Jahrhunderten mit jeder technischen Weiterentwicklung verloren?


    Wer kann denn hier noch die grundlegenden Handwerke, wer hat das Wissen, wie man sich im Zweifel selbst versorgt, wie man Nutztiere hält......


    Das ist doch letztlich eine Fortschreitende Entwicklung, die so lange anhält, wie es die Menschheit gibt.


    Ich sorge mich eher um die Menschen, die nicht (mehr) mit der Zeit gehen und zunehmend Probleme bekommen sich im Leben und der sie umgebenden Wirklichkeit zurechtzufinden.


    Ich denke zudem nicht, dass da wissen verloren geht. Wer dieses Wissen benötigt, kann es so einfach wie niemals zuvor nachschlagen und sich aneignen. Wenn man das Wissen aber nicht benötigt, kann man sich in dem vertiefen, was man wirklich benötigt.


    Da habe ich sogar ein fotografisches Beispiel aus dem beruflichen Alltag.

    In unserem Unternehmen müssen die einen Kollegen Bilder von Wohnwagen und Wohnmobilen machen. Sowohl von innen und außen für Verkaufsplattformen als auch Detailaufnahmen unter schwierigen Belichtungssituationen.


    Insbesondere bei den Innenaufnahmen ist das fotografisch eine echte Herausforderung, da es im Wagen im Gegensatz zu außen vergleichsweise dunkel ist.

    Entweder baut man in dem engen Raum einen Haufen Licht auf oder man dunkelt die Fenster ab. In jedem Fall musste man einigen Aufwand betreiben, bis man akzeptable Bilder erhalten hat.


    Heute schicke ich eine fast schon beliebige Person mit einem modernen Smartphone, in dem Falle ist es meist ein S10 in den Wagen und bekomme für den Zweck hervorragende Bilder für die ich sonst einen Heidenaufwand hätte betreiben müssen.

    Einfach so aus der Hand geschossen.


    Wir haben mittlerweile die komplette Dokumentation auf Smartphones umgestellt, weil wir damit mit vergleichsweise minimalem Aufwand zu einem besseren Ergebnis kommen und müssen dafür nicht den fotografierenden Mitarbeitern die Grundlagen der Fotografie beibringen.


    Das mag zwar für den Fotografie-affinen Menschen interessant sein, aber fürs Leben nicht weniger wichtig wie detailliertes Wissen über die Funktion der Spülmaschine.

    Hm, jetzt wird seit Jahren von so vielen Hobbyfotografen an den Bildern gedreht und gebogen, was das Zeug hält und jetzt, wo diese Techniken für jedermann zugänglich werden, sollen unversehrte Bilder gekennzeichnet werden sollen?


    Solange es sich um Himmel oder andere Objekte handelt, die geändert oder entfernt werden, wäre mir das zumindest ziemlich egal, mir machen da eher die Möglichkeiten mit dem ersetzen von Personen in Videos und Bildern Sorgen.


    Ich denke die digitale Fotografie steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. Der Zug wird jetzt erst richtig starten und man darf gespannt sein, wo er in 10 Jahren gelandet ist.


    Ich schrieb schon häufiger, dass ich die bisherige Digitalfotografie für die Fortsetzung der analogen Fotografie mit anderen Mitteln halte.

    Die wirkliche Digitalisierung beginnt gerade erst Fahrt aufzunehmen.

    In China (wovon gerade noch gesprochen wurde? Erstgemeinte Frage? ;) Der Markt ist für unsere oder US-Verhältnisse noch ziemlich nackt.

    Echt, China soll es richten? Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen. China ist uns bezüglich Digitalisierung, Vernetzung noch ein gutes Stück voraus.

    Bisher hat sich die Entwicklung des dortigen Marktes nicht dramatisch auf die Produktionszahlen der großen Hersteller niedergeschlagen.

    Und was man so an den Tourihotspots mitbekommt, knipsen die Chinesen eher mit einem Tablet als mit einer klassischen Kamera

    2. Olympus Imaging steht zum Verkauf. Eine Insolvenz meldet man nicht an, man stellt auch nicht die Produktion ein und entlässt die Mitarbeiter. Als Todesurteil sehe ich das nicht - selbst aus westlicher Sicht der Dinge. Und ich kann mir gut vorstellen, dass jemand den traditionellen Namen übernehmen und mit neuem Leben füllen wird.

    Aber was nach einem Verkauf von der Produktion und den Mitarbeitern übrig bleibt, wird man dennoch sehen müssen. Mag ja sein, dass die Japaner eine Insolvenz mit allen Mitteln versuchen zu verhindern, solange die Marke im eigenen Firmenkonglomerat ist, aber spätestens nach dem Verkauf wird man dann schauen müssen.


    Um was kann es denn bei einem vermutlich seit längerem defizitären Hersteller auf einem kaputten Markt noch gehen? Viel mehr als KnowHow, Patente und vielleicht noch ein halbwegs bekannter Markenname, den man verwursten kann, ist doch nicht mehr zu holen.

    Die spannende Frage nach der Konsolidierung wird sein, wer noch ausreichende Stückzahlen absetzen kann, mit denen er seine teuren Konzernstrukturen auf Dauer finanzieren kann.


    Ich traue auf Dauer eher Leica eine Zukunft zu, als Olympus oder Pentax.

    Sicher haben die Japaner einen deutlich längeren Atem bei solchen schwierigen Entscheidungen, aber dennoch müssen sich die Konzerne ihr Fotohobby dann auch leisten können.


    Für mich bleiben die Kamerahersteller Hardware-Hersteller, die sich zwangsweise mit der Software auseinandersetzen mussten.

    Mit den bisherigen Konzepten konnte man die an die analoge Fotografie gewöhnten Generationen abholen, es fehlen aber vollständig Konzepte die ans Smartphone Gewöhnten abzuholen.


    Für viele Smartphonekäufer ist die Kameraqualität eines der wichtigsten Kriterien für die Auswahl des Gerätes. Es werden jedes Jahr zig Millionen Geräte aus genau diesen Gründen gekauft.

    Diese Leute gilt es abzuholen, wenn die Kamerasparten der aktuell im Markt befindlichen Hersteller nochmal so etwas wie einen Massenmarkt erreichen wollen.


    Ich traue das ehrlich gesagt keinem der einzelnen Hersteller zu. Auch wenn Canon jetzt live zu YouTube streamen kann.

    Funktionell alles da, ist sogar teils schon darunter. Das Xiaomi Mi A2 zum Beispiel war lange Zeit ab 150€ zu bekommen und konnte im Prinzip alles, was ein modernes Telefon können musste. Und das sogar durchgehend in ordentlicher Qualität.


    Aber ist natürlich klar, dass teurere Geräte verschiedenes besser machen. Das hier vorgestellte Note 10 kratzt wohl kameraseitig nach den ersten Eindrücken am aktuell technisch möglichen und konkurriert dort mit den Topgeräten der etwa doppelt so teuren Preisklasse. Von daher auch der Preis, der als Einführungspreis vermutlich nicht lange Bestand haben wird.

    Na ja, bei der heutigen Preisspreizung von unter hundert € bis deutlich über 1500€ für einige wenige Smartphone, sind 550€ heute eben Mittelklasse.


    Der Snapdragon 730G ist knapp langsamer als der Snapdragon 845, den man Anfang des Jahres noch als High End angesehen hat.

    Da braucht es schon sehr spezielle Anwendungen, damit da noch ein nennenswerter Unterschied zu aktuellen CPUs feststellbar ist.


    Davon abgesehen außer bei den Kameras tut sich gerade Recht wenig bei den Smartphones. Das kann sich ändern, wenn 5G ein Thema wird.


    Es tut sich, wenn überhaupt, nur viel bei den Einstiegsbaureihen, die tatsächlich größere Schritte machen.

    Das sind etwa die Schritte, die die Topgeräte vor 3, 4, 5 Jahren gemacht haben.


    Wenn man nicht gerade sehr leistungshungrige Anwendungen laufen lässt, bemerkt man im Alltag zwischen den Topsmartphones der letzten Jahre keine dramatischen Unterschiede.

    Pixelbinning ist ja schon eine Weile Standard. Dieses Jahr gab es schon mehrere Geräte mit 48 Megapixel-Sensor.


    Was mich an dem Telefon mehr begeistert sind die 4 Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten.

    Die ersten Bilder bei Techstage sehen durchaus passabel aus.


    Das Xiaomi soll anfänglich bei 550€ liegen. Wie bei denen üblich wird der Preis sicher noch recht deutlich fallen.

    Das ist schon recht sexy für ein Smartphone.

    Das Problem beim Schritt von einem Smartphone aktuellster Bauart zu einer DSLR oder Systemkamera könnte die erste Enttäuschung sein, dass die Kamera eben nicht so intelligent belichtet, nicht so gute Panoramen erstellt, sondern erstmal dafür der RAW Konverter oder die Stitching Software womöglich noch auf dem sonst kaum noch genutzten PC angeschmissen werden muss.

    Wie ich schon mehrfach schrieb, die Kameraindustrie muss dringend wach werden und mit der Digitalisierung richtig beginnen.


    Bisher ist nicht so arg viel mehr passiert, als die analogen Konzepte aufs Digitale zu übertragen.


    Wenn man aber sieht, was die Smartphone Hersteller aus ihren kleinen Sensoren herausholen und sich die Ergebnisse mit besserer Hardware ausmalt.........

    Bedauerlich? Zum einen hat jede Bewegung auch ihre Gegenbewegung.


    Zum anderen haben wir doch alle unsere Bereiche, wo wir mit dem Mittelmaß zufrieden sind.


    Nerdig kann man letztlich in allen Bereichen sein und überall, wo man es selbst nicht ist, ist man mit diesem Mittelmaß zufrieden.


    Ob das jetzt das einem persönlich schmeckende Industriebier ist, das in Großserie gebackene Brot oder der nur durschnittliche Geschirrspüler. Ist überall das gleiche und überall bedauert man, dass die Masse nicht die ach so wichtigen feinen Unterschiede nicht bemerkt und mit dem ganzen Durchschnittskram auch noch zufrieden ist.

    Das Thema ist jetzt sowieso endgültig durch.

    Zur Niederschwelligkeit ist mit den automatischen Nachbearbeitungen der Photoapps jetzt der Punkt erreicht, dass eine Mehrheit die Ergebnisse des Smartphones besser empfinden als das, was die Kompakte da produzierte.


    Klar, für den anspruchsvollen ist da viel Pixelmatsch dabei, wenn er genauer hinschaut.


    Auf der anderen Seite sieht man aber keine Fehlbelichtungen mehr, der Himmel ist immer blau, wenn er blau war etc etc


    Ich knipse jetzt nebenher seit Sommer mit einer für mein OP6 angepassten und vom Pixel 3 übernommenem Kameraapp und habe etliche Bilder parallel mit der Pana und dem Telefon geknipst und anderen Leuten gezeigt.


    Abgesehen hier vom Forum fanden so gut wie alle Nicht-Fotonerds die Bilder des Smartphones auf dem jeweiligen Ausgabemedium besser.


    Gerade bei schwierigeren Belichtungssituationen finde ich die Ergebnisse als extrem gut. Zur blauen Stunde die Stadtansicht Freihand knipsen, kein Problem, den Sonnenuntergang festhalten, kein Problem. Im dunklen Umfeld Personen fotografieren, kein Problem.


    Das sind all so Dinge, die fotografisch nicht interessierte vor große Probleme stellen und fast immer Probleme und Enttäuschungen mitbringen, wenn man die verwackelten und oder verrauschten und farblich extrem abweichenden Ergebnisse nachher zu sehen bekommt.


    Natürlich ist das Smartphone Ergebnis nicht perfekt und sicher gibt es bei den ganzen Auto HDR, Nachtmodis etc Verbesserungsspielräume.


    Aber womit vergleicht der Normalo denn?

    Hab mal einen Rateposting für euch, ein Bild ist jeweils mit dem Smartphone gemacht, eines mit der FZ1000. Genutzt wurden die Automatiken der Kamera, bzw in dem Fall die Automatik einer Kameraapp (in diesem Fall die angepasste Kameraapp von den Google Pixel Smartphones auf einem Oneplus 6) Die Bilder sind ooc, nur verkleinert. Ich habe durchaus bewusst komplizierte Belichtungssituationen gewählt. Alle Bilder sind recht kurzzeitig hintereinander gemacht worden.


    Was wurde mit welchem Gerät gemacht?