Beiträge von Nichtraucher

    Das mit der Risikoverteilung kann auch dumm laufen, or allem wenn es dannausgerechnet den Ausweichstandort trifft.

    Bei Nikon konnten zwar recht kurzfristig von Tsunami/Fukushima-GAU-Folgen betroffene Fertigungen ins Werk in Thailand verlagert werden, aber kaum war das durch, kam dort die Überschwemmung.


    Hatte damals meine knapp 2 Jahre alte D700 in ebay, die ging über Neupreis weg, denn durch den „Doppel-GAU“ gab es bei Nikon plötzlich Lieferzeiten von 3-6 Monaten und länger.

    Nikon hat jahrzehntelang so viele Altlasten mitgeschleppt daß ihnen das nun auf die Füße fällt.

    und das (neben anderem) wohl noch um einiges heftiger als bislang schon bekannt und befürchtet.


    Grad neulich kam die Meldung, daß sie zum dritten Quartal '21 bis auf eines alle Objektivwerke dichtmachen.

    Zwar als "Gesundschrumpfen" deklariert, aber entsprechendes hörte man auch von anderen bis unmittelbar vor der finalen Implosion...


    Das alles erinnert immer mehr fatal an Commodore.

    Hi, schon seit einiger Zeit ist ja mit Exposure X5, einst als Lightroom-Plugin gestartet, ein neuer "Kandidat" am Start, um Lightroom Konkurrenz zu machen.


    Hatte ich seinerzeit schon ausprobiert, und die Ergebnisse waren auch und gerade mit Fuji-RAWs, wegen des abweichenden RGB-Musters ja kein leichter Fall für manche RAW-Konverter, wirklich erstaunlich gut.


    Wäre da nur nicht die Benutzeroberfläche, bei der sich die Entwickler offenbar nicht darüber einig waren, ob das in der Hinsicht ein 1:1-Lightroom-Clone werden sollte oder doch lieber nicht. Im Endeffekt sah die GUI dann eben aus wie "gewollt und nicht gekonnt".


    Nun ist der Nachfolger Exposure X6 raus, gleich mal die Trial gezogen, Installer gestartet und... :shock::shock::shock::shock:


    LEUTE, WIR SCHREIBEN DAS JAHR 2020, schon vor über einem Vierteljahrhundert kamen PC-Monitore und Grafikkarten mit Auflösungen heraus, die ohne defaultmäßiges Hochstellen der DPI unter Windows defacto unbenutzbar waren.


    Seitdem hatten -x Generationen von Entwicklern gerade unter Windows mit den damit verbundenen Problemen in Sachen Skalierung der GUI zu tun, und diese Probleme auch weitgehend im Griff, jedenfalls wenn man bei einer Sache, s.u., etwas nachhilft...


    ...nicht so bei Exposure. Da kommt schon der Installer mit Dialogen in "Matsch-Interpolation" daher, das läßt schlimmes ahnen.


    Und in der Tat, das installierte Programm kommt mit einer Oberfläche mit richtig fetten 7XL Elementen überall, quillt nicht scrollbar selbst auf dem 4K 32-Zöller hier (Windows Skalierung auf 150%, womit ALLE sonstigen Anwendungen hier absolut ZERO Probleme haben) über sämtliche Fenstergrenzen hinweg, und dabei ist ALLES, aber auch WIRKLICH ALLES, unscharf wie Sau.


    Leider ist Exposure in der Hinsicht in "guter" Gesellschaft, etliche Softwarehäuser bekommen es bis heute nicht auf die Reihe, Windows defaultmäßig richtig zu "sagen", wie und ob überhaupt sie ihre Darstellung skaliert haben wollen.


    Normalerweise keine große Sache, in den Eigenschaften der .exe unter Kompatibiliät usw. die "benutzerdefinierte DPI-Skalierung" auf "Anwendung" umgeschaltet und Neustart. Kennt man ja schon von anderen Programmen, business as usual.


    So sieht es schon etwas besser aus, aber immer noch nicht wirklich gut. Immer noch (wenn auch nicht mehr GANZ so schlimm) auf Monstergröße aufgeblähte Schrift und GUI-Elemente, und die Einstellfenster links/rechts quetschen (sogar auf dem hochauflösenden Screen hier) das mittlere Bearbeitungsfenster auf fast-schon-Briefmarkengröße zusammen.


    Noch dazu verdeckt die Menüleiste teilweise einige (wichtige, z.B. den 1:1 Button) GUI-Elemente in der oberen linken Fensterecke, und das läßt sich sich auch durch Rumscrollen nicht auf die Reihe bringen.


    Auf dem internen (FullHD) Screen des Laptops, Skalierung steht für den auf nun wirklich moderaten 125%, sind die Proportionen zwar nicht mehr GANZ so absurd, aber immer noch grenzwertig.


    Testweise die Skalierung in Windows ausgestellt. Sieht schon besser aus, wenn auch immer noch nicht wirklich gut (eben wie bei X5, ein "auf halbem Weg aufgegebener" Clone der LR-Oberfläche) und unskaliert ist eben der Großteil der sonstigen Soft auf dem PC einfach unbenutzbar.


    Klar, man könnte hin- und herschalten oder X5 unter einem zweiten Account starten und die schnelle Benutzerumschaltung nutzen...

    ...oder sich die ganzen Workarounds erst gar nicht antun und einfach wie bisher mit LR weitermachen.


    Schade, denn die paar Sachen, die ich trotz der mega-zickigen GUI probiert hatte, gingen richtig gut und richtig, RICHTIG flott, verglichen mit dem trotz der noch halbwegs aktuellen Maschine (i7, 32GB RAM, all-SSD) doch recht trägen LR .


    Aber SO macht das einfach keinen Spaß, egal wie top die Soft im Hintergrund werkelt.

    "gewechselt" nicht, da meine Fuji X-H1 wohl bis auf weiteres bleiben wird.


    Aber als "Haupt"- bzw. "Brot&Butter-Kamera" wurde sie von der R abgelöst, zunächst mit dem RF 24-105 F4L sowie einem EF 1.8/50 am Adapter.


    Nach 3 Wochen noch nichts, was wirklich geeignet wäre, den von Anfang an sehr, sehr positiven Eindruck zu trüben.


    Liegt nahezu perfekt in der Hand, zu dem 24-105L gibt es außer vielleicht dem XF 16-55 (mit dem die Fuji dann auch nicht mehr wirklich kleiner oder leichter wäre) beim Crop einfach keine Entsprechung, der Sucher ist zu dem an sich schon sehr guten der X-H1 nochmal eine Steigerung, und in Sachen Tethering/WLAN ist es ein Unterschied wie Tag&Nacht.

    Hab mir die Vergleichsbilder grad angesehen.

    Bei hohen Kompressionsraten setzt AVIF offenbar eher auf einen allgemeinen Schärfe/Auflösungsverlus, während Farbübergänge dabei "smooth" bleiben.


    Fällt bei hohen Kompressionsraten im für sich alleine betrachteten Bild zwar weniger auf als das eher als "störend" empfundenen JPEG-Artefaktbelocke, im Vergleich zum "Original" ist aber ebenfalls deutlich zu merken, daß da was "fehlt".


    Irgendwie müssen sich diese "fehlenden" sprich herausgerechneten Informationen eben doch bemerkbar machen. Mag sein, daß AVIF mit den eher "analog" (wie halt einst das "Verschmieren" von Details auf dem Röhrenfernseher) wirkenden Auflösungsverlust den menschlichen Sehgewohnheiten eher nahekommt, aber die Physik überlisten kann man auch damit nicht.

    Die Alltagstauglichkeit ist also gegeben und Support von Google und Microsoft gibt es auch, jetzt müssten nur noch die Kamerahersteller nachziehen.

    und wenn ich mir so ansehe, was die Kamerahersteller mehrheitlich auf der Softwareseite so alles verzapft haben, siehe das nahezu unendliche Trauerspiel bei WLAN, bin ich in der Hinsicht nicht gerade optimistisch.

    Seh ich auch so.

    "innerhalb" des Workflow, ist ohnehin zunächst "RAW+Verarbeitungsrezept" der "Königsweg" in Sachen Soeicherformat. Danach (also wenn das Bild nach dem Entwickeln" noch größer bearbeitet werden soll), kommen Formate wie PSD etc. in Frage, die an sich "lossless" sind und teilweise auch noch eine Nachverfolgbarkeit und Rücknahme von Bearbeitungsschritten ermöglichen.


    JPG, JP2 oder was auch immer für ein lossy Format ist am Ende der Verarbeitungspipeline für die Ausgabe interessant, und da ist JPG trotz aller Mängel und "Angegrautheit" für 99,99% aller Anwendungsfälle "gut genug" und halt schon etabliert. Für den Rest, also da wo es aufs letzte bisserl Quali ankommt, spielt der Platzbedarf meist eh keine Rolex.

    Fürs Web mag das anders aussehen, wobei auch da mit zunehmender Bandbreite das "alleskleinhaltenmüssen" an Bedeutung verliert, außerdem gibt es da schon diverse "kompakter-als-JPG-Formate".



    HEIF ist in der Tat ein interessanter und vielversprechender Ansatz, aber da kamen auch schon mehrere, die als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet sind.


    Das Ganze erinnert mich immer wieder an die "Packer-wars" zu Zeiten des Fidonet, gefühlt alle zwei Wochen kam jemand mit einem neuen Format um die Ecke, mit dem noch ein paar (und manchmal sogar ein paar sehr viele) Prozent Kompressionsrate rauszukitzeln waren.

    Aber am Ende wurde doch ZIP verwendet, "weil jeder das aufmachen kann", und die meisten anderen Packer verschwanden sang- und klanglos in der Versenkung, gehalten hat sich auf Dauer nur eine Handvoll. Und bei denen war nicht immer die pure Kompressionsrate der Grund dafür.


    Wie auch beim aktuellen "Kandidaten" ist oft der Ressourcenbedarf beim "Einpacken" auch gleich das Hauptargument, das gehen ihn spricht.


    Wenn schon ein leistungsfähiger PC-Prozessor auf einem gar nicht mal großen Bild eine halbe Minute lang "herumkaut", wie sollen denn dann die Chips in der Kamera damit klarkommen, wo die Ressourcen (Rechenleistung, Energieversorgung etc.) deutlich knapper bemessen sind und trotzdem alles sehr schnell gehen muß?


    Staune ja heute schon regelmäßig darüber, wie die, und das im Gegensatz zum PC-Prozessor ohne dabei Abwärme im oberen zweistelligen Wattbereich oder noch deutlich darüber rauszublasen, "on the fly" ein 20+MP-Bild vom Sensor auslesen, demosaicen, entrauschen, Stil- und Objektivkorrekturdaten anwenden, JPG-Codierung durchführen und das Ganze dann noch mit diversen Metadaten usw. auf das Dateisystem der Karte rausschreiben, während im Serienbildmodus bereits der nächste Schwung Sensordaten zur entsprechenden Bearbeitung ansteht und nebenbei auch noch der Tracking-AF nachgeführt, die Belichtung gemessen, das Display aktualisiert, der Verschluß angesteuert, und überhaupt der ganze sonstige Hardwareapparat der Cam bei Laune gehalten werden will.


    Klar sind da einige Operationen "hardcodiert", die ein "Universalprozessor" erst durch mehr oder weniger umständlich in Einzelbefehlen realisierte Bits-im-Register-Herumschubserei auf die Reihe bekommt, aber trotzdem ist das beachtlich.

    Bei Blitzen kann ich Godox eigentlich auf drr ganzen Linie empfehlen. Zumal fast jeder etwas neuere Godoxblitz nicht nur remotefähig ist, sondern auch gleich den zum TTL des jeweiligen Kamerasystems passenden "Übersetzer"-Fernauslöser für andere Godoxblitze mitbringt.


    Vom kleinen "immermitindertasche"-TT350er über die "Standardöße"-TT685/850/V1 bs zu den "dicken" Studioblitzen, alles funzt wunderbar miteinander, egal für welches System (wenn systemspezifisch) der jeweilige Blitz ursprünglich gekauft wurde.

    Wundert mich nicht.


    Schon die so um Ende Nullerjahre herum erhältlichen Blitze haben mich nicht mehr wirklich überzeugt. Basisfunktionen OK, Bedienung teils unnötigumständlich, und eine Voll- bzw. eher Hohlplaste-Haptik, die man auch vom Chinesen bekommen kann, und dafür keine Metz-Preise zu zahlen braucht.


    Und bei den Fernsehern, OK, gute Geräte mit einem teils sehr durchdachten modularen Konzept, aber preislich sowas von jenseits jeglicher Verhältnismäßigkeit, nur noch "übertroffen" von Loewe. Dazu einvor pseudo-elitärem Gehabe strotzendex Vertriebskonzept, das (auch ähnlich Loewe) eher dazu geeignet war, Händler zu vertreiben statt zu binden oder gar neue zu gewinnen.

    War bis vor einigen Jahren selber die "Fernsehabteilung" eines Händlers hier am Ort, die Konditionen waren für den A...


    Bei den Blitzen hat man es klar versäumt, die unzweifelhaft vorhandenen Kompetenzen beispielsweise bei der Adaption aller möglichen Systeme auch zu erhalten und in Produkte einfließen zu lassen. Da hättensie eigentlich einen Vorsprung gehabt, der, wenn eben auch genutzt, "Neueinsteigern" wie Godox ziemlich den Wind aus den Segeln genommen hätte.


    hätte, hätte, Fahrradkette...

    Und aktuell wird auch schon die Z6 verramscht.


    Gerade vorhin an dem Planeten auf dem Geiz nicht blöd ist vorbeigekommen, da wäre eine Z6 samt dem 35mm Objektiv für sage und schreibe 1500 Euronen zu haben. OK, Einzelstück, aber trotzdem.


    Hab sie mal kurz ausprobiert (leider ohne die Files mitnehmen zu können wegen des Vollexoten-Kartenformats, auch ein wenig glücklicher Schritt von Nikon), und abgesehen von der etwas geringen Bauhöhe lag sie mir fast perfekt in der Hand, und der Sucher hammer gut, wenn auch vielleicht etwas arg groß (Bildecken nicht mehr ganz einsehbar).

    Hat einfach auf Anhieb Spaß gemacht, fast wie Ende Nullerjahre meine D700, nur eben nicht so ein Klotz.

    Für sich genommen ein wirklich sehr feines Stück japanische Ingenieurskunst, gerade auch mit dem tollen 35er dran, und wenn heute 1-2 Richtige mehr auf dem Lottoschein gewesen wären, hätte ich sie vielleicht einfach so spontan gekauft.

    Aber als Einstiegs"investment" in ein System, dessen Zukunft und die des ganzen Herstellers sehr ungewiss ist... Eher nicht!


    Was Nikon seit einiger Zeit macht, erinnert mich langsam an die späten Jahre von Commodore, leider... sie haben ein paar wirklich tolle Produkte, aber das "Ökosystem" drumherum ist bös angeschlagen, und das Marketing hat eine Schnapsidee nach der anderen

    EF geht von den DSLR-Mounts auch am besten an „Fremdkameras“ zu adaptieren, sofern genug „Platz“ da ist, sprich ausreichend Differenz in den Auflagemaßen.


    Zum einen ist es eben von Angang an schon ein vollelektr(on)ischer Mount, der keinerlei Hebelchen etc. als „Altlast“ mitzuschleppen braucht.


    Zum anderen ist das Protokoll zwar nicht offiziell von Canon dokumentiert, aber durch die einschlägigen reverse-engineering Bemühungen diverser Fremdobjektivhersteller trotzdem praktisch schon seit längerem „offen“.


    Bei Nikon ist das Protokoll zwar auch seit längerem bekannt, aber ein wirklich zu allen (oder mindestens zu allen AF-)Objektiven kompatibler Adapter muß da außerdem das Blendenhebelchen und den AF-Schraubenmotor mitbringen, und letzteres hat noch nicht mal Nikon selber beim F/Z Adapter gemacht.


    Also für Drittanbieter erst recht aufwendiger und dann auch noch wegen einer kleineren Zielgruppe weniger attraktiv.

    right, die erste R war noch etwas "beta" und mit ergonomischen „Experimenten“ ala Touchbar versehen, die man sich bereits beim „Budgetmodell“ RP teilweise verkniffen und bei der zweiten Generation wieder durch Bewährtes ersetzt hat.


    Den fehlenden IBIS hab ich auch anfangs nicht verstanden, aber da Canon schon seit längerem in vielen Objektiven einen richtig guten Stabi hatte, war das zu verschnerzen.

    Und als er fertig war, wurde er ja auch nachgereicht.


    Also es mag sein, daß man bei Canon vom Zeitpunkt der Nikon Z Einführung überrascht wurde und das eben FAST "fertige" R-System deshalb etwas früher als geplant rausbrachte.


    Ändert aber nichts daran, daß sie "Heimvorteile" wie eben den schon seit Jahrzehnten vollelektronischen EF-Mount und die zunehmende „Hybridisierung“ ihrer DSLR-Modelle gut nutzen konnten. Spiegelkasten und Prisma weg, EVF drauf, feddisch. Selbst mechanisch hätte der Mount komplett bleiben können, nur eben verkürzt. Hat man wohl nur um des DAU-Faktors wegen anders gemacht.

    BTW, war da nicht sogar mal ein Patent über eine Spiegellose mit verschiebbarem Mount?

    Für mich sind Canon, Sony und (mit Abstand) Fuji zur Zeit die Kandidaten um die ich mir die wenigsten Sorgen mache im Kameraweltmarkt.

    seh ich ähnlich.


    Canon als Marktführer sowieso, bei Sony kann (und will) man es sich leisten, die Fotosparte durchzufüttern, und bei Fuji ist es ähnlich.

    Jedenfalls solange noch jeweils die "alten" Chefs im Sattel sind, an Samsung sieht man ja, wie schnell da der Wind drehen kann.


    Was Fuji leider seit längerem extrem "schleifen" läßt, ist die „connectivity" ihrer Kameras.

    Die meisten anderen Hersteller haben sich da zwar durch die Verwendung undokumentierter Protokolle, mäßige bis grottenschlechte eigene Apps und erst recht PC-Software dazu, sowie extrem miese WLAN Reichweiten und Übertragungsraten bei katastrophalem Akkuverbauch und sensationeller Wärmeentwicklung, genausowenig mit Ruhm bekleckert wie Fuji, sind da aber jetzt (und z.B. Panasonic schon seit einger Zeit) spürbar in Bewegung gekommen.


    Bei Fuji hingegen seit x Jahren im wahrsten Wortsinn „Funkstille“. OK, vor kurzem wurde ein (mittelmäßiges) „Webcam-Tool“ nachgereicht, aber die gruseligen Apps für WLAN und vor allem für die Verbindung zum PC sind nach wie vor eine Pleiten-Pech&Pannen-Baustelle von beinahe schon BER-Format, nur daß bei letzterem wenigstens ab und zu mal jemand gesichtet wird, der daran arbeitet.


    Und während zumindest auf PC/Mobilgeräteseite bei anderen Marken Drittanbieter oder gar engagierte Hobbyisten (siehe den seinerzeit hier im Forum angestoßenen „Hack“ des Olympus-Tethering-Protokolls, der schließlich zu einem zwar GUI-mäßig rudimentär gehaltenen, aber sehr funktionellen Tool führte) die gröbsten Löcher stopfen, ist dafür bei Fuji nichts auch nur am Horizont erahnbar.

    Das ist so nicht richtig. Das EF-Protokoll ist eine Untermenge des RF-Protokolls.

    Dann hat Canon also NOCH mehr ziemlich richtig gemacht, als ich geahnt hatte.


    Das wird ja immer besser... demnächst werde ich eine R5 beim Fotohändler meines geringsten Mißtrauens in die Hand nehmen.

    Sollte evtl. schon mal trainieren, die EC-Karten-PIN mit links zu tippen, könnte nämlich gut sein, daß ich die Cam erst zuhause wieder loslasse...

    ... und zwischenzeitlich zu lesen ist, dass es ab 2021 keine neuen M-Cams mehr geben und das M-Bajonett eingestampft werden soll.

    Eingestellte oder von einzelnen daran beteiligten Herstellern aufgegebene Systeme gab es mehrere, gerade auch auf dem Weg des jeweiligen Herstellers zur KB-DSLM.


    Sonys Versuch, das A-Bajonett mit der SLT-Serie ins Digitalsucher-Zeitalter hinüberzuretten, war spätestens in dem Moment als gescheitert anzusehen, als sie den ursprünglich auf APS-C ausgelegten E-Mount doch noch KB-tauglich hinbekommen hatten.


    Nikon 1 war ein nice try, nur kam die Sensorentwicklung in dem Bereich nicht so voran wie gewünscht, und bei den Objektiven hat sich Nikon auch nicht mit Ruhm bekleckert.


    Fuji war mal bei Nikon F mit im Boot, ähnlich auch Samsung bei Pentax K, beide gingen dann doch jeweils eigene Wege


    Samsung NX (BTW, gab es da nicht noch einen Ableger von mit etwas kleinerem Sensor?) war nach etwas holperigem Start auf einem sehr, sehr guten Weg, bis infolge konzerninterner Querelen der ganzen Fotosparte der Stecker gezogen wurde.


    Pentax hat sich auch mal an einer APS-C-Spiegellosen versucht, leider hatte der verantwortliche Designer offenbar eine Überdosis Bauhauskraut geraucht.


    Und das Q-System, naja...



    „Versuch macht kluch“, sagte man sich auch bei Canon, aber am bequemsten ist es, andere die Versuche machen zu lassen

    Mag sein, daß man bei Canon nicht so bald mit Nikon Z rechnete und mit der ersten R zunächst mal quasi die "Betaversion" rausbrachte.


    Wo Canon definitiv noch nicht so weit war, das war der Sensorstabi, bei dem sie auch nicht auf ihr DSLR-"Teileregal" zugreifen konnten. Der wurde in der zweiten, auch unter anderen Aspekten "runderen" Generation der R-Cams nachgereicht.


    An den Objektiven wiederum sieht man, daß das, was Canon da vorstellte, nicht etwa als Reaktion auf irgendwas "schnell zusammengestückelt" wurde, sondern schon einen recht hohen "Reifegrad" aufwies. Denn Objektiventwicklung ist auch heute noch eine relativ langwierige Angelegenheit


    Was EOS M angeht, klar "Bauernopfer". Und "Ablenkungsmanöver", um den Eindruck zu erwecken, daß für Canon Spiegellos "nix Ernsthaftes" ist.


    Beim R-Bajonett ist auch (ebenso wie bei Nikon Z) klar, daß man nicht den Fehler von Sony wiederholen wollte.

    Da das EF Bajonett eh schon vollelektr(on)isch war, konnte man darauf aufbauen. Mechanisch größer ausgelegt, Anschlüsse und Protokoll zwar nicht direkt zu EF kompatibel aber zumindest so konzipiert, daß mit überschaubarem Aufwand eine problemlose Adaption ermöglicht wird.


    Die in der "Zwischenzeit" gebauten DSLRs wurden immer mehr zu "Hybriden". So konnte man auch da "LV-und-Spiegellos-Erfahrungen" sammeln, ohne Spiegellose zu bauen...


    ...und brauchte dann bei der ersten "richtigen" Spiegellosen nicht viel mehr zu tun als den Spiegelkasten und den Sucher wegzulassen, und stattdessen das R-Bajonett und den EVF dranzuschrauben.


    Der Body dann noch ein wenig geschrumpft, äußerlich und vom Bedienkonzept aber ansonsten fast unverändert gelassen, und der Touchbar war eben ein Versuchsballon, den man inzwischen zugunsten des bewährten Joysticks wieder aufgegeben hat.

    Nichtraucher : Du hast vergessen die vielen Ex-Canon-User einzuflechten, die aufgrund Canons Behäbigkeit inzwischen auf Sony umgestiegen sind ... ;)

    a bisserl Schwund is‘ immer.


    Dafür brauchte Canon eben auch die Fehler der „Pioniere“ nicht zu wiederholen.


    Erinnert ein wenig an die Entwicklung des PC- und Heimcomputermarkts in den 80ern.

    Etliche Hersteller bauten und verkauften irgendwas, was mit „beta“ oft noch sehr wohlwollend umschrieben war, aber mit zunehmendem Entwicklungsstand auch schon mal anfing, in IBM‘s „Einsteigergefilden“ zu wildern.


    Dann bringt IBM selbst was raus, was technologisch wenig überzeugt, aber eben das „richtige“ Logo trägt und zumindest dazu taugt, einige Kunden wieder einzusammeln.

    Auch die zweite Entwicklungsstufe dazu haut einen nicht unbedingt vom Hocker, derweil ziehen die „Kleiinen“ scheinbar mit Überschallgeschwindigkeit vorbei...


    ...doch mittelfristig halten sie das Tempo nicht durch und/oder fahren an der erstbesten Kurve vor die Wand, und die behäbige, aber stetige Weiterentwicklung beim (Win)DO(w)S-PC führt auf lange Sicht zu Lösungen, die insgesamt mehr überzeugen, mit der Sicherheit des Marktführers im Hintergrund.


    OK, IBM hat den Riesenfehler begangen, sich mit dem Zweiten im Bunde zu überwerfen, und der Irrweg mit den PS/2-Microchannelkisten war auch nicht förderlich, so daß schließlich andere die „Ernte“ einfuhren.


    Aber Canon, die keinen ambitionierten „Systempartner“ mit im Boot haben, sich in allen Schlüsselbereichen die benötigten Teile „selber backen“ und mit den paar „Waderlbeißern“ (Objektiv- und Blitz Drittanbieter etc.) ganz gut klarkommen, hat da ja eher weniger zu befürchten.


    Und was Sony angeht, die haben zwar Canon ein wenig auf die Füße getreten, verbrennen aber unterm Strich offenbar kräftig Geld mit ihrer Fotosparte.


    Einen Komplettrückzug samt damit einhergehendem Gesichtsverlust können sie sich aber auch nicht leisten, also wird eben weitergewurstelt...


    Bin zwar, obwohl meine beiden ersten (und mich damals massiv begesiternden) Digicams von Canon kamen, absolut kein Canon-Fan, und im DSLR-Bereich war Canon sogar die Marke, die mir am wenigsten gefiel, aber mit jedem neuen System werdenauch die Karten neu gemischt...


    ...und aktuell ist hier EOS R trotz des ausgesprochen derben Preisniveaus ein ganz, ganz heißer Kandidat für ein „Zweit“-System, das schnell zum ersten werden könnte.

    Sieht im Nachhinein so aus als hätte ausgerechnet Canon, denen man in Sachen Spiegellose lange Zeit Schlafmützigkeit nachsagte, doch so ziemlich alles richtig gemacht.


    Nämlich:


    *andere die Fehler der „Probier- und Pionierphase" machen lassen,


    *trotzdem immer mal wieder ein Patent in dem Bereich anmelden, und sei es nur um Verwirrung zu stiften ala "nette Idee, aber wie soll das in der Praxis funktionieren, ohne sich Problem a,b,c und Nachteil x,y,z einzuhandeln?“,


    *dann doch mit einem eigenen spiegellosen System rauskommen, das aber von vorneherein auf APS-C beschränkt bleibt und vom Entwicklungsaufwand her nicht zuviele Ressourcen bindet,


    *mit diesem APS-C Spiegellossystem Erfahrungen sammeln, u.a. was das Adaptieren von „Bestandsobjektiven“ angeht (wobei sie mit dem "hebelchen-und-motorfreien" vollelektronisch angesteuerten EF-Bajonett eh einen „Heimvorteil“ haben),


    *diese Erfahrungen und die aus den Fehlern der anderen in die Entwicklung eines eigenen KB-Spiegellossystems einfließen lassen, das aber sehr, sehr gut vor der Geeüchteküche abschirmen,


    *sich selbige Gerüchteküche stattdessen u.a. in Spekulationen darüber ergehen lassen, wie man denn mit dem (gewollt) „irgendwie nicht ernstgemeint wirkenden" (sich aber trotzdem einigermaßen verkaufenden) EOS-M System und seinem winzigen Bajonett jemals KB „schaffen" will, ohne sich da noch massivere Probleme einzuhandeln als Sony mit dem „Wieder-auf-KB-Aufblasen“ des E-Mounts,


    *in der Zwischenzeit weiterhin mit herkömmlichen Spiegelreflexkameras Geld verdienen,


    *diese Spiegelreflexkameras dabei aber langsam elektronisch/sensortechnisch so weiterentwickeln, daß sie immer mehr eigentlich komplett auch ohne Inanspruchnahme der Spiegelmechanik funktionieren (LV, Video, dual pixel AF etc.), und so langsam zu „im Kern eigentlich Spiegellosen, aber doch noch mit Spiegelkasten vorne dran, nur halt ohne EVF“ mutieren,


    *das inzwischen „fertige“ KB-Spiegellossystem NICHT großartig ankündigen,


    *sondern in aller Ruhe warten, bis Erzrivale Nikon mit dem eigenen KB-Spiegellossystem rauskommt,


    *ihm dann ganz lässig mit einem "ach übrigens, sowas haben wir auch, und zwar in richtig" in die Parade reingrätschen,


    *und zur Bestätigung daß das ernst gemeint ist, zu der vielleicht noch etwas „beta“ wirkenden Premierenkamera dieses Systems gleich noch in relativ schneller Folge weitere „Familienmitglieder“ nachreichen.