Beiträge von aeirich

    nun, ich würde sagen, die LX7 ist letztlich ein update der LX3. mit der NX1000 hast du ein drittes standbein, was aber nicht wirklich ein fehler ist. das habe ich vor einem jahr mit einer begrenzten mft ausrüstung gemacht, neben einer S95 als immerdabei und nikon dslr. das hat sich grundsätzlich bewährt. um ehrlich zu sein hat das mft equipement die S95 in eine nische gedrängt, die aber natürlich ihre daseinberechtigung hat. updaten werde ich sie aber so schnell nicht.


    lg, achim

    ... mglw. spielt bei dir auch ein gewisser psychlogischer effekt eine rolle, den ich bei mir auch schon öfter beobachtet habe: man legt sich ein bestimmtes equipement zu und erhofft sich davon wunderwerke, ohne sein fotografierverhalten zu ändern. trotzdem ändern sich peu à peu das seh- und fotografierverhalten, wenn man eine weile das gerät nutzt, auch wenn man das selbst nicht unbdingt sofort merkt. wenn man die neue gerätschaften allzu wieder verscherbelt, tritt schnell reue ein. ich nutze deshalb häufig mehrere kamera/objektivkombis über einen längeren zeitraum parallel und bewerte dan die frage neu. mit der LX sollte das doch ganz einfach sein...


    lg, achim

    guten morgen in die runde!


    mir ging das thema heute nacht nochmal durch den kopf. letztlich ist davon auszugehen, dass viele begriffsfestlegungen rein arbiträr sind. inwieweit sich unser subjektives, "biologisches" sehen insgesamt fotographisch und auf bildgestaltung ausgewirkt, wäre ein spannendes, weiterführendes thema. hier einige gedanken, auch wenn diese die frage nach dem "normalobjektiv" nur tangieren:
    - wir sehen mit zwei augen, das re. auge sieht etwas anderes als das li., ein bild ist aber nur 2-dimensional;
    - das angesprochene gesichtsfeld ist nicht rund, sondern oval (könnte auf den ersten blick ca. ein 3:2 format sein?),
    - wie wirken sich geschlechtsspezifische unterschiede aus? männer haben als jäger mehr einen "tunnelblick" als frauen, achten im sehfeld mehr auf horizontale bewegungen (hat das auswirkungen auf perspektive?) und fokusieren eher auf "unendlich".

    Zitat von "bertram"

    Ich meine schon! Wenn du ein 10x15-Bild hast, versuchst du es im Abstand 20cm zu betrachten, weil du dein Sehfeld ausnutzen willst. Das ergibt 45 Grad in der Diagonalen. Wenn du es in diesem Abstand am Aufnahmeort vor das Auge hältst, deckt es exakt die abgebildete Realität ab.
    Wurde hingegen bei der Aufnahme eine größere Brennweite benutzt, erhält das Auge beim Abstand 20cm eine vergrößerte Ansicht. Für eine genaue Abdeckung der Realität müsste man das Bild weiter vom Auge entfernen. Das widerstrebt aber unseren Sehgewohnheiten.


    = richtig

    Zitat von "bertram"

    Interessant! Dieses "Gesichtsfeld" mit seinen 45 Grad würde sich also mit dem decken, was ich Sehgewohnheiten beim Betrachten der Bilder genannt habe: wir versuchen diese 45 Grad auszuschöpfen und gehen entsprechend nah an das Bild heran. (Stefan, dann hätten wir die Probandenzahl n schlagartig erhöht. :) )


    Dann wäre die Argumentation so:
    1. Unser Gesichtsfeld hat einen Sehwinkel von etwa 45 Grad.
    2. Wenn wir Bilder betrachten, versuchen wir diese 45 Grad auszunutzen, damit wir das Bild und damit die Details möglichst groß sehen. Damit bestimmt die Bildgröße den optimalen Betrachtungsabstand (oder umgekehrt).
    3. Die Brennweite von etwa 50mm ergibt ein Bild, das sich bei diesem Betrachtungsabstand exakt mit der realen Ansicht deckt.


    ... das könnte ich so ca. stehen lassen. nur ergänzend zur genauen befriffsdefinition: das gesichtsfeld im med. sinne hat natürlich mehr als 45°, aber das ist der bereich, in dem wir "gut" sehen, bzw. optisch gut wahrnehmen. damit wäre für mich nur der begriff "natürlicher sehwinkel" plausibel geklärt, aber letztlich nicht der begriff "normalobjektiv" ;)


    lg, achim

    ... interessanter zugang zur materie von bertram, der sicher die quintessenz trifft, auch wenn er mir etwas umständlich erscheint.


    ich habe mir diese frage auch schon gestellt, gelesen habe ich hierzu noch nichts wirklich vernünftiges. insbesondere tue ich mir mit dem begriff des "natürlichen sehwinkels" schwer, da dieser begriff nicht wirklich sinn macht. leute, die sich mit fotographie auseinandersetzen sind ja meistens keine augenärzte: meine interpretation der dinge begründet sich:
    1. anatomie des auges, s. insbesondere netzhaut/fovea
    2. und der daraus resultierenden (subjektiven) sehweise (das was im gehirn vom gesichtsfeld (110° temporal, 60°nasal, 70° nach oben, 80° nach unten) differenziert verarbeitet wird). siehe hierzu z.b: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesichtsfeld


    einfach ausgedrückt: im zentralen sehfeld von ca. 45° sehen wir ganz einfach mit abstand am besten (="natürlicher sehwinkel"), der rest wird wie eine "randerscheinung" wahrgenommen (genau nachgerechnet habe ich das nie, das physikum liegt 30jahre zurück, und jetzt fehlt die lust dazu...). aber wohl gemerkt: hier spielen subjektive seherfahrungen eine wichtige rolle: meine konsequenz fürs fotographieren: ich persönlich "mag" die 45-50mm nicht, meine lieblingsbrennweite sind 28mm (ggf. bis zu 35mm), und deshalb für mich bestgeeignet für "streetfotographie".


    lg, achim

    Zitat von "deejayhs"

    wer aus unserer Community schon mal mit seinen Fotos in einer Presseveröffentlichung (z.B. Fotozeitschrift, Tageszeitung, Fachzeitschrift etc.) Anerkennung gefunden hat....?


    ... halte ich grundsätzlich für eine gute idee. das mit der tageszeitung ist aber so eine sache, da insbesondere fotos, die berichte begleiten (lokalpresse!) öfters eine bescheidene qualität haben. anders ist das bei aufnahmen, die auch in der tagespresse ausschließlich wegen fotographischen aspekten publiziert wurden.

    Zitat von "ghooosty"

    ... Beim Preis kriegt man so ein bisschen Atemnot, aber hat sich def. gelohnt... .


    ... das ist wie immer relativ und hängt davon ab, was man möchte. mein objektiv habe ich als "neu und unbenutzt" ersteigert, ca. 250,-€. wenn ich jetzt eine neue gf3 oder e-pm1 dazu kaufen würde, läge ich preislich ungefähr im segment einer einsteiger SLR im kit oder einer höherwertigen kompakten (canon S100 oä.). in dem für mich erachteten zweck BQ/größe/preis würde ich das preislich nicht als überzogen sehen.

    der thread ist eine wirklich gute idee. ich habe mir am wochenende ein 20mm 1,7 ersteigert und beim durchstöbern ist mir ebenfalls aufgefallen, dass es hier zu diesem objektiv nichts gibt!


    ich bin mal gespannt, ob es der hype tatsächlich gerecht wird, es ist meine 2. mft linse neben dem 14mm 2,5.

    das 14mm 2,5 gefällt mir von der größe natürlich sehr und passt sehr gut zur kleinen cam. die bildmitte ist ab 2,8 recht scharf, die bekannten randunschärfen nehme ich ab 4,0 nicht mehr relevant wahr. die vignette ist für mich nicht störend. da 28mm sowieso meine lieblingsbrenweite ist, fühle ich mich mit dem kleinen objektiv sehr wohl. gebrauchtpreis in der bucht ab ca. 170,-, und für die, dies es kompakt mögen, sicher sehr empfehlenswert. die abbildungsleistung ist deutlich besser als das pana 14-42 und auch als das 14-45, dürfte aber nicht ganz das 20 1,7 reichen. bei zwei stadtreisen hatte ich dieses jahr als einzige cam die gf2 mit dem 14mm dabei und war sehr zufrieden. für mich bisher bestes verhältnis BQ/größe/preis.

    Insgesamt sieht das nach einer Abwertung des Stellenwertes der Reihe D5xxx aus, die ja immer andere Sensoren hatte als das Einstiegsmodell D3xxx. Die Aufwertung des Autofokus war eigentlich sowieso überfällig.
    Die logische Konsequenz, die ja schon angesprochen wurde: zuschlagen bei einer D5100!!


    lg, achim