... interessanter zugang zur materie von bertram, der sicher die quintessenz trifft, auch wenn er mir etwas umständlich erscheint.
ich habe mir diese frage auch schon gestellt, gelesen habe ich hierzu noch nichts wirklich vernünftiges. insbesondere tue ich mir mit dem begriff des "natürlichen sehwinkels" schwer, da dieser begriff nicht wirklich sinn macht. leute, die sich mit fotographie auseinandersetzen sind ja meistens keine augenärzte: meine interpretation der dinge begründet sich:
1. anatomie des auges, s. insbesondere netzhaut/fovea
2. und der daraus resultierenden (subjektiven) sehweise (das was im gehirn vom gesichtsfeld (110° temporal, 60°nasal, 70° nach oben, 80° nach unten) differenziert verarbeitet wird). siehe hierzu z.b: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesichtsfeld
einfach ausgedrückt: im zentralen sehfeld von ca. 45° sehen wir ganz einfach mit abstand am besten (="natürlicher sehwinkel"), der rest wird wie eine "randerscheinung" wahrgenommen (genau nachgerechnet habe ich das nie, das physikum liegt 30jahre zurück, und jetzt fehlt die lust dazu...). aber wohl gemerkt: hier spielen subjektive seherfahrungen eine wichtige rolle: meine konsequenz fürs fotographieren: ich persönlich "mag" die 45-50mm nicht, meine lieblingsbrennweite sind 28mm (ggf. bis zu 35mm), und deshalb für mich bestgeeignet für "streetfotographie".
lg, achim