Beiträge von blaues braunrotgrau

    Ich scheine zuweilen ja ein Händchen für Themen zu haben, die quantitativ keine übermäßige Beteiligung wecken. Hab ich jetzt den Negativrekord geknackt ? Selbst so ein Hammerbild wie dieses landet im "falschen" Thread. :cry: Um so mehr danke für eure Fotos! Und schön, dass es da qualitativ nichts zu meckern gibt:
    (weiße) Lavendelheide hatte ich nicht auf dem Schirm, schönes Foto und prima Überraschungsmoment!
    Das Lavendelfeld in der Provence - klasse Motiv und super in Szene gesetzt.
    Die Siegerkrone würde ich gern dem "schnellen Knipser" des dritten Bildes überreichen. Das Foto gefällt mir, wie offenbar der Lavendel dem Kohlweißling.


    knipsschnell - was gibt's als nächstes ?

    So, man darf mir gratulieren:
    ich bin standhaft geblieben. Schließlich bin ich ja sehr zufrieden mit meinen NiXen und will die auch nicht aufgeben. Mein 85/1.4 gibt mir genügend Freiraum für Freistellung. Und immer, wenn ich was von einem "Zweitsystem" lese, denke ich mir, was für'n Quatsch .... Bis ich da wieder einen ähnlichen Objektivpark aufgebaut hätte, andere Akkus, andere Bedienung, ...
    Aber langfristig erscheint mir die A7 Geschichte das bei weitem Interessanteste zu sein. Ich bin jetzt gerade über einen Beitrag eines Extremfotografen in einer c't Ausgabe gestolpert. Der ist von Canon umgestiegen und schlicht begeistert. Den größten Mangel der A7R sieht er neben dem Bajonettteil aus Kunststoff aber in dem "knallharten Verschlussanschlag", der bei der A7RII dann auch korrigiert sei. Was genau ist dabei das Problem, eine Erschütterung durch den Anschlag ? Ich hab die Passage mal angehängt.

    Tolle Serie, brillianter Titel, interessante, spannende und unerwartete Fotos. Ich hatte es sogar ein wenig erwartet, dass du mit der Kamera vor Ort bist, als es im *Wünsch dir ein User-Foto*-Thread einige Stunden nichts vom Gewinner zu hören gab ...


    Hattest Du teilweise Angst bzw. bist Du während des Fotografierens selber in kritische Situationen geraten?

    Das habe ich mich auch gefragt. Ich hätte mich wohl nicht getraut. Um mich wäre es zwar egal, aber um meine Kameras wäre es im Falle des Falles doch schade gewesen ...

    Ohja, Bitte zeigen, wenn die Blüten da sind.

    Mach ich. Aber bevor's soweit ist, noch kurz zu den Blättern: wenn es gegen die Dämmerung zugeht, falten die sich zusammen, machen sich sozusagen bettfertig. Daher auch der Name. Ich weiß nicht, ob man's auf dem Foto vernünftig erkennen kann.

    In den Genuss, die Tour de France durchs Küchenfenster verfolgen zu können, werde ich so schnell wohl nicht kommen. Zum einen machen die immer einen erstaunlich großen Bogen um Niedersachsen, zum anderen wohne ich in einer Sackgasse ...
    Da du die Fotos in der Bildkritik stehen hast: Hm, darf ich ehrlich sein ? ich denke, wenn du an die Straße gegangen wärest und Fotos auf "Augenhöhe" entstanden wären, hätte das Ergebnis ungleich spannender ausfallen können.

    ja, so platt wie ich es formuliert habe, ist eine solche Antwort richtig und legitim. Aber: auch bei der besten denkbaren Förderung und Sensibilisierung wird kaum aus jedem Dieter-Bohlen-Fan über Nacht ein Free Jazz Liebhaber werden können.




    OK, ich verstehe jetzt einen weiteren Gesichtspunkt deiner Aussage, die ich vorher so nicht erfasst hatte: Angenommen, es gibt zwei ähnliche Fotos der Kneipenszene, das eine ist das mit dem Blitz - ein zweites wäre entstanden mittels natürlicher Belichtung durch die Sonne an der Stelle. Dann würde ich zum Ergebnis kommen, beide finde ich gleich gut - du würdest nicht nur das Foto, sondern durch Erkennen der Entstehung auch gleichzeitig das POTENTIAL der involvierten Fotografen bewerten, möglicherweise mehr als die Fotos selbst.

    Fein. Erst werde ich darüber belehrt, dass ich keine Ahnung vom Fotografieren habe und nur die blank polierte Oberfläche wahrnehme, dann werde ich darüber aufgeklärt, dass ich Fotos konsumiere wie ein McDonalds Kunde, der einfach alles frisst, was ihm vorgelegt wird.

    Eben. Wobei ich das, was VisualPursuit sagen will, aber sogar im Grundsatz nachvollziehen kann. Um ein anderes Beispiel zu nutzen: Als Schlagzeuger nehme ich das "Getrommel" anderer natürlich anders war als jemand, der nie selbst gespielt hat. Ich weiß, was Sechzehntel sind, ich weiß, was Triolen sind und ich weiß, was z.B. Jeff Porcaro bei "Rosanna" geleistet hat. Wobei es durchaus auch Sachen gibt, bei denen ich nicht mehr weiß, was da abgeht.
    Das Gesagte zur professionellen Sichtweise gilt natürlich für alle Bereiche - ein Maurer sieht eine Wand anders als ein Buchhalter.


    Aber VisualPursuit macht in meinen Augen zwei (recht große) Fehler:
    1. Dass er DICH als Beispiel für den "Laien" gewählt und angesprochen hat. Denn du bist nun gerade nicht jemand vom Typ "knips und weg".
    2. Ich halte die professionelle Sichtweise auf Werke grundsätzlich (auch) für problematisch. Das ist das, was ich mit meiner Antwort oben ausdrücken wollte. Das Ziel eines Fotos ist das Publikum. Wenn es dem gefällt, dann IST es gut. Es spielt keine Rolle, wie raffiniert er Blitze eingesetzt hat oder ob die Beleuchtung ausschließlich natürlichen Ursprungs war. Ich selbst habe lange gebraucht, um das für mich im Bereich Musik/Musikgeschmack zu realisieren. D. h., auch wenn der Interpret Dieter Bohlen heißen sollte und er die Gabe hat, etwas bei den Hörern auszulösen, dann ist es GUT. Zugegebenermaßen ist das so ziemlich das andere Extrem zur Sichtweise VisualPursuits und nicht jedem unbedingt unmittelbar sympathisch. Und zuweilen habe ich auch selbst Probleme mit dieser Betrachtungsweise.
    Daher lautet für mich die wichtigste Regel zum Bewerten eines Fotos: der erste Eindruck isses, dann lange nichts, dann vielleicht ein bisschen drüber nachdenken. Aber nicht unbedingt und nicht zu viel. Wobei es natürlich verschiedene Kategorien von Fotos gibt - für "bedeutungschwangere" Fotos kann das natürlich nicht gelten.


    edit: @VisualPursuit ich sehe gerade, in deinen letzten Beiträgen siehst du nun deine Sichtweise nicht mehr als unbedingt "überlegen" an. Von daher relativiert sich meine Aussage zu Punkt 2 natürlich deutlich.