Beiträge von lichtfaengerin

    Hallo liebes Forum,


    ich gehe demnächst wieder auf reisen und möchte mir das ThinkTank digital Holster für meine Kamera kaufen um es an meinen Trekking-Rucksack zu machen. Allerdings weiß ich nicht ob es von der Länge der Lasche (die, um es um den Gürtel zu kletten) reicht. Könnte mir einer den Gefallen tun und die Länge der Lasche bis zum Klettstreifen ausmessen. Das würde mir sehr helfen.


    Vielen Dank
    Lisa

    Ich stimme kleiner_Hobbit zu. Dieses Elemente-Ding ist vielleicht kurzfristig ganz nett, aber man wird es wohl schnell überhaben...und dann wars nen teurer Spaß.
    Und auch in einem anderen Punkt stimme ich ihr zu. Querformat ist sicherlich einfacher an einer Wand zu platzieren.

    Sagt mal, ihr seid doch bescheuert, oder? (Sorry, aber das empfinde ich gerade)
    Wie kann man jetzt über Schuld und Verantwortung diskutieren?
    Kennt einer von euch jemanden in Japan? Nein, oder?


    Über so belangloses Zeug momentan, kann man auch echt nur diskutieren, wenn man nicht weiß wie es ist, wenn man Angehörige/Freunde im Krisengebiet hat und von denen noch nichts gehört hat. Und nicht außer sich ist vor Sorge um Menschen, die man liebt. Abgesehen davon wie es den Menschen geht die direkt betroffen sind.


    Findet ihr nicht auch, dass man mit solche Diskussionen lieber ein paar Tage wartet (im Grunde finde ich sie ja richtig, aber nicht jetzt, sondern mit etwas Abstand zum Geschehenen. Aus Respekt vor den Leidtragenden dieser Katastrophe und den Todesopfern).


    (auch wenn mein erster Satz vielleicht etwas heftig war...aber ich bin echt gerad sauer!)

    So, wenn ich mich auch mal zu Wort melden darf (denn ich befürchte, dass ich so nen bissle den Stein ins Rollen gebracht habe):


    1) Wuschler, du bist der HAMMER :mrgreen:
    2) Um ehrlich zu sein denke ich, dass dieses Jahr nicht mehr wirklich realistisch ist. Dafür braucht man mehr Anlaufszeit, gerade mit mehreren Personen.
    3) Vergesst das Wort 'Hotel' gleich mal. Um vernünftig zu reisen, bleibt einem nichts anderes über als Hostels (sowas wie Backpacker, Jugendherberge). Das ist mit Hochbetten, Küche zur Eigenverpflegung, Gemeinschaftsbad. Erwartet keinen hohen Standard! Selbst in Reykjavik nicht! Um auch nochmal Punkt 2) aufzugreifen. Der Süden ist die Haupt-Touristen-Route, dort sind die Hostels auch viel schneller ausgebucht als im Norden. Dazu kommt, dass es einige Hostels gibt die nichtmal 50 Betten haben. Ach ja, wo wir gerade bei den Hostels sind! Mehrbettzimmer ist das Zauberwort! Und man hängt superviel zusammen. Man sollte also vorher mal nen pre-Island-UT machen um zu gucken, ob es klappen könnte.
    3) Sofern man nicht mit Zelt reist ist Auto+Hostel dies interessant: http://www.hostel.is/CarRentalPackages/
    4) Im Hochgebirge gibt es keine Hostels, d.h. dort wäre nur Zelt möglich!
    5) Flug:
    - Airberlin fliegt von Hamburg, Hannover, Berlin, Köln, Frankfurt, Dresden, München... Preisbeispiel: Hannover --> Reykjavik: 460€ über München (im Juli)
    - Germanwings fliegt von Hannover, Berlin, Leipzig, München, Stuttgart...Preisbeispiel:
    Hannover --> Reykjavik: 340€ über Stuttgart (im Juli)
    - Icelandair fliegt von Hamburg, Berlin, Frankfurt...Preisbeispiel:
    Hamburg --> Reykjavik: 300€ (im Juli)


    6) Im Prinzip hab ich auch Interesse :mrgreen: (aber ginge auch eher erst im nächsten Jahr und mein Intresse würde sich auf Süden, Südosten, Mitte und Westfjorde beschränken. Den Rest habe ich schon gesehen)

    3. Tag:
    Dadurch, dass der Eyafjallajökull im März 2010 ausgebrochen war, lag sehr viel Asche. Die Pflanzen waren z.T. noch etwas begraben und das Laufen glich teilweise dem Laufen am Strand. Dafür konnte man interessante Formen in der Asche sehen. Und der echte Vorteil war, dass nicht viel los war. Wir hatten uns schon auf das Schlimmste gefasst gemacht. In den Reiseführern wird der Laugavegur auch als 'Autobahn der Touristen' bezeichnet. Da aber viele Leute wohl Angst haben, dass der Krafla ausbricht, waren nicht viele unterwegs. Wir hatten immer ein paar vor uns (Sichtweite, nicht direkt also) und ein paar hinter uns. Aber das war ok so (man hatte so auch die Sicherheit falls mal was passiert wäre, dass wir nicht komplett alleine gewesen wären).
    Der dritte Tag war für mich der langweiligste. Vorher wurde das Auge durch bunte Berge verwöhnt, aber am dritten Tag läuft man kilometerlang nur durch verschiedene Schwarz/grautöne.
    Heute mussten wir durch 2 Flüsse, wobei der erste nur knöchelhoch war und der zweite zum Glück nur sehr langsam fliessend war.





    4. Tag:
    Der letzte Tag. Leider hatten wir auf dem letzten Drittel der Strecke nur Regen (vorher hatten wir erstaunlich gutes Wetter :) ).
    Mein persönlicher Horror: Hängebrücke über einen Gletscherfluss!
    Kurz vor der letzten Hütte mussten wir durch den vierten und letzten Gletscherfluss. Des war auch der härteste. Man konnte, wenn man den Fluss lang guckte den dazugehörigen Gletscher sehen. Dementsprechend kalt war er (kälter als die drei zuvor). Ich hatte mir vor der Reise Neoprenschuhe (Lidl) besorgt, die über die Knöchel gingen. Sah total bescheuert aus, aber ich hatte als einzige immernoch warme Füße nach den Flussdurchquerungen (außer nach dem letzten).
    Die letzte Hütte liegt am Füße des Eyafjallajökull (dieses mit warme Dusche). Am nächsten Morgen ging es wieder mit dem Bus durch mehrere Flüsse Richtung Reykjavik.



    Hier meine Mitstreiterinnen:



    Und dies bin ich bei der Flussdurchquerung ;-):



    Ich hoffe ich konnte euch zeigen, dass sich die Trekking-Tour absolut lohnt. Für mich war es auf jeden Fall das absolute Highlight der Island-Reise!

    Hallo,


    so, hier kommt wie versprochen der Bericht über die Trekking-Tour in Island. Die Autotour habe ich hier beschrieben:
    http://www.digitalfototreff.de/index.php?thread/807
    und weitere Bilder gibt es hier:
    http://lichtfaengerin.de/?m=galerie&akt=Island


    Es geht um die Trekking-Tour Laugavegur
    (Landmannalaugar nach Porksmörk)


    Wir sind von Reykjavik mit dem Bus nach Landmannalaugar gefahren. Landmannalaugar liegt im Hochland Islands, schon der Weg dorthin ist ein Erlebnis. Man fährt durch mehrere Flüsse und an tollen Bergformationen vorbei. Gegen mittags kommt man dort an und kann entweder den Tag dort verbringen und in der Gegend einen kleinen Ausflug machen oder in die heißen Quellen springen, dort übernachten und am nächsten Tag starten. Wir sind gleich nach der Ankunft losgezogen.
    Erstmal ein paar Eckdaten zur Wanderung (so wie wir sie gegangen sind):
    Länge: ca. 60km
    Übernachtungen: 4
    höchster Punkt: ca. 1100m
    niedrigster Punkt: ca. 250m
    Gepäck: Wanderrucksack mit Klamotten, Schlafsack, Essen für 4 Tage (Tütensuppen etc. eigenen sich sehr gut), Neoprenschuhe (für die Flussdurchquerungen) und natürlich meine Kamera.
    Kameraschutz: geschützt habe ich meine Kamera mit einem X-Wrap Tuch und die Objektive entweder auch in einem X-Wrap Tuch oder Lens-Case!
    1.Tag: Landmannalaugar nach Hrafntinnusker -ca. 12km (470m hoch)
    2.Tag: Hrafntinnusker nach Álftavatn -ca. 12km (490m runter)
    3.Tag: Álftavatn nach Emstrur (Botnar) -ca. 17km (40m runter)
    4.Tag: Emstrur (Botnar) nach Þórsmörk -ca. 18km (300m runter)





    1. Tag:
    Anreise von Reykjavik nach Landmannalaugar mit dem Bus. Überwältigend sind die bunten Berge, die man gleich zu anfang schon sieht und noch beeindruckender wird, wenn man durch das Tal zum ersten Anstieg läuft (+ dampfende Spalten :) ). Den ersten Tag fand ich am anstrengensten. Dadurch, dass man nur den halben Tag Zeit hatte, fast 500m hoch musste und es ein kleiner Balance-Akt war zwischen Landschaft geniessen (von der ich total geflasht war), fotografieren und nicht zu spät zur ersten Hütte kommen (wobei es ja eh bis Mitternacht hell war).






    2.Tag:
    Gestartet sind wir in den Hütten morgens immer zwischen 8 und 9Uhr, so dass wir viel Zeit unterwegs hatten um die Landschaft zu geniessen, zu fotografieren und die ein oder andere Kekspause einzulegen.
    Mittagspause mit Blick auf den tollen See an dem die nächste Hütte gelegen ist. Im Hintergrund liegt der Eyafjallajökull (der Berg der 'raucht') Kurz vor Ende unserer Mittagspause erwischt uns ein Aschesturm. An diesem Tag musste auch der erste Fluss durchquert werden. Wir (total unerfahren) sind natürlich an der blödesten Stelle überhaupt durch den Fluss...dort wo er am schmalsten ist!

    RitterRunkel
    Danke für den Tip, jetzt sehen die Bilder endlich vernünftig aus!
    Außerdem musst mal meinen Text richtig lesen, wir haben VOR ORT keinen Alkohol gekauft, aber jeder von uns hatte ne Flasche Wein dabei!


    @FrankDpunkt
    Wir waren die zweite Juli Hälfte dort. D.h. viel hell und halbwegs warm...aber nicht zu warm, so dass man gut wandern gehen konnte!


    palme
    in meinem Trekking-Bericht schreibe ich auch wie man mit halbwegs warmen Füßen durch die Gletscherflüße kommt! ;)


    Wer noch mehr Bilder sehen will, kann sich die auf meiner HP ansehen:
    http://lichtfaengerin.de/?m=galerie&akt=Island

    @wuschler
    Wie gesagt, wir hatten einen Renault Swift...wir hatten eine Karte bekommen in der alle Straßen, die wir nicht befahren durften rot eingezeichnet waren. Im Prinzip betrifft es nur das gesamt Hochland (Wie man auf unserer Reiseroute sieht waren wir dort nicht), alles andere kann man befahren...auch mit einem Miniauto ;)
    Das Hochland ist nicht nur wegen den Pisten nicht befahrbar (ich denke vieles würde man vom Schotter her auch noch packen) sondern am meisten wegen den Furten. Dafür braucht man nen 4WD!

    @alba und wuschler
    Ja, es ist nicht so viel wie viele wohl denken, aber das hat viele Gründe:
    1) nur eine Woche Auto (Auto ist -sorry- arschteuer)
    2) wir waren zu dritt unterwegs, d.h. wir haben alles durch drei geteilt (das Auto-Hostel-Paket zu dritt ist deutlich günstiger als zu zweit + Benzin durch drei)
    3) wir haben viel Essen schon mitgebracht: Reis, Tütenzeug, Nudeln, Wein (alles nicht in der Endrechnung mit drin)
    4) vor Ort haben wir möglichst günstig eingekauft: viel Toastbrot (vor Ort kein Alkohol gekauft)
    5) wi waren nie Essen (nur einmal haben wir uns Fish'n'Chips geholt...die Portion für umgerechnet 10€ und das an einem Kiosk!)
    6) nur in Hostels geschlafen
    7) das was wir uns gegönnt hatten: Hütten bei der Wanderung (kein Zelt), Blaue Lagune am Ende der Reise, einmal Lammfleisch gekauft
    8) von und zu Düsseldorf nicht mit eingerechnet!


    Also ich würde behaupten, dass es nicht viel günstiger mehr gegangen wäre!


    Was man machen kann, wenn man Zeit und ein eigenes Auto hat:
    Mit dem eigenen Auto nach Island reisen (Autofähre) von der Anreise wohl nicht viel teuer als fliegen, dauer nur ein paar Tage ;) Dafür spart man superviel Geld, wenn man sich auf Island kein Auto mieten muss!

    Hallo,


    so jetzt sind die Bilder wenigstens in ganz drin!


    @wuschler
    Klasse Idee! ;)
    Der Süden fehlt mir ja noch!
    Also tutti kompletti (mit Flug, Reise, Verpflegung, Auto und Trekking-Tour): ca. 1300€, aber wirklich so low budget wie irgend möglich!


    chironauten
    Ja, ich sehs auch wie du, leider etwas zu scharf. Aber komischerweise passiert das beim verkleinern...ist auch erst seit kurzem so, keine Ahnung! Die großen Bilder sind jedenfalls nicht so überschärft!