Beiträge von manolo

    Danke für eure Bilder. Ich habe in erster Linie auf "echte" Hände aus Fleisch und Blut gehofft. Bertrams Foto trifft da natürlich ins schwarze, wunderbar die Emotionen, die es transportiert.


    Bertram, Du bist dran!

    ..,.,weil ich gestern einen der selten in freier Wildbahn anzutreffenden Grünen Schiller-Pimmelinge an einem Bachlauf ohne direkten Zugangsweg entdecken durfte musste...:ugly:


    (Hab ich eigentlich schon gesagt, dass ich Menschen nicht leiden kann?)



    ich hätte nicht gedacht, dass bei den kalten Nächten die Reptilien schon munter sind.


    Gruß Martin

    Das war auf einem Weinberg im Unterfränkischen. Du weißt ja, wärmebegünstigende Südlage und kalkhaltige Sandsteinböden. Ich war aber auch angenehm überrascht.

    Nikon verwendet schon immer eine eher weiche Gummimischung für die "Belederung". Diese fasst sich sehr warm, griffig und angenehm an, arbeitet aber naturgemäß mehr als eine harte Belederung. Fass bei Gelegenheit mal eine ältere Canon DSLR der Semipro oder Pro-Klasse an, da merkst Du deutlich den Unterschied, diese fühlen sich knüppelhart an, dafür hält die Gummierung deutlich länger.

    Bei Nikon betrifft das Problem der sich lösenden Gummierung nicht nur die 5600. Die älteren Semipro-Kameras wie D200, D300/s, D700 leiden fast alle an abstehenden, sich vergrößernden, abfallenden Gummierungen. Ebenso das Daumenpad der D90, das ist bei fast allen zu findenden Exemplaren lose.

    Hat auch mit dem PH-Wert des Handschweiß zu tun, mit der eventuellen Verwendung von Hautcremes und natürlich mit dem Ausdampfen der Weichmacher im Gummi.

    Es sollten sich aber die Griffgummis Deiner Kamera als Ersatzteil im Netz finden lassen. Da selbstklebend, ist ein Austausch kein Hexenwerk.

    Für mich ist die Sache ganz einfach. Ich knipse unernst, ich spiele ein bißchen am Rechner, natürlich unernst, ich mag ein Bild - in SW, Farbe oder grell eingerahmt - oder ich lösche es. Einen ernsthaften Kopp über Wirkung, Emozione oder Sinnhaftigkeit mache ich mir nicht.

    Das Leben ist ernst genug, meine Hobbys müssen das nicht sein.

    Kleinigkeit am Rande - wie schön doch die "belederte" Rückseite des Klappdisplay. Nur ein Designmerkmal, aber toll anzusehen. :daumenhoch:

    Zum Rest kann ich nichts beitragen, mir ist das viel zu viel zu viel Featuritis.

    Aber eine der schönsten ist die Kamera, keine Frage.

    Du sprichtst da ein Thema an, das MICH zumindest nach wie vor lieber zur Kamera greifen lässt als zum Smartie: die Ergonomie. Ich will a) einen Sucher, b) ein, zwei Rädchen, mit denen ich, das Auge schon am Sucher, noch schnell Blende / Zeit und Über-/Unterbelichtung steuern verändern kann, mit Daumen und Zeigefinger - nicht über irgendwelche Menüs auf dem Bildschirm, auf dem ich eigentlich schon das Motiv im Visier habe. Und ein gewisser Spieltrieb ist auch nicht zu leugnen: Foten mit dem Handy ist für die Sinne halt so spannend wie das Einschalten des Wasserkochers.

    Du sprichst mir aus der Seele.

    ...

    ...und trotzdem: ich finde schon, dass man den Unterschied zwischen einem Smartphone-Bild und einem Bild aus der DSLR meistens sehen kann. Und zwar gerade daran, dass die Farben und die Dynamik anders sind. Inzwischen muss man vielleicht sagen: weniger dramatisch, weniger gefällig, weniger krass. Dafür spürt man vielleicht mehr Charakter des Objektivs (wenn es noch welchen hat) und die Struktur des Bildes ist stimmiger, homogener, echter.


    ...

    Es geht aber doch gar nicht (immer) ums Ergebnis. Viele spontane, flüchtige Momente/Motive leben vom imperfekten. In den meisten Fällen reicht da fast jede Qualität aus, man könnte getrost mit einer EOS20D und Kitlinse fotografieren oder mit einer FZ30...


    Losgelöst vom Ergebnis halte ich ein Gerät oder Instrument, von mir aus auch Medium in der Hand. Es ist einfach ein Unterschied ob ich mit einer ollen Magnesium-Semipro fotografiere, die jede Menge satt funktionierende Hardbuttons und Einstellräder anbietet, oder ob ich mir ein flaches, verschmiertes Display zum draufrumtatschen einen halben Meter vors Gesicht halte.

    DAS ist für mich ein ganz entscheidendes Kriterium, das Ritual zum Hobby. Ich kann letzteres eben nicht leiden, und ich bohre ein Loch auch lieber mit einer Makita oder Hilti anstatt mit einer "Aldi" oder "Yushiungshang", auch wenn das Loch das gleiche (nicht das selbe) ist.

    Ja, das mag fürchterlich alt, menschlich und sentimental erscheinen, aber das erlaube ich mir als Aphex Twin, Westbam und co. hörender 60jähriger einfach mal. :cheers: