Beiträge von Subjektiv

    Für Profis mag das enorm wichtig sein, aus meiner Amateur-Sicht sind mir große Performance Probleme gar nicht aufgefallen. Das einzige, was wirklich eine Weile dauert, ist das Konvertieren von RAW nach JPG. Mache ich immer als Batch nach der Bearbeitung - und in der Zwischenzeit halt was anderes.


    Welche vergleichbaren Programme sind denn deutlich schneller? Ich bin wirklich kein Adobe-Fanboy und befürchte seit langem, dass Adobe im Fotobereich den gleichen Weg geht wie mit seinen Produkten im Office-Umfeld: erst anfüttern, dann nur noch Mietmodelle, und wenn alle am Fliegenfänger hängen, ziehen sie die Preise um mehrere hundert Prozent hoch.


    Nur leider ist das Produkt LR funktional m.E. halt ziemlich gut, in der Bedienung ebenso wie in den Algorithmen. Rawtherapy und Konsorten kommen da bisher nicht ansatzweise heran. Also: gibt es eine gute Software, die bei vergleichbarer Funktion deutlich schneller ist? Wäre ja mehr als wünschenswert ...

    Ich scheine zuweilen ja ein Händchen für Themen zu haben, die quantitativ keine übermäßige Beteiligung wecken.

    Denke, da spielt teilweise auch die Ferienzeit eine Rolle. Und ja, es gibt halt Themen, die sind etwas exklusiver als andere: wenn ich nach Schmetterlingen frage, kommt vielleicht einiges, wenn es Bilder vom Rundaugen-Mohrenfalter sein müssen, wird die Auswahl naturgemäß kleiner. Deswegen sind solche Themen trotzdem zwischendurch auch interessant - immer noch besser als zum 15. mal "Brücken".


    P.S.: Unserer (einziger) Lavendelstock ist dieses Jahr schon abgeblüht.

    Versuchen wir also, "unpolitisch" zu bleiben: Deine Fotoserie zeigt m.E. eindrücklich die Bandbreite der Stimmungen in diesen heißen 3 Tagen. Ich wusste z.B. nicht, dass wohl viele Geschäfts-Inhaber mit solchen Ausschreitungen gerechnet und Barrikaden errichtet hatten. Manche Bilder dokumentieren die eskalierende Gewalt, andere den Versuch sich friedlich zu arrangieren. Mir gefällt, dass Deine Bilder die unterschiedlichen Blickwinkel thematisieren, dass dem Betrachter die Entscheidung nicht abgenommen wird, wer hier im Recht ist und wer im Unrecht. Das eine oder andere gut gesehene Detail vertieft diese Eindrücke.


    Somit ein Stück fotografierte Zeitgeschichte. Ich denke, das eine oder andere Nachrichten-Magazin wird die vergangene Woche in ähnlichen oder anderen Bildern auch aufarbeiten. So eine Dokumentation in einem Foto-Forum ist sicherlich ungewöhnlich, aber da die Fotos gut sind, ebenso sicher eine Bereicherung. Danke für das Experiment!

    Um nicht tief in die Hocke gehen zu müssen sind Schwenkdisplays sehr hilfreich. Für mich ein absoluter Must für eine Kamera, da ich gar nicht mehr in die Hocke bzw. mehr hoch komme.

    Nun, die Kamera saß bei dieser Aufnahme fast auf dem Rücken weiterer Muscheln, viel tiefer ging also nicht. Natürlich mit Schwenk-Display, sonst hätte mich hinter der Cam im Boden eingraben müssen. Aber selbst damit muss ICH in die Hocke gehen, sonst sehe ich a) wenig auf dem Display (kurzsichtig und bei voller Sonne) und b) kann ich die Cam sonst nicht auf Höhe meiner Fußnägel halten und buchstäblich 1/4. sek. nach der Aufnahme noch oben in Sicherheit bringen.

    Ich könnte mir da viel mehr Weitwinkel vorstellen um auch etwas von der Umgebung mitzubekommen. So ist mir der Felsen doch zu sehr beschnitten und vom Meer sieht man auch recht wenig. Aber klar die Muscheln sollten schon so erkannbar sein wie auf dem Bild. Ob das ging?

    Bei diesem Foto 32mm KB Äquivalent. Der Bildausschnitt orientiert sich an der Lage der (zufällig) angespülten Muscheln - die sollten zumindest prominent im unteren Drittel des Bildes sitzen, und zwar im Fokus. Abstand ca. 20 cm, nicht mehr. Um mehr Landschaft draufzubekommen, hätte ich also entweder die Kamera noch oben neigen müssen, dann wären mir aber die Muscheln unten rausgerutscht. Oder ich bräuchte für sowas dann doch ein 7mm /14mm KB - hab ich aber leider nicht (ich warte auf ein angekündigtes 7mm FB für mFT).


    Ein Tick mehr Landschaft ist auf dieser Variante zu sehen, aber der Felsen bleibt eine Andeutung:


    Die Muschel-Arrangements muss man sich übrigens nach jeder ordentlichen Welle neu suchen - manch ein Motiv war weg, ehe ich mir barfuß auf den Scherben den Weg dahin gebahnt hatte. Aber SPASS hat's gemacht! :smile:


    Also, mit den vorhandenen Mitteln ging nicht mehr Landschaft drauf, ohne die Muscheln zu opfern. Ich habe auch Aufnahmen vom Meer, da spielen die Mupfeln dann halt kaum eine Rolle. Im Fotobuch kommt alles wieder zusammen, aber nicht ein einem einzigen Bild.

    Fotografen-Gymnastik: mit der CAM in Bodennähe minutenlang warten, bis eine Welle gut reinkommt (--> kräftigt die Oberschenkel-Muskulatur). Dann knips und hopp: Oberkörper und Kamera gen Himmel, während die Welle die Beine umspült. Das ganze so ca. 2-3 Sätze a 10-12 Wiederholungen, bis 1-2 Bilder sitzen. Und nichts auf die Gesten der anderen Strandbesucher geben - die haben keine Ahnung, was gut ist.

    Wenn wir hier für jede sehenswerte Stadt einen eigenen Tread aufmachen (Konsequenter weise müssten es dann für die anderen Städte auch Treads geben), sprengt das bestimmt den Speicher und unübersichtlich wird das dann auch. Solche Treads erreichen im Laufe der Zeit enorme Längen. Wer will sich wirklich aus 40 Seiten alles zusammenscrollen?


    Wer Berlin unsicher machen möchte, kann sich jederzeit an uns werden.

    Vielleicht muss man das nicht so s/w sehen. Natürlich besteht die Gefahr, dass hier jetzt einer Bilder vom Kudamm, Kanzleramt oder vom Spreebogen hochlädt. Deshalb hatte ich auch den Thread-Owner gefragt, wie er's denn gern hätte.


    Wenn man hier aber Tipps einstellen könnte von nicht ganz so populären Ecken und Ideen, durchaus gefärbt durch persönliche Vorlieben und NATÜRLICH unterlegt durch fotografisch ansprechende Bilder (also nicht einfach nur dokumentarisch), dann fände ich das nicht schlecht. Müssen ja nicht gleich illegale Sachen sein.


    Ob man das für andere Städte und Gegenden auch machen sollte, kann man dem "Markt" überlassen. Unsere Reise-Threads sind ja eigentlich nichts anderes. Ich habe beim Franken-Thread übrigens auch bewusst um Beiträge von anderen Usern gebeten - bislang kam allerdings noch nichts, obwohl gewisse - hier mitlesende - Personen durchaus über Bildmaterial verfügen dürften (Zaunpfahl :winke: ). Für Berlin ist es halt einfach, weil doch viele von uns dort schon Erlebnisse hatten.


    Wer will sich wirklich aus 40 Seiten alles zusammenscrollen?

    Für manche Städte und Regionen würde ich es mir gelegentlich wünschen, dann brauch ich nicht immer nur bei Fotocommunity nach Bildern zu suchen :razz:

    Jedes Jahr am 17.Mai - dem Norwegischen Nationalfeiertag - defiliert eine große Prozession am königlichen Palast vorbei. Sympathischerweise aber eben keine Militärs und Raketenwerfer, sondern Unmengen von Kindern: Schulen, Familien, Kindergärten, Sportvereine. Ein buntes Meer von Fahnen und Wimpeln, die direkt vor dem königlichen Balkon (Bildmitte) zum Gruß kurz flach gehalten werden. Anschließend wird gegessen, getrunken und auf den Straßen und in den Parks getanzt. Dabei wird niemand ausgegrenzt - wer dabei ist, gehört dazu; In- und Ausländer, Menschen aller Hautfarben und Religionen.


    Axel: Ja, macht Sinn, und auch, diese physikalisch unveränderten Grundlagen nochmal herauszustellen - sonst drifted die Diskussion hier ganz schnell ab in die übliche Streiterei über Sensor-Formate und deren Vor- und Nachteile.


    Eine kluge Reduzierung der Ausrüstung auf das wirklich Notwendige (von Minimalismus würde ich noch nicht sprechen) kann man in jedem Format vornehmen: weniger Gehäuse, weniger Objektive, weniger sonstiges Zubehör.


    Und natürlich wird sich so eine Reduzierung immer daran orientieren, was man fotografieren will und mit welchem Anspruch. Wer Tiere fotografiert, braucht ggfs. mehr Tele als ein Landschafts-Knipser. Wer einen Kirchen-Innenraum nur professionell ausgeleuchtet gutieren kann, muss halt Blitz- und Beleuchtungs-Set mitschleppen. Wer's nimmt, wie es kommt, braucht nur eine Cam - hat aber vielleicht überstrahlte Fenster.


    Ich erreiche grade INNERHALB des mfT-Systems eine deutlich Reduzierung von n auf ein Objektiv. Da die Wackeldackel-Kombo Unglaubliches leistet, bleiben auch Stativ und (externer) Blitz jetzt meist zuhause. Als Luxus leiste ich mir ein zweites Gehäuse (manchmal mit einem zusätzlichen Objektiv bestückt) und 2-3 Akkus; gelegentlich noch eine Nahlinse und einen Grau-Verlauf-Filter. Bin echt zufrieden mit dieser Entwicklung - jetzt muss ich nur noch das ganze Altglas loswerden, ehe alle auf die gleiche Idee kommen.

    Es ist mir vermutlich auch deswegen so aufgefallen, da es noch die s/w Version gibt, welche ich nicht so überladen und harmoischer empfinde.

    Obwohl ich von Natur aus kein großer Fan von S/W bin (warum sollte ich auf die Möglichkeiten verzichten, die mir Farbe zusätzlich bietet?), gefällt mir nach aller Diskussion hier nach wie vor die S/W Version besser. Warum?


    Nun, ich denke, es gibt Motive, wo die Strukturen, Formen und Kontraste das Wesentliche eines Bildes sind. Die Farbe trägt entweder nichts zur Bildaussage bei, oder sie stört sogar. Bei solchen Motiven konzentriert S/W den Blick auf die Strukturen, nichts lenkt davon ab. Gerade Portraits können davon enorm profitieren, aber manchmal eben auch Steine oder Bäume. Vielleicht siehst Du das ähnlich: die Farbe der Büsche "bringt" bei diesem Bild nicht so viel - man kann darauf verzichten. Das gilt umso mehr, als man den orangen Stein ohnehin per Schnitt aus dem Bild verbannt.


    Etwas anders sehe ich das für die Totale: die rötliche Färbung des Gesteins und die Farbklänge, die sich daraus ergeben, sind durchaus etwas Besonderes für die Algarve (besonders morgens und abends, wenn die Felsen regelrecht zu glühen scheinen). Dann auf Farbe zu verzichten, würde mir schwer fallen. (Deshalb habe ich ja neben dem einzelnen S/W Bild noch 100 "bunte" in meinem Ordner ;) ).

    ... wenn du an die Straße gegangen wärest und Fotos auf "Augenhöhe" entstanden wären, hätte das Ergebnis ungleich spannender ausfallen können. ...

    Na ja, andererseits ist es eine nicht so häufige Perspektive auf das Zusammenspiel von Akteuren und Zuschauern. #3 und #4 gefallen mir dabei recht gut. Die idiotischen Werbe-Vehikel vorndran (Bild #1,2) hätte man sich sparen können. #6 hat auch gute Ansätze, auch weil die Zuschauer so schön mit in der Kurve liegen :mrgreen: ; aber von den Fahrern halt nur die Popos - steh ich nicht so drauf. Für's nächste Jahr solltest Du beantragen, dass die Tour in umgekehrter Richtung ausgetragen wird, das gäbe ein noch besseres Motiv ab.

    Irritieren tut mich allerdings der eigenartige Streifen, der rechts vom gespiegelten Hals zwischen dem gespiegelten Körper und dem unteren Bildrand zu sehen ist. Für den habe ich keine Erklärung

    In der Tat merkwürdig. Vielleicht ein Geisterschwan (also der Hals davon)? Oder ein trockener Grashalm im Vordergrund, so bei 200 von 500 mm Brennweite?

    Mit "giftig" meinte ich die Grüntöne vom vorderen, großen Busch in Bezug auf den Himmel. Diese beiden Farben harmonieren für mich nicht miteinander und daher sieht das Grün "giftig" aus,

    Hm, auch eine Ansicht. Als ich klein war (also vor ca. 50 Jahren), hieß es "Grün und Blau trägt nur die Sau". Ein grünes Hemd zu einer blauen Jeans, damit hätte meine Mutter mich nicht in die Schule gelassen. Aber mein Farb-Empfinden hat sich verändert - heute juckt mich eine Grün-Blau Kombination nicht weiter. Bei Landschaften fällt sie mir deswegen auch nicht auf, weder positiv noch negativ. Im (Farb-)bild oben dominiert m.E. eher der Orange-Blau Kontrast. Aber gut, jeder hat da halt ein anderes Empfinden.

    Beim Schnitt

    ... teile ich Flashs Ansicht - so wirkt das dichter und kommt der Aussage des Titels ein Stück näher, finde ich.
    Die lila Färbung kommt sicher unterschiedlich durch, je nach dem wie man seinen Monitor eingestellt hat. Bei mir wirkt es auf beiden Screens (PC und Schlepptop) gleichermaßen wie Brombeer-Saft. "Kühl" oder distanziert assoziiere ich damit nicht, dafür wäre ein kälteres Blau vielleicht geeigneter gewesen. Doch im Grunde meine ich, wenn schon s/w, dann richtig - also ohne das ganze Getöne, oder allesfalls sehr dezent.

    muss ich mit ja beantworten, bin eigentlich froh die Schärfe so getroffen zu haben, Licht und die Bewegung von mir sind ja auch noch ein kleines Problem, selbst mit Stabi muss ich die Atmung anhalten!

    Ja, 700mm sind schon eine lange Tüte. Im Ergebnis aber Tierfotos vom Feinsten, abseits der Masse. :daumenhoch:

    DER ORGANIST


    Noch eins aus der Reihe "subjektive Eindrücke": die 250 Jahre alte Orgel in unserer alten Wehrkirche kann nur noch ganz selten gespielt werden - sie ist altersschwach und müsste dringend renoviert werden. Der Organist - ein großer Kirchenmusiker im Ruhestand - spielt sie ganz behutsam, schont bei der Improvisation ihre Gebrechen, lässt sie strahlen, wo sie noch strahlt. Es ist wie ein intimer Dialog mit einer alten Freundin, der es nicht mehr so gut geht. Dabei sein zu dürfen, war für mich ein Privileg.


    Aus diesem Grund habe ich die Kamera auf lautlos gestellt und ein Blitz verbot sich von selbst. Ich hatte erst versucht, die Szene von der Seite zu fotografieren, bis mir spontan auffiel, dass man es vom obersten Balkon aus probieren könnte. So ist diese Aufnahme von einem trotz der Musik stillen Moment entstanden. Weiß nicht, ob man das am Foto nachvollziehen kann, doch ich bin froh dass es diesen Thread gibt, wo solch ein kleiner Moment seinen Platz findet. Über Kommentare freue ich mich wie immer, aber bitte lasst dieses Bild - ausnahmsweise - unverändert.

    Schicke Bilder von schrägen Typen (die vermutlich im Alltagsleben ganz normal sind, aber eben diesem Hobby frönen). :daumenhoch:
    Teilweise gut erkennbar, mit wie viel Liebe zu Detail diese Kostüme gearbeitet sind - könnte mir denken, dass manch einer das ganze Jahr daran bastelt, um es dann einmal öffentlich "aufzuführen".