Beiträge von Subjektiv

    Ihr wart jetzt Anfang Mai im Eibsee baden? Das finde ich tapfer!


    Mit dem Foto selbst werd' ich nicht so recht warm. Zum einen fehlt mir in dem blau-grünen Allerlei ein farblicher Kontrast. Na gut, war halt grade kein Heißluftballon zur Stelle ...
    Auch die Blickführung irritiert mich, weiß nicht so recht, wo ich in dem Bild hinsehen soll und was es mir eigentlich zeigen will. Unabhängig davon hat es natürlich als fotografische Notiz von einem schönen Tag allemal seinen Wert. Ich mache auch viele solche Bilder: nix besonderes, aber sie helfen, sich auch noch nach ein paar Jahren an Episoden zu erinnern. Why not ...

    Noch ein paar Eindrücke von dem Gewimmel in "Little India" und aus dem chinesischen Viertel:




    Vom Ufer aus sieht man buchstäblich hunderte von Schiffen (meist Containerschiffe) vor Anker liegen, die auf einen Slot im Hafen warten. Sieht romatisch aus, ist aber am ehesten mit einem ordinären Stau auf der Autobahn zu vergleichen:



    An vielen Stellen frisst sich das neue Singapur mit macht in die gewachsenen Strukturen hinein:


    Da ich alle Jahre wieder mal dienstlich nach Singapur muss, habe ich mal ein paar Eindrücke zusammen gestellt. Kann ja sein, dass mal jemand von Euch auf dem Weg nach Australien in SGP einen Stoppover einlegen kann. Tagsüber befinde ich mich meist in Büroräumen oder bei Kunden, so dass ich nur abends oder manchmal am Ankunftstag (meist Sonntag) mal ein, zwei Stunden Zeit habe, meinem Hobby zu frönen. Anyway, Singapur hat mehrere Gesichter: die hypermoderne, hyper-hektische und geradezu hysterisch shopping-geile asiatische Metropole, andererseits aber auch kleine Viertel mit zum Teil noch alten Gebäuden aus der Kolonialzeit, oder das quirlige "Little India".






    Persönlich zieht es mich mehr und mehr in diese alten, weniger sterilen Viertel. Anfangs war mir nicht ganz wohl, so ganz allein als Langnase in einem Gewimmel von Indern, Pakistani, Malayen, Chinesen u.a.. Aber ich bin dort immer freundlich behandelt worden und habe viele lustige und nette Gespräche geführt (auf English, wenn man diesen Dialekt denn noch als English bezeichnen will).


    Eins der schönsten Bilder von Dunattor Castle. M.E. viel besser als die Bilder vom Ufer direkt auf die Anlage. Die Lage auf der Klippe wird so viel deutlicher, und das Licht ist natürlich wunderbar. Postkarte? Ja vielleicht - aber eine von den teuren, die es im Kunst-Shop gibt ;)

    Location, Motiv und Format sind beeindruckend - wie meistens bei Dir. Die Farben steuern m.E. ein wenig ins Kitschige, aber gut: manchmal ist die Wirklichkeit halt schon fast kitschig schön.
    Dafür sind die Kontraste in ihrer ganzen Bandbreite von der hellen Sonne bis in die Schatten sauber aufgespannt - ohne Ausfressen der Lichter, ohne Absaufen der Schatten. Toll, was ein Rucksack voller Filter und eine gute RAW-Entwicklung so zu bewirken vermögen.

    So als einzelnes Bild ist es mir ein wenig zu sehr "von hinten" fotografiert, das bleibt mir zu distanziert. Aber Blickführung und das das warme Seitenlicht sind spannend und gelungen. Als Reisefotografie, im Rahmen einer Reportage, bei der man etwas mehr über die Umstände erfährt, macht sich das Bild bestimmt wunderbar.

    Sehr feines Landschaftsfoto. Was mich interessieren würde ist, warum der Lee-Filter zwar den Himmel abdunkelt, bei dem Fels aber eine Ausnahme macht. Ein Loch wirst Du kaum reingesägt haben, oder?

    Von allen Obstblüten begeistert mich die Apfelblüte jedes Jahr am meisten, weil sich in das Blütenweiß dieser wunderbare Rosarot-Ton mischt. Bilder wurden mit Oly 45/1.8 und 75/1.8 gemacht.
    Wie immer, darf konstruktiv gemeckert werden ;)


    (Edit: habe die Bilder auf Vorschau umgestellt - das wirkt m.E. bei einer Serie nicht so aufdringlich wie die Originalgrößen. Muss halt alles erst probieren und lernen ...)


    Zwei Dinge zu Deinen Anregungen @Subjektiv:


    1. Wenn Du Dich in die Galerieforen (Alle Foren im Board 'Bilderkiste') begibst, hast Du Thumbnails! Ist Dir das klar?


    Nein, das hatte ich noch nicht gesehen, weil ich immer direkt vom Dash in die einzelnen Beiträge gesprungen bin. Hilft aber sehr viel weiter, danke!




    Zitat

    2. das Galeriemodul haben wir ganz bewusst weggelassen. Ja, das kostet auch noch mal richtig Geld (und das 'schöne' bei WoltLab ist, dass man das alles beim nächsten Update noch mal kaufen darf!). Das war aber nicht der Hauptgrund. Die 'nahtlose' Integration bedeutet, dass es neben (!) dem Tab 'Forum' ein Tab 'Galerie' gäbe. Wieder zwei getrennte Welten, die Nebeneinander statt miteinander leben. Ja, ins Dashboard hätte man die Bilder einblenden können aber die Trennung zwischen Galeristen und Foristen hätten wir damit eher vertieft.


    Nun gut, wenn DAS der Grund ist, dann ist es eine Entscheidung, und die sollte und werde ich respektieren. Ich denke, es gibt einfach Leute, die sich mehr für die Bilder interessieren und andere, die mehr Spaß am Fachsimpeln haben. Ob man das unbedingt zusammenführen kann und muss, ist diskutierbar. Aber Ihr habt eine Entscheidung getroffen, und - ehrlich gesagt - mit dem Hinweis aus 1.) ist der größte Teil der Pein dann auch schon geheilt. Oder wie der Psycho-Klempner sagen würde: Gut, dass wir darüber gesprochen haben ...

    Nachdem ich nun ein paar Tage mit dem neuen Forum gespielt habe, ergibt sich für mich ein erstes Fazit: an die meisten Änderungen kann man sich so schnell gewöhnen wie an die Bedienung eines anderen Autos. Manches ist auch komfortabler geworden. Ein paar wenige Punkte gibt es, mit denen ich mich schwer tue. Der wichtigste: Fehlende Übersicht und Thumbs für neue Bildbeiträge. Was nützt mir der Avatar? Eben, gar nix! Ob ich einen Bildbeitrag ansehe oder nicht, muss ich jetzt nach dem Titel entscheiden, wie doof ist das denn? Gute Bilder mit eher neutralem Titel werden mir ab jetzt entgehen, dagegen klicke ich dann auf gut aufgemachte Titel, nur um zu erkennen, dass das Zeitverschwendung war.


    Mir ist schon klar, dass technisch ein Bildbeitrag nichts anderes ist als jeder andere Beitrag und somit eben nur der Avatar gezeigt wird, und dass es kein Kriterium gibt, nach dem "aussortiert" werden könnte. Andererseits basieren Foren-Softwares meistens auf einer objekt-orientierten Datenbank, und so wäre es grundsätzlich schon möglich, für eine bestimmte Klasse von Objekten das Bild einzuspielen statt den Avatar. Möglich wäre m.E. auch, dass der Einsteller die Option hat zu wählen, ob das (erste) Bild eines Beitrags im Forum als thumb gezeigt wird oder (by default) der Avatar. Dann bräuchte man keine Klasse von Bildthread Objekten einzuführen, sondern Nutzer selbst könnten den Bildthread zum Bildthread machen.


    Ich habe volles Verständnis dafür, dass Ihr mit dem Forum möglichst dicht am Standard bleiben wollt - alles andere führt bei Versions-Wechseln ja zu einem aberwitzigen Aufwand. Doch ich werde nicht aufhören zu hoffen, dass WoltLab vielleicht auch mal ein Herz für Foto-Foren entwickelt und in einer zukünftigen Version eine pfiffige "Gallerie"-Funktionalität anbietet.


    Nachtrag: habe grade gelesen, dass sich WoltLab "Community Gallery" nahtlos in Burning Board integrieren lässt. Ist das nun ein technisches Problem, ein finanzielles (das alles ist ja nicht grade Freeware), oder ein administratives (zu viel Pflege-Aufwand)?

    Hui, eine Menge Anregungen und Fragen, also:


    - Ich habe den durchbohrten Deckel direkt auf's Kameragehäuse gesetzt, ohne Objektiv. Das ist ja der Witz bei einer Lochkamera, dass sie ohne Linse arbeitet.


    - Franz hat recht, dass ich damit ca. 25 mm Brennweite erhalte, in KB also ca. 50mm. Zwischenringe könnte man natürlich verwenden, aber damit bekäme ich eher einen Tele-Effekt. Ich hätte jedoch gern mehr Weitwinkel, dazu müsste ich den Deckel irgendwie noch nach innen ausstülpen oder so. Dazu ist mir bisher aber nichts Gescheites eingefallen.


    - Ja, das Bild ist etwas bearbeitet, aber nicht viel. Ich spiele meist ein wenig an den Gammakurven herum, pro Farbkanal getrennt. Warum die Vignettierung stärker ausfällt als von Franz ausgerechnet, kann ich leider nicht sagen.


    - Kleine Warnung noch: ich hatte zunächst mit Schwarzpapier gearbeitet, aber das franst in der Umgebung des Lochs aus. Außerdem schließt sich das Loch u.U. nach einer Weile wieder. Daher die Alufolie; wenn man die dicke nimmt, ist Ausreißen auf so kleinem Raum bisher kein Problem. Allerdings brauchte ich zum Durchbohren der dicken Folie 5-6 Akkupunkturnadeln :cool: Die sind nämlich nicht sehr stabil.


    - Bonobo: Deckel mit Loch schon drin sind mir nicht bekannt. Möglicherweise gibt es ja welche zu kaufen, die von vornherein präziser gebohrt sind als mein self-made Deckel?


    - Industrie-Laser wäre schick. Leider steht bei mir so ein Teil nicht in der Garage.


    Man kann die ganze Arbeit auch deutlich vereinfachen, indem man sich hier umsieht:


    pinhole camera by Zero Image, range from 135 to 4x5 format

    Muss das Loch genau in der Mitte liegen? Wenn man das selbst bastelt, finde ich es schon sehr schwer, genau die Mitte zu pieksen. Das würde ich gern auch ausprobieren. Also bitte nicht zu lachen.

    Wie Franz schon richtig schreibt: ist das Loch nicht in der Mitte, geht von dem ohnehin schon begrenzten Bildausschnitt noch ein Stück mehr verloren. 1mm zu weit rechts oder links, und 1/3 des Sensors bekommt kein Bild mehr ab. Ich habe das erste Loch mit einem Bohrständer schon recht gut zentrieren können. Dann mit Alu-Folie wieder zugeklebt, um dann mit der Nadel wiederum in die Mitte des 1mm Lochs ein noch kleineres zu pieksen. Eine kleine Abweichung habe ich aber trotzdem, deshalb ist das Bild auch etwas beschnitten.
    Viel schwieriger ist die Schärfe. Eine Blende von 1mm auf einen 6x6 Rollfilm, das funktioniert(e) schon ganz gut. Aber 1mm auf mfT, das erzeugt nicht mehr als ein paar farbige Schatten. Auch 1/10 mm wirkt - siehe oben - unscharf. Nicht weichgezeichnet, sondern unscharf. Doch mir fällt kein Gegenstand ein, mit dem ich ein noch feineres Loch bohren könnte. Ich denke, der Ausweg läge eher in einem größeren Sensor. Aber bloß um ein paar Bilder im LK-Look zu machen, werde ich doch keine Vollformat-Cam zulegen. Daher endet das Experiment mit diesem Bild.

    Auf jeden Fall ein interessant gestaltetes Bild. Mit der Blickführung werde ich jetzt nicht so recht warm: erst folge ich den komischen Termiten-Hügeln nach links, bis zum schwarzen Rand. Dass darüber ein Deich ist, hab' ich erst gar nicht gemerkt. Die nächste Linie zieht mich den Strand entlang nach rechts oben, und da ist dann - nichts. Dass es über dem Deich noch weiter geht, habe ich erst nach einer Minute gemerkt, und das Männlein in der Mitte, das ja eigentlich das i-Tüpfelchen sein könnte, ordnet sich so gar nicht in den Aufbau ein. Trotzdem ein nicht alltägliches Foto. Wer weiß: vielleicht ist es große Kunst, und ich merk's bloss nicht?

    Habe einen Kameradeckel meiner Oly mit einem 1mm Bohrer durchbohrt --> Blende 500 oder so. Die ersten Versuche waren enttäuschend, durch den kleinen Sensor bleibt die Schärfe immer noch unbefriedigend, bzw. das Loch ist zu groß. Erst als ich das Löchlein nochmals abgeklebt und die Folie mit einer hauchfeinen Akkupunkturnadel durchpiekst habe, wurde es akzetabel (geschätzte Blende 800-1000). Den "richtigen" Look von speziell gebauten Lochkameras bekommt man mit mFT trotzdem nicht her, aber immerhin so eine Ahnung:


    Ist ja nicht so, dass das der erste Frühling wäre, aber wenn es wieder losgeht, kann ich den Finger doch nicht vom Auslöser lassen. :winke:


    Hier eine Streuobst-Wiese bei uns in der Nähe. Das Motiv war nur per DRI zu bewältigen, ich hoffe man sieht die Übergänge nicht allzusehr. Um Halos um den Baum herum zu vermeiden, musste ich die entsprechende 2 Masken ohne Unschärfefilter lassen, das habe ich so noch nie probiert.


    Zitat von "Belastungstester"

    :danke: für den schönen Bericht!


    Ich würde mich eher für einen Sommerurlaub in der Region interessieren. Weiß jemand aus eigener Anschauung, ob es dort auch Badeseen o.ä. gibt :?:


    Aus eigener, mehrjähriger Anschauung weiß ich, dass die Region an Bademöglichkeiten ziemlich arm ist. Ja, ein paar Stellen gibt es: Montigler Seen z.B., im Vienschgau ein, zwei Baggerseen - das sind aber schon 1-2 Std. Fahrt bis dorthin. In den Dolomiten selbst ist es ganz dünn, selbst öffentliche Schwimmbäder sind eine Rarität. Das ist eine Gegend zum Wandern, Bergsteigen, Klettern, Biken, Paragliden, FOTOGRAFIEREN !!!, nur Baden ist nicht wirklich die Priorität.