Hui, eine Menge Anregungen und Fragen, also:
- Ich habe den durchbohrten Deckel direkt auf's Kameragehäuse gesetzt, ohne Objektiv. Das ist ja der Witz bei einer Lochkamera, dass sie ohne Linse arbeitet.
- Franz hat recht, dass ich damit ca. 25 mm Brennweite erhalte, in KB also ca. 50mm. Zwischenringe könnte man natürlich verwenden, aber damit bekäme ich eher einen Tele-Effekt. Ich hätte jedoch gern mehr Weitwinkel, dazu müsste ich den Deckel irgendwie noch nach innen ausstülpen oder so. Dazu ist mir bisher aber nichts Gescheites eingefallen.
- Ja, das Bild ist etwas bearbeitet, aber nicht viel. Ich spiele meist ein wenig an den Gammakurven herum, pro Farbkanal getrennt. Warum die Vignettierung stärker ausfällt als von Franz ausgerechnet, kann ich leider nicht sagen.
- Kleine Warnung noch: ich hatte zunächst mit Schwarzpapier gearbeitet, aber das franst in der Umgebung des Lochs aus. Außerdem schließt sich das Loch u.U. nach einer Weile wieder. Daher die Alufolie; wenn man die dicke nimmt, ist Ausreißen auf so kleinem Raum bisher kein Problem. Allerdings brauchte ich zum Durchbohren der dicken Folie 5-6 Akkupunkturnadeln Die sind nämlich nicht sehr stabil.
- Bonobo: Deckel mit Loch schon drin sind mir nicht bekannt. Möglicherweise gibt es ja welche zu kaufen, die von vornherein präziser gebohrt sind als mein self-made Deckel?
- Industrie-Laser wäre schick. Leider steht bei mir so ein Teil nicht in der Garage.
Man kann die ganze Arbeit auch deutlich vereinfachen, indem man sich hier umsieht:
pinhole camera by Zero Image, range from 135 to 4x5 format