Beiträge von Subjektiv

    Zitat von "digiknipser"

    Rein von der Bildqualität her hat sich gegenüber dem Vorgänger nichts getan.


    Immerhin - das wäre ja heutzutage auch schon was! :twisted: Wenn man sich allerdings auf dpreview mal den Vergleich bei RAW 1.600 anschaut, scheint mir der Neue einen Tick schlechter zu sein als der alte (z.B. 600 D zum Vergleich). Kann aber auch sein, dass hardwareseitig einfach nur weniger eingegriffen wird; die eigenliche Sensorleistung ist für unsereins ja nun schlecht zu beurteilen.
    Mehr als die reine Auflösung würde mich allerdings ein Vergleich der Dynamik interessieren - und zwar nicht im Labor, sondern anhand von konkreten Beispiel-Situationen.

    Zitat von "knipserlehrling"

    Aber wäre es nicht trotzdem ein angenehmer Nebeneffekt, wenn einer aktuelleren Kamerageneration neben einer Flut neuer "Gimmicks" auch ein Plus an Bildqualität spendiert würde.. ;)


    Wo'ste Recht hast, haste Recht!


    Nur bitte nicht auf Kosten meiner bestehenden Ausrüstung und meiner Zeit (bei der Bearbeitung und beim Hochladen auf dem Computer). Aber mal ehrlich: was GENAU fehlt mir denn als Amateur heute noch zum Glück? Bildgröße und -schärfe sind es nicht. Kontraste, Farbgebung etc. mache ich mir ohnehin in EBV so wie ich die Situation in Erinnerung hatte. Das mit der Suchergröße finde ich auch o.k. wie es ist, und optische sind mir noch in 100 Jahren lieber als die hochgelobten (grieseligen) EVFs. Schon deshalb, weil ich ab und zu durchgucke, ohne die Kamera einzuschalten.


    Dynamik-Umfang - ja, kann ich nie genug kriegen. Die Dunkeltauglichkeit - auch da würde ich noch einen Tick mehr nehmen, wenn's ginge. Und beim Fotografieren von Möven im Flug u.ä. würde ich noch etwas mehr Schnelligkeit und Treffsicherheit begrüßen. Beim Video (seeehr selten) wäre mir bessere Tonqualität willkommen, in stereo. Eine echte interne "wipe und weg" Staubbeseitigung fände ich nett, aber nicht zwingend erforderlich. Ich glaube, das war's dann - kameraseitig.


    Außerdem wünsche ich mir ein Universalobjektiv, 10-300mm / 1.2 mit erstklassigen optischen Eigenschaften bei allen Öffnungen und Brennweiten, bis in die Ecken, mit schickem Bokeh, perfektem Autofocus, Makro-tauglich, frei von Blendenreflexen, verzerrungsfrei über den gesamten Bereich, CA = Null, Anti-Wackel ... Das Ganze etwa so groß wie eine Kaffeetasse und darf bis zu 200 g wiegen. Ich weiß, Öffnung 1,2 an 300 mm deutet auf eine eher große Frontlinse hin - mit simplem Glas ist das wahrscheinlich nicht zu schaffen. Aber wenn man komplett auf Glas verzichten würde und die Lichtstrahlen gleich irgendwie gravi-elektromagnoptisch manipulativ umlenkt, also ... ich mein ja nur :P . DAFÜR wäre ich bereit bis zu EUR 1.000 auszugeben (gerne weniger, wenn's erst mal in Großserie geht). :cheers:

    Zitat von "NOP"

    Ich troll mal mit: ..Juhu, und wieder ist der Auslöser unter'm rechten Zeigefinger. Das Prinzip hat mittlerweile an Canon-DSLRs seit 17!!! Jahren überlebt. Respekt Canon, für soviel Weiterentwicklung.. .
    :ugly:


    Da verkennst Du aber, dass 15% aller Menschen Linkshänder sind. Es ist also dringend Zeit, den Auslöser endlich in die Mitte, auf den Blitzschuh zu positionieren, jawollja! Oder man bietet eine spiegelverkehrte EOS D-L an - DAS wär doch mal was. Auch Auslösen per Sprachsteuerung wäre mal eine Option: "Kommando - klick!" oder so. :mrgreen:


    Ich hab auch ganz gerne ordentlich aufgelöste, farblich angenehme Bilder. Macht einfach Spaß, am Monitor, wenn so ein Bild leuchtet und strahlt. Dazu verwende ich eine 550D mit diesem völlig unakzeptablen, rauschenden, auf 4 Dynamikstufen begrenzten, matschenden, farbverzerrenden und bis zur Unkenntlichkeit unscharf abbildenden 18MP Sensor. Und ich bekenne: er reicht mir aus. Wenn mir jemand mit einem 28MP Sensor meine Glas-Sammlung entwerten würde, weil das der Auflösung nicht gewachsen ist, und obendrein ein neuer Computer fällig wäre, der die 60-80 MB großen Bilddateien zügig bearbeitet, hätte ich ein finanzielles Problem. Profis brauchen was Besseres, klar, und der Markt bietet da ja genug Optionen. Aber ich geh' mal davon aus, dass eine 650 D sich an die tumbe Masse von Möchtegern-Fotografen wie mich wendet, denen eine Profi-Cam zu teuer und zu schwer ist, denen andererseits die Leistung von Kompakten vor allem bei wenig Licht (noch) nicht so ganz ausreicht. Und ich tippe mal, sie wird ihren Markt finden - ghoosty zum Trotze. Allerdings sind 800 Euronen für das Gehäuse mal eine Ansage - dafür kann ich mir ja fast schon eine Oly MD ... kaufen: die kann zwar auch nicht mehr, ist aber für 1200 EUR immerhin design-mäßig auf Augenhöhe mit einem Toyota Corolla von 1976 :ugly:


    Aber wenn die 550 D jetzt endgültig verramscht wird, gibt sich für anspruchslose Gemüter wie mich vielleicht die Gelegenheit zu einem bescheidenen Zweitgehäuse.

    Habe letzte Woche mal mit den verschiedenen Einstellungen der E-PL2 gespielt, um die Möglichkeiten der CAM ein wenig besser auszuloten. Mit einem Vergleich zur SLR hat das nichts zu tun, und ob es in den großen mfT thread gehört, weiß ich auch nicht. Da es im weitesten Sinne noch mit dem Thema Rauschen und Schärfe der PL2 zu tun hat, kleb' ich es jetzt noch hier mit rein. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen von Euch PEN-lern weiter:


    Das Original, zur Übersicht:


    Ist schon klar, dass das Bild ziemlich dunkel ist und hohe Anforderungen an Rauschen und Dynamik stellt. Ist ja auch als Testfoto gedacht.
    Das Bild habe ich auf unterschiedliche Weise aus RAW entwickelt und für 2 crops gegenüber gestellt:



    Von links nach rechts:
    - JPG aus RAW, ohne große Änderungen. Einstellung auf Rauschen = WENIG, Grad = NORM, ca. 1/3 Blende unterbelichtet.
    - Das gleiche Bild, im jpg-illuminator dezent aufgehellt
    - Dann die Oly mit GRAD = AUTO und starker Entrauschung
    - Das gleiche mit nur schwacher Entrauschung
    - Und dann noch drei Bilder mit GRAD = NORM (also so gut wie möglich "ausgeschaltet"), und jeweils ausgeschalteter, schwacher und starker Entrauschung


    So richtig beurteilen lässt sich das aber nur 1:1, deshalb hier der link zum fröhlichen Pixelpeepen:
    img850.imageshack.us/img850/9397/testnachtkopie.jpg


    Was mich überrascht (und ich stehe der Oly eher kritisch gegenüber):
    a) Leichte Entrauschung (WENIGER) bringt durchaus etwas Ruhe ins Pixelgestöber, ohne allzuviele Details zu verschmieren. --> WENIGER eignet sich als Standard-Einstellung.
    b) Die AUTO-GRAD Funktion schlägt schon sehr heftig zu, aber die Ergebnisse sind letztlich dann doch nicht soviel schlechter als wenn man es mit dem illuminator selbst macht. Da ich den JPG-illuminator für ein Super-tool halte, was das Aufhellen betrifft, schlägt sich der interne Algorithmus der E-PL2 letztlich ganz wacker. Trotzdem werde ich AUTO-GRAD ausschalten und mir nur in Ausnahmesituationen nachträglich in der RAW-Entwicklung gönnen.

    Wenn Du Dir sicher bist, dass es ein echter Defekt ist - wielange hast Du das Teilchen denn schon? Zwei Jahre Gewährleistung hast Du ja per Gesetz.


    Statt Dich weiter mit dem Service rumzuärgern, könntest Du auch zu Deinem Händler gehen und auf Wandlung bestehen: Entweder eine neue X10 (und zwar mit neuem - sprich: intaktem - Sensor), oder Geld zurück. Eine Reparatur-Chance hast Du ja bereits eingeräumt. Da der Händler auf dem Risiko nicht selbst sitzen bleibt, könnte er Dir durchaus entgegen kommen - selbst Internet-Händler sind da mittlerweile kulant, weil sie den Image-Verlust (zu Recht!) mehr fürchten als 450 EUR Korrektur ihres Umsatzes. Wäre das eine Option für Dich?

    Hallo Murmeli,


    natürlich sind die Bilder unterschiedlich. Aber könnte das daran liegen, dass Du noch irgendeinen Automatik-Modus eingeschaltet hast? Speziell im EXR-Modus macht die Fuji ja was sie grad will - da scheint so eine Art Zufallszahlen-Generator im Hintergrund zu laufen. Aber auch wenn Du auf P/A/S bist, gibt es in den Untermenüs jede Menge Automatiken, z.B. solche die in Richtung automatische Gradation und Dynamik-Ausgleich gehen (bei Fuji heisst das anders, irgendwas mit "DR 100/200/400" oder so). Ich hatte die X10 mal eine Woche ausgeliehen und hatte ähnliche Effekte, bis ich wirklich alle Automatiken gefunden und zwangs-befriedet hatte. Dann war sie eigentlich ganz berechenbar.


    Nur als Idee ...


    Gruß Sven

    Zitat von "manolo"

    "Ganz brauchbar" ist meiner Meinung nach eben zu wenig, wenn es vor gar nicht allzulanger Zeit schon auf breiter Basis "gut" gab.
    Und "ganz brauchbar" ist ja auch relativ, für mich sind die Bilder einfach nur zum kotzen. :)


    Tja, die Meinung steht Dir ja auch zu. Ich gehör auch zu den Leuten, die es lieber etwas detailreicher haben, wenn möglich natürlich auch noch rauschfrei, farbneutral, kontrastreich etc.. Wenn ich mir aber die Beispielbilder in diesem thread ansehe - und die sollen ja beweisen, wie schlecht alles ist - dann scheint mir, dass das für 90% der Verbraucher vollkommen in Ordnung geht. Wenn ich meine Bilder nur am TV ansehe oder ab und zu mal einen 11x18 Abzug für Oma beim Drogeriemarkt machen lasse, so what? Selbst auf so einem kleinen Format sehe ich vielleicht sogar mit geübtem Auge das Gematsche, aber Oma sieht es nicht! Also kommt doch so ein Kompromiss (kleine Cam, großer Brennweitenbereich, immer alles scharf, dafür aber heftig glatt gebügelt) den allermeisten Leuten entgegen, oder?
    Wäre ich Produkt-Entwickler oder Marktstrategie von Canikony - ich würde wohl ähnliche Kompromisse eingehen, und damit hoffentlich viele zufriedene Kunden haben. Vielleicht noch 'ne eingebaute Funktion für das Versenden von Postkarten direkt aus der Cam (die Karte wird dann irgendwo gedruckt und Oma in den Briefkasten geworfen).


    Für die Freaks gibt es dann halt die etwas aufwändigeren, größeren, schwereren, und vor allem teureren Geräte - und auch die verkaufen sich ja prima. Schön, dass es die auch gibt.

    Das ist doch mal 'ne gute Nachricht! Dann gibt es nämlich eine gute Compact-Knipse mehr - bis auf die Platscher war die Cam nämlich sehr brauchbar: Objektiv, Vergütung, sehr leise, 1.8-er Anfangsöffnung, Sucher, Blitzschuh, ... Ob ich vielleicht doch noch eine Dritt-Cam brauche ...? Fotografier doch bitte mal z.B. Sonnenlicht auf Wasser oder sowas, damit man sich ein Bild machen kann von dem Overflow-Verhalten des neuen Sensors.

    Zitat von "wuschler"

    ... aber ohne einen optischen Sucher auf den ich ganz old school einfach Wert lege kann ich die eingangs gestellte Frage derzeit schlicht mit Nein beantworten.


    Aber dann könnte man doch um einen kleinen mFT Sensor herum noch eine schöne dicke Kamera bauen, die auch für Leute mit Wurstfingern wie meine gut in der Hand liegt, und die einen großen, hellen, optischen Sucher hat, und wo die wichtigsten Bedienelemente noch per Knopf erreichbar sind. Und wo man einen Blitz draufsetzen kann, ohne das Gefühl zu haben einen Wackel-Dackel in der Hand zu halten. Und wenn man da dann noch ein anspruchsloses 2.8 er 7-42 Objektiv draufschraubt, das annähernd das kann was ein einfaches 3.5 er 15-85 APS-C herbringt, dann wiegt das Ganze zwar wieder fast soviel wie eine gleichwertige APC-C, aber ... es ist mFT, yeah!

    Zitat von "hjstumpf"


    Das Bild kommt aus einer D70s ;)


    Das ist doch dem ghooosty egal, wenn er nur irgendwo über Canon schimpfen kann ... :twisted:


    manolo: Ich habe keine Nikon, habe aber grade bei einem anderen Fabrikat festgestellt, dass solche Funktionen wie automatische Tonwertkorrektur, Autodynamik - egal unter welcher Marketingbezeichnung sie auch auftauchen - meist so funktionieren, dass das Gesamtbild etwas unterbelichtet wird, um die Lichter in den Griff zu bekommen, dafür aber aggressiv die Schatten aufhellen. Und Schatten aufhellen bedeutet meist: Rauschen verstärken. Ich empfehle Dir, diese Funktionen mal auszuschalten, und zugelaufene Schatten notfalls mit dem Illuminator anzuheben. Dauert wie Du weißt nur Sekunden, funktioniert aber m.E. besser als die meisten kamera internen Algorithmen.

    Zitat von "ghooosty"

    Wartet mal ab, bis die APS-Cs alle schön mit Sonys 24Mpix Horror-Sensörchen ausgestattet sind ...


    Ja ja, das ist schon eine reale Gefahr. Aber wenn dann gleichzeitig die kleineren mFT Sensoren alle mit 18 Mio bestückt werden, werden die davon auch nicht besser. Da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, lass uns hoffen, dass es in beiden Lagern auch ein paar vernünftige Designs geben wird, die einfach nur auf robuste Bildqualität getrimmt werden. Auch wenn uns die Industrie dafür kräftig zur Ader lassen wird ... :cheers:

    Nachdem ich nun erste Erfahrungen mit mFT machen durfte, stellt sich das für mich so dar:


    - Die Spitzenprodukte von mFT liefern inzwischen eine Bildqualität, die vergleichbar ist mit dem was man bislang nur auf APS-C bekam. Allerdings geht die Entwicklung auch bei APS-C weiter, und mehr Platz bietet der Sensor eben auch weiterhin.


    - Um die gleiche Qualität wie bei einer Einsteiger APS-C SLR zu erhalten, muss ich bei mFT ungefähr das doppelte zahlen (MD E M5 mit einfachem Kit = 1.100 EUR). Dafür bekommen ich - nota bene - nichts, was die SLR nicht mindestens gleich gut könnte. Aber eben so grade mit Ach und Krach was ähnliches. mFT Lösungen in der 600-EUR Klasse liegen qualitativ noch deutlich sichtbar vom APS-C Niveau entfernt.


    - Der einzige Vorteil von mFT liegt also im geringeren Gewicht. Immerhin ... Wenn sie aber mal in der Hüftgurt-Tasche stecken, spüre ich den Unterschied von ca. 300g ehrlich gesagt nur wenig. Das ändert sich, wenn man wirklich mal mit 5 Objektiven loszieht - mach ich als Hobby-Knipser aber nie.


    - Die Objektiv-Auswahl bei mFT entwickelt sich zwar allmählich, aber vieles was im SLR-Bereich problemlos zu bekommen ist, ist für mFT noch nicht verfügbar. Viele Nischen werden aus rein kommerziellen Gründen wohl noch längere Zeit unbesetzt bleiben. Aber die Entwicklung hat begonnen und wird sicher einige schöne Überraschungen bringen.


    - Das Kleinbild-Format hat sich seinerzeit nicht ganz ohne Grund durchgesetzt - es bietet einen fast idealen Kompromiss aus Objektivgröße und gestaltbarer Tiefenschärfe. APS-C ist demgegenüber schon ein - manchmal schmerzlicher - Kompromiss. mFT schränkt die Gestaltungsmöglichkeiten noch weiter ein. Spielt aber für Fotografen, die wenig mit Tiefenschärfe arbeiten, kaum eine Rolle - und das sind im Consumer-Bereich sicherlich viele.


    - Die sichtbaren Beugungseffekte ab Bl.11 schränken die Gestaltungsmöglichkeiten ebenfalls spürbar ein. Denkbar aber, dass eine Software das zukünftig mal korrigieren kann.


    - Dass das mechanische Element des Klappspieglels demnächst entfällt und durch elektronische Sucher ersetzt werden kann, ist vorstellbar (auch wenn aktuelle EVILs bei allem Marketing-Gedöns noch nicht das Gelbe vom Ei sind). Die Diskussion müsste also eigentlich heißen "Kann mFT das APS Format verdrängen" - der Spiegel selbst ist m.E. nicht so entscheidend.


    - Ohne Spiegel müssten die CAMs eigentlich deutliche Geschwindigkeitsvorteile aufweisen - tun sie ja teilweise auch.


    - Ich schätze mal, dass beide Formate noch etliche Jahre nebeneinander her existieren werden - und das mit guten Gründen.

    Zitat von "Franz"

    Dieses aus der Erfahrung mit der kleinen, bereits etwas veralteten E-PL2 und dem Kit-Objektiv für das ganze System zu folgern, erscheint mir sehr subjektiv. ;) Vergleicht man aber nur das E-PL2-Kit mit einer DSLR, hast du sicher recht.


    Noch zur Sache mit der Unschärfe: Bei mir werden Bilder ab und zu auch nicht ganz scharf, obwohl ich Beugung und Verwacklung definitiv ausschließen kann. Ich schiebe das bisher auf den AF, ich denke er gibt der Geschwindigkeit gegenüber der Genauigkeit Vorrang, jedenfalls bei der Kombi E-PL2 + Kit.


    Hallo Franz, danke für die Hinweise und Ratschläge, das hilft mir wirklich weiter, die Möglichkeiten und Grenzen der CAM einzuschätzen - ich will sie nämlich evtl. gebraucht abkaufen, als Zweit-Cam. Wenn noch jemand weitere Tipps hat, wie man die PENs (unterscheiden sich ja in der Technik nicht so schrecklich voneinander) zu guten Ergebnissen schubsen kann, dann gerne und jederzeit hier im thread. Auch Erfahrungen mit anderen Objektiven und/oder Adaptern würden mich dabei interessieren (siehe Gecko), oder firmware updates, u.v.a. ... .


    Das Thema "mFT vs. DSLR" war
    1.) von mir ungenau formuliert. Letztlich bin ich ein wenig enttäuscht, oder sagen wir besser "ernüchtert", von den Möglichkeiten des mFT Formats ggü. einem APS-C Format. Ob Spiegel oder nicht, spielt dabei kaum eine Rolle. Aber ehe wir das hier weiter diskutieren, gibt es ...
    2.) für diese mehr systembezogene Diskussion schon andere Drähte, und ich schlage vor, die Diskussion - wenn gewünscht - dann dort weiter zu führen. Interessant ist das Thema durchaus, aber wir brauchen ja nicht zu wiederholen, was woanders schon in aller Breite und Tiefe besprochen wird.


    In dem Sinne, danke für Eure Beiträge.
    Gruß Sven

    So, hier noch ein paar Ergebnisse aus der Reihe Jugend forscht mit mFT:


    Eine der Ursachen für unscharfe Bilder ist - man hätte es sich denken können - die Wahl von Blenden kleiner als F 11 (also 16, 22). Vermutlich liegt das wieder an Beugungseffekten an der Blende; aber es überrascht mich doch, wie dürftig die Bilder bei kleineren Blenden ausfallen. Sooo weit weg ist mFT ja nicht vom APS C Format - trotzdem tritt der Effekt so deutlich auf, während ich ihn bei APS C kaum wahrnehmen kann. Alle folgenden Aufnahmen mit ISO 200, ohne Stabi:





    Da die mFT's sich ja gerne damit schmücken, "DSLR-Qualität" zu liefern, hier noch ein Vergleichsfoto unter optimalen Bedingungen für die Oly. Zum Vergleich stand eine der oft zitierten "Einsteiger DSLRs" (Canon D-550) mit Kit-Linse:



    Gewöhnungsbedürftig sind auch die roten Lens-flares bei Gegenlicht-Aufnahmen. Sie verschwinden erst bei Blenden zwischen 3.5 und 5.6 - ab Bl. 8 treten schlagartig die flares auf, zwischen Bl. 8, 11, oder 16 gibt es nicht viel Unterschied. Immerhin könnte man sich ein Objektiv besorgen, dass diese eigenmächtige Bildverschönerung nicht vorgibt:



    Überhaupt keine Probleme mit Unschärfe und/oder Verwacklung habe ich im WW-Bereich (ca. 14-25). "Makro" ist das natürlich nicht, aber für schöne Nahaufnahmen eignet sich die Oly gut:




    In Summe:
    Da das Objektiv ab Bl. 11 nur noch Brei liefert, und der Stabi von Olympus im besten Fall überhaupt nicht wirkt (im schlechten Fall verschlimmbessert er die Bilder), bietet es sich an, im Wesentlichen auf Programm A (Blenden-Vorwahl) zu arbeiten und - bis auf Ausnahmen - eher offene Blenden vorzugeben, um gleichzeitig EINE scharfe Ebene, andeutungsweise so etwas wie Freistellung vom Hintergrund und natürlich kürzere Verschlusszeiten zu erreichen. Ab 1/200 muss man im Telebereich mit sichtbaren Verwacklungen rechnen - natürlich hat man ab und zu auch mal Glück. Aber 1/30 aus der Hand mit Stabi - bei der SLR kein Problem - das geht wohl eher schief.


    Wenn man damit leben kann, ist die Oly ein ganz nettes Gerät. Aber eine Ablösung der DSLRs durch mFT scheint mir noch in weiter Ferne zu liegen. Ob es spiegellose Cams mit APS-C schaffen werden, müssen die Nexler und Samse unter Euch beurteilen. (Leica und die große Fuji dürften ja eher nicht so verbreitet sein ...).


    Gruß Sven

    Zitat von "ghooosty"

    Die Einstellung ist eine ganz sinnvolle Ergänzung, ist aber mehr was für ISO200, wo es zwar auch schon Störungen hinterlässt, aber bei vielen Bildern für eine ordentliche Durchzeichnung sorg, wo vorher alles im schwarz abgesoffen wäre.


    Na, dem stimme ich nicht ganz zu, denn schon bei ISO200 sorgt der Algorithmus für ordentliches Gekriesel in den Schattenpartien, besonders wenn's auf Abend zugeht und man mal ein Bilder in der Altstadt bei Dämmerung machen will. Und die Aufhellung scheint mir bei der PL-2 sehr aggressiv gewählt zu sein, so dass die helleren der dunklen Partien in einem eigenartigen, fleckigen Schmutzig-Grau widergegeben werden (siehe mein Bild oben von der Abendstimmung am Kanal). Die Stärke der "AUTO" Einstellung lässt sich auch nicht mehr beeinflussen - irgendwann ist auch bei Olympus mal Schluss mit der Einstellerei. Meine Canonen haben übrigens auch so eine Funktion, aber die führt zu weit weniger künstlichen Effekten als bei der Oly.


    Natürlich sind die Schattenpartien ohne solche elektronischen Tricks dunkler, aber sie enthalten auch im JPG meist noch genug Bildinformation, um sie mit besseren Algorithmen (wie z.B. dem allseits beliebten jpg-illuminator) dezent und kontrolliert aufzuhellen.


    Wenn jemand nur an einem schnellen Ergebnis für Oma's Fotoalbum interessiert ist, hast Du wiederum Recht: da fallen die Artefakte nicht so auf, die Gesichter haben weniger harte Schlagschatten, und Oma ist es auch egal, ob man im Wald die Tannennadeln noch einzeln erkennen kann. Für Leute wie mich, die irgendwo in der Mitte zwischen Pixelpeeper und Oma wandeln, bietet sich eine kleine Nachbearbeitung im Illuminator an. Sind nur ein paar Handgriffe, aber ein beträchtlicher Gewinn an Bildqualität. Vielleicht bietet Olympus ja auch in einem Upgrade mal einen weniger aggressiven Algorithmus an?

    Also, langsam kommt Licht ins Dunkel. Habe gestern abend noch ein paar Experimente mit RAW gemacht, da kann man dann die verschiedenen Kamera-Einstellungen ganz gut simulieren und abschätzen. Ergebnis:


    a) AUTO-Gradation ist ein Killer und sorgt für sichtbares Rauschen in allen Situationen. --> sofort und für immer abschalten (=NORMAL).
    b) IS1 führt bei manchen (aber nicht allen) kürzeren Verschlusszeiten zu mehr Unschärfe statt weniger. --> abschalten, allenfalls für Einzelfälle zuschalten, und dann am besten viele Aufnahmen machen, in der Hoffnung, dass wenigstens eine davon sitzt. IS2 und IS3 habe ich noch nicht ausgetestet.
    c) Rauschfilter auf "WENIGER" ist o.k. - filtert zwar nicht viel Rausch, macht aber auch nicht viele Details kaputt.
    d) Kontrast = +1 bringt einen Tick (subjektiv wahrgenommene) Schärfe
    e) Schärfe +1 oder +2 bringt dagegen keinen sichtbaren Unterschied zu Schärfe = 0. Dann kann man es auch lassen.
    f) 1/3 Blende Unterbelichtung hilft das Ausfressen kleinerer heller Bildanteile zu vermeiden. Die Belichtungsmessung verfährt da eher großzügig.


    Mit diesen Einstellungen sind mir ein paar gute, scharfe Aufnahmen gelungen. ABER: vom gleichen Motiv (vom Stativ aus) unter identischen Bedingungen 5 Aufnahmen gemacht --> 3 scharf, 2 sind wieder unscharf. Verwacklung kann's bei 1/400 kaum noch sein, und die Schärfe sitzt auch nicht auf irgendeiner anderen Ebene. Das ganze Bild ist wie von einer Weichzeichnung überlagert. Komisch, das ...

    Zitat von "gecko"

    hier das "nicht rauschen" der E-PL1 ISO400 (f/10 1/640)


    Ja, das ist leider genau der Effekt, der mir auch auffällt: Größere Mengen von "Pfeffer und Salz" in den dunklen Partien, auch bei ganz normalen Tageslicht-Bildern. Ein gleichmäßiges Rauschen "a la Filmkorn" hätte mich kaum gestört.


    Immerhin scheint der Output bei Dir aber scharf zu sein, ohne Weichzeichner-Effekt. Das macht mich schon stutzig.


    Die Horizont-Geraderück-Automatik befindet sich übrigens - olympustypisch - im 17ten Untermenü des 26sten Seitenzweigs, wenn Du gleichzeitig mit 4 Fingern auf 5 Knöpfe drückst und dabei die Kamera in einem langsamen Dreiviertel-Takt schaukelst. Probiers' aus ...

    Zitat von "Franz"

    Was das Rauschen betrifft, sind deine Einstellungen etwas unglücklich: Durch die Autogradation verlierst du ca. eine Stufe (wenn nicht mehr) beim Rauschverhalten, die würde ich im Normalfall immer abschalten (ich bin sowieso der Meinung, dass die Autogradation oft häßlich flache Bilder produziert). Des weiteren ist es ungünstig den Rauschfilter komplett abzuschalten und die Schärfung wie bei deinem Abendstimmung-Bild zu erhöhen. Alle Faktoren zusammen führen in deinem Bild zu einem Rauschen ähnlich wie bei einer Aufnahme mit ISO 1600.


    Hallo Franz, danke - das sind doch ganz konkrete Hinweise, die ich heute abend mal ausprobieren werde. Dachte mir, Rauschfilter und defensive Schärfung seien vielleicht mit verantwortlich für den extrem weichen Bildeindruck. Aber Du hast natürlich recht: kleine Rausch-Effekte werden dann noch verstärkt. Da muss man sich wohl zwischen Pest und Cholera entscheiden.


    Eure Blütenbilder sind beeindruckend, und bei solchen Ergebnissen wäre ich wohl auch zufrieden. Bloss krieg ich das so nicht hin (--> doch zu blöd :ugly: ). Wobei die Bilder besser ausfallen in dem Maß, in dem Rot oder Blau mit ins Spiel kommen. Die Schafgarbe ist halt rein gelb, und das scheint schwierig.


    Bin mir halt so unsicher, ob die Defizite nur die einzelne Cam (oder die Linse) betreffen - dann könnte ich mir einen Ersatz besorgen, und hätte endlich die kleine Immer-Dabei, nach der ich suche. Oder sind das Schwächen, die die ganze Baureihe betreffen - dann geht die Suche weiter.


    Danke für Eure Hilfe!
    Gruß Sven

    Danke Euch beiden schon mal für die ersten Rückmeldungen!

    Zitat von "gecko"

    ja, ist schon schlimm ..... wer gerne mit mehr als ISO 100 fofografiert muss leider auf die Oly Pen's verzichten...


    Ist das wirklich so? Ich meine, dass die PENs vielleicht nicht grade herausragend sind bei hohen ISOs, das hatte ich auch schon gehört. Aber ich hatte schon die Erwartung, dass sie sich - ihrer Bauart und Größe entsprechend - zumindest durchschnittlich schlagen. Und insgesamt würde ich von einem mFT Sensor in der gleichen Aufnahmesituation doch etwas dezenteres Rauschen erwarten als von einem 08-15 Kompakt-Sensor. Und ein saftiges Rauschen schon bei ISO 200 bin ich auch nicht gewohnt. :(


    Franz: danke für die Hinweise - ich werde diese Spuren nochmal verfolgen. Beim Regalbild (1/13 sek.) gebe ich Dir recht, das könnte verwackelt sein. Aber muss es deswegen gleich Rauschen wie ein Wasserfall? Ist das normal?!?
    Den Fokus bei dem Blütenbild habe ich mehrfach überprüft, mit Lupe, manuell nachgestellt, x Aufnahmen, um Zufallsabweichungen auszuschließen. Alle mit dem gleichen Ergebnis. Es ist ja keine richtige Unschärfe, eher so eine Art Weichzeichnung, wenn ich das richtig sehe.
    Die fehlende Zeichnung bei gelben Motiven führe ich nicht auf Überbelichtung zurück. Erstens habe ich Belichtungsreihen gemacht - ohne Unterschied in der Zeichnung. Zweitens kann ich Dir noch mehr Bilder liefern, mit ähnlichem Effekt: genug Zeichnung in blauen und grünen Bildanteile, mäßig in roten (Mohnblumen z.B.), und NULL Zeichnung in gelben Teilen. Ich fürchte, dass hat was mit dem Sensor oder der Signalverarbeitung / Engine der PENs zu tun.
    Leider habe ich im Bekanntenkreis weder eine 2. PEN noch jemanden mit weiteren Objektiven verfügbar. So weiß ich nicht: habe ich einfach ein schlecht justiertes Exemplar erwischt, oder sind die PENs wirklich so wenig alltagstauglich?
    In den Foren und Blogs überschlagen sich die Leute derweil angesichts der tollen Qualität dieser Cams. Bin ich einfach zu blöd??


    Gruß Sven

    Hallo Leute,


    habe mir eine E-PL2 ausgeliehen, die ja bei allen einschlägigen Testforen als ordentliche CAM dargestellt wird. Aber nach ca. 50 Bildern bin ich komplett ratlos: ich krieg' das Ding weder scharf, noch auf ein einigermaßen akzeptables Rausch-Niveau. Frage mich, mit welcher Einstellung die das bei dpreview etc. hinbekommen haben. Habt Ihr vielleicht einen Tipp für mich? Folgende Grundeinstellungen habe ich gewählt:


    Bildmodus = Natural (Vivid und e-enhance sehen ja wirklich gruselig aus)
    Rauschfilter = AUS
    Rauschunterdrückung = AUTO und/oder AUS - macht bei niedrigen ISO keinerlei Unterschied
    ISO = AUTO / max. 500
    Stabi = AUS (IS1 an bringt ja so gut wie gar nichts)
    Schärfe = +1


    Eigentlich ja eine ganz normale Situation, auch mit ausreichend Licht. Und nun der crop: das ist unscharf, und grieselt wie Salz und Pfeffer:



    Ganz schlimm wird es bei gelben Motivanteilen - der Sensor ist offenbar nicht in der Lage, da noch irgendeine Differenzierung reinzubringen, alles wirkt wie durch einen riesigen Weichzeichner gedreht:



    Bei den gelben Scharfgaben fehlt jegliche Differenzierung in den Blütendolden. Unterbelichtung, anderer Abstand, Kontrast auf +2 - alles versucht, ohne brauchbares Ergebnis:



    Und das Rauschverhalten des Sensors bei Nacht ist ungefähr auf dem Niveau meiner 6 Jahre alten Lumix LX2, die für ihr böses Gematsche berühmt war:



    Und zum Vergleich das ganze nochmal mit dem Nachtprogramm aufgenommen, wo zwar das Rauschen unterdrückt wird, aber jegliches Detail flöten geht:



    Ich hab' es dann noch in RAW versucht, aber das bringt kaum eine Verbesserung ggü. JPG - die Dateien geben einfach nicht mehr an Details her. Schaltet man die Rauschunterdrückung wieder zu, gibt es halt ein entsprechendes Gematsche, nach dem Motto, wo nix ist, kann auch nix Gescheites herkommen.


    Natürlich kann man die Bilder mit EBV ein wenig nachschärfen oder entrauschen. Aber was mich völlig verblüfft, ist dass die Bilder qualitativ weder besser sind als die aus der Uralt-Lumix (im Gegenteil: die sind wenigstens scharf!), definitiv 3 Stufen weicher als Vergleichsaufnahmen, die ich mit der NIKON 7100 meines Bruders gemacht habe, und das Rauschverhalten ist auf dem Niveau einer Compact-Knipse.


    Mach' ich da was grundfalsch? Liegt das Schärfe-Problem ausschließlich am Objektiv (Kit 14-40 II; Linse ist sauber, kein Filter etc.)? Wie gehen die PEN-ler unter Euch mit dem Rauschen um, dass sich ja schon bei Tageslicht und niedrigen ISOs bemerkbar macht?


    Dankbar für jeden Tipp,
    Gruß Sven