Beiträge von Subjektiv

    Zitat von "NOP"


    Mir geht es allerdings oft so, dass mir ein solch offensichtlicher Fehler auffällt, den ich bei der Betrachtung des Bildes auch nicht ausblenden kann und mir damit das Bild versaut.. Und gerade ein nur leicht schiefer Horizont stört mich oft mehr als ein deutlich (möglicherweise absichtlich) schiefer..


    Stimmt, geht mir auch so, dass mich manche "Bildfehler" so stören, dass mir ganz persönlich das Bild dann nicht mehr gefällt. Allerdings erwische ich mich gelegentlich dabei, wie ich mir grade Maßstäbe von anderen zu eigen mache, und zwar unbewusst, so wie man in einem Strom halt einfach mitschwimmt und meint, sich selbst zu bewegen. Aber ich finde auch immer wieder Bilder, die mir trotz kleiner technischer Mängel sehr gut gefallen, und ein bisschen wundert mich schon, mit welcher Härte die oft von der Technik-Fraktion abgestraft werden. Z.B. wenn irgendwo ein Sensorfleck auf dem Bild ist. Bei einem vollkommen homogenen Himmel fällt der natürlich auf, aber irgendwo zwischen ein paar Wolken - so what? Ist jetzt nur ein Beispiel, aber ich denke Ihr versteht was ich meine.

    Den Vorschlag, die "Regeln" besser als "Rezepte" (@la spationaute) oder "Konventionen" ( Belastungstester) zu bezeichnen, finde ich gut. Dann aber stellt sich die Frage wie beim Kochen: wenn ich immer nach bewährten Rezepten vorgehe, ist das Ergebnis vorhersehbar und normalerweise auch genießbar, aber auch etwas abgedroschen. Es gibt heute ganz gute, von Spitzenköchen entworfene Tütensuppen, aber es bleibt halt eine Tütensuppe, oder?


    frank D. und spationaute: Das ist eine sehr interessante Ansicht, die Ihr das vertretet. Ich verstehe Euch so: es gibt so etwas wie allgemeingültige Grundsätze der Ästhetik, und die kann man - über die Jahrhunderte hinweg - "entdecken". Diese Wahrnehmungsprinzipien sind aber allen Menschen gleichermaßen eigen, also quasi angeboren, und deswegen bewertet die Mehrzahl dieser Menschen Bilder (u.a. Kunstformen) bewusst oder auch unbewusst nach diesen ewigen Prizipien. Richtig so? Also, ich habe meine Zweifel daran, denke eher, solche Prinzipien sind eher Mode-Erscheinungen und somit von einer Gemeinschaft aktuell "anerzogen" (schau Dir mal das künstlerische Ideal von Frauenkörpern vom Barock bis heute an!). Aber beweisen kann ich das natürlich auch nicht ...


    Und WENN sie nun nur Mode-Erscheinungen sind: besteht dann nicht die Gefahr, sie überzubewerten und ihnen damit eine Gültigkeit zu verschaffen, die sie gar nicht haben? In anderen Worten: der "mainstream" sind WIR! :twisted:


    Ich habe auf diversen Foto-Foren halt den Eindruck, die benannten Regeln werden manchmal vorschnell zur (Ab-)Wertung herangezogen: ein paar wenige Lichter sind überstrahlt, also kann das Bild nicht wirklich gut sein. Die innere Offenheit, das Bild subtil auf sich wirken zu lassen, seine versteckte Qualität zu erkennen - bringen wir die wirklich mit? Und ab wann ist der Horizont wirklich schief: ich habe hier schon Diskussionen unter Bildern gesehen, wo man das wirklich nur mit einem Schreiner-Winkel feststellen konnte, also im Bereich von unter 0,5 Grad. Ist das dann wirklich ein Qualitätskriterium, dass mit EBV mathematisch exakt eingestellt werden muss?


    mol, manolo und icebear: Danke für Eure augenzwinkernden Ergänzungen und Interpretationen - fühle mich so richtig verstanden. :lol:


    So, und um die Diskussion noch ein bisschen anzufachen, werde ich in der nächsten Zeit mal ein paar grobe "Verstöße" in die Galerie einstellen - und sei es als Ermutigung für die Westentaschen-Cam Besitzer (gibt's die eigentlich noch?). Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als 1000 Worte ...


    Danke für die tolle Diskussion soweit
    gruß Subjektiv

    Hallo Leute,


    wenn man so durch das eine oder andere Foto-Forum geistert, stößt man bei den Kommentaren häufig auf bestimmte mainstream Meinungen und Maßstäbe, denen die ausgestellten Bilder implizit oder explizit unterworfen werden. Auch wenn solche Regeln (derzeit) mehrheitsfähig sind, meine ich, dass es sich lohnt, sie immer wieder mal auf den Prüfstand zu stellen. Dazu habe ich mal 10 "Goldene" formuliert, um sie zur Diskussion zu stellen. Stimmt Ihr zu, lehnt Ihr sie ab? Gibt es weitere wichtige Anleitungen auf dem Weg zum automatisch perfekten Foto? Unterstützende oder Gegenbeispiele (gerne verlinkt), Vergleiche? Auf dass der Spaß nicht zu kurz kommen möge, sind meine Startpositionen mal etwas überspitzt formuliert - also:


    1.Ein Bild muss immer rasierklingen-scharf sein. Und zwar möglichst bis in die letzte Ecke! Dazu kommen bevorzugt Vollformat-Sensoren, Festbrennweiten und Stative ab 10kg Eigengewicht zum Einsatz. Kleinere Unschärfebereiche, auch und vor allem bei weniger wichtigen Bildelementen, sind keinesfalls zu tolerieren. Freistellung durch Hintergrund-Unschärfe ist im genehmigungspflichtigen Einzelfall erlaubt, aber nur wenn ein eindeutig benanntes Hauptmotiv wiederum superscharf ist.
    .
    2.Kein Bildbereich darf überstrahlt («ausgefressen») oder komplett schwarz («abgesoffen») sein, und sei es irgendein noch so kleiner Bereich in den Wolken oder Reflexionen auf dem Wasser. Bei Sonne als direkter Lichtquelle im Bild (Gegenlicht) ist auf eine hinreichende Struktur der Sonnenoberfläche zu achten. Überstrahlte Pixel lassen sich elektronisch ermitteln und sind grundsätzlich undiskutabel, während Schwarzstellen bis zu 1% der Gesamt-Bildfläche u.U. akzeptiert werden.
    .
    3.Lens-flares bei Gegenlicht-Aufnahmen, egal welcher Größe oder Stärke, zeugen in jedem Fall von minderwertigen Optiken (sogenannten Flaschenböden) und führen automatisch zur Disqualifikation. Lens flares lassen sich ja auch einfach vermeiden, indem man die Lichtquelle immer exakt in der Bildmitte positioniert!
    .
    4.Keine Gnade bei tonnenförmigen oder kissenförmigen Verzeichnungen! Auch wenn das Vergehen nur mit einem hochwertigen Schreiner-Winkel nachweisbar ist – wehe dem, der dabei erwischt wird!
    .
    5.Keine Chance den stürzenden Linien. Was für Anfänger aussehen mag wie eine natürliche Fluchtpunkt-Perspektive in vertikaler Richtung (Türme verjüngen sich nun einmal scheinbar nach oben hin), ist im Zeitalter der elektronischen Biegevorrichtungen nicht zulässig: stürzende Linien sind in jedem Fall zu begradigen, und sei es auf Kosten völlig verzerrter Proportionen.
    .
    6.Niemals – ich wiederhole: niemals - darf der Horizont in der Mitte verlaufen! Auch dann nicht, wenn Ruhe und Stabilität vielleicht grade zur Bildaussage gehören, oder wenn durch Farben und vertikale Formen ein spannender Gegenakzent gesetzt wird. Mittige Horizonte führen automatisch und immer zur Abwertung.
    .
    7.Noch schlimmer als mittige Horizonte sind schiefe oder gebogene Horizonte. Erfahrene Fotografen und Bildkritiker haben immer einen laser-justierten Maschendraht vor ihrem Bildschirm gespannt und decken unbarmherzig Abweichungen ab fünf Bogenminuten auf.
    .
    8.Fließendes oder spritzendes Wasser darf ausschließlich in Langzeitbelichtungen dargestellt werden. Die früher gelegentlich noch praktizierte Unart, Wasser mit Verschlusszeiten kürzer als 1/10 sek. darzustellen, führt bei unerfahrenen usern zur Verwechslung mit Eiszapfen und hat auf modernen Foren nichts verloren. Einzige Ausnahme: das Spezialgebiet einschlagender Wassertropfen.
    .
    9.Pixel-Rauschen ist eine Todsünde, ebenso wie das «Verschmieren» von winzigen Details wie z.B. einzelnen Haaren oder Sandkörnern über Rauschunterdrückung, egal ob letztere kameraintern oder per Software nachträglich vorgenommen wird. Wer nicht über großformatige Sensoren und lichtstarke Objektive verfügt (sondern z.B. über eine praktische, kleine Westentaschen-Kamera), hat das Fotografieren deshalb mit Beginn der Dämmerung einzustellen.
    .
    10.Bei Portraits ist darauf zu achten, dass die gesamte sichtbare Haut eine homogene Fläche darstellt. Natürliche Unregelmäßigkeiten (Sommersprossen, Fältchen etc.) entsprechen nicht dem Trend zum perfekten Körper und sind deshalb mit Schminke oder schlimmstenfalls per Software vollständig zu eliminieren.
    .


    Bin gespannt auf Eure Meinungen,
    gruß subjektiv


    P.S.: "Themengalerie" ist vielleicht nicht exakt die richtige Kategorie für diesen Thread, aber "Fotografie-Praxis" erschien mir ganz sinnvoll, und eine Kategorie für "Bildgestaltung" gibt es interessanterweise nicht. Bitte an die admins, den thread ggfs. umzuhängen.

    Zitat von "Equinox"


    Darf ich daraus schließen, dass du dein Brötchen mit Fotografie verdienst?


    Nö, dann hätte ich das Vollformat garantiert von Anfang an, schon aus Gründen der gestalterischen Möglichkeiten. Gerne auch noch 'ne kleine Habla, für die schiere Freude am Arbeiten. Würde mich als Amateur mit Grundkenntnissen bezeichnen. Zum Profi fehlen mir jegliche Ausbildung, die Kreativität, und außerdem die Lust, für den Broterwerb das zu fotografieren, was andere mir auftragen, auch wenn es mich nicht die Bohne interessiert. Aber ich habe Spaß an der Sache, und wenn ich alte KB-Dias ansehe, die mit dem Contax 1.4/50mm auf AGFA RS50 gemacht wurden, regt sich eine gewisse Sehnsucht. Und es ist nicht die Schärfe, der ich da nachtrauere, sondern eher das Gegenteil ...


    gruß subjektiv

    Zitat von "murmel"


    Wo liest du das denn? :???:
    Soweit ich das sehe, geht es um die alte 5D Mark I mit 12 MP...


    MORPEUS (ohne "h") am 29.07:
    "Ich stelle jetzt einfach mal MK2 als Neugerät in den Raum, da die noch immer innerhalb des von Dir genannten Preisrahmens liegt."


    Aber, Leute - daran brauchen wir uns nicht festzubeißen, ich hab das halt so interpretiert. Jeder hier gibt - aus seiner Sicht - gut gemeinte und ehrliche Ratschläge. Und mein Beitrag sagt auch nicht mehr und nicht weniger, als dass die Bildqualität von Crop-Cameras nicht so furchtbar ist, dass man als Amateur nicht damit leben könnte. Und selbst der vielgescholtene 18 Mio Pixel Sensor von 550D, 60D, 7D u.a.m. ist nicht so gruselig, wie es gerne dargestellt wird. Man kann damit sogar ganz ausgezeichnet fotografieren! Aber wenn man Eulen bei Nacht ohne Blitz foten will und deshalb ISO 12.600 braucht, und den Bildausschnitt dann noch auf 100% vergrößern muss, und der Autofocus auch bei Minimal-Licht noch schneller sein muss als der Großvogel beim Mäusejagen - ja, dann ist der Crop-Sensor keine gute Wahl mehr.


    Kann nur empfehlen, sich mal seine Traumpartnerin für ein Wochenende auszuleihen - und dann dem Bauchgefühl zu folgen. (Wer hat hier gerufen: das Portmonnai hat ein Mitspracherecht ...?!?). Also, nix für Ungut. gruß subjektiv

    Zitat von "wuschler"


    @wuschler: Ich hab mich wahrscheinlich zu spitz ausgedrückt, sorry. Versuche es nochmal: der TO kommt von einer 450D mit Kit-Objektiv, und die Diskussion hier läuft drauf raus, ihm eine (neue) 5D Mark II schmackhaft zu machen, weil es gebrauchte nur selten gibt. Das ist ohne Frage eine tolle Kamera, aber braucht jemand, der sein Geld nicht mit Fotoarbeiten verdient, diese Leistung wirklich? Kommt mir ein wenig so vor, als wenn man sich für die tägliche Fahrt zum Kindergarten ein 8-Zylinder SUV kauft. Was ich dem TO mitteilen möchte: Wenn man um die 2.000 Euronen ausgeben will, kann man als Otto Normalverbraucher doch mit einer 3- oder 2-stelligen + 1-2 Mittelklasse-Objektiven vollkommen glücklich werden. Natürlich macht man da Abstriche gegenüber dem Vollformat, aber was ist denn der Anwendungszweck? Und nicht zu vergessen: ab der 2-stelligen Klasse werden die Teile auch deutlich schwerer. Ein Vorteil für die einen, eher unbequem für die anderen. Muss jeder selbst entscheiden.


    Die Idee, ein Vollformat Body mit weniger teuren Linsen zu kombinieren, hat allerdings wirklich etwas für sich. Bin auch am überlegen, ob ich mir das Vollformat gönne, aber paradoxerweise nicht um der Schärfe, sondern um der Unschärfe willen! Die Freistellung eines Motivs vom Hintergrund ist bei KB halt doch eine Dimension anders als beim Crop. Ist aber eine völlig anderes Thema.


    gruß subjektiv

    Mein Nachbar ist Klempner, und wenn der eine neue Rohrzange braucht, kauft er eine für 350.- EUR. Er braucht sie nämlich tagtäglich, um damit sein Geld zu verdienen. Es gibt professionelle Fotografen (auch hier auf dem Forum), und für die ist es bestimmt angemessen, sich eine Grundausrüstung für 30.000 EUR zuzulegen - ist auch nicht mehr als ein VW Caddy für den Pizzadienst. Aber wozu Amateure sich so teures und schweres Gerät anschaffen sollen, ist mir ein bisschen rätselhaft. Wenn man seine Bilder im Wesentlichen auf dem Monitor (oder gar auf dem TV) anschaut, sie in Fotobücher klebt, oder auch mal ein Poster von 40x60 cm ausdruckt, ist man mit Kameras der Amteurklasse wie einer 450D, 550D oder auch 600D bzw. 7D und 60D allemal sehr gut bedient. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Komfort (Schwenkdisplay etc.), Ausstattung und Gewicht. Aber wer mit der 450D keine vernünftigen Bilder machen kann, dem wird es mit keiner noch so dicken Profi-Kamera gelingen. Ich betreibe an einer ollen 550D u.a. das 70-200 IS L, aber auch ein Sigma 10-20 u.a. Linsen aus dem bezahlbaren Bereich. Schärfe, Kontrast, Farben oder Verzeichnung sind wirklich die kleinsten Probleme, die ich habe. In den meisten Fällen befindet sich das größte aller Probleme wenige Millimeter hinter dem Okular :winke: . Du brauchst Dich m.E. nicht zu sorgen, wenn Du Dir eines der Mitteklasse-Bodys kaufst und Deinen Glaspark vorsichtig erweiterst. Aber leih Dir halt mal eine aus und probier es aus ...


    gruß subjektiv

    Ich hab erst mit der DSLR angefangen, RAW zu fotografieren. Als ich dann vor 3 Jahren meinen alten Moni gegen was besseres getauscht habe, war ich um jedes Foto froh, dass ich in RAW zur Verfügung hatte. Denn diese Bilder konnte ich komplett neu einstellen, ohne jeden Verlust an Qualität. Alles was ich vorher bearbeitet und dann als JPG gespeichert hatte, war dagegen mehr oder weniger unwiederbringlich verhunzt (außer, man hat sich von jedem JPG vor der Bearbeitung eine Kopie gemacht - hatte ich aber nicht überall). Will sagen: ich genieße es schon, ein unverändertes Original zu haben, in dass mir auch noch keine Cam-interne Software reingepfuscht hat. Was ich dann daraus mache, ist meine Sache. Deshalb habe ich mit der EOS 400D fast nur RAW fotografiert.


    Ich bin allerdings auch RAW-Warmduscher: verwende nämlich den Canon DPP, wo man das RAW-Bild kinderleicht mit sofortiger Bildkontrolle wie gewünscht einstellt (Farben, Gammakurven, Tiefen, Lichter, Weißabgleich, Schärfegrad, Sättigung, Tonung, usw.) - und dann einfach so stehen lässt. Da wird nix umgerechnet oder entwickelt, nur ein paar Informationen an das RAW drangehängt. Nur wenn ich ein Bild, z.B. für's Hochladen oder für den obligatorischen Papierabzug für Omi, tatsächlich in JPG brauche, dann konvertiere ich es halt in 3 sek.. Also, einen Mords-Aufwand treibe ich für die RAW-Bearbeitung wirklich nicht. Habe deshalb auch nie verstanden, warum RAW von vielen als so aufwändig erlebt wird.


    Was mich allerdings stört, ist dass die Dicke (die EOS 550D) sich für ein RAW schon gute 20 MB genehmigt. Selbst mit USB 2.0 dauert die Übertragung auf den Computer abends ganz schön lange, verglichen mit den schlanken 5 MB JPG's. Deswegen geh ich jetzt wieder öfter mit JGP fremd, aber dann schalte ich über ein gewähltes Aufnahmeprofil alles ab, was nur abschaltbar ist (außer Weißabgleich). Die Bilder sind dann farblich sehr "zurückhaltend", aber das ist mir lieber als knatschbunt gerechnet. Und für die meisten Zwecke ist das dann auch sehr gutes Ausgangsmaterial.


    Fazit: ein "objektiv" richtiges Abbild der Wirklichkeit liefert sowieso keine Kamera der Welt, denn unser Sehen ist in jedem Fall subjektiv: den gleichen Ausblick erlebt der eine als bläulich, der andere als rötlich. Aber mit RAW kann ich immer wieder zurück zum Ausgangspunkt, und die eine oder andere Geschmacksverirrung korrigieren. Allerdings ginge das auch mit einer Ebene in PS o.a., bloß muss ich dann jedes JPG zusätzlich noch als PSD oder so abspeichern. Macht auch keine Laune.


    gruß subjektiv

    Ich habe im Schrank noch einen Reflecta Proscan 4000 - der ist qualitativ recht ordentlich, aber wenn die Dias sehr hohe Kontraste aufweisen, kommt das Ding an seine Grenzen. Ein qualitativ wirklich sehr guter Scanner ist der Nikon Coolscan 5000 ED, aber selbst gebraucht ist der kaum unter EUR 2.000 zu haben. Ist halt die Frage, wie anspruchsvoll Du bist. ;)
    Bedenke auch eins: wenn Du ein Bild mit ICE4 scannst (und ohne dieses Verfahren hast Du unendlich Staubfussel auf dem Scan), benötigt schon der reine Scanvorgang gut und gern 4-5 Minuten - pro Dia!! Anschließend musst Du noch Farbstich, Gradation, Kontraste etc. manuell korrigieren, dann bist Du leicht bei 10 min / Dia. Wenn Du 30 Bilder scannen willst, ist das halt ein langer Sonntag. Bei 1000 oder 5000 Dias schon ein Projekt fürs Rentenalter ...


    Ich habe mir aus dem Grund dann doch kommerzielle Anbieter gesucht, allen 10 etwas schwierigere Test-Dias geschickt und mir dann den Service ausgesucht, wo ich m.E. die beste Qualität bekam. Kosten pro Dia liegen so bei 24-28 Cent. Wenn Du nur einen Urlaub scannen willst, würde ich den Hunderter opfern und die Zeit lieber in die Weiterverarbeitung der Bilder stecken (Diashow, Fotobuch, ...).


    Gruß Sven

    Hallo Leute,
    nun kommt allmählich und auf Umwegen auch die Nachhut noch hier an. Schön, dass es eine "Neue Heimat" gibt (die hoffentlich nicht so bald den Bach runtergeht). Ein bisschen - aber nur ein kleines bisschen - trauere ich noch dem penum Forum hinterher, vor allem wegen der oft ausführlichen und konstruktiven Auseinandersetzung mit den Bildern. Da konnte man viel lernen, und ich hoffe, dass es auch hier bald mal über ein simples "klasse" + daumen-hoch-smiley hinausgeht, in Richtung Tipps, Anregungen oder Feedback, wie das Bild wirkt. Aber wie die alten Griechen schon weise erkannt haben: alles fließt! Und auf den Resten abgestorbener Pflanzen wächst ja bekanntlich besonders üppig etwas Neues. Was aus diesem Forum hier wird, das hängt letztlich von uns Usern ab - da bin ich doch dabei. Der neue Nick ist übrigens Programm: meine Fotos sind völlig subjektiv, auch wenn meine Linse behauptet, ein Objektiv zu sein! In dem Sinne, Euch allen schönes Licht und viel Spaß! Sven (ex floppy1907).