Beiträge von Tri-X

    Du brauchst vermutlich einen sog. Oberflächen- oder Vorderflächenspiegel. Die haben die reflektierende Schicht - wie der Name schon sagt - auf der Vorderseite und man bekommt dadurch keine Doppelreflexionen.


    Eine Firma, die sowas angeblich zu humanen Preisen anbietet ist:
    MMG Mirrors & Coatings GmbH
    Alte Heerstraße Str. 14
    38644 Goslar
    Tel.: 05321-3590


    Aber unter den Stichworten solltest du auch noch andere Anbieter finden, vielleicht/bestimmt auch in deiner Region.

    Zitat von "Tri-X"


    Bin mal gespannt, ob sich welche wie beim Impossible Project die Mühe machen, die Kodachrome-Technik weiterleben zu lassen. Dann wird's aber vermutlich noch teurer werden als es ohnehin schon war. Vielleicht hat Kodak die Produktionsanlage aber auch schon zu (Schrott)Geld gemacht.


    Zumindest ein Hoffnungsschimmer auf die Weiterführung einer Entwicklungsmöglichkeit besteht. Ein Mensch hat ein kurz vor der Verschrottung stehendes K-Lab gerettet, und plant, es wieder in Betrieb zu nehmen.
    http://www.kodachromeproject.com/forum/showthread.php?t=674


    Wird zwar allein schon wegen der Chemie schwer werden, aber vielleicht zieht er es ja wirklich durch.

    Zitat von "PatrickS3"


    Interessant finde ich die Angabe "Back focus: 52.92 - 108.59mm". Ist so eine Angabe bei einem Patent normal?


    Back-Focus ist die Schnittweite des Objektivs, also der Abstand zwischen Außenfläche der Hinterlinse und Bildebene.


    Ist eine durchaus übliche Angabe, die aber in den normalen technischen Daten weniger interessiert.

    Apple - PC's mit alternativem Betriebssystem, die auch von hinten gut aussehen sollen.


    Ich habe ein Macbook Pro 2009 mit 2,53 GHz, 2GB Ram, mattem Display und Intel SSD (selbst eingebaut) sowie einen Mac Mini late 2009 mit 2,26 GHz und 4GB Ram.


    Das Macbook ist nur für unterwegs und der Mac Mini wird irgendwann mal den PC für die meisten Sachen ersetzen, auch wenn ich nicht ganz auf ihn verzichten kann und will. Allein schon wegen SCSI und manchen Programmen.

    Zitat von "Martin"


    Das mit dem "abfotografieren" ist zwar eine gute Lösung, aber wäre mir bei der Menge an Bildern dann doch etwas zu aufwendig.


    Das ist doch gerade der Vorteil beim Abfotografieren. Nichts geht schneller als das. Mit einem einfachen Aufbau (Halter für's Dia, Makroobjektiv, Blitz auf eine weiße Fläche hinter dem Dia) kann man in einer Stunde gut 600 Dias digitalisieren.
    Klar kommt man mit einem guten Scanner weiter, aber besser als diese Billigdinger ist das allemal und man hat vor allem keine Zusatzkosten, da die Kamera eh vorhanden ist.


    Ein großer Nachteil ist natürlich die fehlende Staub- und Kratzerentfernung per Infrarot. Man sollte also seine Dias schon gut gelagert haben, nicht lose im Schuhkarton. :mrgreen:

    Jo sicher. Ich wollte damit auch nur sagen, dass man sich den Kauf eines solchen Scanners einfach sparen kann, wenn man eine Kamera mit Makro, ein Stativ und ein Fenster zu Hause hat. ;)


    Mit dem angenehemen Nebeneffekt, dass die Ergebnisse dann noch besser werden.

    Es gibt für Windows zwei Programme, das eine ist deutlich abgespeckt. Vielleicht hast du damals dieses "erwischt". Die vollwertige Windows-Software (Newcolor 5000) bringt ebenso gute Ergebnisse wie die vom Mac.


    Ich nutze alle meine Scanner allerdings unter Vuescan, da ich nur die Rohdaten speichere, und den Rest in PS erledige. Die Rohdaten bekommt aber jede Software gleich, Unterschiede entstehen dann erst in der Aufbereitung des Scans.

    Da ich mit meinem Epson V700 immer wieder Nervenverluste hatte, habe ich mir für Großformatscans neulich einen gebrauchten Linotype-Hell (gibt es auch als Heidelberg) Saphir Ultra 2 besorgt.


    Der Saphir Ultra 2 (Neupreis 1998: 5000 DM, Gebraucht um die 100-200 Euro) hat "nur" 1200dpi, was für Großformat aber schon gut reicht. Bei 4x5 kommt man auf 40x50cm mit vollen 300dpi, bei 8x10 ist man schon im Bereich 80x100cm.
    Selbst für Kleinbild ist das noch ok, wenn man nur für's Web, den Bildschirm/Beamer oder Postkarten-Abzüge digitalisieren möchte. Man bekommt dann Dateien mit knapp 2 Megapixeln.


    Im Vergleich zu den aktuellen Scannern um die 150 Euro hat er den großen Vorteil, dass die Durchlichteinheit die komplette Scanfläche abdeckt, womit er sich besonders für Großformatnegative/Dias eignet, wofür ich ihn auch verwenden möchte. Außerdem ist die Tiefenschärfe so groß, dass es keine Rolle spielt, ob der Film direkt auf dem Glas liegt, in einem Halter darüber oder ob er sich etwas wölbt.


    Nachteil: SCSI-Anschluss, man braucht also einen entsprechenden Controller (und muss den Scanner vorm Hochfahren des PCs einschalten und sich kalibrieren lassen) oder einen USB-SCSI-Adapter. Letztere arbeiten aber längst nicht mit jeder Hardware und Software problemlos zusammen.


    Zu seiner Zeit gehörte er zur Spitzenklasse der Tisch-Flachbettscanner mit Durchlichteinheit, und kam häufig in der Druckvorstufe zum Einsatz. Heute ist er gebraucht recht günstig zu bekommen. Angeblich gibt es bis 1200dpi auch heute kaum was besseres in diesem Bereich.


    Für Kleinbild und Mittelformat sehe ich allerdings keinen Grund, meinen Canon 8800f in Rente zu schicken, denn der muss sich dem SU2 bei unproblematischen Negativen nicht geschlagen geben, wie der folgende kurze Vergleich zeigen soll.



    Hier mal drei Crops aus einer 6x6 Testaufnahme auf Kodak TMAX 100. Aufgenommen wurde ein Bereich von exakt 1x1 Meter, der Crop zeigt einen Bereich aus der Mitte von ca. 10x10cm. Mit 300dpi ausbelichtet wäre der Crop auf dem Papier etwa 25x25mm groß.


    Links ist der 8800f bei 1200dpi, in der Mitte der 8800f bei 4800dpi und auf 1200 runterskaliert, rechts der Saphir Ultra 2.


    Man sieht, dass der Canon hier gut mithalten kann.



    Um mal ein Extrem auszutesten, habe ich ein 6x7-Testbild (Kodak Tri-X 400) gescannt, das um 4 Stufen auf 25 ASA überbelichtet wurde. Hier zeigt sich dann doch, dass der SU2 noch nicht ganz zum alten Eisen gehört. Bei problematischen Dichten (und somit auch bei Dias) kann er deutlich bessere Ergebnisse rausholen, wobei das bei Webverkleinerungen wieder nicht so ins Gewicht fällt.


    Die Scans sind bis auf die Tonwertkorrektur, Verkleinerung und Nachschärfung unbearbeitet, links 8800f - rechts SU2:

    9 Euro ist viel zu viel, normal kostet der um die 6,50, kannste sogar direkt in Berlin im Laden kaufen und sparst dir den Versand:
    http://www.fotoimpex.de/shop/f…-provia-f-100-kb-135.html


    Die Entwicklung kostet ohne Rahmung bei Fuji/Eurocolor in Gera 1,90 und mit Rahmung knapp 5 Euro inkl. Rückporto.
    Entwicklungsbeutel gibt es hier: http://www.nordfoto.de



    Bei Langzeitaufnahmen hast du mit Farbfilmen das Problem, dass die verschiedenen Farbschichten unterschiedlich vom Schwarzschildeffekt betroffen sein können, was zu Farbstichen führt. In der EBV kann man allerdings gegensteuern und es gibt auch Filterempfehlungen je nach Lichtsituation.

    Fuji Provia 100F.


    Weniger gesättigt als Postkarten-Velvia aber stärker als Portraitfilme mit für Diafilme sehr gutem Kontrastumfang.


    Hat allerdings auch seinen Preis...

    Ja, hochempfindlich war der nur für Kodachrome-Maßstäbe. Auch wenn viel früher noch 200er als hochempfindlich galten, waren in den 80ern im Farbbereich doch schon 400er weit verbreitet und 800-1000 ASA kamen "für Spezialanwendungen" auf, auch wenn der erste 800er Farbnegativfilm für die Massen (Fuji Super G) erst Anfang der 90er rauskam.

    28 MP auf KB entsprechen von der Pixeldichte her nur knapp 11 MP am Canon-Crop, insofern wird das keine großen Probleme machen. Sicher, die Ränder werden wie immer bei ein paar Objektiven der Knackpunkt sein, aber übermäßige Bügelung wird da nicht nötig werden.

    Ich würd's auch eher am PC oder beim Vergrößern machen, denn der Lippenstift macht ja nicht nur dunkler sondern auch weich. Das kann natürlich je nach Motiv auch ganz reizvoll sein, aber ein Ersatz für einen echten "Anti-Centerfilter" ist es nicht.