Beiträge von HoSt

    ... nach Teil II folgt jetzt - vollkommen unlogisch - nicht Teil III ;)




    Aber... wer Teil II gelesen hat kennt zumindest schon mal die Stadt um die es diesmal ein kleines bisschen gehen soll - Santiago de Chile - Hauptstadt von Chile.


    Das erste Bild wurde noch in Brasilien gemacht... Flughafen Sao Paulo und Blick auf die Schnauze unseres Jumbos... es ist schließlich 2006 - Fußball-WM in Deutschland :)




    Eines der Ausflugsziele in Santiago ist der Cerro San Cristobal. Wahrzeichen ist eine 22m hohe Marienstatue, die schon von weitem sichtbar ist




    Man kann den kleinen Berg mit einer Seilbahn, einer Standseilbahn, dem Auto oder auch zu Fuß erklimmen; beim Aufstieg hab ich mich für Variante 1 entschieden ;)




    Auf der Fahrt nach oben hat man die ersten schönen Blicke auf Santiago... die Anden im Hintergrund und der Smog / Dunst über der Stadt:




    Ist man dann oben angekommen, kann man die Statue nicht mehr übersehen, unterhalb befindet sich eine kleine Kirche - und Johannes Paul war natürlich auch einmal hier ;) :





    Hier nochmal ein Blick über Santiago...



    Nach unten geht es dann mit der Standseilbahn:





    Einen kurzen Fußmarsch später kommt man dann am zweiten - geschichtsträchtigen - Hügel an; der Cerro Santa Lucia:


    Hier ein Blick von oben:




    Auf dem Hügel wurde die Stadt von den Spaniern gegründet und es befanden sich immer wieder Befestigungsanlagen an und auf dem Hügel:







    Weiter geht es dann - auch wenn ich viel zu wenig von der Stadt gesehen habe - mit dem Flieger nach Buenos Aires...





    Und hier hab ich die meiste Zeit in Santiago de Chile verbracht... leider nicht als Urlauber und Tourist, sondern im Büro :(




    Danke fürs Schauen!

    ... wer Teil I schreibt, muss irgendwann auch mal Teil II folgen lassen :)




    Der Titel ist zwar etwas "falsch", denn schließlich begint der heutige Bericht nicht in Argentinien, sondern in Chile - genauer gesagt in Santiago de Chile. Das Ziel aber liegt in Argentinien und ein paar "verschneite" Bilder waren auch schon in Teil 1 zu sehen. Es geht in die Anden - in den Aconcagua Nationalpark.


    Mit einem Kleinbus und ein paar Mitreisenden geht es am Morgen vom Hotel aus los. Schnell noch nach dem Reisepass geschaut... heute kommen mal wieder ein paar neue Stempel dazu :)


    Wir starten also in Santiago - auf gut 500m ü.NN. - und fahren erst einmal gen Norden. Nach einer Weile geht es dann ab nach Osten... und aufwärts. Unser erstes Ziel - die Grenze zwischen Chile und Argentinien liegt schliesslich auf über 3200m ü.NN. mitten im Grenz-Tunnel.




    Leider, denn viel schöner wäre die Fahrt über die alte Passstrasse gewesen, aber das lässt die Zeit heute nicht zu. Es sind zwar nur 180km Wegstrecke, aber dank des starken Verkehrs - insbesondere wieder die LKW-Kolonnen - machen die Fahrt recht langwierig. Nachdem die Grenze passiert ist - inklusive der beiden Aus- und Einreisestempel - geht es weiter nach
    Puente del Inca, einem (sehr) kleinen verschlafenen Nest.


    Namensgebend ist ein durch Erosion gebildeter Felsbogen über den Rio Mendoza, 47m hoch und 28m breit. Noch zu sehen sind die Reste eines Hotels (durch Lawinenabgang zerstört) und die verfallenden Überbleibsel der Transandino (Transandenbahn), einer Bahnstrecke zwischen Los Andes und Mendoza.







    Nach einer kurzen Erfrischung geht es dann wieder zum Bus und in Richtung Aconcagua Nationalpark. Unser kleiner "Spaziergang" in Richtung des höchsten Berges Amerikas ist zwar nicht sehr weit - vielleicht 4 oder 5km - aber in Höhen knapp unter/über 3000m hat das schon was :) Wir starten bei den Park-Rangers - dort muss sich jeder Bergsteiger an- bzw. wieder abmelden -
    und gehen bis zu der Stelle, ab der man in der Saison nur noch mit Genehmigung weiterkommt. Vorbei am Laguna de Horcones und Laguna Espejo - der bei Windstille seinem Namen "Spiegel-See" alle Ehre macht.


    Es ist traumhaftes Wetter... die Landschaft ist grandios, der Berg zeigt sich von seiner schönsten Seite.



    <-- Man beachte die Schneefahne im linken Bildteil; da war gerade eine heftige Lawine abgegangen!








    Aber auch dieser Ausflug neigt sich irgendwann wieder einmal seinem Ende zu und es geht zurück nach Hause. Ein kurzer Stopp an der spektakulärsten Stelle der Strecke - in 14 Kehren schraubt sich die Straße über 300 Höhenmeter nach oben!


    Wie schon "angedroht" noch ein Griff in die Mottenkiste... wieder das Jahr 2006, diesmal allerdings Argentinien...




    Freitag Nachmittag, heute machen wir mal etwas früher Feierabend, damit wir den Flieger von Buenos Aires nach Mendoza noch bekommen ;)
    Ziel des kleinen Wochenendausfluges sind der Aconcagua Nationalpark in der Provinz Mendoza und das Mondtal in der Provinz San Juan.




    Am Morgen geht es los. Mit dem Mietwagen Richtung Anden - immer die Ruta National 7 entlang (man hätte sich den Flug auch sparen können, denn diese Nationalstrasse fängt ca. 1050km weiter im Osten in Buenos AIres an :-O )



    Es geht immer entlang des Rio Mendoza, die Strasse ist gut ausgebaut, einzig die Unmengen an LKW machen die Fahrt recht unangenehm - wir befinden uns schliesslich auf der Hauptverkehrsader zwischen Argentinien und Chile. Es geht fast nur nach oben, gestartet sind wir auf ca. 700m ü.NN und unser Ziel liegt nach fast 200km dann auf über 2700m ü.NN.




    Schließlich erreichen wir unser erstes Ziel, den "Eingang" zum Aconcagua - mit 6962m der höchste Berg ausserhalb Asiens. Das Wetter macht uns - wie man unschwer erkennen kann - allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die geplante kleine Wanderung in das Tal muss leider ausfallen :(



    Also ging es weiter zum nächsten Ziel der klenen Tour - Puente del Inca - eine natürliche Felsbrücke, die gerade auch im Winter ihren speziellen Reiz hat:




    Auf dem Rückweg nach Mendoza gab es dann wenig Neues zu sehen ;)





    Gut ausgeruht ging es am nächsten morgen in eine andere Richtung. Von Mendoza in die Provinz San Juan zum Mondtal (Valle de la Luna). Nicht gerade ein Katzensprung :) 450km einfach und das durch die Pampa (jaja... es gibt auch eine Provinz dieses Namens ;) )



    Die Straßen erscheinen manchmal recht endlos... man ist regelrecht froh, wenn mal Gegenverkehr auftaucht.




    Endlich im Park angekommen dauerte es noch eine Weile, bis die nächste "Führung" stattfand. Man fährt mit einer Gruppe Autos durch das riesige Gelände, an bestimmten Stellen wird dann gestoppt und ein Ranger gibt (hoffentlich) hilfreiche Erklärungen.



    Es ist hier extrem trocken, die jährlich Niederschlagsmenge bewegt sich so um 0mm ;) Was man allerdings zu sehen bekommt ist grandios! Bizarre Gesteinsformationen, fast kugelrunde Gesteinsbrocken (von denen niemand so recht weiß warum sie so sind??), Farbenfrohe Gesteinsschichten und vieles mehr...


    Valle Pintado - Gemaltes Tal


    Sphinx


    Boccia Bahn


    El Hongo - Der Pilz


    El Submarino - Das U-Boot



    Und manchmal hat man auch das Glück freilebende Guanakos zu Gesicht zu bekommen




    Die Rückfahrt zog sich bis tief in die Nacht hinein... müde und nach Mitternacht ging es dann in Richtung Hotel.




    Der letzte Tag wurde dann sehr ruhig angegangen :-O
    Und wer die Provinz Mendoza ein wenig kennt weiß, dass hier eines der bekanntesten Weinanbaugebiete Argentiniens liegt. Auf dem Programm standen also ein oder zwei Wein- und Sektgüter...




    Gut gelaunt ging es dann zum Flughafen und zurück nach Buenos Aires... und der Landeanflug auf den "kleinen" Stadtflughafen war immer wieder beeindruckend!





    Ich hoffe auch diesmal dass das Lesen und Schauen ein wenig Spaß gemacht hat

    Untertitel: In 9 Tagen von Lima nach Lima (August 2006)


    Ach... lange ist es inzwischen her, aber was solls :)


    Ein paar Sätze vorab. Ich habe diese Reise anhand zweier Fixtermine selbst zusammengestellt und bin dabei
    bewusst "in der falschen Richtung" gereist und ich rate jedem davon ab direkt von Lima (0m ü. NN.) und ohne
    jeglich Akklimatisierung an den Titicaca-See (3820m ü. NN.) zu fliegen :-))


    Doch jetzt zum eigentlichen "Bericht". Mein erster Tag der Reise begann sehr früh; der Wecker klingelte zu nachtschlafender Zeit (3h morgens), da mein Flug von Buenos Aires nach Lima schon kurz vor 7h starten sollte
    und der internationale Flughafen ein wenig "außerhalb" der Stadt gelegen ist.


    Erste und letzte Station meiner Reise war also die peruanische Hauptstadt Lima. Vom Flughafen zuerst mal ins Hotel und - wie ab sofort immer direkt bei der Ankunft in einem neuen Ort - Buchung der lokalen "Sight-Seeing-Touren". Danach blieb noch der Nachmittag für eine erste Erkundung, Ziel war der Stadtteil Miraflores
    Bilder hab ich dort recht wenig gemacht, zu gross war vielleicht an diesem ersten Tag die "Hemmschwelle" mit einer DSLR offen rumzulaufen :)


    Bleibt von dort nur ein Blick auf den Pazifik:




    Am nächsten Tag ging es dann zuerst zu einer grossen Ausgrabungsstätte ein wenig ausserhalb Limas - nach Pachacámac.





    Leider war das Wetter wie wohl fast immer in Lima und Umgebung recht diesig mit tief hängenden Wolken über dem Pazifik ;(


    Anschließend ging es zurück nach Lima und zu einer kleinen Stadtführung, hier zu sehen die alte Kathedrale am Hauptplatz und die Kirche und Kloster San Francesco:








    Frisch ausgeruht hieß es am nächsten morgen wieder Koffer packen und ab zum Flughafen - es ging weiter nach Puno. Der Flug hatte eine Zwischenlandung in Cusco und von dort weiter nach Juliaca.




    Von Juliaca nach Puno ging es dann per Autotransfer. Kurz vor dem Ziel hatte man
    dann den ersten Blick auf die Stadt und den Titicaca-See - 3820m über NN.




    Und damit kommen wir dann zu meiner Empfehlung vom Anfang... knapp 4000 Höhenmeter innerhalb von 3-4 Stunden zeigten ihre Wirkung :) Im Hotel angekommen lernte ich unfreiwillig - und zum Glück nur mässig - die Auswirkungen der Höhenkrankheit kennen. Viel Trinken - auf Anraten der Einheimischen auch sehr leckeren Coca-Tee - sehr viel Ruhe und am Abend ging es wieder besser. Vielleicht hat auch der Blick von der Hotelterasse ein wenig geholfen ;)




    Der nächste Tag war dann dem Titicaca-See gewidmet. Mit dem Boot ging es von Puno zuerst zu den Schwimmende Inseln der Urus:





    Auch wenn das Ganze sehr touristisch "ausgeschlachtet" wird war es schon interessant zu sehen, wie es früher vielleicht einmal war ;)


    Weiter ging es dann zur Insel Taquile - hier wird auch heute noch die Sprache der Inkas gesprochen:





    Von der Insel hatte man einen phantastischen Blick über den See bis nach Bolivien... wenn man denn die ca. 100 Höhenmeter vom Seeufer bis hoch auf die Insel irgendwann geschafft hatte :-))




    Dank der Höhensonne und dem Strahlend blauen Himmel - und trotz LSF30+ - vom Vortag etwas "gerötet" müssten mal wieder die Taschen gepackt werden. Es ging vom Hotel zum Bahnhof in Puno dem Ausgangspunkt für die Andenbahn der Peru-Rail - Luxus, offener Aussichtswaggon, Barwagen inklusive ;)



    Dieser Bahnfahrt war auch der Grund für meine Reiseplanung in der falschen Richtung, denn der Zug fährt nur Mittwochs und Samstags. Es ging durch das Hochland Perus - das Altiplano. Vom Titicaca-See (3820m) über La Raya (4319m) bis nach Cusco (3416m). Doch zuerst ging es "durch" den Markt von Juliaca



    Danach folgte für Stunden karge aber grandiose Landschaft pur! Nun gut... unterbrochen von Frühstück, Mittagessen und einem Tee am Nachmittag ;)





    Eine der beeindruckendsten Bahnstrecken der Welt und die (Wieder)-Entdeckung der Langsamkeit - 380km in ca. 9 Stunden ;)



    Von Cusco aus wurde am folgenden Tag eine Tour durch das Heilige Tal der Inka unternommen.



    Ein erster kurzem Stop fand in Pisac statt. Neben der Kirche stand derBesuch des dortigen Marktes auf dem Programm.




    Von dort ging es weiter nach Ollantaytambo, einem kleinen Ort mit einer beeindruckenden Festungsanlage:



    Auf dem Rückweg nach Cusco wurde dann noch Chinchero besichtigt. Eine wunderschöne kleine Kirche auf alten Inkafundamenten:






    Die Nacht endete mal wieder recht früh... Aufbruch von Cusco nach Machu Picchu. Wieder mit dem Zug - und diesmal müssen Steigungen überwunden werden, die nur im Zick-Zack mit abwechelndem Zug- und Schub- zu bewältigen sind. Es geht wieder ins Heilige Tal der Inka, vorbei an Urubamba bis nach Aguas Calientes, dem Endpunkt der Bahnstrecke und Ausgangspunkt nach Machu Picchu. Mit Bussen geht es über eine abenteuerliche Serpentinenstrecke hoch zum Highlight jeder Peru-Reise.




    Leider musste ich am Nachmittag wieder mit dem Zug zurück nach Cusco - beim nächsten Mal wird eine Übernachtung in Aquas Calientes eingeplant ;)




    Für diesen Tag hatte ich mir "nur" die ehemalige Hauptstadt des Inkareiches vorgenommen - Cusco.







    Auf der Liste standen viele Sehenswürdigkeiten... stellvertretend hier nur ein paar Bilder aus dem Sonnenheiligtum Coricancha, es war verloren geglaubt, da es im 17. Jahrhundert bis auf die Grundmauern abgetragen und durch ein Kloster überbaut wurde. Bei einem schweren Erdbeben von 1950 wurde das Kloster jedoch schwer beschädigt und zahlreiche Mauerreste aus der Inkazeit kamen zum Vorschein... die Inka hatten es schon damals verstanden erdbebensicher zu bauen ;)




    Etwas außerhalb der Stadt auf einem Hügel dann noch die ehemalige Festung der Stadt - Sacsayhuamán





    Damit endet die Reise - der letzte Tag fand fast ausschließlich im Flieger statt. Von Cusco zurück nach Lima und weiter nach Buenos Aires.


    Ich hoffe ihr hattet ein wenig Spass...