Posts by le spationaute

    Ich sag's mal ganz generell: Als dieses Forum entstanden ist, damals zu sandbeigen Zeiten, ging es lange Zeit vorrangig um Kompaktkameras. Die Modelle von damals können von der Bildqualität und von den technischen Möglichkeiten nicht mit dem mithalten, was man sich heute für kleines Geld in die Hosentasche stecken kann.


    Sie (die klassischen Kompaktkameras) haben und hatten den Smartphones echte Zoomobjektive voraus, ein Feature, das bei teureren Smartphones durch mehrere Kameras imitiert wird, das aber nur im absoluten Einzelfall tatsächlich vorhanden ist. Moderne Kompakte punkten dagegen mit großen Sensoren, die fraglos bessere, natürliche Bilder abliefern können als Smartphones. Aber 'in der Fläche '?! Da regiert das Smartphone.


    Die Frage ist; stimmt die Qualität und die Handhabung so, dass man mit dem Gerät mehr als Verkehrsinseln fotografiert? Animiert es zu komponierten, überlegten Aufnahmen oder schwingt dort immer das Gefühl mit "schade, dass ich jetzt die große Kamera nicht dabei habe?" Und man beschränkt sich dann doch auf ein dahingeknipstes Memo, statt einer ernsthaften Fotografie?

    Hmm. Dir glaube ich das. Schade isses trotzdem. Bin jedesmal ratlos, was ich kaufen soll, wenn es wieder soweit ist. Momentan wäre ich wohl südkoreanisch oder japanisch aber leider bedeutet auch das: Google.


    Nun habe ich momentan sogar Cloud-Speicher bei Google aber das wird demnächst auf eine europäische Lösung umgebogen. Suchmaschinen und KI habe ich schon komplett europäisiert...

    Wenn ein Startup mit gutem Hintergrund in Europa eine Smartphonemarke mit einheimischer Fertigung aufziehen würde, angelegt darauf, die Fertigungstiefe schrittweise zu erhöhen (nicht nur die chinesischen halbfertigen Telefone zusammenkleben, wie Gigaset das mutmaßlich tut) und das offensiv vermarktet, dann glaube ich, dass so was in der aktuellen weltpolitischen Lage auch zu gehobenem Preis ein Erfolg sein könnte. Allerdings dann gleich mit einem googlefreien Android oder Linux drauf...


    Ich träume mal weiter und tippe das auf meinem Pixel :ugly:

    Ich jab ehrlich gesagt keine Sorgen, dass die Smartphonehersteller kein Geld verdienen würden. Sonst gäbe es nicht immer noch erfolgreiche Neugründungen (wie Nothing, zum Beispiel). Nur die Langnasen bekommen es nicht auf die Kette, so was selbst zu bauen und sind inzwischen vollkommen von Südostasien abhängig.

    Für 300,- Euro sollte man aber durchaus auch Smartphones bekommen, die gute Kameramodule und -software mitbringen. Von Xiaomi (Poco oder Redmi), Samsung oder ein älteres a-Modell von Google zum Beispiel. Raptor ist ja eher eine etwas spezielle Marke und setzt andere Schwerpunkte (Robustheit z.B. für Baustellen, teilweise auch Thermografie).

    Das oben gezeigte Bild mit dem Fahrrad unter der Brücke ist dafür ein gutes Beispiel.

    Die Bereiche im Schatten sind für meinen Geschmack deutlich zu hell dargestellt, so dass mir dieses Foto - entsprechend meinen iPhone-Fotos - zu kontrastlos und auch unrealistisch/hdr-risch vorkommt. Die Farben leiden und haben dann irgendwie einen Graustich.

    Ich verstehe zwar, was Du meinst, sehe darin aber keinen Nachteil mehr. Eher eine Eigenschaft. Bilder kommen sozusagen bearbeitet aus der Kamera und zwar bearbeitet im Stil des Mehrheitseschmacks. Convenience. Das ist jetzt nicht unbedingt die Grundlage für große Kunst, im Alltag aber sehr praktisch. Klar, mit Aufnahmen aus der echten Kamera gehe ich sorgsamer um. Dort fühle ich mich aber dafür auch fast gezwungen, jedes Bild nochmal anzufassen. Das Gefühl ist mir am Smarphone fremd.

    Das deckt sich in weiten Teilen mit dem, was ich von meinem Google Pixel pro halte und mehrfach geschrieben habe. Wobei ich klar davon ausgehe, dass das Xiaomi sicher nochmals besser abliefert! Deswegen wundere icb mich auch über das aktuelle Revival der Kompaktkameras, z.B. morgen mit der Präsentation der Canon V.


    Kompaktkameras sind heute lichtschwächer, müssen mit kleineren, trägeren und dunkleren Monitoren auskommen, haben weniger Rechenleistung, keinen Netzzugang, nur rudimentäre Nachbearbeitungsmöglichkeiten, schwächere Akkus und sind sperriger, schwerer und grundsätzlich etwas Zusätzliches, das man mitschleifen muss. Ich sehe da - trotz Revival - wenig Zukunft, ausser für echte Sonderfälle wie die Leica Q, die Fuji X100 / GFX oder meinetwegen noch die Ricoh GR/GRx

    Darf ich kurz vom aktuellen Thema abweichen?


    American-Big-Tech-Diät: an Google und Apple führt ja kaum ein Weg vorbei. Wirklich big-tech-freie Smartphones sind ja kaum am Markt, oder?


    Volla ist so eins.

    Und Fairphone.

    Gibt's noch mehr?


    Also frage ich mich - gerade mit Blick auf die Fotografie - was noch in Frage kommt, möglichst 'fern' des Einflusses der Giganten.


    Samsung und Sony kommen zumindest weder aus China noch aus Amerika. So richtig abwegig finde ich das nicht, zumal natürlich beide stark in Sachen Fotografie sind. Was ich mich aber eigentlich frage:


    Was ist von 'Nothing' zu halten? Speziell das 3a pro liest sich erstmal ganz gut, oder? Zu einem abnehmbaren Preis?! Wie eng das Betriebssystem von Norhing mit Google verknüpft ist, verstehe ich nicht. Tut das eine oder einer von Euch?

    Ja sehe ich auch so, wie schon gesagt. Das Ding ist, wenn Sigma keine Leichtsinnsfehler gemacht hat, ein schickes Gadget für Leute, die sich Design leisten können und wollen.

    Das fragt man sich bei Sigma ja immer. Ich habe den Eindruck, der Bau von Bodies ist eher eine Liebhaberei, die man sich aus der Rendite der Objektive eben leistet. Vermutlich wenig mehr als ein Nullsummenspiel. Aber das macht ja nichts! Andererseits verdient wahrscheinlich sogar Pixii irgendwie Geld.


    Für Architekten, Grafiker, Designer und Modemenschen ist das womöglich schon ein gewisses 'must-have'.


    Mich erinnert die Kamera (nicht unmittelbar äußerlich oder technisch sondern vom 'Statement') sehr an diese da:


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    Das war meine Traumkamera um die Jahrtausendwende aber ich konnte sie mir nicht leisten. Gekauft habe ich soe mir dann doch noch. 15 Jahre später und nur für die Vitrine.

    Die S9 - letztlich ein ähnliches Konzept, wenngleich klassischer - kostet nur 1500,- und ältere und besser ausgestattete L-Mount-Gehäuse gibt's sogar schon ab 1000,-

    Ja. Für mich ein wirklich außerordentlich schönes Gehäuse und Bedienkonzept. Haptisch sicher ein Traum und auch die Bedienung sieht für mich super aus. Ich mag sowas. Sehr! Gleichzeitig technisch eher unspektakulär, kein Sucher und keine Option, einen Sucher nachzurüsten (außer einer Displaylupe, die tatsächlich ginge, weil kein Touchscreen), kein Blitzschuh, keine Bluetooth / WLAN -Funktionalität (?!). Ich finde das alles konsequent und mutig und eigentlich ziemlich gut, nur passt der Preis überhaupt nicht ins Bild. 2000,- Dollar UVP sind schon sehr ambitioniert aber 2340,- Euro sind aus meiner Warte einfach absurd.

    Ich habe mit dem DSLR-Look jetzt auch keine Probleme. Ich glaube nicht, dass der Retro-Geschmack so wählerisch ist. Zumal das hippe Jungvolk ganz crazy gerade bei den digitalen Kompaktkameras der frühen Jahre angekommen zu sein scheint. Danach kann man sich also nur begrenzt richten.


    Ich finde auch das Design ohne massigen Griff eher positiv. Meine K-3 III (mit riesigem Griff) mag ich zwar aber rein formal ist mir meine KP mit dem kleinsten Griff lieber. Nachteile bei der Handhabung empfinde ich keine.


    Ich finde die Kamera hübsch aber da ich ja aus gutem Grund bei der DSLR bleibe, kommt mir ein unnötig mittelmäßiger elektronischer Sucher logischerweise als komplett bescheuerte (indiskutable) Einsparung vor. Zumal bei diesem Preis.

    Bin ich irgendwie altmodisch, wenn ich den Preis absurd hoch finde? 2.000 Euro? Ich meine, ja, isg bestimmt eine gute Kamera und hübsch ist sie auch. Aber es bleibt ja doch ein mFT-Sensor mit 20 MP. Ich dachte immer, Pentax sei inzwischen teuer aber das ist ja schon ein bisschen krass (wobei mir klar ist, dass der Genspender OM-1 II sogar noch teurer ist. Was mir nicht minder merkwürdig vorkommt).

    Mein Ersatzteil ist übrigens eingetroffen und ich sehe mit einer KP und einer K-3 III den nächsten Jahren maximal gelassen entgegen. Wenn ich mal von der Haltbarkeit der Verschlüsse im Vergleich zu meiner jährlichen Ausbeute ausgehe, sollte das lässig bis zur Rente halten 😱🤣