Beiträge von le spationaute

    Die Frage ist, welche Rolle das bei der angestrebten Verwendung macht. Da schaltet man die Schattenanhebung ein (das wird sie ja vermutlich haben, oder?) und stellt den Rest auf Automatik. Immobilienmakler verwenden die Bilder hauptsächlich im Exposée, somit in ziemlich kleinen Formaten auf Normalpapier oder - ebenfalls klein - im Internet. Da ist die Samsung ebenso wie die LX3 schon sehr sehr perfektionistisch...
    ;)

    Ach, die sind in Videodingen sehr gut geworden. Besser als die meisten Videokameras noch vor wenigen Jahren waren. Ich hab selbst vor 3 Jahren eine Videokamera gekauft (Kinder...) und beisse mich heute über die verballerte Kohle in den Ar***. Meine SX200 macht bessere Videos.


    Wenn das Thema Video wichtig für Dich ist, Käme eventuell noch eine Sony HX9V in Frage. Die ist videotechnisch offenbar so ziemlich State-of-the-Art. Dafür gilt Ihre Bildqualität hier im Forum als umstritten (ich finde sie - im Bereich der relavanten Bildverwendung als Abzug, im Fotobuch oder als Diashow am Bildschirm - völlig in Ordnung. Beim 1:1-Blick in die Bilddaten wirken die Bilder dagegen ein bisschen wie gemalt). Mach Dir selbst ein Bild: http://www.dcresource.com/revi…ct-gps-ultra-zoom-cameras

    Ich sehe das ähnlich. Ich verstehe die Zielsetzung der Kamera sozusagen tripolar:


    1. Ein Minigadget sein, die Kleinste, die Nachfolgerin der Pentax 110. Ein must-have, das zunächst mal gar nicht mit anderen Kameras konkurriert.
    2. Die Antwort auf Canons S90/95, Panas LX3/5 und all die anderen Edelkompakten sein.
    3. Eine digitale Holga mit Toy-Lenses und dem blanken Spaß am Spielerischen im Vordergrund.


    Das alles kann sie gut. Sie ist winzig und wird vermutlich eine Zeit lang die kleinste Kamera mit Wechselobjektiven bleiben. Sie ist solide gebaut und wird vermutlich eine gute Bildqualität liefern und sie offeriert schon jetzt jede Menge erschwingliches Zusatzspielzeug, um den Spaß immer wieder aufzufrischen.

    Ja, da hast Du Recht. Samsung bringt ja immer mal wieder Geheimtipps in der Flut seiner Kameramodelle unter. Die EX-1 dürfte so einer sein. Verglichen mit der LX3 ist sie halt ein Underdog. Wen das nicht stört, der erhält offenbar eine sehr erwachsene Kamera mit besonderem Augenmerk auf Weitwinkel, Lichtstärke, Bildqualität und gute Handhabung.

    Die EX-1 ist größer und hat weniger Gadget-CHarakter. Ausserdem ist sie zu billig. :ugly:


    Ja, für die Pentax wird es ausserhalb des Heimatmarktes nicht leicht werden. Ich gehe aber davon aus, dass die auf 'zu Hause' erreichbare Absatzzahlen kalkuliert ist. Japaner 'ticken' da anders.

    Die Canon SX220/230 ist gut. Die Frage ist aber, ob Du wirklich eine neue Kamera brauchst. Viel besser werden die Bilder meist nicht werden. Bei guten Verhältnissen glänzen die Kameras mit Auflösung, Schattenaufhellung und allerlei wählbaren Bildstilen. Bei schlechterem Licht rauschen die Kameras heute nicht mehr, dafür matschen nun die Details weg. Die Ausstattung der neuen Modelle ist erheblich umfangreicher und natürlich ist der Zoombereich viel größer. Insgesamt hat die Handhabung wohl eher gewonnen, die Größe ist geschrumpft und die Bildqualität stagniert.

    Den Straßenpreis schätze ich langfristig bei etwa 2/3 der UVP, wie immer. Das wären dann 500,- EUR für das Kit mit dem 47er. Zu viel.

    Na ja, der Preisunterschied der Linsen fußt dem vernehmen nach darauf, dass die ernst gemeinten (die die Kamera wohl bei den LXen und S9xen einsortieren sollen) voll korrigierte Objektive mit Blendensteuerung sind während die Toy-Lenses einfacher gerechnet sind und auch keinerlei Blende mitbringen. Da finde ich die Preisfindung insgesamt in Ordnung. Der Body ist halt viel zu teuer und insgesamt ist das System zumindest für uns Westler fragwürdig.


    Wie klein die Kamera wirklich ist, sieht man hier, hier und hier. Vom Volumen her schätze ich sie so knapp auf die Hälfte der Nex-C3, nimmt man allerdings die Objektive dazu, verschiebt sich das ganze erdutschartig zugunsten der Q, denn die sind einfach winzig, während das Glas der NEXen aus naheliegendem Grund im Verhältnis zur Kamera gigantisch groß wirkt.

    Ob sie besser ist, wird man sehen. Lassen wir's auf uns zukommen. Im Prinzip hast Du Recht und die Pentaxer wissen das offenbar auch, sonst hätten sie sich nicht an einer Bokeh-Emulation versucht. Da die ja vermutlich an den gleichen Krankheiten leiden wird, wie der entsprechende Fuji-Versuch, kann man das vermutlich vergessen.


    Lichtstärke ist natürlich trotzdem gut weil es die Empfindlichkeiten unten hält.

    Wobei man auch zugeben muss, dass die analoge Pentax 110 unter ähnlichen Vorzeichen stand und dennoch ein Erfolg in der Nische war. Auch dort war es natürlich so, dass man ein komplettes SLR-System für ein Negativformat einführte, mit dem man nur Standardabzüge machen konnte (Pocketfilm hatte etwa das Format eines 4/3-Sensors und damit so etwa das Auflösungsvermögen von 3 Megapixeln (im absoluten Idealfall - vergl. http://www.photoscala.de/Artik…le-Megapixel-hat-ein-Film ).

    ghooosty: Ja, nur 3 Megapixel. Verstehen muss man das nicht. Es bestätigt allerdings auch ein bisschen, was ich immer schreibe. Dass eigentlich nur entscheidend ist, was bei der tatsächlichen Nutzung der Bilder auch gebraucht wird. 3 MP sind eine üppige Bildschirmauflösung und ein 12 x 18 cm -Druck @ 300 dpi. Für Tests ist das natürlich trotzdem Humbug.


    manolo: Ich nehme an, die Lektüre von Otl Aicher (hier: 'Die Welt als Entwurf': http://www.amazon.de/die-welt-…TF8&qid=1308815980&sr=1-1 ) muss man Dir nicht erst empfehlen. Ich lese es gerade zum x-ten Male. Aicher vertrat 1991 schon recht weitsichtig ziemlich genau das, was Du da schreibst. Er hat sich sehr eingehend mit dem Unterschied zwischen Design und Kunstschaffen beschäftigt. Wobei er eben alles zitat- und zierratbehaftete in den Wirkungsbereich der Kunst einsortierte. Aicher war bekanntermaßen Mitbegründer der Ulmer Hochschule für Gestaltung.


    Insgesamt führt Dein Posting (und beide Teile dieser meiner Antwort) aber wieder zur Grundsatzfrage, die man sicher nicht bei jeder neuen Kamera auf's Neue diskutieren muss. Dazu kann man stattdessen gern den ohnehin zweckentfremdeten 'Grenznutzen'-Thread verwenden.

    Bin auch mal gespannt, ob jemand Bajonettadapter anbieten wird. Bei einem Verlängerungsfaktor von 5 bis 6 wird aus einem handelsüblichen 85er ja schnell ein lichtstarkes Ultratele mit, äh, so etwa 450 bis 500 mm :ugly: (wobei ich natürlich weiss, dass eine konventionelle Optik auf einem so kleinen Ausschnitt in Bildmitte keine ausreichende Auflösung mehr liefern kann).


    Ein bisschen ärgert mich, dass Pentax mit so einem Scheiß Ressourcen verschwendet und seine wirtschaftliche Zukunft riskiert, statt was zu bauen, was den (vorhandenen) Kunden dient.

    Das Ding mit den halben Megapixeln (6 MP) ODER einem doppelt so großen Sensor (1/1,6) UND für 250- bis 350,- EUR Einstiegspreis...


    Aber wie gesagt, gespannt auf Tests bin ich sehr, der Haben-will-Reflex ist bei mir dagegen praktisch nicht vorhanden. Da ist die Welt der PENs aber weit, weit vorn, auch wenn selbst die E-PM1 voraussichtlich locker das 2-4 fache Volumen mitbringt, selbst ohne Berücksichtigung des Glases.

    'Bokeh-Control-Filter', soso.


    Leider kein Wort zu einer eventuellen K-Mount-EVIL im Herbst. War aber eigentlich klar.


    Was die Q angeht: Ich kann nicht sagen, dass ich nicht gespannt auf die ersten Tests wäre. Erwarten tue ich allerdings offen gesagt nicht viel anderes als von der kompakten Mittelklasse, mit viel Glück und Dank RAW und Wechseloptik vielleicht das Level der kompakten Oberklasse, gemischt mit Eigenschaften einer digitalen Holga (siehe zusätzliche 'Toy-Lenses').


    Bei einem zu erwartenden Straßenpreis in der 500,- bis 600,- - EUR-Liga ist das für einen Markterfolg in Europa wohl etwas wenig :|