Beiträge von Sturmrider

    Aber was für einen Sinn machen Refferenzbilder ohne das Kameramodell dabei zu berücksichtigen? Schließlich unterscheidet sich das RAW-Format von Kamera zu Kamera in sofern, als das Refernzbilder Kameraabhängig sind. Oder übersehe ich da etwas?


    Gruß Sturmi

    @FrankDpunkt
    Tut mir leid,aber ich kann dir gerade nicht wirklich folgen... Was genau möchtest du uns mit den "Referenzbildern" zeigen? Mit welcher Kamera hast du sie eigentlich aufgenommen? (kann gerade keine EXIF einsehen - falls vorhanden, da ich hier via Handy unterwegs bin ;) )


    Gruß Sturmi

    Bei der Mitgelieferten Software meinte ich eigentlich ViewNX. Es kann sein, dass es mitlerweile ein paar Updates gab. Darüber bin ich zur Zeit nicht im Bilde. Der Funktionsumfang war vor 1/2 Jahr eher gering. Vignetten-Korrektur, Rauschreduzierung, Objektivkorrektur, Vorgaben usw. waren beispielsweise nicht möglich.


    Oh,ich glaube da hast du mich etwas falsch verstanden. Es ist nur möglich RAWs automatisiert vom RAW-Converter verändern und exportieren/speichern zu lassen. Wenn das Foto gut ist, ist eine Bearbeitung in PhotoShop meist nicht mehr nötig. Sollten trotzdem noch automatisierte Veränderungen vorgenommen werden müssen, liefert PhotoShop die Stapelverarbeitung. Das wären dann zwei von einander unabhängige Schritte. Der zusätzliche Zeitaufwand ist marginal.
    Zur Zeit fällt mir aber kein nennenswerter Grund ein (z.B. Wasserzeichen evtl.?), warum es Sinn machen würde beide Schritte mit einander zu verbinden. Der RAW-Converter liefert eigentlich die wichtigsten Funktionen, die man für automatisierte Anfragen benötigt. Die meisten Filter, Aktionen etc. von PhotoShop müssen eh per Hand korrigiert werden, wodurch eine Automatisierung seitens PhotoShop nicht möglich ist.
    Dabei fällt mir ein, eventuell kann man doch beides mit Hilfe einer Aktion in PS verbinden.


    Ich halte es übrigens für sehr Sinnvoll mit Vorgaben im RAW-Converter zu arbeiten. So hat man nach einiger Zeit zumindest einen kleinen Fundus an Grundeinstellungen, welche man anschließend den Umständen anpassen kann. Genau so verhält es sich mit Aktionen in PhotoShop.


    Grüße Sturmi


    Edit: Bitte nicht wundern, wenn ich die folgende Woche keine Postings mehr schreibe. Ich möchte mich nicht aus dem Thema zurück ziehen; mich erwartet nur eine sehr stressige Woche. ;)

    Hallo zusammen,


    Ich muss gestehen, dass ich diesen Thread nur "überflogen" habe und mir noch nicht alle Posts durchgelesen habe. Ich würde jedoch ebenfalls gerne meine Erfahrungen in Sachen RAW und JPG-Format beisteuern.


    Meine fotografischen Anfänge haben seine Wurzeln mit einer Nikon D90 entfaltet (einer - wie am Rande beiläufig zu erwähnen ist - wundervollen Kamera!) . Das JPG-Format und der sRGB-Farbraum waren meine stetigen Begleiter, bis ich eines Tages auf das RAW-Format aufmerksam wurde. Eine der großen stärken dieser Kamera, wie sich später herausstellen sollte.


    Ich bin eigentlich erst durch Bildbearbeitung, Illustrationen, DigitalArt und Kunst zur Fotografie gekommen. Häufig wuchs in mir der Unmut über Fotos, während ich sie bearbeitete. Es waren oft "Schnappschüsse" von Freunden, welche ich in mühseliger Feinarbeit zu - gefühlten - Kunstwerken umgestaltete. Dabei keimte in mir der Gedanke auf, weit weniger Arbeit zu haben, wenn ich die Fotos selber schießen würde.
    Lange rede kurzer Sinn: Ich sparte ZWEI Jahre für die D90 und meine Fotoexperimente waren niederschmetternd. So hatte ich mir das nicht vor gestellt. Glücklicherweise war mein bester Freund jedoch schon ein wenig länger mit dem Themenkomplex vertraut. Er half mir in meinen Anfängen. Doch schon bald lernten wir von einander, was wir aus Büchern, dem Internet und anderen Quellen herbei gekarrt hatten.
    So entdeckte ich eines Tages das RAW-Format und seine Vorteile. Da ich schon immer viel Zeit in Bildbearbeitung investiert habe, kam mir ein Format, welches alle Daten der Kamera in einem Format bündelt sehr gelegen. Jedoch war (und ist bis heute) die mitgelieferte Software von Nikon eher eine rudimentäre Lösung. Ich wage sogar zu behaupten, dass die Software kaum in der Lage ist, die kompletten Möglichkeiten, die dieses Format eröffnet, aus zu schöpfen. Abhilfe schuf hier der Adobe RAW-Converter, welcher zum Glück bis heute immer weiter entwickelt wurde.
    Nun konnte ich Farbräume im Nachhinein bestimmen und ganz meinen Wünschen angleichen, ohne mir Sorgen über Datenverluste und Qualitätseinbußen zu machen. Bilder direkt für den Druck vor zu bereiten war kein Problem mehr (keinen profilierten und kalibrierten Monitor daheim zu haben schon :( ). Durch die Stapelverarbeitung war eine Anpassung (wie Weißabgleich usw.) für ganze Bilderserien mit wenigen Mausklicks möglich.
    Ich konnte mich seither nicht mehr von diesem Format trennen. Auch auf meiner Südostasien-Backpacking-Tour Anfang nächsten Jahres, werde ich nur in diesem Format fotografieren.


    Das mag sich nach einem Happy End anhören, doch ich möchte euch gewisse Schattenseiten nicht vor enthalten. Wie sicherlich allen bekannt ist (die das RAW-Format kennen), denen ist nicht verborgen geblieben, dass das Format ohne einen leistungsstarken Computer und eine gute Software nahezu unbrauchbar ist. Auch eine gewisse Speicherkapazität muss vorhanden sein, da die Dateien hiervon viel verschlingen.
    Meine Kamera bietet sogar die Möglichkeit, RAWs und JPGs zeitglich auf zu nehmen, was lange Zeit doppelte Datensätze für mich bedeute. Gestoßen bin ich hierbei auf etwas sonderbares. Die Fotos der JPG-Datei (fine = höchste JPG-Qualitätsstufe der Kamera) wirkten seltsam ungesättigt und ausgeblichen, im Vergleich zu den RAW-Aufnahmen. Auch Details in Schattenbereichen von Fotos fehlten zum Teil völlig. Leider ist dies ohne Anstrengung mit bloßem Auge erkennbar.
    Dieses Phänomen tritt nicht auf, wenn ich die Bilder am Computer mittels RAW-Converter von RAW in JPG convertiere (selber Farbraum, wie JPG-fine).
    Dies bekräftigte mich zusätzlich in meiner Wahl zum RAW-Format. Zukünftig lasse ich das JPG-Format der Kamera ganz weg. Die Ergebnisse sind vergleichsweise zu schlecht! Ob dies jedoch Allgemeingültigkeit besitzt kann ich nicht sagen, da ich mich bisher nur mit der D90 dahingehend befasst habe.


    Ich hoffe, es ist nicht zu schlimm, dass ich mich zeitweise so weit vom eigentlichen Thema entfernt habe. Ich bin frisch Angemeldet und habe mir gedacht, dass ich die Gelegenheit gleich einmal nutzen könne, um mich ein wenig vor zu stellen ;)


    Grüße Sturmi