[Reisebericht] Toskana 2010

  • In diesem Jahr ging es in die Toskana. Eine Landschaft, die verschiedener nicht sein kann. Im Norden wird sie von einer Bergkette getrennt, dann folgt das Chantigebiet und jenseits von Siena folgt die Crete, eine sanfte fast baumlose Hügellandschaft, auf deren Spitze sich ab und zu eine Reihe Zypressen oder ein einsames Haus zeigt.
    Eine sehr schöne Übernachtungsmöglichkeit hatten wir am ersten Abend gefunden. Wir hatten wie immer kein Zimmer vorab gebucht. Leider hatten vergessen, dass genau an diesem Abend das erste Spiel der Italiener bei der Fußball-WM lief. Dies erschwerte uns die Suche ebenso, wie das wir nur für eine Nacht bleiben wollten. Im Hotel Borgo di Fontebussi übernachten wir zwar für 140 €, zwar teuer aber wunderschön.


    Wir machten uns auf den Weg in die Crete, entlang der Strada dei Castelli, der Burgenstraße. In diesem Gebiet stehen die meisten Burgen. Die Entfernungen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten sind sehr gering und die Abstecher betragen meistens nur 2-3 km.


    Der nächste Tag stand im Zeichen des Wanderns. Vorher stand ich noch um 6.00 auf, um die Lichtstimmung einzufangen. In der Nacht hatte es ein Gewitter gegeben, welches noch nicht ganz vorbei gezogen war und somit war das Licht teilweise traumhaft schön. Später fuhren wir nach Bagno Vignoni, ein Ort am Anfang des Val d´Orcia, aufbrachen. Dort hatten wir uns eine Wanderung aus den Buch „Wandern in der Toskana von DuMont aktiv (ISBN 978-3770147755) ausgesucht. Laut Buch beträgt die Strecke 11 km, wurde als einfach bezeichnet und die Dauer sollte 3:20 Stunden betragen, also genau richtig für uns. Die Wanderung verlief über Bagno Vignoni nach Vignoni über die Burg Ripa d`Orcia. Am Schluss endet der Weg an einer Kalksteinterrassen. Leider benötigten wir deutlich mehr Zeit als im Buch angegeben war, so war wir nach 6 Stunden ziemlich fertig.
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    Am vierten Tag fuhren wir zur Klosterruine San Galgano, eines der wichtigsten Gotikbauwerke der Toskana. Später ging es weiter zum Orcia-Tal, welches wir nun an Rande erreichten. Leider war es schon spät und so machten wir uns direkt in Richtung Pienza auf. Auch hier machten wir ständig Fotostopps, wobei ich durch Zufall ein typisches Toskana Motiv erwischte, die Kapelle Santa Maria di Vitaleta bei San Quirico d'Orcia.






    Am letzten Tag machte ich morgens noch ein paar Foto in der Morgenstimmung, das hieß aber um 4.45 auf zu stehen. Man muss schon ganz schön verrückt sein, um Fotos um diese Zeit zu machen, aber es lohnt sich.


    Mehr Bilder und mit größer Auflösung könnt Ihr hier sehen.