Vor ein paar Tages war es leider soweit, mein altes Wacom machte nicht mehr was es sollte, also musste schnell ein neues her.
Die Wahl viel bei mir auf das Wacom Bamboo Pen & Touch der dritten Generation.
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[Edit durch Admin: Amazon Link nach Absprache mit ghooosty geändert]
Dann mal gleich los. Es handelt sich bei meinem um die Variante mit der 147x92mm Arbeitsfläche. Ich ziehe diese kleinere Variante vor, da ich nur auf einem Bruchteil der Fläche arbeite.
Es ist auch diesmal ein Bamboo geworden, da diese schon in ihrer ersten Generation so gut waren, dass sie sich mit dem Intuios der ersten beiden Generationen vergleichen ließen.
Beim ersten war das Problem, dass der Stift nicht so bequem war, da er wie ein Kugelschreiber aussah und die Finger so weniger halt fanden. Bei den Intuios Tablets weitet sich der Stift nach unten, damit die Finger richtig Griff bekommen.
Aber mal zum Gerät. Das Tablet ist größer geworden, obwohl die nutzbare Fläche nicht größer geworden ist. Es hat jetzt einen neuen Anschluss, weiss nicht ob das ein Micro USB ist, aber auf jeden Fall ist das mitgelieferte Kabel bei weitem zu kurz, könnt ihr gerademal nutzen, wenn ihr ein Notebook daneben stehen habt. Alle anderen sollten sich gleich eine Verlängerung besorgen. Zweiter Minuspunkt. der dadurch ergänzt wird, dass das Tablet jetzt den Anschluss, je nach Nutzung, links oder rechts hat und einem das Kabel so Richtung Schreibtischmitte entgegen kommt - wer kommt auf einen so dämlichen Gedanken. Die Tasten waren vorher oben drüber, so hat es gleich für links und rechts funktioniert und das Kabel ging dementsprechend auch oben raus und verabschiedete sich ohne Gewirr vom Schreibtisch.
Man hat diesmal an einem Stifthalter gespart und stattdessen eine hässliche Lasche an das Tablet gebastelt, dritter Minuspunkt.
Das war der erste Eindurck, der nicht so gut ausfiel, aber dann kam der Stift. Dieser wird jetzt ebenfalls etwas breiter nach unten und liegt deutlich besser in der Hand.
Die mitgelieferte Software ist größtenteils überflüssig, man braucht sie aber für die Touch-Eigenschaften.
Also da gleich weiter, es funktioniert sehr gut. Wie ein Touchpad am Notebook, nur riesig. macht sich sehr gut, gerade wenn einem das Handgelenk nach zig Stunden Maus-Arbeit schmerzt. Es wird alles wunderbar erklärt und nach zwei drei Stunden ist man komplett umgestellt, ist sehr intuitiv.
Vier Tasten hat es, die lassen sich wie früher bedienen und belegen.
Die Programme nehmen das Tablet alle sehr gut an, man merkt, dass der Stift jetzt 1024 Druckstufen hat. Es läuft sehr präzise, wie bei den größeren Brüdern.
Selbst bei professionellen Daueranwendungen kann man es voll und ganz empfehlen, es muss kein 400€ Tablet sein. Etwas anderes wäre ein Cintiq, dass lohnt sich dann.
Ich selber habe lange Zeit mit den Intuios gearbeitet und erkenne keinen produktiven Unterschied. Da die Sachen bei mir häufig mobil mit unterwegs sind, wäre ein zu teures auch einfach nur zu schade.
Insgesamt ist der Eindruck gemischt. Auf der einen Seite funktioniert es jetzt deutlich besser - obwohl auch schon die alten sehr gut waren, aber auf der anderen Seite, ist das Tablet in meinen Augen ein Rückschritt, da zu groß für seine Arbeitsfläche, mit Anschlüssen an Stellen, wo man die Augen verdreht, weils unpraktisch ist.
Kaufempfehlung? - Definitiv, denn es arbeitet tadellos. Wer noch keins hatte, mit Preisen ab 75€ ist es ein Schnäppchen und ihr werdet sehen, wie präzise man damit arbeiten kann... .