Gerüchteküche Canon 5D Mark III

  • Wäre fast n Thema für einen extra Faden ...


    Plastizität und Anmutung sind wirklich oft eine Art verstecktes Gespenst. Hab das auch nie mit deutlichen Fakten in allen Details untersucht gesehen im Internetz. Letztlich wird man aus so ner großen Datei wie ghooosty sie angehängt hat, aber allemal ordentlich was zaubern können. Wenigstens, wenn das Bild dann wieder runterskaliert wird. Das ist jedenfalls, was ich mich immer frage:
    1. inwieweit solche mehr oder weniger deutlich sichtbaren Nachteile von Bayer-Sensor, großer Pixeldichte, usw. sich dann wirklich auch in einer kleineren Bildversion noch erhalten können - und ob man durch die Wahl der richtigen Entrasterungsmethode und etwas Aufpolieren in der Nachbearbeitung alles wieder zurechtrücken kann. Die offensichtlichen Farb-Moirés im Bild könnte man bleistiftsweise noch etwas mindern, da sie stark vom Entrasterungsalgorithmus abhängen. Aber was noch? Was fällt weniger auf, ist aber da? Flauheit, Kantenbetonung, winzige Säume (links vom Laternenpfahl?), flache Texturen, ....? Und sowieso: Die Wahl des Verkleinerungsalgorithmus ... verschwindet ein Saum, oder nicht? Sind Überreste bildlicher Nachteile vorhanden? Entstehen durch die Verkleinerung neue Bildschwächen? Kann das verkleinerte Bild nicht so scharf sein, wie ein 100%-Bild, verschwimmen durch die Verrechnung vieler benachbarter Pixel die Details zwangsweise und werden durch Schärfung zu einem unechteren Bild geformt (siehe auch nächster Punkt)?
    2. inwieweit ist das Bild nicht nur größer und detailreicher, sondern auch noch nah an der Realität? Bei allen Algorithmen zur Entrasterung und Interpolation entsteht ein Bild, welches hoch auflöst, aber wieviele Details sind nur vermeintliche, die real aussehen, da sie als wahrscheinlich errechnet wurden und passend scheinen? Beispielsweise zeigen Blütenblattmakros häufig viele dunkle und helle "Poren", sehen ziemlich detailgetreu aus. Schau ich mir mit bloßem Auge aber das Blütenblatt an, sind da weniger helle und weniger deutliche Poren, es ist einheitlicher in seiner Färbung und zeigt Textur mit anderem Kontrast. Das digitale Bild, hat also kleine Bildpunkte erfaßt, aber übertrieben interpoliert ...


    Ghoostys Bild hat ordentlich Potential, ich find das sieht gut aus und gaukelt mir jedenfalls Detailfülle vor. Mal sehen, ob ich das von nem Bild der 5D III auch noch denke. Irgendwann kommt denke ich durchaus der Punkt, an dem stärkere Kompromisse eingegangen werden müssen. An dem wir recht deutliche Verluste bekommen, und wirklich nachweislich mehr Details bei niedrigen ISOs verlorengehen, weil der Sensor auf zunehmend hohe ISOs getrimmt wird. Inwieweit dies jetzt schon der Fall ist, mag schwierig zu beurteilen sein. Mir wärs schon wichtig, ne saubere und brillante Niedrig-ISO-Leistung zu haben. Ich vermisse nämlich bei aller Liebe zu hohen ISOs, die ich durchaus auch brauchen kann, die Entwicklung zu extrem rauscharmen Niedrig-ISOs wie ISO 25, die nicht über Tricks erreicht werden und nicht unter beschränkter Dynamik leiden .... momentan scheint eben alles gut, weil die Resultate zumindest ok sind.


    Wer da einen Link parat hat, der sich der Brillanz von Bildern widmet - also direkte Vergleiche 5d I und II, z. B., mit konkreten Nachteilen, bitte her damit. Und wer einen Hinweis hat, wo untersucht wurde, wie sich die Bilder in Bezug auf Realitätsnähe unterscheiden, bitte auch mal melden. ;)