Backstage Vienna
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Sehr schöne Einblicke in eine zauberhafte Stadt, auch mit ihren Ecken und Kanten.
lg willi
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Zur Abwechslung wieder mal ein Bild, das auch manche Touristen zu sehen bekommen, wenn sie das Museumsquartier von der Mariahilfer Straße aus betreten:
Das Museumsquartier nutzt einen Großteil der früheren Hofstallungen, in denen bis zum Ende des Österreichisch-Ungarischen Monarchie bis zu 600 Pferde und 200 Karossen untergebracht werden sollten. Ein Großteil der Anlage wurde von Johann Bernhard Fischer von Erlach und seinem Sohn fertiggestellt. Napoleon, die Märzrevolution und der Zahn derzeit bewirkten ein Auf und Ab an Zerstörung und Wiederaufbau (nach neuen Plänen). Die Pracht der Stallungen ist aber in Bereichen noch deutlich sichtbar. Hinter dem dominanten Hauptbau gibt es heute noch ein paar alte Kutschengeragen mit retaurierten Toren...
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Für alle, die es interessiert: Ich habe eben eine uralte Darstellung von den Hofstallungen gefunden:
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Der Prater, einst unberührter Auwald, später Jagdrevier des Kaiserhofs, wurde bereits 1766 von Kaiser Joseph II. dem Mann und Mitregenten Maria Theresias zur allgemeinen Benutzung freigegeben.
Der heute international bekannteste Teil des Praters ist allerdings der Wurstelprater mit seinen Buden und Fahrgeschäften. Die meisten sind allerdings in den Wintermonaten und bis in den späten Frühjahr geschlossen:
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Ach Gott, ein Bild aus einem Zoo... Wie öde!
Na, dann komm mal mit ins Haus des Meeres, nahe der Mariahilfer Straße. Begleite mich ins Tropenhaus. Wenn du nicht schreckhaft bist und Glück hast, begegnest du diesem "Terrorvogel" (Gelbschnabeltoko). Auf Augenhöhe. Soll heißen, der hockt in diesen beiden Bilder etwa 1,5m vor mir. 30-40cm geballtes Leben, unsäglich laut, wenn ihm etwas nicht passt. Kein Zaun, kein Gitter zwischen uns. Dort, im Tropenhaus, dürfen Vögel, Meerkatzen, Schmetterlinge und anderes Getier noch fast, wie sie wollen.
Und jetzt trau du dich mal ran!
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Begleite mich ins Tropenhaus. Wenn du nicht schreckhaft bist und Glück hast, begegnest du diesem "Terrorvogel" (Gelbschnabeltoko). Auf Augenhöhe. Soll heißen, der hockt in diesen beiden Bilder etwa 1,5m vor mir. 30-40cm geballtes Leben, unsäglich laut, wenn ihm etwas nicht passt. Kein Zaun, kein Gitter zwischen uns. Dort, im Tropenhaus, dürfen Vögel, Meerkatzen, Schmetterlinge und anderes Getier noch fast, wie sie wollen.
Das Vergnügen kannst du im Krüger-Nationalpark in Südafrika in jeder Lodge haben. Die Tokos nehmen da ein wenig die Rolle von Stadttauben und Sperlingen oder eher sogar von Krähen ein, wehe, du holst was Essbares heraus, dann hocken sie ganz schnell in der Nähe rum. Ganz so dreist wie viele unserer Stadtbewohner sind sie noch nicht, aber sie wissen, dass unsere Nahrung auch für sie genießbar ist und hoffen darauf, dass was liegen bleibt, wenn die Menschen sich entfernen.
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Das Vergnügen kannst du im Krüger-Nationalpark in Südafrika in jeder Lodge haben.
Im Krüger-Nationalpark war ich noch nie und werde es dorthin auch kaum mehr schaffen. Dort in freier Natur... Aber mitten in der mitteleuropäischen Großstadt um die Ecke? Das hatte mich doch überrascht.
Ich habe über die Tokos ein wenig nachgelesen. Die scheinen ziemlich gerne Gesellschaft zu haben, auch menschliche. Und nicht nur, wenn es Futter gibt.
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Passend zu deinem Thread, aber dann doch in tiefere Abgründe führend... Beim Spiegel gibt es heute eine Rezession zu einem frisch erschienenem Buch "Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens"
Schöne Grüße
Stefan
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Du siehst diese Buchrezension als passend zu diesem Thread? Ehrlich?
Entsetzt darf ich aber schon sein, lieber Stefan, oder?
Vielleicht findet sich auch noch weitere passende Literatur zu anderen Verbrechen oder ähnlichen Scheusslichkeiten aus der Zeit des langjährigen Reiches. Dann aber bitte in einen anderen Thread posten. -
Nein - so war das nicht gemeint - es war eher "Wien wie man es nicht kennt"
Sorry, ich wollte Dir nicht auf die Füße treten!
Ganz liebe Grüße nach Wien...
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Lieber Stefan, ich nehme zur Kenntnis, dass du mir und meinem Wien nicht auf die Füße treten wolltest.
Nur ist es so, dass sich das Buch in Wahrheit, das ist aus der verlinkten Rezension auch klar herauszulesen, weniger mit Wien als dem Umgang der Wiener mit nazionalsozialistischen Verbrechen innerhalb ihrer Stadtgrenzen befasst.
Mir jedenfalls ist völlig die Lust vergangen, diesen Thread hier weiterzuführen. Auch wenn ich betonen möchte, dass ich dir nicht persönlich böse bin. Shit happens.
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Lieber Ernst!
Ganz ganz doll Entschuldigung!
In der Hoffnung, nichts zu verschlimmbessern: Für mich war es nicht nur der Umgang mit der unsäglichen NS-Vergangenheit, die auch mein Solingen, Heimstadt von Eichmann, hat, sondern auch andere Verbrechen und dunkele Geschichten. Für mich gehören die zu Städten, erklären manche Sachen, die heute sind.
Ich kann mich an dieser Stelle nur nochmal wiederholen und ergänzen:
Ich war nur fünf Tage in Wien aber ich liebe Deine Stadt und die Wiener für ihr granteln, für die offene Art und für ihr sonniges Gemüt
Ich liebe das Nebeneinander von Alternativer Lebensart und Herrschaftlichem Protz, Autos und Fiaker, Cafehaus und Club...
Und ja, ich weiß, dass Wien - wie JEDE STADT! - halt auch dunkele Seiten hat, die werden aber doch nur heller, wenn man sie ins Licht rückt. Wir können doch alle nur aus der Vergangenheit lernen.
Ich hab' das doch nur gepostet, weil ich dich schätze und diesen Thread toll finde - manchmal ist die Schriftform für mich vielleicht nicht das beste um auch meine Absicht herüber zu bringen...
Ich kann nur hoffen, dass Du wieder Lust bekommst!
Herzlichst!
Stefan -
Bitte halten wir wenigsten in unserem Wohnzimmer Politik und Fotografie getrennt.
Der Rest folgt per PM (vom PC aus), dauert aber sicher bis morgen. Dafür ist dieses Forum nicht da.