Liest DxO PL 3 die Kameradaten aus?

  • Hallo zusammen!


    ich habe zwei Fragen zu DxO PhotoLab 3.


    1. Liest das Programm, wie Capture NX2, die Voreinstellungen bei RAW-Aufnahmen in der Kamera aus? Über Picture Control habe ich einige Presets (Schärfe, Kontrats etc.) in der Nikon D300s vorgenommen. Lade ich die Bilder in Captute NX2 werden diese direkt zur eigentlich RAW-Datei hinzugefügt. Was die Arbeit erheblich erleichtert. Kann Dxo 3 PL das auch?


    2. Sind die "Filter" von Nik-Collection (Silver-Efex, Viveza etc.) auch verwendbar/enthalten oder gilt das nur für die älteren Versionen? Das finde ich auf der Homepage nicht sehr eindeutig. Beworben werden die "Filter" immer nur bei Versionen, die nicht DxO 3 sind. Habe ich da etwas übersehen?


    Es grüßt der

    camillo

    Die Wahrheit ist:
    Ich fotografiere viel, kann das aber nicht. Lesen kann ich, tue das aber nicht viel. Gitarre spiele ich zu wenig, und lerne das auch nicht!
    Ich bin glücklich.

  • Hallo Camillo


    1.

    Die Kamera Settings werden nicht übernommen. Das gilt auch für automatische Korrekturen von chromatischen Aberrationen, Vignettierung, Verzeichnung und Schärfe.


    2.

    Nur die kostenpflichtige Nik Collection von DXO wird auch vom PhotoLab unterstützt.

    Die kostenlosen alten Filter können m.W.n. als Plugins eingebunden werden, sozusagen als externe Bildbearbeitung. Die RAW Dateien werden dabei bereits entwickelt weitergegeben.


    Die aktuelle kostenpflichtige Nik Collection von DXO beinhaltet PhotoLab Essential, für die Elite Version bräuchtest du ein Upgrade.




    Mit liebem Gruß

    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • :danke:


    Zu 1:

    Ok, die Sache mit den Kamera Settings ist geklärt, wenn auch in der Form schade. Ich frage mich zunehmend, wofür man die eigentlich noch einstellt, wenn kaum ein Programm die noch (sinnvoll) ausliest. Zumindest wenn man RAW fotografiert!


    Zu 2:

    Noch immer bin ich noch ein wenig verwirrt!

    Was, zumindest in meinem Fall, auch daran liegt, dass man ständig zwischen der nikcollection.com -Seite und der dxo.com-Seite hin und hergeschickt wird, je nachdem, welchen Menüpunkt man auf einer der Seiten anklickt!


    Ich meine Folgendes verstanden zu haben:


    1. Die Nik-Collection Filter funktionieren als Plug-in in PS, LR und PhotoLab. Bislang hatte ich Sie als Plug in in PS4. Das lief ganz gut.

    2. DxO PhotoLab ist grundsätzlich ein eigenständiges Programm, wie PS und unterstützt die Filter im Prinzip.

    3. Für PhotoLab gibt es derzeit die Version 2 als Essential und Elite. Und neu ist PhotoLab 3.

    4. Es gibt ein Bundle von PhotoLab 2 Essential mit den Filtern (kostenpflichtig!) . Die Filter sind dabei "integriert" und keine Plug-ins, mit externer Bearbeitung . Ich arbeite also in dem Programm mit den Filtern weiter. Hier bin ich unsicher!

    5. Ich kann dieses Bundle kostenpflichtig auf Elite upgraden. Bei gleicher Funktionsweise der Filter (Plug-in oder integriert).

    6. Es gibt neu PhotoLab 3. Dies müsste gesondert erworben werden, weil es kein Bundle mit den Filtern gibt. Es arbeitet aber ebenfalls mit den Filtern.

    7. Die Nik-Collection-Filter sind "nur" Filter-Gesamtpaket nicht zu erwerben, weil ich PL2 Essential immer gratis bekomme.


    Ich müsste demnach also, wenn ich PhotoLab 3 erwerben möchte und die Filter verwenden will, immer auch PhotoLab 2 Essential mit erwerben (wenn auch gratis im Bundle)? Ist das so? Welchen Sinn sollte das haben?


    Es grüßt ein sich fragender und sich nun in die Sonnen begebender

    camillo

    Die Wahrheit ist:
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  • Hallo zusammen!


    Auf der Suche nach einem Nachfolgeprogramm zur Bearbeitung von RAW -Dateien für mein Capture NX 2, welches mit den Nik-Filtern auf einem alten Rechner läuft, weil diese unter Win 10 nicht mehr betriebsfähig waren, bin ich hier ja nun auf DxO Lab-dingens gestoßen. Ich kapier' zwar immer noch nicht annähernd, wie genau diese Versionen irgendwie zusammengehören, aber ich habe mir die Testversion mit den Nik-Filtern jetzt einmal heruntergeladen. Also PhotoLab 2 Essential und die Nik-Collection.


    Ein erster, nein allererster Eindruck:


    Das Erfreuliche ganz zu Beginn: Der Download hat reibungslos funktioniert. Ich musste ja gerade erst lernen, dass auch das keine Selbstverständlichkeit ist (Das DaVinci-Desaster). Nun gut.

    Auch erfreulich ist, dass die Zusammenarbeit von PhotoLab und der Nik-Collektion sehr gut funktioniert. Es gibt einen Schaltknopf, auf dem gut leserlich auf die Filter hingewiesen wird. Man wählt in dem Pop-Up- Fenster den gewünschten Filter aus und die Bearbeitung erfolgt in einem eigenen Fenster. Nach Abschluss der Bearbeitung geht's dann wieder zurück. Gespeichert wird als tif. Datei.


    Die Programmoberfläche ist weitgehend übersichtlich und üblich organisiert. Allerdings muss man sehr aufpassen, dass DxO beim Import von RAW-Dateien nicht schon eingreift und Einstellungen vornimmt, die das Programm für gut befunden hat. Unvorstellbar, wie die Bilder da verunstaltet werden. Das aber kann in den Einstellungen geändert werden auf : "Ohne Korrektur". Das macht sehr viel Sinn!


    Da die Kamera Settings nicht übernommen werden (dazu komme ich gleich noch einmal!) müssen die RAW-Dateien eben entwickelt werden. Ich gehe davon aus, dass Presets aber auch selbst gespeichert werden könne, was die Arbeit erleichtern würde.


    Das Programm scheint schon ein mächtiges Werkzeug zu sein, was gute Arbeit verrichtet. Der allererste Eindruck ist sehr positiv!


    ABER:

    Ich verstehe einfach nicht, warum kein einziger RAW-Converter es schafft, Kamera Settings ernsthaft auszulesen: Außer CAPTURE NX 2 oder CAPTURE NX-D. Zumindest für Nikon Kameras! Wobei Letzteres einfach ein unfassbares Bedienungsdesaster ist. Ich kann keine zwei Minuten damit arbeiten.


    Bis an mein Lebensende könnte ich mit Capture NX 2, PS 4 und Nik-Collection (und Picture Control) arbeiten und würde nie etwas anderes wollen und vermissen. Nur läuft das auf meinem PC eben nicht mehr. Immer mit der alten Kiste arbeiten nervt aber zunehmend und ich habe langsam keine Lust mehr dazu, die Kiste überhaupt noch anzuschmeißen.

    Ich stelle alle Settings in der Kamera ein. Capture NX 2 liest aus und passt das RAW perfekt an. 95 % der Bilder sind dann fertig! Korrekturen, die dann noch mal notwendig sind, erfolgen in PS 4 und Nik. Und alles ist gut. Gespeichert werden die RAWs zur Sicherung und die JPEGs zur Verwendung. Auch in 45 Jahren würde mir das alles reichen.

    Zur Veranschaulichung hänge ich einmal zwei 100% Ausschnitte an . Der erste ist aus DxO -ohne Korrektur (da greift aber dennoch einiges zu, würde ich einmal behaupten wollen!) und der zweite aus Capture NX-D.


    Das zweite würde ich so einfach speichern. Beim ersten geht die Spielerei nun los.

    Dennoch finde ich die Ergebnisse sehr viel besser als das, was ich von anderen Convertern gesehen habe. Ich denke, ich bleibe dran und werde die 30 Tage Testzeit nutzen, um dann zu entscheiden, ob es eine Alternative sein kann.


    Es grüßt ein langsam müde werdender

    camillo

    Die Wahrheit ist:
    Ich fotografiere viel, kann das aber nicht. Lesen kann ich, tue das aber nicht viel. Gitarre spiele ich zu wenig, und lerne das auch nicht!
    Ich bin glücklich.

    • Offizieller Beitrag

    Ich verstehe einfach nicht, warum kein einziger RAW-Converter es schafft, Kamera Settings ernsthaft auszulesen: Außer CAPTURE NX 2 oder CAPTURE NX-D.

    Weil die Kameraherstellern ihren eigenen Programmen einen Vorsprung geben möchten und die vielen Geheimnisse ihrer sich fortwährend ändernden RAW-Formate nie veröffentlichen.


    Wäre es nicht möglich in DxO ähnliche Presets zu machen und diese dann zuzuordnen?

  • Ich kann Dir nur empfehlen, dich erstmal ganz in Ruhe in den DXO Konverter einzuarbeiten. Da ist vieles auch einfach Gewöhnungssache, wie man an die gewünschten Bildergebnisse kommen kann. Die Kamerasettings machen in meinen Augen einfach keinen Sinn, wenn man einen Raw Konverter nutzt. Schließlich geht es ja darum, zunächst die Rohdaten(!) zu entwickeln, und erst im zweiten Schritt kommen diese Settings zum Tragen. Da jeder Rohdatenkonverter etwas anders werkelt, können die Kamerasettings auch nicht gleichermaßen ersetzt werden. Das geht halt nur mit der Originalsoftware.


    Wenn Du mit dem OOC Bildern (inkl. der angewandten Kamerasettings) vom Look her soweit zufrieden bist, dann kannst Du nur versuchen, Einstellungen in DXO zu finden, die ein ähnliches Ergebnis liefern. Das ist halt ein wenig trial&error, bis es paßt.


    DXO hat seine Stärken vor allem in der Entrauschung (Prime) und in den optischen Korrekturen (vordefinierte Kamera/Objektiv Profile und das optionale Viewpoint-Tool), mit den integrierten NIK Filtern (also die neuen kostenpflichtigen!) wird die Entwicklung natürlich noch einmal um vieles interessanter.

    Solange man die entwickelten Dateien in 16bit Tiffs erstellt, kann man aber auch problemlos mit den alten und kostenlosen NIK Filtern arbeiten, z.B. in Photoshop u.a.


    aber ich habe mir die Testversion mit den Nik-Filtern jetzt einmal heruntergeladen. Also PhotoLab 2 Essential und die Nik-Collection.


    Gibt es einen besonderen Grund, weshalb Du nicht die PhotoLab 3 Version testest?



    Mit liebem Gruß

    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Gibt es einen besonderen Grund, weshalb Du nicht die PhotoLab 3 Version testest?

    Ja! Der Grund liegt einfach darin, weil ich in meinem Alter offensichtlich wirklich nicht mehr in der Lage bin, mich im Netz zu orientieren. Ich habe insgesamt ca. 2 Stunden auf den Seiten von Nik und DxO gesucht, wo ich die Testversion von PhotoLab 3 mit den Nik-Filtern testen kann. Ich finde immer nur LAb3 3 oder Lab2 Essential mit Nik als Testversion.

    Wird's wahrscheinlich irgendwo geben. Aber ich hatte keine Lust mehr zu suchen!


    Es grüßt am Morgen

    camillo

    Die Wahrheit ist:
    Ich fotografiere viel, kann das aber nicht. Lesen kann ich, tue das aber nicht viel. Gitarre spiele ich zu wenig, und lerne das auch nicht!
    Ich bin glücklich.

  • Ich kann Dir nur empfehlen, dich erstmal ganz in Ruhe in den DXO Konverter einzuarbeiten. Da ist vieles auch einfach Gewöhnungssache, wie man an die gewünschten Bildergebnisse kommen kann. Die Kamerasettings machen in meinen Augen einfach keinen Sinn, wenn man einen Raw Konverter nutzt. Schließlich geht es ja darum, zunächst die Rohdaten(!) zu entwickeln, und erst im zweiten Schritt kommen diese Settings zum Tragen.

    Bei mir ist das ehrlich gesagt eine Zeitfrage. Ich mache das als reines Hobby und in der wenigen Freizeit, die bleibt, neben der Familie und dem Vollzeitjob.

    Die Settings machen für mich gerade bei RAW Sinn, weil ich so in fast allen Fällen bereits ein perfektes entwickeltes RAW erhalte. Da ich zu untalentiert für JPEG bin, möchte ich über die RAW-Datei zumindest die bestmögliche Korrekturmöglichkeit haben, wenn was schiefgegangen ist.


    Profis arbeiten da sicherlich völlig anders, die gehen jedes Bild an und entwickeln bestmöglich. Das ist für mich nicht leistbar. Wenn ich einen Kindergeburtstag, eine Familienfeier oder für Freunde auf der Hochzeit Bilder mache, kann ich nicht anschließend an die 200 oder ggf. deutlich mehr Bilder in einem RAW-Konverter entwickeln. Die müssen "fertig" sein und trotzdem die Möglichkeit bieten, mal grundsätzlich eingreifen zu können. Und da bietet eben bislang kein Konverter die Möglichkeiten, die die Capture-Programme liefern. Ich habe es noch nie geschafft, ein wirklich gleichgutes Bild aus einem "Fremdkonverter" zu entwickel, wie es mir die Capture-Programme freihaus liefern, ohne jeden Zeitaufwand.


    Aber ich finde schon, dass der erste Eindruck von DxO recht positiv ist. Ich bleibe dran. Mit LR z.B. bin ich nie zurecht gekommen.


    Es grüßt ein nun zur Arbeit gehender

    camillo

    Die Wahrheit ist:
    Ich fotografiere viel, kann das aber nicht. Lesen kann ich, tue das aber nicht viel. Gitarre spiele ich zu wenig, und lerne das auch nicht!
    Ich bin glücklich.

  • Wäre es nicht möglich in DxO ähnliche Presets zu machen und diese dann zuzuordnen?

    Das wäre mein Hauptziel in der Testphase, Einstellungen zu finden und als Preset abzuspeichern, die ein (wenigstens annähernd) gleich gutes Ergebnis liefern. Die Ausgangsbasis ist ja schon recht ordentlich.


    Es grüßt ein ausprobierender

    camillo

    Die Wahrheit ist:
    Ich fotografiere viel, kann das aber nicht. Lesen kann ich, tue das aber nicht viel. Gitarre spiele ich zu wenig, und lerne das auch nicht!
    Ich bin glücklich.

  • Ich finde immer nur LAb3 3 oder Lab2 Essential mit Nik als Testversion.

    Wenn Du die Nik Photo Lab 3 Testversion und anschließend die Testversion Nik Collection 2 installierst, dann sollte sich letztere als PlugIn integrieren lassen. :smile:




    Mit liebem Gruß

    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Wenn Du die Nik Photo Lab 3 Testversion und anschließend die Testversion Nik Collection 2 installierst, dann sollte sich letztere als PlugIn integrieren lassen. :smile:

    Ok, das könnte klappen. Ich wollte eben nur den Umweg umgehen, das evtl. selbst als Plug-In integrieren zu müssen. Habe da den direkten Weg gewählt. Vielleicht schau ich mir nach den 30 Tagen dann Version 3 mal genauer an.

    Die Wahrheit ist:
    Ich fotografiere viel, kann das aber nicht. Lesen kann ich, tue das aber nicht viel. Gitarre spiele ich zu wenig, und lerne das auch nicht!
    Ich bin glücklich.

  • Hallo zusammen!


    Die Testphase wurde beendet.

    Ich hatte ja vor einiger Zeit geschrieben, dass ich PhotoLab 2 mit den Nikfiltern teste, um eine mögliche Alternative zu Capture NX2 zu finden. Alle bisher getesteten RAW-Converter konnten mich nie wirklich überzeugen. Auch das mächtige LR nicht, mit dem ich nie warm geworden bin.


    PhotoLab 2 fand ich nicht schlecht, auch wenn es eben für das schnelle Arbeiten (ich weiß, dass RAW dafür ja eigentlich nicht gemacht ist) nicht gänzlich mithalten konnte, so waren die Ergebnisse und die Bearbeitungsmöglichkeiten für mich sehr interessant.

    Interessant genug jedenfalls , dass ich mich nun für das Programm entschieden habe. Aber in der neuesten Variante: PL 3. Und das obwohl Capture NX-D keinen Cent kostet!


    Mein erster Eindruck ist, dass das ziemlich nah dran ist an den Capture Programmen. Ziemlich nah! Näher noch als die Version 2. Es bietet auch noch einmal erweiterte Bearbeitungsmöglichkeiten, die sehr lohnenswert zu sein scheinen.


    Wenn ich mal Zeit finde, werde ich einen genaueren Vergleich durchführen und die Ergebnisse hier darstellen. Und ich liebe einfach die U-Point-Technik. Ich finde die einfach extrem hilfreich, um zügig lokal Bearbeitungen durchführen zu können.


    Es grüßt ein nicht mehr alternativloser

    camillo

    Die Wahrheit ist:
    Ich fotografiere viel, kann das aber nicht. Lesen kann ich, tue das aber nicht viel. Gitarre spiele ich zu wenig, und lerne das auch nicht!
    Ich bin glücklich.