Tamron 28-200mm F2.8-5.6 Di III RXD

    • Offizieller Beitrag

    Tamron hat für den E-Mount ein interessantes Reisezoom vorgestellt:


    https://www.photoscala.de/2020…i-iii-rxd-fuer-sony-e-an/

    https://www.dpreview.com/news/…5-6-zoom-lens-for-e-mount


    Optisch ist es offenbar deutlich besser als das, was man sonst so in dieser Klasse gewöhnt ist:

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  • Das mit dem "interessanten Reisezoom" kann ich unterstreichen. Ich habe ja bereits ein Objektiv und eine Kamera mit großen Brennweiten besessen/ besitze sie noch, die passable Ergebnisse geliefert haben. Für Fuji war das das XF 18-135mm (mittlerweile verkauft), und im Kompaktkamerabereich war bzw. bin ich nach wie vor schwer von der Panasonic FZ1000 beeindruckt. Ich glaube aber, auch deren Tage sind nun trotz größerem Weitwinkel bei mir gezählt.


    Denn was Tamron hier mit dem 28-200 f2.8 bis f5.6 abgeliefert hat, fand ich heute beim ersten "Außeneinsatz" auf einer WInderwanderung im Hunsrück unterwegs schon sehr beeindruckend und flexibel. An der A7R II, die aufgrund ihres 42MP starken Sensors durchaus Anforderungen an Objektive stellt, fand ich die Ergebnisse dann vorhin am PC auch sehr zufriedenstellend. Vor allem, wenn ich bedenke dass die Kombination a) stets an der Kamera bleiben kann, und b) perfekt von dem Tarmon 17-28 f.28 an einem Zweitgehäuse (in meinem Fall der A7II) ergänzt wird. Nach rund 3h durch teils ziemlich tiefen Schnee hatte ich jedenfalls keine Probleme mit dem Gewicht.


    Hier mal einige klassiche Landschaftsbilder in unterschiedlichen Brennweiten, alles ohne Polfilter (ich habe hier in der Tat vier oder fünf Polfilter, aber keinen einzigen in 67mm :roll::cry::(



    (jaja, kein Polfilter, ich weiß :ugly: Wird in der Nachbearbeitung noch aufgehübscht)




    Das Bokeh des Objektivs wird im Netz glaube ich als größter Schwachpunkt der Linse kritisiert, aber für so ein "Suppenzoom" finde ich das ehrlich gesagt gut. Klar, die "Katzenaugen" sieht man...;


    Durch die 5.6 am langen Ende sind Freistellungen natürlich eher eingeschränkt möglich, aber ein bißchen unscharfer Hintergrund ist schon machbar;




    Durch die gute Naheinstellgrenze kommt man bei 28mm sehr nah an Objekte ran, und dann ist die Freistellung gar kein Problem. Hier ein Beispiel mit f3.5 (2.8 wäre auch machbar gewesen); das Bild ist sogar noch minimal beschnitten, 28mm war etwas weiter.


    Fazit: ich denke, das Objektiv wird mir auf Wanderungen, wenn ich nicht allzuviel schleppen mag, sehr gute Dienste leisten. Ein 24-70 Sigma Art in Verbindung mit dem 70-180 von Tamron dürfte klar überlegen sein, aber das wäre a) mehr zu targen, b) mehr zu wechseln und c) mehr zu bezahlen. Das Tamron hier bekommt man mit ein wenig Geduld für unter EUR 700,-, und alzu lange ist es ja auch noch nicht auf dem Markt.


    Falls jemand mit dem Objektiv liebäugelt: es gibt ein extrem wichtiges Firmware Update auf der Tamron Homepage! Mit V1.0 hat das Objektiv Schwächen im Autofokus; es meldet "scharf", obwohl es falsch fokussiert hat, und die Kamera löst natürlich brav aus... mit (ich glaube) V3.0 ist das Problem behoben, wie ich heute feststellen konnte! Das Upgrade funktioniert über den PC; ohne separate Hardware. Einfach die Kamera inkl. Objektiv mit USB Kabel anschließen und das Tamron Update starten (ist ein EXE File).


    Ob der AF etwas für Sport oder so taugt, kann ich übrigens nciht beurteilen. Mein Einsatzzweck sind Landschaften und ein bißchen Architektur. Da rennt i.d.R. nix weg :mrgreen: