Anlässlich eines Aufnahmeversuches eines Landschaftbildes im Außenspiegel eines Autos kamen meine Physikkenntnisse etwas ins schleudern.
Bis dato bin ich davon ausgegangen, dass beim Ablichten eines Gegenstandes X in einen Spiegel folgende Entfernungen zum Scharfstellen an der Kamera maßgebend sind:
Die Entfernung Gegenstand x zum Spiegel, genannt hier als a.
Die Entfernung Spiegel zur Kamera, genannt hier b.
Wenn ich Gegenstand X im Spiegel fotografieren möchte, gilt die Entfernung a+b
Bei o.g Bildversuch wurden aus max. 50cm zum Spiegel mit einer mFT Kamera und dem 14mm bei Offenblende 2,5 drei Bilder gemacht:
Bild1: Fokus auf das Bild im Spiegel, (=Entfernung a+b)
Bild2: Fokus auf die Landschaft im HG (=Entfernung a, hier unendlich)
Bild3: Fokus auf den Spiegel selbst (Entfernung b, hier <50cm)
Meine Frage ist folgende: Wieso ist bei Bild1 die Landschaft nicht schärfer?
Die Entfernung a+b ist doch annähernd a, da b im Verhältnis zu a unbedeutend gering ist, d.h., es dürfte kaum ein Unterschied sein.
Wo liegt hier mein Denkfehler??