Ab unserem vierten Reisetag hatten wir einen Mietwagen gebucht, mit dem es in Richtung Québec-City gehen sollte. Wenn man selbst kein Navi mit amerikanischen Karten hat, ist unbedingt darauf zu achten, sich eines bei der Mietwagenstation reservieren zu lassen.
Kanada hat im Gegensatz zu den USA das metrische System eingeführt, Entfernungsangaben sind in Kilometer und die Temperatur wird in Grad Celsius gemessen. Außerorts ist die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 90 kmh, auf Autobahnen/Freeways 100kmh. Insgesamt kommt man trotzdem sehr zügig voran, da der Verkehr sehr flüssig ist und LKWs gleich schnell wie PKW fahren dürfen. Zugmaschinen mit Sattelaufleger haben oft mit einem Zwischenstück einen zweiten Sattelaufleger gleicher Größe dahinter. Das sieht man in Kanada häufiger als in den USA. In Steigungen gibt es meist Überholspuren. Eine kleine, etwas skurrile administrative Besonderheit in Québec: PKWs haben nur ein einziges KFZ-Kennzeichen, und das ist hinten.
Bis nach Québec Stadt sind es von Montréal aus ca. 280km. Der Chemin du Roy (alte Schreibweise von Roi) am Nordufer des St. Lorenz-Stromes verbindet seit 1737 beide Städte miteinander. Die Fahrt lohnt sich unbedingt, führt sie doch regelrecht durch eine gartenähnliche Modelllandschaft, tolle Häuschen und schmucke Dörfchen. Wir kamen zum Ende der Erdbeerzeit, das Getreide war noch nicht geerntet und hatten tolles Wetter.
Saint-Sulpice
La Chapelle des Cuthbert
Erstes Protestantisches Kirchlein in Québec, 1786